Forum: Platinen Platinen ätzen mit Haushaltschemikalien


von MacGyver (Gast)


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Gerade via hackaday gefunden: 
http://www.stephenhobley.com/blog/2011/03/02/still-messing-with-forces-i-dont-understand-the-formula/

Funktioniert anscheinend sogar ohne erhitzen.

H2O2 findet sich vermutlich nicht in einem typischen deutschen Haushalt, 
sollte man in Apotheken in 3%iger Konzentration aber bekommen (wenn man 
nicht arabisch aussieht?)

Wenns jemand ausprobiert bitte Ergebnisse posten.

von AS (Gast)


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Das Zeug gibts in jedem Frauenzubehörladen.
Mit dem Rest kannst Du Dir dann noch die Murmel blondieren ;)

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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3%-ige Wasserstoffperoxidloesung ist instabil. Bekommt man aber in 
einigen Drogerien. Ich verwende nur 30%-ige.

von Barti (Gast)


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Baumarkt - Schwimmbadabteilung. hust

von Uhu U. (uhu)


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Aquarienhandel - dort gibts das Mittlechen mit 7% und 19,9%.

von Philipp (Gast)


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Nja das grüne kupferzeug ist halt saugiftig. das zeug gehört auch noch 
weniger in den abfluss wie die normalen ätzmittel. schlecht ist es 
deswegen aber nicht, auch wenn man aufpassen sollte und hautkontakt 
vermeiden sollte.

von Ätzer (Gast)


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Ist Kupfersulfat weniger giftig/umweltschädigend als -chlorid?

von Uhu U. (uhu)


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Ätzer schrieb:
> Ist Kupfersulfat weniger giftig/umweltschädigend als -chlorid?

Kupfersulfat hat dieselbe EU-Gefahrstoffkennzeichnung und den gleichen 
MAK-Wert, wie die beiden Kupferchloride.

Die "normalen Ätzmittel" gehören genausowenig in den Abfluß, wie 
Kupferchloridrückstände. Der Einwand kommt also wieder aus der Ecke der 
H2O2-Verteufler...

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Uhu Uhuhu schrieb:
> Die "normalen Ätzmittel" gehören genausowenig in den Abfluß, wie
> Kupferchloridrückstände. Der Einwand kommt also wieder aus der Ecke der
> H2O2-Verteufler...

Also H2O2 Verteufler habe ich HIER noch nie gesehen, im gegensatz zu 
manchem Politiker die das Zeug am liebsten verbieten würden und am 
liebsten jeden Käufer direkt in die Schweinebucht nach Kuba schicken 
würden.

Was hier immer wieder negativ an der H2O2+HCL Methode gesehen wird ist 
die HCL welche so nette korossive und stark reizende Dämpfe produziert 
das ausser für Bastler mit "Eisenlunge" das Zeug nur unter dem Abzug 
oder an der freien Luft zu ertragen ist und alles Eisenhaltige in der 
Nähe der Lösung -incl. Werkzeug und Maschinen- so schnell rostet das man 
zusehen kann.

H2O2 produziert ja nur Sauerstoff ;-)

Gruß
Carsten

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Carsten Sch. schrieb:

> Also H2O2 Verteufler habe ich HIER noch nie gesehen, im gegensatz zu
> manchem Politiker die das Zeug am liebsten verbieten würden und am
> liebsten jeden Käufer direkt in die Schweinebucht nach Kuba schicken
> würden.

Ich auch nicht. Und wenn ich schon in der Apo hole dann nur 30%-ige, die 
ist auch anstaendig stabil. Meine erste Flasche ist nun schon >1 Jahr 
alt und hat an der Wirksamkeit nichts verloren. Ausserdem kommt man viel 
weiter damit.

> Was hier immer wieder negativ an der H2O2+HCL Methode gesehen wird ist
> die HCL welche so nette korossive und stark reizende Dämpfe produziert
> das ausser für Bastler mit "Eisenlunge" das Zeug nur unter dem Abzug
> oder an der freien Luft zu ertragen ist und alles Eisenhaltige in der
> Nähe der Lösung -incl. Werkzeug und Maschinen- so schnell rostet das man
> zusehen kann.

Kann man sehen wie man will. So schlimm wie es immer dargestellt wird 
ist es allerdings nichts. Lueften sollte man aber auf jeden Fall, vor 
allem wenn man mit staerkeren Konzentrationen arbeit, so wie ich das 
gerne tue. Wenn moeglich draussen oder halt direkt vor einem offenen 
Fenster.

> H2O2 produziert ja nur Sauerstoff ;-)

Das Problem sind eher die Chlorgase.
Ich bin jedenfalls dennoch ein Fan der Methode aus folgenden Gruenden:
 - Schnell
 - Einfach (da kalt in Schale problemlos moeglich)
 - Die Ergebnisse bekommt man mit Natriumpersulfat nicht hin 
(Aetzfaktor)

> Gruß
> Carsten

Greets,
Michael

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