Hallo, ich habe keine Standbohrmaschine und wollte fragen wie ich am günstigsten eine platine bohre? Will mir jetzt kein Bohrmaschine für 500€ kaufen oder so. Gibts da kurze tipps?
Anfangs hatte ich eine Standbohrmaschine für ca 40€ aus'm Baumarkt... War eigentlich viel zu groß, aber damit ist mir erstaunlicherweise kein einziger VHM-Bohrer abgebrochen. Inzwischen nutze ich von Proxxon einen kleinen Bohrständer und einen Bohrschleifer mit 12(?)V. Das geht ganz gut und nimmt nicht viel Platz weg. Es gibt aber auch für Dremel und so diverse Bohrständer, die könnten auch funktionieren, hab ich selber aber nie getestet... Normale Bohrmaschine oder Akkuschrauber ist denk ich keine sonderlich gute Lösung, da die Hartmetallbohrer sehr spröde sind. Zu dem Thema gibt es aber sicherlich auch schon so einiges hier sonst im Forum...
Mit etwas Augenmaß kann man viele Platinen auch mit dem Dremel aus der Hand bohren. Etwas schwierig wird das bei doppelseitigen Platinen, weil hier der Bohrer 100% rechtwinklig zur Platine stehen muss. - Aber auch das geht mit etwas Übung. Vor ein paar Monaten habe ich mir dann doch einen Bohrständer ("Dremel WorkStation") für meinen Dremel aus dem Baumarkt geholt. Die Montageanleitung für das Teil ist zwar so schlecht, dass man es besser ohne Anleitung zusammengebaut bekommt :-D, aber das Gerät ist OK. Kostenmäßig ist beides zusammen im bezahlbaren Rahmen, und ein Dremel ist auch für andere Sachen zu gebrauchen. Es gibt bestimmt auch hier Profi-Geräte, von denen Dir die üblichen Verdächtigen erzählen werden, dass es ohne nicht geht und ein Dremel & Bohrständer herausgeworfenes Geld ist, aber ich komme mit dem Billigkram gut zurecht.
Darf ich fragen was du für beides zusammen bezahlt hast? Zur Zeit muss ich leider den pfennig 2 mal umdrehen.
Mit dem Proxxon Micromot 50/E und dem Bohrständer MBS140/S habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht. Allerdings muss man den Borständer nach dem Auspacken gut einfetten und lockere Schrauben anziehen, dann lässt sich ganz gut mit arbeiten.
Der Dremel ist über 10 Jahre alt, das weiß ich nicht mehr, was der gekostet hat. Ich weiß noch, dass ich die Dremel Workstation bei Bauhaus nebenbei mitgenommen habe, weil ich über den niedrigen Preis überrascht war, der ein "kann man mal ausprobieren und wegschmeißen wenn schlecht" rechtfertigte. Wie viel das war, weiß ich nicht mehr. Schau mal hier: http://www.werkzeugzentrum.com/dremel-workstation-220-fuer-multifunktionsgeraete-artikel-5715-0-356.aspx?EkiaRef=ps_11 (Also etwa 40 Euronen) Mein Dremel ist das Modell "398" und "Professional" steht drauf. Den gibt es wohl nicht mehr, aber es besteht Grund zu der Hoffnung, dass die neueren (50 - 100 Euronen) nicht schlechter sind. Der hier sieht etwa aus, wie meiner: http://www.werkzeugzentrum.com/dremel-multifunktionsgeraet-dremel-400-4-80-artikel-7333-0-100.aspx (Ist zwar mit rund 100 Euronen im oberen Dremel-Preisbereich, hat aber auch einen anständigen Drehzahlbereich.) Beim Dremel wird anscheinend tatsächlich die Drehzahl geregelt, und nicht nur die Leistung eingestellt, wie bei dem Billigteil (Parkside PMGS 12 A1) aus dem Lidl, den ich ausschließlich als Milchaufschäumer verwende und genau dafür gekauft habe. :-D
^^ ok danke um die hundert euro bekomme ich da was, mal schaun vllt beschaff ich mir so eins mal nächsten monat, werde mich dann nochmal melden, danke
Philipp Klostermann schrieb: > Mit etwas Augenmaß kann man viele Platinen auch mit dem Dremel aus der > Hand bohren. Das geht nur wenn man einen Sponsor für Hartmetallbohrer hat.;-) Mit HSS-Bohrern kommt man nur bei Hartpapier auf mehr als fünzig Löcher.Bei FR4 hat man schon nach kurzer Zeit eine "Blindenschrift" auf der PLatine ,also lauter tastbare Bohrkrater.
