Auf meinem Xingprofil trudeln derzeit täglich Anfragen von Personaldientleistern und Recruitern ein, die für einen grossen Hersteller am Bodensee Ingenieure, Teamleiter und Abteilungsleiter für Leistungselektronik suchen. Problem: Über wen geht man da? Manche wollen so eine Art von exklusivem Vermittlungsvertrag von mir unterschrieben haben, dass man sich nicht an die Firma direkt wendet. Finde ich aber unklug.
ich kenne ZF Friedrichshafen AG, machen Getriebe. Ich war auch mal da, noch vor der Krise. Die Firma hat einen guten Eindruck bei mir hinterlassen.
Marktbeobachter schrieb: > Auf meinem Xingprofil trudeln derzeit täglich Anfragen von > Personaldientleistern und Recruitern ein, die für einen grossen > Hersteller am Bodensee Ingenieure, Teamleiter und Abteilungsleiter für > Leistungselektronik suchen. Problem: Über wen geht man da? Stell doch erst mal Bedingungen > Manche wollen so eine Art von exklusivem Vermittlungsvertrag von mir > unterschrieben haben, dass man sich nicht an die Firma direkt wendet. > Finde ich aber unklug. Ich auch, da würde ich erst mal eine Entgeltforderung stellen, dann dürfen die auch was dafür verlangen.
Marktbeobachter schrieb: > Auf meinem Xingprofil trudeln derzeit täglich Anfragen von > Personaldientleistern und Recruitern ein, die für einen grossen > Hersteller am Bodensee Ingenieure, Teamleiter und Abteilungsleiter für > Leistungselektronik suchen. Problem: Über wen geht man da? > > Manche wollen so eine Art von exklusivem Vermittlungsvertrag von mir > unterschrieben haben, dass man sich nicht an die Firma direkt wendet. > Finde ich aber unklug. Nix Vermittlungsvertrag. Seriös ist derjenige, der ohne derartigen Quatsch daherkommt. Man erkennt diesen daran, dass er offen Informationen herausrückt und mit Kenntnissen zur Stelle /Abteilung aufwarten kann. Positiv ist es, wenn er Dir Informationen geben kann, die man im direkten V-gespräch nicht erfährt bzw. lieber nicht fragt. Er kann Dir auch vorab schon mal die Gehaltskategorie nennen...
Leider machen viele ein Geschäftsgeheimnis draus, obwohl es dafür eigentlich keinen Grund gibt, denn erstens wollen die Firmen ja Leute von Dienstleistern und dann kann der Dienstleister sich ja vertraglich an den Kunden binden, ähnlich wie bei Eigentümern von Immobilien und Maklern.
Die wollen sich alle gegenseitig das Geschäft wegnehmen :-) Die Firma heisst richtig geschrieben im Übrigen "LIEBHERR" und sind in Lindau.
Kann mir gut vorstellen das dies die ZF-Friedrichshafen AG ist. Machen viel mit Hybrid-Systemen für PKW und NKW.
Die LIEBen HERRen vom Bodensee machen z.B. Leistungselektronik für Bahnen.
Moin, das könnte auch Astrium Friedrichshafen sein. Die Satellitenbauer such zufällig auch grad intern E-Techniker zur Stellenbesetzung im Bereich Leistungselekronik. Erst gestern noch die Anzeige gesehen. Cheers
Wenn du schon weisst für welche Firma die Herrschaften Vermittler jemanden suchen. dann geh da doch einfach direkt hin. Ausserdem Elektronik für Bagger, Kranen und so ziemlich alles sonst was Liebherr herstellt. Und sie suchen ganz sicher.
Die suchen sicher, weil es keiner machen will. Also für mich z.B. wäre das auch nicht das Richtige. Ich habe nicht 4 Jahre in die Promotion gesteckt, um dann Baggersoftware zu prgrammieren oder Grobelektrik zu löten.
@Durchblicker: D hat es wohl einen Schreibfehler gegeben. Die Firma heisst Liebherr mit "e". Habe es jetzt wieder korrigiert. Was ich von denen mal gesehen habe, war eine bundesweit gross angelegte Suche nach Analogexperten vor fast 5 Jahren, die 600MHz-Kommunikationsmodule für einen Flugzeugbus bauen sollten. Bei mir hiess es dann im Bewerbungsgespäch am Telefon gleich wieder "wie sieht es mit Ihren Deutschkenntnissen aus?". Gefragt hat irgend so ein Schwabe mit extrem Dialekt, "der wo nicht so gut hochdeutsch sprechen tut". Hätte ihm fast was drauf geantwortet. :-)
Tobi schrieb: > Ausserdem Elektronik für Bagger, Kranen und so ziemlich alles sonst was > Liebherr herstellt. Mein früherer Arbeitgeber hat Steuerungselektronik für Kräne für Liebherr entwickelt und dann auch geliefert - und liefert sicher immer noch. Der hiess nicht Liebherr!
Zuckerle schrieb im Beitrag #2096730: > Mensch Mayer. > > Habt ihr sonst nichts zu tun als euch darüber zu streiten > wie " Liepheer " geschrieben wird? > > Traurig, traurig, traurig! Du bist nicht zuckerle, FAKE!
In Lindau sind Bayern, trotzdem ist Liebherr ein "Oberschwäbisches" Unternehmen. Oberschwaben sollte man nicht mit Schwaben vergleichen. Liebherr hat mehrere Maschinen mit dieselelektrischem statt dieselhydraulischen Antrieb im Portfolio. Bei Liebherr hängt es stark von der Abteilung ab, wie schlecht oder wie glänzend es ist. Auch darf man Liebherr noch zu den besseren Betrieben zählen. Ansonsten sind die Marktführer bei Baukränen, Mobilkränen. Sehr gute Kühlschränke im Hochpreissegment (ein Teil bezieht Miele auch von dort). Desweiteren werden Bagger, Raupen und Betonmischanlagen hergestellt. Die Firma ist aus steuerlichen Gründen in der Schweiz. Der Ursprung lag im oberschwäbischen Kirchdorf (an der Iller). Dort produzierte der Firmengründer Hans Liebherr in den Nachriegsjahren Kräne (heute nur Bagger). Die Bodenseeregion ist zum Leben natürlich sehr attraktiv. Allerdings ist alles mehr viel viel ländlicher und nicht mit München, Heidelberg, Hamburg, Köln etc. zu vergleichen. Das Preisniveau ist am Bodensee jedoch alles andere als niedrig.
derg schrieb: > Die Bodenseeregion ist zum Leben natürlich sehr attraktiv. Stimmt. > Allerdings> ist alles mehr viel viel ländlicher und nicht mit München, > Heidelberg, Hamburg, Köln etc. zu vergleichen. Stimmt auch. Wobei ich froh bin, dass es nicht mit K oder HH vergleichbar ist. > Das Preisniveau ist am Bodensee jedoch alles andere als niedrig. Jein. Schöne 75qm Wohnung mit Garage (1,8km zur Arbeit) 695,- warm. Hab allerdings auch lange suchen müssen. Klar, Plattenbau Mecklenburg-Vorpolen ist günstiger.
Bei meinem Bewerbungsgespräch bei Liebherr in Lindau wurde mir gesagt: "Alle wollen zu Liebherr - Warum sollten wir gerade Sie nehmen"? (Alle wollen zu Liebherr??? Ist das wirklich so, ich glaube nicht...) Dann habe ich Ihm das gesagt was er hören wollte (ich bin der richtige für die Position weil...). Dann weiter: "Sie sagen mir nur das was ich hören möchte, und nun sagen Sie mir wieso wir sie nehmen sollen?" So ist das bei mir die ganze Zeit gelaufen. Die Fragen waren nicht vom Personaler, der war ganz ok (hat die 0815-Fragen gestellt aber nicht so rumgeschissen wie der Hauptabteilungsleiter Hr. B.). Hr. B. ist ein Besserwisser, er hat mir fachliche Fragen gestellt und immer gesagt: "das kenne ich, das ist nichts neues für mich" "das ist mir bekannt" "dann gibt es noch die..." usw. Als ich dann was zu meiner Diplomarbeit sagte was er nicht gekannt hat ist er auf einmal abgegangen..."waaaaaas, das verstehe ich nicht" "wozu braucht man das" "das ist sinnlos" "was ist das, das kenne ich auch nicht" usw. Eine halbe Stunde hab ich ihm versucht den Sinn meiner DA zu erklären. Er hat es leider nicht verstanden, die Absage war einige Tage später da, und das obwohl der Personaler mir einen zweiten Termin geben wollte. In anderen Unternehmen hat mir meine DA Pluspunkte verschafft und die Hauptabteilungsleiter waren sehr begeistert. Ich bin nun froh keinen Besserwisser als Chef zu haben. Mein jetziger Chef sagt zu mir sogar "Ah, gut das ich auch noch was dazulernen kann". /Großkonzern Fazit: Wer zu Liebherr in Lindau gehen will, sollte dem Hauptabteilungsleiter immer recht geben und sagen, dass Hr. B. alles besser kann und immer recht hat.
>Fazit: Wer zu Liebherr in Lindau gehen will, sollte dem >Hauptabteilungsleiter immer recht geben und sagen, dass Hr. B. alles >besser kann und immer recht hat. Klar, nur Hunde folgen ihrem Herrn.
