Hallo, ich würde gerne mal eine Eintakt-A-Endstufe mit einem FET (analog Röhrenendstufe) aufbauen. Sie soll etwa 3W Leistung bringen. Eine Gegenkopplung ist im Schaltplan noch nicht eingezeichnet, eventuell wird sie ganz weggelassen. Einen dicken Anpassübertrager für Audiozwecke (1:2 oder 1:4), den man als Ausgangsübertrager verwenden könnte, habe ich hier. Die Vorstufe soll bei dieser Betrachtung erst mal außen vorgelassen werden. Die weiteren Bauteile werden sich wohl nach dem verwendeten FET richten, denke ich. Da ich mich mit FETs nicht sonderlich auskenne, würde ich mich hier über ein paar Tipps von eurer Seite sehr freuen. Wahrscheinlich kommt nur ein MOSFET in Frage, oder? Viele Grüße
Gibts schon fertig bei Burkhard Kainka: http://www.b-kainka.de/bastel82.htm Hab mal den ersten Vorschlag von Stefan Semm nachgebaut, Klang war echt gut.
Danke für die Info! >Zitat Kainka: "Der Klang kommt meinem alten Röhrengerät mehr als nahe. ..." lol, was auch immer das bedeuten mag... Der BUZ11 braucht eine positive Spannung am Gate??? Gibt es eigentlich auch N-Kanal-J-FETs in Leistungsausführung?
Sascha schrieb: > Hab mal den ersten Vorschlag von Stefan Semm nachgebaut, Klang war echt > gut. Den mit den beiden BUZ10 als Stereo-Version? Da hat man eine kleine Gleichspannung auf den Lautsprechern, oder?
Ben schrieb: > Eine Gegenkopplung ist im Schaltplan noch nicht eingezeichnet, eventuell > wird sie ganz weggelassen. Doch, eine Gleichstromgegenkopplung ist eingezeichnet und die solltest du auch unbedingt drin lassen, weil es sonst eine sehr starke Temperaturdrift des Arbeitspunktes gibt. > Der BUZ11 braucht eine positive Spannung am Gate??? Ja natürlich. > Gibt es eigentlich auch N-Kanal-J-FETs in Leistungsausführung? Ich kenne keine.
ArnoR schrieb: >> Eine Gegenkopplung ist im Schaltplan noch nicht eingezeichnet, eventuell >> wird sie ganz weggelassen. > > Doch, eine Gleichstromgegenkopplung ist eingezeichnet und die solltest > du auch unbedingt drin lassen, weil es sonst eine sehr starke > Temperaturdrift des Arbeitspunktes gibt. :-) ...ich meinte eine Gegenkopplung von der Sekundärseite des Ausgangsübertragers. Du hast natürlich recht, was die Gleichstromgegenkopplung betrifft. Kainka hat sie übrigens weggelassen. Bei mir sollte sie vor allem der Erzeugung einer neg. Vorspannung am Gate wie für N-Kanal-J-FETs nötig dienen. MOSFETs brauchen ja anscheinend eine pos. Gatespannung...
ArnoR schrieb: >> Gibt es eigentlich auch N-Kanal-J-FETs in Leistungsausführung? > > Ich kenne keine. Kennt jemand anders welche?
> Bei mir sollte sie vor allem der Erzeugung einer neg. Vorspannung am > Gate wie für N-Kanal-J-FETs nötig dienen. MOSFETs brauchen ja > anscheinend eine pos. Gatespannung... Was ja deutlich klüger ist. Den JFET kannst du vergessen. Den Trafo auch, den braucht man nur bei Röhren die eher wenig Strom und dafür eher viel Spannung abkönnen. So baut man das mit MOSFETs: http://www.passdiy.com/pdf/zenamp.pdf Allerdings ist die (durchaus klug designte) Schaltung echt übel, wie man an der Kritik sieht, die es im Internet dazu gibt, http://sound.westhost.com/project36.htm
>> Der BUZ11 braucht eine positive Spannung am Gate??? >Ja natürlich. >> Gibt es eigentlich auch N-Kanal-J-FETs in Leistungsausführung? >Ich kenne keine. Es gibt aber sog. Verarmungs-Mosfet (engl. Depletion Mode MOSFET), die bei 0V Gatespannung schon leitend sind und mit einer negativen Gatespannung abgeschaltet werden können (z.B. BSS159N von Infineon). Das sind aber meistens auch keine Leistungstransistoren.
MaWin schrieb: > Den Trafo auch, den braucht man nur bei Röhren die eher wenig Strom und > dafür eher viel Spannung abkönnen. > > So baut man das mit MOSFETs: > > http://www.passdiy.com/pdf/zenamp.pdf Interessantes Design! Der Trafo dient in der einfachen Schaltungsvariante natürlich auch dazu, Gleichspannung vom Lautsprecher fernzuhalten... Habe schon überlegt, einen J-FET mit einem Leistungsbipo zu kombinieren, zu so einer Art Whitefolger mit FET-Eigenschaften ;)
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