Hallo! Ich würde mir gerne eine Schaltung basteln, mit der ich zwischen 2 USB Ports wechseln kann. Mein Frage dazu: ist das mit Transistoren möglich oder brauche ich Relais (möchte ich unbedingt vermeiden)? Ich hätte mir gedacht ich lege zwischen Spannungsquelle (+5V) und den Transistoren (für jeden Pin einen und in Serie) einen Kippschalter und die Transistoren schalten Data+ und Data- vom USB. Wenn es tatsächlich möglich ist, könnt ihr mir bitte helfen bei der Berechnung vom Transistor-Vorwiderstand? Ich habe keinen Plan wie groß die Spannung und der Strom der beiden USB-Daten-Ports sind. Auch google hat mir nicht weiter geholfen.. Danke für die Hilfe! lg
Das kannste vergessen, daß Du da sinnvoll was mit Transistoren schalten kannst. Erst recht nicht mit normalen Relais. Denn das sollte schon relativ HF-gerecht werden, denn das heute übliche USB2 braucht schonmal ein paar 100MHz Bandbreite.
Das ist schlecht! Aber Möglichkeiten muss es geben, es gibt die Teile schließlich auch zu kaufen. Wie würde das theoretisch funktionieren? Danke, lg
@Jens G: Ich dachte bisher immer, die für Transistoren angegebene Grenzfrequenz würde sich auf die Geschwindigkeit beziehen, mit der der Transistor selbst gesteuert werden kann, also wie schnell sich eine Spannungsänderung am Gate auf den Widerstand zwischen Source und Drain auswirkt. Dass davon das durch den Transistor (von Source nach Drain) gehende Signal betroffen ist, hätte ich jetzt nicht gedacht. Man lernt nie aus. Unterscheiden sich diese beiden Frequenzen? Unter welcher Bezeichnung finde ich diese andere Frequenz in den Datenblättern? Beim BSS123 z.B. finde ich "Turn-on delay time", "Rise time", "Turn-off delay time" und "Fall time". Ich habe diese Werte wohl immer falsch interpretiert. Je mehr ich in diesem Forum lese, desto mehr merke ich, wie wenig ich eigentlich weiß. Weiß jemand, wo ich Infos zu dem Thema finde? In den Artikeln, in Wikipedia und im Elektronik-Kompendium habe ich noch nichts darüber gefunden.
Hi, das wird nicht funktionieren. Wie schon geschrieben, es ist eine HF geschichte. Das erste Problem ist, dass USB ein differentielles Signal ist. Das zweite, dass die Transistoren garantiert irgend eine Kapazität haben, welche sich dann übel auf das Signal auswirkt. Wenn Du einfach zwischen zwei Geräten schalten willst und noch das Glück hast, dass die keine eigene Spannungsversorgung haben... schalt denen einfach den Strom ab. Das geht mit Deinen Transistorn.
An einem einfachen USB-Kabel messe ich Kapazitäten im 2-Stelligen pF-Bereich zwischen verschiedenen Kabeln. Welche Kapazität im Transistor würde sich denn hier negativ bemerkbar machen? Und wie?
Danke erstmal für die Antworten, ist immerhin schon eine kleine Diskussion draus geworden :) Es gibt doch USB-Switches (ich meine keine Hubs, sondern 2 PCs und nur ein USB-Port) zu kaufen, wie werden diese geschalten? Über Transistoren ist es (möglicherweise) nicht möglich, aber wie dann? lg
Ich würde gerne einen USB-Port zwischen 2 PCs wechseln, also so als würde ich einen USB-Stick an einen PC und dann an den anderen anschließen. Gleichzeitig wäre es super, das gleiche mit LAN zu machen. Aber ich denke das ist ein anderes, komplizierteres Thema..
Und wie bringst du deinen Schaltern die Reaktion der An- und Abmeldung am OS des jeweiligen PC´s bei? Da reicht nicht einfach mal An- und Abschalten der Datenleitungen, das OS muß da schon mit einbezogen werden, und das wird dann wohl etwas schwieriger. Wobei ja noch vom OS und der jeweiligen Schnittstelle erkannt wird wie hoch der max. zulässige Strom erkannt und freigegeben wird. Ein Studium der USB-Schnittstellendefintion wird dir da wohl etwas den Plan versauen!