"Gast / Bodensee" schrieb: > Alle wollen zu Liebherr - Warum sollten wir gerade Sie nehmen Wieso "wollen" da alle hin? Das ist mir jetzt nicht so ganz schlüssig. Ich bekomme täglich aus 10 Richtungen Spam, in mehr als 500km Entfernung, daß man dort händeringend sucht. Malt man sich da alles schön bunt, indem man sagt, wir haben ja genug Bewerber? Die vom Amt rechtsverbindlich dazu gezwungen wurden? Heheeeee.
Ich denke schon, das die meisten großen Firmen so ticken. Nicht ganz zu Unrecht. Allerdings gibts für so ne Markteinschätzung natürlich dann auch nur die mittelmäßigen Bewerber zu sehen. Alles rächt sich eben. Bei so einem Abteilungsleiter hätte er sofort die richtige Antwort bekommen. Entweder er oder ich! Da fahr ich dann lieber nach Hause.
In der Region gibt es neben ziemlich freundlichen, zuvorkommenden leider auch übermäßig viele Leute, welche kein Benehmen haben. Unmöglich das geschilderte Verhalten. Allerdings ist die Region (nicht direkt am Bodensee, aber nur ein wenig daneben) mit Sonnenstunden gesegnet.
ali schrieb: > In der Region gibt es neben ziemlich freundlichen, zuvorkommenden leider > auch übermäßig viele Leute, welche kein Benehmen haben. Unmöglich das > geschilderte Verhalten. Was hat das mit der Region zu tun??! Gibt es in Hamburg den Hamburgischen Anstand bzw. drückt sich das in der Steifheit aus?
ali schrieb: > In der Region gibt es neben ziemlich freundlichen, zuvorkommenden leider > > auch übermäßig viele Leute, welche kein Benehmen haben. Unmöglich das > > geschilderte Verhalten. Na ja, ist halt BW, da glauben sie halt noch wenn man beruflich in die Region zieht, das man sonst nirgends was bekommen hat. Für mich ein Grund in BW mich beruflich so heimatlich zu fühlen wie auf einer schmelzenden Eisscholle.
Abdul K. schrieb: > Bei so einem Abteilungsleiter hätte er sofort die richtige Antwort > > bekommen. Entweder er oder ich! Da fahr ich dann lieber nach Hause. Ach, du kannst den Dummbeutel doch auch ganz einfach zusagen, und dann ihm ne Nase drehen. Die haben es dann auch nicht anders verdient!
Leider ist das ein Schema, was man sehr oft findet. So ne Art Duldungsstarre von Vorgesetzten gegenüber der Geschäftsleitung. Jaja, ich weiß. Nach den Ansagen meinereiner wird mich eh keiner mehr einstellen.
> Na ja, ist halt BW, da glauben sie halt noch wenn man beruflich in die > Region zieht, das man sonst nirgends was bekommen hat. Von der Seite habe ich das noch gar nicht gesehen! Könnte aber was dran sein...
Ist definitiv so! Die Menschheit spaltet sich in die Leute die damit zurecht kommen, und die anderen eben. In BW wird morgens die zweite Garnitur Bettwäsche rausgehangen! Damit muß man klar kommen.
Seit dem Wochenende, bekomme ich von Monster Sondermails zu Stellen im Bodenseeraum. Und EADS. Also nicht nur die üblichen Tagesangebote. Immerhin besser als die rechtsverbindlichen bei der A-Agentur. Aber immer noch Sklavenhändler. Man kann ja mal schauen, ob sie was bieten wollen. Mehr als ein Maurergehalt bieten die Saftsäcke ja nie. So lange ist es bei mir einfach nur Spam. Ansonsten sollen sie sich mit dem Volk vor Ort begnügen, es gibt ja angeblich keinen echten Mangel. Aus der Eifel hier, 500km entfernt, bekommen sie auch keinen spottbilligst. Dafür garantiere ich selbst höchstpersönlich. Eine Direktanstellung ohne Sklaventreiber wäre ja noch angesagt, um für mich etwas Zukunft und Lebensperspektive zu bieten.
Geh als Maurer. Die 15 Jahre hälste schon durch. Nebenbei noch a bisserl Schwarze Arbeit. Fertig ist die Laube.
Abdul K. schrieb: > Geh als Maurer. Die 15 Jahre hälste schon durch. Nebenbei noch a bisserl > Schwarze Arbeit. Fertig ist die Laube. Abdul, hast Recht. Ein mir bekannter Dachdecker hier am Ort macht es genau so. Der war mal Informatiker. Habe gerade ein Angebot eines Bekannten, hier in der Gegend Autos zu polieren. Es gibt natürlich weniger Geld als beim Ing.. Da kommt am Ende aber mehr Lebensqualität bei raus, als die Woche mit dem Reisekoffer in einer tristen Herberge zu verbringen, mit Reisekosten und Zweitwohnsitzkosten.
Kann dir nur zustimmen. Nach 5 Jahren könntest du allerdings Rente einreichen.
@Wilhelm : was zahlen den diese Dienstleister ? zum Maurervergleich : wenn ich mir Stundensätze von einigen Ings hier anschaue, dann ist der Vergleich nicht mal weit her geholt ! selbst Dachdecker, Fließenleger oder Maurer verlangen 40 - 60 Euro pro Stunde. Heizungsbauer und Elektriker mindestens 50 Euro, eher mehr. Vertragswerkstätten von den großen Marken verlangen auch gut und gerne mal 100 Euro, wobei da nicht unbedingt genau abgerechnet wird, sondern einfach oft eine Stundenpauschale z.B. für gewisse Dienstleistungen abgerechnet wird. Meist sind diese Pauschalen auch noch zu hoch, so dass die Werkstatt effektiv teils 150 - 200 Euro pro tatsächlich geleisteter Stunde verlangt. Hier im Forum geben sich erfahrene Entwickler als Freiberufler teils für 40 - 50 Euro die Stunde her. Ich kenne freiberufliche Java oder C++ Entwickler, die arbeiten für 30 - 40 Euro pro h und das in Mitteldeutschland !
Mir schwand gerade, das mein Rat für die meisten als Verarsche gemeint war?! Mitnichten! Es ist wirklich einfach so, daß sich dieses Berufsbild rund um Elektronik für die meisten schlicht nicht auszahlt! Ihr müßt ja auch die Ausfallzeit für zumindest die Zeit des Studiums hinzurechnen! Es ist einfach viel leichter einen Job in einem weitverbreiteten Berufsbild zu finden, als Spezialist zu sein! Meine Oma wollte, das ich Bäcker oder Busfahrer werde. Und sie hatte Recht!! In China wiederum würde ich zur Elektronik oder besser Biotechnik raten!
>Jein. Schöne 75qm Wohnung mit Garage (1,8km zur Arbeit) 695,- warm. >Hab allerdings auch lange suchen müssen. Klar, Plattenbau >Mecklenburg-Vorpolen ist günstiger. Plattenbau Leipig: 68 qm warm: 498 € (wären 549 € für 75 qm), Stellplatz fürs Auto 50 €, 20 km bis zur Arbeit. Klar im Osten ist alles viel billiger. LOL. Der Durchschnittshaushalt (teils mit mehreren Verdienern) hat hier 1400 € netto mtl.
Und ein Mittagessen kostet am Bodensee (Lindau, Friedrichshafen) mehr als in München. Am Bodensee und in der Region Bodensee, Ravensburg ist das Leben ziemlich teuer. Die können schon was das Preisniveau betrifft annähernd mit München mithalten. Auf dem Land ist es dort noch relativ günstig. In den Städten jedoch nicht. Speziell Ravensburg hat mehr als übertriebene Preise. Am Bodensee herrscht bis auf eine kleine Pause im Winter fast ganzjährig Tourismus. Ja manche arbeiten dort wo andere Urlaub machen. Mit allen Vor- und Nachteilen. Liebherr hat aber was ich weiß immer eine Kantine.
taugt die Firma was, ich weiß nich in weit man daas hier glauben darf: http://www.kununu.com/de/by/lindau-bodensee/el/liebherr-elektronik ein Bekannter meint immer, dass sind alles Schwarzmaler und das sich im Internet nur die Leute melden denen es schlecht ergangen ist. Naja, habe auch von einer Statisik gehört, dass man negative Dinge mehr Leuten erzählt was weiß ich z.b. schlechte Erfahrung mit Handwerker xy, aber positive höchstens 3 Leuten. Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach nem neuen Job. Habe mich leider zu sehr auf Hardware konzentriert, weil ich mit Zeilen hacken a la C nicht viel anfangen konnte. Aber die Bewerbungen gehen raus und meist kommt es postwendend wieder zurück. Ab und zu gibts mal ein Gespräch, aber was konkretes war noch nicht dabei. Quote 2010 muss ich mal ausrechnen, 2011 ist es ca. 4:1 (also auf vier Bewerbungen kommt ein Gespräch). Das beste finde ich sind Firmen, die groß in der Presse rumtönen und Stellen ausschreiben, wenn man sich aber bewirbt hört man ewig nichts. Manche Kandidaten, halten es nicht einmal für nötig einem eine Eingangsbestätigung zu schicken bzw. sich nach dem ersten Standart Bla bla wieder zu melden. Ich geh jetzt demnächst als was anderes, die Elektronik Sache funktioniert nicht mehr. Schade dass ich darauf jetzt 12 Jahre meines Lebens incl. Studium vergeudet habe.