Platine auf'n Amboss, Krater plattkloppen, und jut is. Alternativ Krater mit Duko-Nieten verstecken. :-D Ich kenne das Problem. Habe gestern, als nach Jahren der Selbstfolter mit HSS-Bohrern vom Trödelmarkt der letzte 0,8 mm Bohrer so stumpf war, dass der Krater richtig übel aussah, aufgegeben, und mir 0,8 und 1,0 mm VHM-Bohrer bei "mmetoolshop" in der Bucht bestellt. Bin voll gespannter Vorfreude...
Philipp Klostermann schrieb: > und mir 0,8 und 1,0 mm > VHM-Bohrer bei "mmetoolshop" in der Bucht bestellt. Bin voll gespannter > Vorfreude... Freihandbohren geht mit VHM nicht weil man zum bohren ohne Bruch sehr viel Glück und der Bohrer einen Schutzengel benötigt.Sowas hat man einmal...aber eine ganze lange Platine lang....nee.
Ich selber verwende ebenfalls die Bohrer von mmetoolshop. Habe mir da zwei mal so einen 10er-Satz mit unterschiedlichen Durchmessern gehollt. Das war vor nun mehr als einem Jahr. Alle Bohrer schneiden noch so wie am ersten Tag.
hatten wir zwar schon mal in ähnlicher Form Hartpapierleiterplattenmaterial reicht vollkommen bei "normalem" Einsatz MfG
Ich Bohre derzeit meine Platinen noch mit einem stinknormalen Black& Decker Akkuschrauber. Von 0,6 bis 1,3 mm.Mir ist bis jetzt(und das ist kein Scherz) nicht ein Bohrer gebrochen.Es sind stinknormale Hss Bohrer von Ruko bei Conrad für 1,59€. Gehen gut in Epoxy. Du kannst Glück haben das dein Akkuschrauber sehr sauber läuft und Das Bohrfutter bis Null schließt dann klappt das wirklich ganz gut. Aber auf dauer und für größere Projekte wohl besser einen Minidrill,ist einfach handlicher.Und es muß nicht Proxon,Dremel oder sonstwas sein.Wenn möglich im Laden mal nen 0,6 er einspannen lassen und schauen wie der läuft.Druck dir dafür mal einige vias mit Drill`s aus. Gibt durchaus welche für 30 Euro die den Asprüchen genügen(auch mit Bohrfutter und net diese lästigen Spannzangen).Dagegen ist mein Schrauber ja ein Monster und der läuft auch rund.
Manche müssen eben unbedingt zeigen, welch tolle Auflösung ihre Kamera hat und sei das Bild auch noch so verrauscht und unscharf. Da stört es die Leute auch nicht, wenn sie ihren Pixelbrei mit fast 1MB in der Welt verbreiten.
Herbert schrieb: > Philipp Klostermann schrieb: >> Mit etwas Augenmaß kann man viele Platinen auch mit dem Dremel aus der >> Hand bohren. > > Das geht nur wenn man einen Sponsor für Hartmetallbohrer hat.;-) Das geht wirklich gut, man muss den Dremel blos richtig festhalten! Bei 0,8 0der 1mm Löchern ist mir noch kein HM abgebrochen. 0,4mm geht so aber natürlich nicht mehr. Philipp K. schrieb: > Etwas schwierig wird das bei doppelseitigen Platinen, weil > hier der Bohrer 100% rechtwinklig zur Platine stehen muss. Da gibt es auch nen einfachen Trick. Erstmal von der einen Seite etwas anbohren (auch freihand mit VHM) und dann von der anderen Seite durchbohren. Das klappt auch bei minimalem Versatz der Löcher sehr gut, was ja bei selbsgebastelten Platinen mal vorkommt ;-)
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