...nicht unbedingt, wichtig ist nur kollisionen zu vermeiden http://www.mercateo.com/kw/hf(2d)relais/hf_relais.html sollte der stick eine virtuelles Laufwerk beinhalten so ist es sinnvoller ein echtes Netzwerk aufzubauen und den Stick im ständiglaufenden Server zu betreiben und dort für das netwerk freizugeben.
OK, nehmen wir mal an, wir können das z.B. mit so etwas wie einem schnellen (74HC)4053 (3 x 2 Kanal Multiplexer)(1) ohne Phasendifferenzen im 2-stelligen ns Bereich schalten. (Das Datenblatt von dem Teil zeigt übrigens, wie so etwas prinzipiell mit MOSFETs geschaltet wird. Vielleicht könnte man den Teil diskret mit HF-MOSFETs aufbauen. - Den Dekodierer braucht man dann ja nicht.) Dann müssen wir irgendwie das abziehen und einstecken eines Gerätes emulieren. Der Stecker ist mechanisch so konstruiert, dass beim Einstecken erst die Versorgungsspannung und dann D+/D- verbunden werden. Bei Herausziehen umgekehrt. Dazu kommt die Zeit, die der PC braucht, das Herausziehen zu erkennen. Dass lässt sich sicher leicht mit ein paar Monoflops und Flipflops regeln, aber es wird wahrscheinlich noch leichter sein, einen ATtiny (o.Ä.) entsprechend zu programmieren. Edit (wg. Kreuzposting): Ein paar HF-Relais gehen da natürlich auch.
Du must nur allpolig (alle 4 leitungen) mit HF Relais umschalten fertig Theoretisch können die Graund gemeinsam bleiben praktisch würde ich das unterlassen. Bin dann mal fort. bei Bedarf mail/PN MfG Winne
Was mich mal interessieren würde: Gibt es in der USB-Spezifikation eine Möglichkeit, auf Initiative des USB-Gerätes eine Abmeldung vom Host zu erreichen? Oder muss das immer vom Host aus erfolgen? Ich konnte per Google nichts dazu finden, Was die Frage des TO betrifft, habe ich überlegt, ob man nicht indirekt eine Abmeldung erreichen könnte in dem man z.B. absichtlich mehr als 500mA verbraucht oder irgendeine andere Ausnahmesituation erzeugt, die den Host dazu bringt von dem USB-Gerät nichts mehr wissen zu wollen. Das Problem der Anmeldung des neuen Gerätes bleibt damit natürlich unerledigt, ist klar.
Wumps schrieb: > Was mich mal interessieren würde: > Gibt es in der USB-Spezifikation eine Möglichkeit, auf Initiative des > USB-Gerätes eine Abmeldung vom Host zu erreichen? Oder muss das immer > vom Host aus erfolgen? Die Cypress EZ-USB-Controller machen sowas. Die kommen z.B. ohne Firmware hoch, können dann vom Host mit einer Firmware bespielt werden und melden sich dann via Firmware neu bei dem Host an ("ReNumeration"). Hier mal ein kleiner Auszug aus dem Datenblatt ("DISCON"-Bit im EEprom Configuration-Byte): "A USB hub or host detects attachment of a full speed device by sensing a high level on the D+ wire. A USB device provides this high level using a 1500-ohm resistor between D+ and 3.3V (the D+ line is normally low, pulled down by a 15 kOhm resistor in the hub or host). The 1500 Ohm resistor is internal to the EZ-USB. The EZ-USB accomplishes ReNumeration by selectively driving or floating the 3.3V supply to its internal 1500Ohm resistor. When the supply is floated, the host no longer ‘sees’ the EZ-USB; it appears to have been disconnected from the USB. When the supply is then driven, the EZ-USB appears to have been newly connected to the USB. From the host’s point of view, the EZ-USB can be disconnected and reconnected to the USB, without ever physically disconnecting." Sollte also eigentlich gehen. Viele Grüße, Simon
martin schrieb: > Hallo! > > Ich würde mir gerne eine Schaltung basteln, mit der ich zwischen 2 USB > Ports wechseln kann. Mein Frage dazu: ist das mit Transistoren möglich > oder brauche ich Relais (möchte ich unbedingt vermeiden)? Das kannste vergessen. Was Du verwenden willst, sind USB-Switches, welche es von z.B. http://www.maxim-ic.com/products/switches/usb/ gibt. Grüße Michelle
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.