Sieh mal: http://www.kathrein.de/de/jobs/index.htm Tarif, allerdings 42h Woche. Und Rosenheim ist auch ganz nett.
Wer macht denn eine offizielle 42h-Woche?? gibt es nur in der Schweiz (wo es sich allerdings auch lohnt). > Ihr müßt ja auch die Ausfallzeit für zumindest die Zeit des > Studiums hinzurechnen! Abdul hat Recht. Nur: Wenn man das Studium schon investiert hat, ist man halt der dumme. Ich könnte mich auch in den Hintern beissen, dass ich nicht einfach einen lockeren Verkäuferjob mache und nebenher Elektronik und IT-Beratung als Nebngewerbe. Ein Bekannter kommt das besser hin. Der macht ein bischen Datenbankpflege, Oracle und SAP auf unterem Niveau und erzielt trotzdem 50,- die Stunde. Weil er davon all sein Computerzeug abzieht und Reisekosten verrechnet, kommt er mit wenigen Steuern davon und hat ein hübsches Zusatzgehalt. Ich wiederhole mich, aber ich sage es nochmal: Ich würde heute nicht mehr Elektrotechnik studieren. > Lindau ist teuer Ja, kann ich bestätigen. Vor allem das Wohnen ist dort ein Problem. Die Region ist total überladen und vor allem arbeiten dort inzwischen immer mehr gutbezahlte Fachkräfte, die die Wohnungspreise zahlen können und in die Höhe treiben. In der Bodenseeregion muss man bald mindestens soviel verdienen, wie in München, wenn es sich lohnen soll.
Berater schrieb: > Wer macht denn eine offizielle 42h-Woche?? gibt es nur in der Schweiz > (wo es sich allerdings auch lohnt). Das wird gern als Standortsicherung verkauft: Firma freut sich, Betriebsrat freut sich; natürlich jeweils aus verschiedenen Gründen.
Liebherr sucht dringen Ingenieure??? Wundert mich nicht! Ich habe mir die Kommentare über Liebherr Elektronik auf Kununu auch durchgelesen und mir gedacht, naja, da schreiben bloß die rein, die Liebherr ärgern wollen. Naja, ich hatte dann auch ein Vorstellungsgespräch und da wurde ich dann geärgert. Das lief im großen und ganzen so ab, wie "Gast / Bodensee" geschrieben hat. Während des Gesprächs habe ich eigentlich die ganze Zeit gedacht, dass die mich bloß testen wollen (war mein erstes Vorstellungsgespräch für ne Festanstellung). Dazu kam, dass der Abteilungsleiter zu spät kam, eher abhaute, nebenbei telefonierte und sein übrig gebliebenes Frühstücksbrötchen aß, während er mir Fragen gestellt hat. Er hat mir dann auch ganz unverblümt das wiedergegeben, was auf Kununu steht "bei Problemen rollen Köpfe" (O-Ton) und der Mitarbeiter ist nix wert. Als der Abteilungsleiter weg war, hat der Personaler gemeint, dass das eigentlich noch gar nix war. Hätte ich es mit einem der drei(!) Geschäftsführer zu tun gehabt, wärs richtig abgegangen. Nur so nebenbei, eine Bekannte von mir arbeitet in einem anderen Liebherr Standort und fühlt sich dort ganz wohl.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2132522: > Bei uns hatte jemand die Idee ; wenn Eisverkäufer ihr Produkt zu den > Kunden ans Haus fahren könnte man dies auch mit Bratwürstchen machen . > Tat es , > hatte sich eine fahrende Würstchenbude bauen lassen , führ zu den Leuten > , > hat heute 15 Mitarbeiter und ist mehrfacher Millionär. > Es sind also nicht immer akademische Titel und Grade dafür notwendig um > ordentlich Geld zu verdienen. Eine gute Idee tut es auch. Der akademische Grad ist im Augenblick sowieso wertlos. Eine Personalerin einer Zeitarbeit sagte es mir mal direkt ins Gesicht: Sie sind im Augenblick NICHTS. Hätte sie mir gegenüber gestanden, wäre trotz Anzeige und Schmerzensgeld ein blaues Auge sicher gewesen, und Zahnersatz. Aber es war leider nur am Telefon. Ich sollte mal einen guten Metzger suchen, der wirklich ausgezeichnet gute Würste herstellt. Denn ich liebe gute Bratwürste.
Du bist ja ein ganz schlimmer Finger. Dabei hat sie dir erstaunlicherweise ihre Wahrheit gesagt: Sie kann an dir momentan nichts verdienen. Hier im Osten werden die Metzger auch immer schlechter. Einer nach dem anderen kippt ab in westliche vorgefertigte Würzmischungen.
Abdul K. schrieb: > Du bist ja ein ganz schlimmer Finger. Dabei hat sie dir > erstaunlicherweise ihre Wahrheit gesagt: Sie kann an dir momentan > nichts verdienen. Dann sollen sie die Schnauze halten, und mich GAR NICHT erst behelligen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Dann sollen sie die Schnauze halten, und mich GAR NICHT erst behelligen. Ist doch besser so, als wenn man dir das übliche Gesülze sagen würde...wir haben uns für Jemand anderes entschieden und bitten Sie das nicht als Abwertung ihrer Person zu betrachten. (Als was soll ich es denn sonst betrachten, denkt man da so...) Aber sowas kann auch Methode sein um dich generell (oder Leute wie dich) im Preis klein zu machen - das würde ich vermuten, steckt dahinter.
Michael Lieter schrieb: > Aber sowas kann auch Methode sein um dich generell (oder Leute wie dich) > im Preis klein zu machen - das würde ich vermuten, steckt dahinter. Du hast keine Ahnung, was in der Zeitarbeitsbranche so läuft. Die hatten da norddeutsche Arbeiter, die in Süddeutschland in der Jungendherberge hausen. Ich glaube, das ist nicht das Ende der Fahnenstange: Manche hausen sicher auch in Baucontainern auf einem Hinterhof. Und die Dame am Telefon, der ich eigentlich ein Blauaugensyndrom hauen wollte, sprach locker davon, daß man das mal so machen müsse.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Du hast keine Ahnung, was in der Zeitarbeitsbranche so läuft. Die hatten > da norddeutsche Arbeiter, die in Süddeutschland in der Jungendherberge > hausen. Als ich noch Elektriker war musste ich mal in einer Art Wohnwagensiedlung leben (überleben)- das war eine Großbaustelle im Norden von Berlin. 12h arbeiten am Tag, Handys gab es noch nicht, wir wurden mit Bussen dahin gekarrt, man konnte nicht flüchten. Das war im Winter und im Dunkeln fand man da auch keine Telefonzelle für einen Wutanruf. Das einzige Mobiltelefon hatte der Bauherr, der sich mit dem Projekt übernommen hatte und als Wurst konnte man da kaum hingehen und sagen: Chef, ich brauch mal dein Telefon. Bier und Essen wurde organisiert, man schlief zu dritt in Miniwohnwagen. Heizung über Strom mit Radiatoren - unserer war kaputt. Ein Mann bekam Lungenentzündung. Ich hatte zum Glück einen arktischen Schlafsack mit. Aber lustig war das nicht. Später wurden dann die Stunden nicht bezahlt, weil wir ja faule Säcke wären und nur rumgegammelt hätten. Dabei war es an der Tagesordnung das der Estrich schon drin lag, die Zeit aber um die Kabel zu legen blieb die gleiche. 2 Jahre Leiharbeit und das ist nur eine dieser krassen Geschichten - allerdings eine super Motivation um zu studieren. Soviel keine Ahnung hab ich davon. :-)
Michael Lieter schrieb: > Soviel keine Ahnung hab ich davon. Aach, das kann man in jungen Jahren mit 18 ja auch mal machen. Zeitlich begrenzt. Aber kein Dauerzustand, und für einen 50-Jährigen sicher auch nichts.
Aber es gab auch total lustige Jobs - wo man vor lachen nicht in den Schlaf gekommen ist - sogesehen möchte ich diese Zeit nicht missen - man könnte ein Buch darüber schreiben. Aber auch sowas: Der Mann der im Wohnwagen in Berlin Wochenlang mit mir da wohnte, Elektriker 42, keine Chance mehr auf Festanstellung, also Leiharbeit bei einer Firma die man übersetzen würde: Männerkraft - ihr wisst was ich meine... Die lebende Lullerpuppe: Kommt in eine Firma wo man ihm sagt: Wir müssen die Silos reinigen. OK. Er wird an einem Seil festgebunden und mit einer Art Hacke in dem Silo herabgelassen, Schicht für Schicht und muss die Kruste von der Wandung abhacken. Dabei wurde er von zwei Männern hin und her gependelt um die Wandung mit der Hacke erreichen zu können. Nach ein paar Metern fragt er nach einer Pause. Nee, du Schwein machst hier solange wie wir wollen und wir holen dich erst wieder raus, wenn alles fertig ist - du bist jetzt unser Sklave, wir haben dich gekauft. Er quälte sich durch und rief dann in der Firma den Niederlassungsleiter an und bot seine Kündigung an, wenn er nicht sofort von dem Einsatz freigestellt würde. Er wurde freigestellt - nahm aber doch etwas Schaden. Ich sah 190 große Männer vor dem Leiter weinend stehen von oben bis unten mit schwarzem Fett beschmiert (im Büro). Ich fragte: Was ist mit dir passiert? "Ich gehe nicht zurück in die Schraubenfabrik!"
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aach, das kann man in jungen Jahren mit 18 ja auch mal machen. Zeitlich > begrenzt. Aber kein Dauerzustand, und für einen 50-Jährigen sicher auch > nichts. Der Punkt ist ja das du Ingenieur bist - da geht sowas eigentlich gar nicht. Aber ich traf auch Ingenieure die mir dann sagten ich soll das mal für mich behalten. Wenn es denn heutzutage die Alternative zu H4 ist und man in endlicher Zeit nichts findet, werden die Optionen knapp. Wobei ich mich vermutlich auch eher mit HIV einrichten würde als völlig unwürdige Arbeit zu erledigen - zur Zeit schwimme ich ja oben auf der Welle aber ich kenne auch andere Zeiten und weiß auch wie schnell man in einer Zwangslage sein kann - auch als Unternehmer - eben noch mit Millionen gespielt und plötzlich Privatinsolvenz und HIV. Und ich kaufe nur Leuten ihren Schneid ab, die das zumindest nachvollziehen können.
Michael Lieter schrieb: > Aber ich traf auch Ingenieure die mir dann sagten ich soll das mal für > mich behalten. Du hast Recht. Vielleicht muß ich auf die alten Tage auch noch Dreck fressen gehen, wer weiß, AKW innen reinigen, oder Straße fegen, Bauhelfer. Sogar die Arbeitsagentur setzte vor 3 Wochen mein Stellenprofil auf "Hilfsarbeiter" um.
Ich hab noch was lustiges für dich - dauert noch 5 min
Sabotage in der Plastikfabrik Also mal Beschreibung eines lustigen Einsatzes: Wochenlang Nachtschicht in einer Plastikfabrik am Fließband irgendwo in der Nähe von Berlin. Es wurde alles mögliche von Gartenmöbeln über Spielzeug bis hin zu Autoteilen hergestellt. Man durchlief verschiedene Maschinen, aber das Grundprinzip war immer gleich. Granulat wird verflüssigt und in einer Form gepresst. Das Stück fällt (heiß) aus der Maschine und muss händisch gefangen werden um sich nicht zu verformen. Dann muss man es entgraten und auf einer Palette stapeln. Das passiert etwa im Minutentakt. Man rennt also von der Palette zur Maschine um das nächste Stück zu bearbeiten 8 h pro Schicht mit 15 min Pause. Der Mann an der Maschine hinter mir war Ingenieur 60 Jahre alt und meinte froh zu sein diese Arbeit zu haben. Lustig war es 8 h lang Armlehnen von Gartenstühlen mit Folien zu überziehen, so als würde man sich ein Kondom überziehen und ich arbeitete genau Angesicht zu Angesicht mit einer Frau und wir grinsten uns 8 h nur an – ich fuhr dann mit zu ihr usw. völlig klar. Ich stand an einer Maschine die eine Störung hatte. Techniker kam um die Maschine wieder in Betrieb zu bringen. Gab seinen 4stelligen Code ein und configurierte die Maschine und die lief wieder an. Ich hatte mir den Code gemerkt. Ich rief das Menü auf und setzte die Zykluszeit von 59 s auf 179 s hoch. Am Ende der Schicht kam der Abteilungsleiter zu mir und sagte: Sie haben nur 450 K4 hergestellt, es müssten aber 3 x so viel sein – was ist los? Nun ja, ich hab gemacht was die Maschine wollte...der Techniker war auch da und überprüfte die Einstellungen der Maschine. Da es völlig abwegig erschien das ich eine 1,5 Mio teure SPS gesteuerte Maschine umprogrammieren könnte, sagte er: Sie bekommen keinen Leistungsabzug, ein Fehler in der Programmierung. Ein paar Schichten später überlegte ich mir, wie ich die Maschine lahm legen könnte, ohne das das auf mich zurück zu führen wäre. Ich rief die Steuerung auf – die hatten echt die codes nicht geändert und änderte die Vorlauftemperatur von 240°C auf 50°C. Etwa 10 min und die Maschine stand still. Ich wieder das Menü aufgerufen und die Vorlauftemperatur wieder auf 250 gesetzt. Die Maschine schlug Alarm. 5 min später waren Techniker und Abteilungsleiter vor Ort und konnten keinen Fehler feststellen. Sie können jetzt Pause machen, bis die Maschine wieder läuft. Ist nicht Ihr Fehler, wahrscheinlich ein Problem mit dem Granulat. Und dann kam etwas was ich nicht erwartet hätte: Der geschlossene Kreislauf: Ich hab mir also angesehen was die alle so machen. Die Produkte fielen auf ein Fließband oder wurden auf Paletten gestapelt und von Gabelstaplern abgeholt. Alle arbeiteten Schweißgebadet in dieser Fabrik. Dann kam alles in eine Verpackungsabteilung, wurde in Folien eingehüllt und Beschriftet. Dann wurde das alles auf Paletten abtransportiert in eine abgetrennte Abteilung, dort wieder ausgepackt, in einen riesigen Schredder geworfen und wieder zu Granulat verarbeitet. Es kam wieder in die Maschinen und wurde wieder zu Produkten verarbeitet. Ich bin den Kreislauf 3 x abgelaufen, weil ich es nicht gleich verstanden habe. An meiner defekten Maschine treffe ich den Mann der immer fast einen Herzinfarkt bekam als die Maschine das nächste Produkt ausspie und sagte zu Ihm: mach mal langsam, das ist ein geschlossener Kreislauf. Der Abteilungsleiter stand dabei und wir sprachen darüber 10 m weg von den Maschinen. Ich verstehe das nicht, sagte ich – hier wird produziert und dann wird alles wieder eingeschreddert und kommt wieder in den Kreislauf – das erscheint völlig sinnlos. Es ist so: Wir warten seit 24 h auf eine Schiffsladung Granulat und das Schiff ist in einer Schleuse hängen geblieben. Wir können aber die Maschinen nicht abschalten, wie Sie ja an Ihrer Maschine gesehen haben ist es ein großer Aufwand die Maschinen wieder in Betrieb zu nehmen wenn das Granulat kalt geworden ist. Aber wieso schalten Sie dann nicht den Takt auf 1/3 runter, das ging doch auch an meiner Maschine vor 3 Tagen? Da haben die Leute nicht diesen höllischen Stress. Das könnten wir machen, das würden die Leute aber nicht verstehen. Achs so. Da stehen zwei superkisten die ja auch nur geschreddert werden sollen, kann ich die mitnehmen? Nehmen Sie den Hinterausgang und nehmen Sie die Kisten mit – aber reden Sie nie ein Wort darüber, über das was Sie heute hier gesehen und verstanden haben. Ich musste nie wieder in die Plastikfabrik.
Michael Lieter schrieb: > Märchenstunde in der Plastikfabrik Nich übel, aber die mitm Panzer war besser.
Michael Lieter schrieb: > Wir warten seit 24 h auf eine Schiffsladung Granulat > und das Schiff ist in einer Schleuse hängen geblieben. Heilige Schei*e. Wie sehen denn die Endprodukte aus, wenn das Granulat 5 mal umgelaufen ist? Aber: Nette Story.
Fast wie beim Arbeitsamt. Da gibts doch wirklich Leute, die Puzzles zusammensetzen... damit der Kindergarten alle komplett hat.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Michael Lieter schrieb: > >> Aber ich traf auch Ingenieure die mir dann sagten ich soll das mal für >> mich behalten. > > Du hast Recht. Vielleicht muß ich auf die alten Tage auch noch Dreck > fressen gehen, wer weiß, AKW innen reinigen, oder Straße fegen, > Bauhelfer. Sogar die Arbeitsagentur setzte vor 3 Wochen mein > Stellenprofil auf "Hilfsarbeiter" um. hätte da noch ein paar verschimmelte küchenreste - kann'ze haben, füa umsonst! ordentlich maggiwürfel dran, auskochen, stirbt der schimmel unn ma kann noch watt draus mache. aus den wurstresten kann'ze küchenschaben züchten, die haust'de dann in de pfanne, bisschen zwiebeln dran, und du hast auch dein täglich proteine. mahlzeit.
@Michael Lieter Der letzte Teil erinnert mich an die Thermodynamikvorlesung (Mischungsentropie) und an mein Praktikum während meines Studiums. Offensichtlich glauben die Vorgesetzen immer noch Physik sei irrelevant.
Man traut sich kaum auf ein Thema zu antworten, dass schon über 10 Jahre keinen Beitrag mehr gesehen hat. Allerdings muss man sagen, es stimmt was hier zur Firma geschrieben wurde. Da will offenbar wirklich keiner hin. Mitarbeiter der Firma bestätigen das, dass sie Probleme haben, neue Mitarbeiter für die Region zu interessieren. Die meisten deutschen Fachkräfte die ich hier kennengelernt habe, sind Einheimische, also Personen aus dem Umland und zugereiste Nicht-EU-Bürger, die man eingekauft oder über Personaldienstleister beschäftigt hat und die nach einer Weile auch wieder gehen dürfen oder von alleine gehen, denn : Auch zu den Lebenshaltungskosten muss ich zustimmen. Kein Vergleich zum Frankenland. Die Städtchen direkt am See, wie Friedrichshafen und Lindau sind totale Touristenhochburgen, was die Preise für Wohnungen in astronomische Höhen treibt. Die kleinen Örtchen im ländlichen Umland, gelten alle als Luftkurorte und ziehen Touristen wie Wanderer, Radfahrer und andere Ausflügler an. Viele unternehmen Ausflüge in die benachbarte Schweiz, die Schweizer kaufen in Deutschland ein und etliche Pendler kommen täglich über die Landesgrenzen. Das Dreiländer-Eck ist permanent mit Autos verstopft. Pensions- und Hotelpreise hier sind gigantisch!
Arne schrieb: > >Das Preisniveau ist am Bodensee jedoch alles andere als niedrig. > Schöne 75qm Wohnung mit Garage (1,8km zur Arbeit) 695,- warm. > Hab allerdings auch lange suchen müssen. Klar, Plattenbau > Mecklenburg-Vorpolen ist günstiger. Aktuelles Beispiel: Der Qm-Preis liegt in Lindau so rund bei 13,- bis 14qm,-. offiziell. Das sind aber kleine alte Häuschen, die aus dem 17. Jht stammen, die den Durchschnitt drücken. Wenn du was ordentliches willst, modern zahlst du 16,- und hast eine winzige Küche, Bad im Kanickestil. Alterantive Bauernhaus, saniert, riesengroß und trotz 11,- /qm in Summe kaum bezahlbar. Dafür mit Kühen ud Duft vor dem Haus auf der Weide gegenüber mit "Muhh" und Kuhglocke.
695€ warm ist günstig für Stuttgarter Verhältnisse :) Also mal nicht jammern Bursche ! Wenns teuer ist muss man eben mehr Kohle herankarren :)
War neulich bei Stockach vorstellig. Gehalt wie in der Ostzone, Immopreise wie am Starnberger See. Nein Danke.
Sophie T. schrieb: > 695€ warm ist günstig für Stuttgarter Verhältnisse :) > Also mal nicht jammern Bursche ! Wenns teuer ist muss man eben mehr > Kohle herankarren :) Nur zur Info: Die 695€ bezogen sich auf das Jahr 2011 das ist ca. 12 Jahre.
Stuttgart ist gar nicht so schlimm, wie manche immer meinen. Es gibt dort durchaus günstige Mietgelegenheiten. Die sind auch ein bischen gleichmäßiger verteilt. Es gibt nicht so große regionale Unterschiede. Ich war überrascht, wie günstig die Pensionen manchmal waren. Auch in den großen Hotelketten geht es. Da gibt es das ein oder andere Örtchen, wo Porsche oder andere Superzahler residieren und die Ingenieure die Preise hochtreiben. Da allerdings immer mehr auf Zeitarbeit gesetzt wird und die so eingeliehenen Ingenieure nicht mehr so astronomisch verdienen, hält sich das auch in Grenzen. Einen ähnlichen Effekt kann man in Erlangen und Fürth beobachten: Dort stagnieren die Mieten und Pensionspreise auf hohem Nievau. Die in Erlangen gebuchten Kunden zahlen im Medapart oder Historic Apart kaum 10% mehr, als vor 10 Jahren. In der Bodenseeregion ist es wirklich krass: Eine Übernachtung in Lindau in einer wirklich mickrigen Bude kommt auf 115,- und am Lindauer Hof mit 145,-. Die Wochenbuchung eines Queen-Appartments So-Sa kostet meine Firma geschlagene 950,- Netto und das ist der ausgehandelte Firmenpreis. Der Touris zahlt noch mal 20% obenauf! Auch das Umland ist teuer: Heute waren wir im Ausgang mit den Kollegen. In einem Landgasthof in Scheideg zahlt man 17,50 für ein kleines Schnitzel "Wiener Art" mit etwas Beilage. Ein richtiger Salat geht extra zu 9,50. Getränke nicht unter 4,-. Unter 30,- Euro kommst du nicht aus dem Haus. Dafür bekommst du mitten in der Nürnberger Altstadt ein richtiges Wienerschnitzel (Kalbfleisch) in groß, mit Beilage und 2 Weißbieren + 1 Eis mit Espresso. Auch die Freizeitgestaltung ist teuer: Eintritt in den dortigen Skywalk mit Parken 18,50! Kleine Cola am Kiosk zu 4,50. Der Bodensee ist offenbar so attraktiv und bei Touristen bekannt, dass sie zu Tausenden herströmen und man es hier von den Lebendigen nehmen kann. Wahrscheinlich zieht auch die benachbarte Schweiz die Preise hoch. Bei der Durchfahrt durch Bregenz einmal beim Spar angehalten: Die haben alle Produkte, wie beim deutschen Kaufhof (in Erlangen "Handelshof") - aber zu 25% mehr.
Herbert B. schrieb: > War neulich bei Stockach vorstellig. Gehalt wie in der Ostzone, > Immopreise wie am Starnberger See. Nein Danke. Ein derzeitiger Projektkollege (Maschinenbau) hat mir dasselbe von MTU in Friedrichshafen erzählt. Gehalt kaum mehr, als er bisher hat, aber die Kosten für eine Wohnung sind 2 KAT höher, als in Erlangen und er pendelt wegen derer schon seit Jahren von Herzogenaurach rein. Also bleibt man lieber bei der Siemens. Jetzt wäre die Frage, wer in den Bodenseeregion die Gehälter nach unten zieht? Ösis?
Andreas F. schrieb: > Ein derzeitiger Projektkollege (Maschinenbau) hat mir dasselbe von MTU > in Friedrichshafen erzählt. Gehalt kaum mehr, als er bisher hat, aber > die Kosten für eine Wohnung sind 2 KAT höher, als in Erlangen und er > pendelt wegen derer schon seit Jahren von Herzogenaurach rein. Also > bleibt man lieber bei der Siemens. > > Jetzt wäre die Frage, wer in den Bodenseeregion die Gehälter nach unten > zieht? Ösis? Keiner. Wie Du selbst geschrieben hast, sind nicht die Gehälter niedriger als anderswo, aber die Lebenshaltungskosten sind höher. Deutlich höher. Der Grund für die hohen Mieten ist natürlich der, dass es für Vermieter attraktiver ist an Touristen zu vermieten als an Dauermieter. Dadurch wird das Angebot an Wohnraum knapper. Im Prinzip ist es so krass, dass man als Vermieter die Sommersaison über an Touristen vermieten kann, im Winter die Wohnung brachliegen lassen kann, und man damit immer noch mehr Geld verdient als mit einer dauerhaften Vermietung. Der Grund für die hohen Immobilienpreise ist der, dass das Angebot sehr überschaubar ist. Es ist halt einfach keine dicht bebaute Gegend, sondern es gibt sehr viel Natur. Es gibt nicht eine einzige Großstadt am Bodensee mit > 100.000 Einwohnern. Darin liegt ja auch gerade der Charme der Region. Jetzt könnte man im Prinzip alles zubauen wenn man wollte, leere Flächen gibt es durchaus noch so einige. Aber dann würde man gerade das zerstören, weswegen die Leute an den Bodensee kommen. Man macht sich nicht sein eigenes Geschäftsmodell kaputt.
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Mark B. schrieb: > aber die Lebenshaltungskosten sind höher. Da fragt man sich, ob so ein Unternehmen wie Liebherr nicht viel unternimmt, um z.B. für Mitarbeiter (und auch Anwohnern) sie Situation zu erleichtern. Bei der Werbung bei Übertragungen von Tischtennis auf Eurosport hatte Liebherr eigentlich einen guten Eindruck gemacht. Dass logistisch vor Ort nicht viel läuft, hat wohl mit der dezentralen Organisation zu tun? Wäre unterm Strich auch ein dickes Minus-Zeichen. Das hat damit zu tun, weil bei uns die Unternehmen sich recht stark regional engagieren. So wurde in den letzten Jahren dadurch bei uns auch noch der Weihnachtsmarkt und ähnliche Geschichten am laufen gehalten. Aber die Mietsituation ist z.T. auch absurd - und gerade in den Innenstädten sind die Mieten viel zu hoch, so dass viele Läden leerstehen, oder nur kurz besetzt sind.
Rbx schrieb: > Aber die Mietsituation ist z.T. auch absurd Einfach kontern und nur noch im Wohnmobil wohnen. Dann ist man mobil und kann fast überall wohnen ;-) mfg
Rbx schrieb: > Bei der Werbung bei Übertragungen von Tischtennis auf Eurosport hatte > Liebherr eigentlich einen guten Eindruck gemacht. Du glaubst aber nicht wirklich, dass ein Schriftzug auf der Tennisplatte eine Aussage über eine Firma macht? Wahrscheinlich war die Werbung billig oder es gibt einen Tischtennisfan im Vorstand. Ist auch egal, den Tischtennisspielern sei es gegönnt. Den Mitarbeitern bringt es aber wenig. Die können wahrscheinlich nur verbilligte Kühlschränke kaufen, was aber kaum jemand tut, weil die auch verbilligt noch teuer sein dürften. Und wer braucht schon einen Bagger daheim? Christian S. schrieb: > Einfach kontern und nur noch im Wohnmobil wohnen. Dann ist man mobil und > kann fast überall wohnen ;-) Das denkst du dir. Campen darf man nur an ausgewiesenen Plätzen und da wird so hart abkassiert, dass sich das kaum noch lohnt. Ich kenne da einen Kollegen, der das in Hamburg probiert hat. Wollte direkt in der Hafen-City parkieren und seine Zelte aufschlagen. Binnen Stunden kam die Polizei mit einem gelben Zettel. Kostete 160,- Strafe und einen Platzverweis für 24h. Er durfte dann nicht mal am nächsten Tag mit seinem Wohnmobil zur Firma, sondern musste ein Taxi nehmen. Letztenendes durfte er zwar rein zur Firma, musste aber abends immer wieder raus, draussen an die Außenalster. Und dann fahre mal jeden Tag 5km mit so einem Dickschiff durch die Hamburger Innenstadt. So etwas geht nur, wenn du wenige km von der Firma entfernt parken kannst und mit dem Fahrrad reinfahren kannst. Eventuell fährt man am Bodensee als erfolgreicher IT-ler aber einfach mit seiner Yacht vor.
A. F. schrieb: > Wahrscheinlich war die Werbung > billig oder es gibt einen Tischtennisfan im Vorstand. Ist auch egal, den > Tischtennisspielern sei es gegönnt. Liebherr ist Hauptsponsor des örtlichen Tischtennisvereins. https://ttfo.de/
Rbx schrieb: > Bei der Werbung bei Übertragungen von Tischtennis auf Eurosport hatte > Liebherr eigentlich einen guten Eindruck gemacht. Kein Mensch braucht diesen Scheiß. Das Geld wäre besser investiert, anständige Produkte zu entwickeln. Ebenso bekomme ich Kackreiz, wenn ich lese, dass mein (Grund)Stromversorger als Sponsor eines Bundesliga-Fußballvereins auftritt. Chris K. schrieb: > Liebherr ist Hauptsponsor des örtlichen Tischtennisvereins. > https://ttfo.de/ Wenn das ein kleiner und nur lokal aktiver Verein ist, der auch Jugendarbeit macht, sei ihm das gegönnt.
Rbx schrieb: > Da fragt man sich, ob so ein Unternehmen wie Liebherr nicht viel > unternimmt, um z.B. für Mitarbeiter (und auch Anwohnern) sie Situation > zu erleichtern. Die werden wie andere auch Subunternehmen per Werkvertrag anheuern. Billig, Willig, Flexibel und leicht entsorgbar! > Bei der Werbung bei Übertragungen von Tischtennis auf Eurosport hatte > Liebherr eigentlich einen guten Eindruck gemacht. Wer Werbefilmchen zu seiner Bewertungsgrundlage mach, der hat ein Problem mit seiner Wahrnehmung der Realität. > Dass logistisch vor Ort nicht viel läuft, hat wohl mit der dezentralen > Organisation zu tun? Willste beim Logistik-Dienstleister anfangen?
A. F. schrieb: > Christian S. schrieb: >> Einfach kontern und nur noch im Wohnmobil wohnen. Dann ist man mobil und >> kann fast überall wohnen ;-) > Das denkst du dir. Campen darf man nur an ausgewiesenen Plätzen und da > wird so hart abkassiert, dass sich das kaum noch lohnt. Da hilft nur eins: Stealth Camper statt einen WoMo! https://www.camperwelten.com/stealth-wohnmobil-10-tipps-die-du-wissen-must/
Manfred P. schrieb: > Das Geld wäre besser investiert, anständige Produkte zu entwickeln. In der Tat. Bei mir ist ein teurer Liebherr-Kühlschrank nach weniger als 10 Jahren abgekackt, Kompressor defekt. Das war kein guter Kompressor von Danfoss, sondern aus Kambodscha oder so. Jedenfalls ist es MÜLL!, MÜLL! und nochmals MÜLL!, was Liebherr baut. Nie wieder. Finger weg von Liebherr. Die günstigen Kühlschränke von BEKO aus der Türkei oder von Amica aus Polen sind Gold dagegen. Bei ihrer Geiz- und Hochpreis-Politik wird Liebherr auch mit frischen Ingenieuren keine brauchbaren Geräte produzieren.
Rainer Z. schrieb: > In der Tat. Bei mir ist ein teurer Liebherr-Kühlschrank nach weniger als > 10 Jahren abgekackt, Kompressor defekt. Vllt. war der ja von Haier? https://www.welt.de/wirtschaft/article157010706/Chinas-weisser-Riese-draengt-in-die-deutschen-Kuechen.html https://www.deutschlandfunkkultur.de/nicht-nur-abkupfern-100.html https://www.wer-zu-wem.de/firma/haier.html Liebherr hat von 1980zigern bis ..... ein Cooperation mit Haier unterhalten. Gut möglich dass die sich die Kühlaggregate von Haier liefern liesen. Rainer Z. schrieb: > Die günstigen Kühlschränke von BEKO aus der Türkei oder von Amica aus > Polen sind Gold dagegen. Naja, ich hab eine von Amica (Lidl online), da war das Thermostat nach ca. 4 Jahren "defekt", ok kostet ja nur ca. 7,47€ per Versand (Standort: suzhou, China). Aber andere Werfen das Teil dann einfach weg, was logisch ist da ein neuer Kühlschrank in der 100l Klasse ja auch nur so 199€ kosten würde.
Rbx schrieb: > Da fragt man sich, ob so ein Unternehmen wie Liebherr nicht viel > unternimmt, um z.B. für Mitarbeiter (und auch Anwohnern) sie Situation > zu erleichtern. Du meinst so was wie Werkswohnungen? Ich bin so alt, dass ich vor Jahrzehnten noch die letzten Reste von Werkswohnungen bei großen Firmen erlebt habe. Die allesamt damit beschäftigt waren diese so schnell wie möglich los zu werden. Weil Drecks-BWLer und -Berater denen eingeredet haben dass das nicht zu einer modernen Firma gehört. Was mach Liebherr? Man ist sehr spät dran - mit dem Loswerden. Laut https://www.allgaeuer-zeitung.de/allgaeu/kempten/liebherr-will-produktion-in-kempten-erweitern-und-wohnungen-abreissen_arid-351748 plante man in 2022 Wohnungen wegzuhauen die man aus unerfindlichen Gründen noch in Kempten hatte. Ersatz soll es nicht geben. Gut, die paar Wohnungen machen den Fachkräftemangeln-Braten nicht fett. Es zeigt aber die Einstellung. Da haben die Erbsenzähler schließlich doch gesiegt.
Hannes J. schrieb: > Ersatz soll es nicht geben. Gut, die paar Wohnungen machen den > Fachkräftemangeln-Braten nicht fett. Es zeigt aber die Einstellung. Da > haben die Erbsenzähler schließlich doch gesiegt. Vllt. waren die halt so schlau, auf dem Peak der Immo-blase zu verkaufen. Den Ärger mit dem GEG haben die in Kempten nicht. Und Mitarbeiter die keine Wohnung haben will doch eh keiner!
A. F. schrieb: > verbilligte Kühlschränke Bei uns im Bergbau gab es (wohlgemerkt, gab..) ein großes Warenlager. Da konnte man alles mögliche (was noch einigermaßen im Rahmen war) bestellen. Üblicherweise Werkzeug, Anziehsachen, Schuhe, Ersatzteile fürs Auto, Auspuff, Reifen - sogar Autoradio wäre noch gegangen. Genug Material für Arbeiten zuhause gab es eigentlich auch immer. Viele Schweizer sind ja ein wenig Öko drauf, bzw. viele kämen zur Not ganz gut ohne Kühlschrank zurecht. An anderen Orten war Kühlschrank ein Reizwort, dass man sowas gar nicht haben will (+ Staudamm für den Strom). Ach ja, und tut doch die Bergluft so gut - da wäre ich als Unternehmer aber schon erpicht darauf, dass die Mitarbeiter etwas davon mitbekommen. Etwas Abwechslung, und natürlich gute Bergluft tut doch allen gut? Bei VW gab es auch verschiedene Vorzüge, nette Autos, Mitarbeiterbeteiligung am Gewinn, engagierte Bürgerschaft (z.B. sehr gute Schulen). Über eine Sonderportion Schweizer Käse oder von dieser Dreieck-Schokolade hätte man sich am Bodensee sicher auch nicht beschwert. Eine gute Analogie ist dann wohl die Fremdenlegion. Da hieß es doch auch immer, da wären die Soldaten (die für Frankreich kämpfen) eh nur 2. Klasse - falls überhaupt. Letztendlich werfen diese ganzen Überlegungen und Andeutungen nicht nur ein schlechtes Licht auf die Unternehmerschaft. Die Schweiz selbst müsste sich ja schämen, wenn die meint, so mit Bürgern in anderen Ländern, wo sie als Gast auftritt, umgehen zu müssen. Ja, als Deutsche hat man eine gewisse Verantwortung zu tragen - aber gerade weil das so ist - wird gewisse unwürdige Menschenbehandlung schnell als solche erkannt. Oder noch ein Beispiel: Bei BASF gibt es ja auch gewisse Probleme. Es ist aber schon noch so, dass so unterm Strich eine positive Grundnotation da ist, die selbst die Dörfer bei uns mit ansteckt. Allerdings kann man die Liebe auch nicht einklagen. Man muss halt schauen, wie man das Beste aus der Situation (am Bodensee) machen kann. Das wichtigste Hindernis ist wohl die Hilflosigkeit. Allein mit Touri-Programmen zu überleben, scheint ja nicht so gut zu klappen. Und ob jetzt andere Ausländer bessere Investoren sind? Hm..gibt es ähnlich namenhafte Unternehmen aus Österreich in D? Wie werden da die Mitarbeiter behandelt?
Hannes J. schrieb: > Was mach Liebherr? Man ist sehr spät dran - mit dem Loswerden. Laut > https://www.allgaeuer-zeitung.de/allgaeu/kempten/liebherr-will-produktion-in-kempten-erweitern-und-wohnungen-abreissen_arid-351748 > plante man in 2022 Wohnungen wegzuhauen die man aus unerfindlichen > Gründen noch in Kempten hatte. Ich hoffe das bekommt Liebherr von jedem qualifizierten Bewerber im Bewerbungsgespräch hübsch vorgerechnet, wieviel Gehalt sie nur der hohen Lebenskosten halber oben drauf legen müssen um attraktiv zu sein.
Rainer Z. schrieb: > Ich hoffe das bekommt Liebherr von jedem qualifizierten Bewerber im > Bewerbungsgespräch hübsch vorgerechnet, wieviel Gehalt sie nur der hohen > Lebenskosten halber oben drauf legen müssen um attraktiv zu sein. Da wird ned viel gehen mit "vorrechnen", aktuell kühlt sich die Konjunktur in D-land ab. Ausserdem, Kempten ist Allgäu und nicht die Bodenseeregion. Man sollte halt nicht vergleichen wollen was man nicht vergleichen kann.
Cha-woma M. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Ich hoffe das bekommt Liebherr von jedem qualifizierten Bewerber im >> Bewerbungsgespräch hübsch vorgerechnet, wieviel Gehalt sie nur der hohen >> Lebenskosten halber oben drauf legen müssen um attraktiv zu sein. > > Da wird ned viel gehen mit "vorrechnen", aktuell kühlt sich die > Konjunktur in D-land ab. Ausserdem, Kempten ist Allgäu und nicht die > Bodenseeregion. Man sollte halt nicht vergleichen wollen was man nicht > vergleichen kann. Auch der Wohnungsmarkt in Ochsenhausen und Kirchdorf sieht nicht besser aus. In Kirchdorf haben se auch noch günstige Mitarbeiterwohnungen die günstiger sind als auf dem normalen Immobilienmarkt. Wollten zwar auch diese abstoßen aber auch die wurden vor ein paar Jahren wieder renoviert und modernisiert. In der Gegend darum sieht es auch nicht besser aus auf Grund des Einflusses aus München. FMM wird als München West bezeichnet, und die Preise die die Münchner bereit sind zu zahlen für Bruchbuden treiben den Preis nach oben.
A. F. schrieb: > Auch das Umland ist teuer: Heute waren wir im Ausgang mit den Kollegen. > In einem Landgasthof in Scheideg zahlt man 17,50 für ein kleines > Schnitzel "Wiener Art" mit etwas Beilage. Ein richtiger Salat geht extra > zu 9,50. Getränke nicht unter 4,-. Unter 30,- Euro kommst du nicht aus > dem Haus. Dafür muss ich aber nicht an den Bodensee. Das habe ich hier etwas südlich von Stuttgart schon. Natürlich findet man noch Locations die ein wenig günstiger sind. Aber es werden weniger. Hier rufen schon ganz normale Biergärten und Sportgaststätten solche Preise auf.
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Cyblord -. schrieb: > A. F. schrieb: >> Auch das Umland ist teuer: Heute waren wir im Ausgang mit den Kollegen. >> In einem Landgasthof in Scheideg zahlt man 17,50 für ein kleines >> Schnitzel "Wiener Art" mit etwas Beilage. Ein richtiger Salat geht extra >> zu 9,50. Getränke nicht unter 4,-. Unter 30,- Euro kommst du nicht aus >> dem Haus. > > Dafür muss ich aber nicht an den Bodensee. Das habe ich hier etwas > südlich von Stuttgart schon. Natürlich findet man noch Locations die ein > wenig günstiger sind. Aber es werden weniger. Hier rufen schon ganz > normale Biergärten und Sportgaststätten solche Preise auf. Böblingen? Tübingen?
Ich habe mich mal ein wenig auf der Internetseite umgesehen. Persönlichen Zugang gibt es da gar nicht. Alles nur indirekt, delegiert. Ja keine Verantwortung übernehmen. Weihnachtsfeiern? Naja..wohl eher ein schlechter Scherz. Klar, vielen mag das Entgegenkommen, möglichst anonym im Unternehmen unterwegs, keine weiteren Verpflichtungen, keine blöden Weihnachtsfeiern weniger Vitamin B Benachteiligung/Bevorzugung, oder ähnlich - und Hauptsache die Kohle auf dem Konto am Monatsende stimmt. Ich finde sowas aber eher traurig, und auch beim Ahrtal will ja keiner dafür verantwortlich gewesen sein, wichtige Warnungen/Nachrichten zurückgehalten zu haben. Außerdem sollte man auch nicht übersehen, dass hier um Forum doch relativ viele helle Köpfe unterwegs sind, überdurchschnittlich positiv gestimmt, "geht nicht gibts nicht" usw. Wenn nun aus dieser Richtung gewissermaßen durch die Blume rote Karten geflattert kommen, dann heißt das eigentlich auch nichts anderes als, falls man doch mal da landet, wirklich streng auf höheres Einkommen zu achten. Ein wenig kenne ich mich ja aus mit gerechter Entlohnung, und weiß deswegen nicht genau, ob man soziale Kälte als Belastungsfaktor einordnen kann. Von meinem Psycho-KnowHow her würde ich schon sagen - ja. Was wie motivationstechnisch abläuft, müsste man sich aber schon genauer vor Ort ansehen können. Schlecht motivierte Mitarbeiter wären vor allem nicht gut für das Unternehmen selber. Darüber hinaus ist das ganze aber sehr weit weg. Bei uns gibt es ähnliche Preisentwicklungen und keinen Mietpreisbremsen in den Innenstädten. In einem Laden waren schon mehrere Bäcker - die sind aber immer wieder aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit raus. Oftmals sind die Mieten viel zu hoch und der Publikumsverkehr ist ganz gut, aber nicht mal ausreichend für Kostendeckung. Die Situation dürfte überall ähnlich sein, wo gerade keine Ölförderung oder Waffenlieferung um die Ecke ist. Und die Bürgergemeinschaften dürfen ständig Strecken umplanen, um mehr Parkraum für die vielen Autos zu schaffen. Beim Tischtennis ist es mittlerweile oft so: die Jugendlichen werden vertrieben, damit die Alten ihre gewohnte Sport/Saufkultur weiter zelebrieren können. Da passen nun mal keine Tischtennisbegeisterten Jugendlichen hin.
Rainer Z. schrieb: > ch hoffe das bekommt Liebherr von jedem qualifizierten Bewerber im > Bewerbungsgespräch hübsch vorgerechnet, wieviel Gehalt sie nur der hohen > Lebenskosten halber oben drauf legen müssen um attraktiv zu sein. Kempten ist aber noch ein bischen arg weit ins Ällgäu rein. Ich glaube 50km oder so. Wer sollte dort auch in Werkswohnungen leben wollen, um dann täglich so weit zu pendeln. Cha-woma M. schrieb: > Kempten ist Allgäu und nicht die > Bodenseeregion. Man sollte halt nicht vergleichen wollen was man nicht > vergleichen kann. Kemten ist aber noch viel mehr ein Magnet für Touristen, wie mir scheint. Auch in Leutkirch herrscht Touristentreiben. Diese gesamte Kuhregion dort unten schein vom Tourismus zu leben. Zahlem möchte man dort aber nicht viel, wie ich erfahren durfte. Auch die suchen "verzeifelt": Beitrag "Re: Bewerbung bei Natune GmbH im Allgäu"
Sophie T. schrieb: > Böblingen? Tübingen? Böblingen ist Autostadt und Tübingen Studentenstadt. Da dürften alle Wohnungen doppelt und dreifach gefragt sein. Günstig wohnen und arbeiten kann man nur, wenn es keine große Anzahl von Arbeitgebern gibt und viele gut betuchte Arbeitskräfte die Preise hochtreiben, keine Unis in der Nähe sind, wo die günstigen Wohnungen weg sind und keine Touristenziele existieren. In Böglingen gibt es z.B. die Autowelt mit einem Motorsporthotel. Da kostet das Motorsport-Wochenende für 2 Personen 329,- für 2 Übernachtungen inkluse 30 min am F1-Fahrsimulator.
Heiko E. schrieb: > Böblingen ist Autostadt und Tübingen Studentenstadt. Da dürften alle > Wohnungen doppelt und dreifach gefragt sein. Es ging allerdings um die Gastro-Preise, und die sind überall in dieser Region hoch. Bis hoch auf die Alb.
Cyblord -. schrieb: > Es ging allerdings um die Gastro-Preise, Die sind meistens eine Folge der Kaufkraft. Und die ist in Böblingen hoch. Enorm hoch!
Hannes J. schrieb: > Werkswohnungen? > Firmen ... Die allesamt damit beschäftigt waren diese so schnell wie > möglich los zu werden. Weil Drecks-BWLer und -Berater denen eingeredet > haben dass das nicht zu einer modernen Firma gehört. Werkswohnungen sind an sich ein schönes Goody, haben aber 2 Nachteile: Man muss sie versteuern, weil man einen geldwerten Vorteil hat, wenn die Miete nicht der ortsüblichen Miete entspricht. Obendrein sind die meisten Werkswohnungen aus den 1960er Jahren und maximal in den 1990er Jahren modernisiert. Mir hat man mal 2003 die Siemenswerkwohnungen in Erlangen gezeigt. Da möchte niemand wohnen. Cha-woma M. schrieb: > Ausserdem, Kempten ist Allgäu und nicht die Bodenseeregion. > Man sollte halt nicht vergleichen wollen was man nicht vergleichen kann. Die Gemeinde Lindau, zu der auch Lindau selbst gehört, ist offziell Allgäu.
Manni T. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Ausserdem, Kempten ist Allgäu und nicht die Bodenseeregion. >> Man sollte halt nicht vergleichen wollen was man nicht vergleichen kann. > Die Gemeinde Lindau, zu der auch Lindau selbst gehört, ist offziell > Allgäu. Lindau als "Gemeinde" zu bezeichnen, ist doch der erste Fehler! Der zweite Fehler ist Lindau ins Allgäu zu "beamen"! Aus https://alf-ke.bayern.de/region/064851/index.php " Der Landkreis Lindau liegt im Regierungsbezirk Schwaben des Freistaates Bayern. Er grenzt im Nordwesten und im Norden an die Landkreise Bodenseekreis und Ravensburg des Landes Baden-Württemberg, im Osten an den bayerischen Landkreis Oberallgäu und im Süden an das österreichische Land Vorarlberg. " Die Stadt Lindau wird allg. mit Lindau (Bodensee) auf Landkarten bezeichnet.
Manni T. schrieb: > Obendrein sind die meisten Werkswohnungen aus den 1960er Jahren und > maximal in den 1990er Jahren modernisiert. Mir hat man mal 2003 die > Siemenswerkwohnungen in Erlangen gezeigt. Da möchte niemand wohnen. > doch der Inder, der HW und SW kann und alles kann, der bekommt die Wohnung und Deinen Job und bäääähm weg bist Du!
Lass uns mal ehrlich sein: der Inder, der SW und HW kann, geht nicht nach Dland. Vor allem nicht nach Lindau bzw. Bodensee.
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"Gast / Bodensee" schrieb: > Warum sollten wir gerade Sie nehmen? Wenn man jetzt nicht völlig verzweifelt ist, sollte man die Frage genau so blöd beantworten, wie sie gestellt wurde: < Meinen CV kennen sie. Wenn sie mich nicht wollen, < dann sagen sie es direkt. Ebenso bescheuert finde ich die Frage: > Wo liegen ihre Schwächen? Müsste man eigentlich so beantworten: < Ich habe kein Interesse daran, mich selbst schlecht darzustellen. < Dafür ist die Probezeit da, auf die ich mich gerne einlasse. < Wenn sie möchten, dann erzählen sie doch mal, was an dem Job < schlecht ist. Leider "darf" man in Deutschland nicht frech sein, ich wäre es aber gerne.
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Sergey Z. schrieb: > Lass uns mal ehrlich sein: der Inder, der SW und HW kann, geht nicht > nach Dland. Vor allem nicht nach Lindau bzw. Bodensee. In den vergangenen 8 Jahren hatten wir 7 Programmierer/-innen aus Indien in der Firma. 6 davon sind innerhalb eines Jahres wieder "nach hause" gefahren, weil - sie sich in Deutschland nicht wohl gefühlt haben - sie nicht damit gerechnet haben, wie wenig vom Gehalt nach Abzug der Wohnkosten übrig bleibt - in einem Fall, weil sie mit der medizinischen Versorgung hier sehr unzufrieden waren An den Fähigkeiten lag es nicht, die Firma war mit ihnen zufrieden. Es ist nur noch einer da, und der hat das erste Jahr noch nicht ganz hinter sich.
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Cha-woma M. schrieb: > Lindau als "Gemeinde" zu bezeichnen, ist doch der erste Fehler! > Der zweite Fehler ist Lindau ins Allgäu zu "beamen"! Nein, dein Fehler ist, Lindau am Bodensee mit dem Landkreis zu verwechseln. Da es hier um Liebherr geht, darfst du mal googeln, wo die sitzen. https://www.liebherr.com/de/deu/%C3%BCber-liebherr/liebherr-weltweit/deutschland/lindenberg/aerospace-lindenberg.html
Steve van de Grens schrieb: > In den vergangenen 8 Jahren hatten wir 7 Programmierer/-innen aus Indien > in der Firma. 6 davon sind innerhalb eines Jahres wieder "nach hause" > gefahren Arbeiten wir zufällig in der selben Firma? > weil sie sich in Deutschland nicht wohl gefühlt haben Das kann ich nachvollziehen. Es passt bei Vielen mit der Sprache nicht, bei einigen mit der Mentalität und sie bilden sofort in der Kantine und dem Privatleben ein eigenes Grüppchen, weil sie sich nur untereinander unterhalten (können). > - sie nicht damit gerechnet haben, wie wenig vom Gehalt nach Abzug der > Wohnkosten übrig bleibt Das ist bei den Meisten der Fall. Auch bei "unseren" Franzosen in Karlsruhe. Sie denken, dass die deutschen Steuern niedriger sind, vertun sich aber bei den Wohnungskosten. Oft haben sie auch noch dopplete Ausgaben, weil die Wohnung daheim noch existiert. Dann schlägt in Frankreich nochmal die Steuer zu. Bei den Indern ist es so, dass sie oft zu zweit in einer Behausung leben (müssen) und ihnen das dann auf den Kopf fällt, wegen Mädels mitbringen und so. Und: Wenn einer der beiden wechselt, ist der andere meistens sehr schnell dann auch wech. Was ich oft sehe: Die Inder machen 1-2 Jahre, verschwinden dann in die nächste Firma um vom billigen Einstiegsgehalt wegzukommen und aufzusteigen. > - in einem Fall, weil sie mit der medizinischen Versorgung hier sehr > unzufrieden waren Das kann ich nicht nachvollziehen. Viele Inder bringen ihre Familie mit, weil die in DE mitversorgt wird. Bei Einzelpersonen kann das natürlich sein, weil die den vollen Satz bezahlen. In Indien kann man für das Geld, was man hier an der Obergrenze bezahlt, aber eine private Versicherung haben, die sich als Einzelperson lohnt, weil in Indien dieses System noch nicht so ausgelutscht ist.
Manni T. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Lindau als "Gemeinde" zu bezeichnen, ist doch der erste Fehler! > Nein, dein Fehler ist, Lindau am Bodensee mit dem Landkreis zu > verwechseln. Eine "Gemeinde Lindau" gibt es in Schleswig-Holstein https://www.amt-daenischer-wohld.de/amt_daenischer_wohld/Gemeinden/Lindau/ 'Die Gemeinde Lindau ist mit seinen 2.518 ha die flächengrößte Gemeinde im Amtsgebiet.' Lindau am Bodensee bezeichnet sich als Stadt und ihr Umland als Landkreis.
Steve van de Grens schrieb: > Sergey Z. schrieb: >> Lass uns mal ehrlich sein: der Inder, der SW und HW kann, geht nicht >> nach Dland. Vor allem nicht nach Lindau bzw. Bodensee. Warum sollte ein Inder nicht nach Deutschland kommen? Wegen der Sprache zieht es die meisten sicher nach GB, aber nach dem Brexit bleibt denen nur noch die USA oder Abteilungen in Großkonzernen, in denen Englisch gesprochen wird. Manche Firmen werden either regelrecht von Indern geflutet. Und: Die Bodenseeregion grenzt doch an das Allgäu. Da gibt es einen Haufen Kühe und die sind doch bei den Indern sehr beliebt. :D > In den vergangenen 8 Jahren hatten wir 7 Programmierer/-innen aus Indien > in der Firma. Bei uns waren es nicht ganz so viele, wir haben mehr Chinesen, aber die Tendenz ist bei beiden Gruppen die gleiche: Einsteigen um jeden Preis (wortlich jedes Gehalt ist möglich) um den Auffenthaltstitel zu bekommen, 2 Jahre absitzen und dann den Abflug machen, zum besser bezahlenden.
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