Wie aufwändig wäre es, sämtliche Züge komplett zu automatisieren und ohne die vermaledeiten Lokführer fahren zu lassen? Bei Flugzeugen geht ja auch alles vollautomatisch.
Oliver Stellebaum schrieb: > ohne die vermaledeiten Lokführer fahren zu lassen? Das dürfte teurer werden, als die Lokführer und bringt vor allem heftige Versicherungsprobleme. Im übrigen finde ich, daß die einzig ernstzunehmende Gewerkschft die GDL ist - das Problem sind die gelben Gewerkschaften, die heimlich mit der Gegenseite kungeln.
Oliver Stellebaum schrieb: > Wie aufwändig wäre es, sämtliche Züge komplett zu automatisieren und > ohne die vermaledeiten Lokführer fahren zu lassen? Die Technik ist da (zB im ICE). Das Problem ist, von der technischen Seite, dass man eben alle anderen Züge und Strecken nachrüsten muss. Da es nach wie vor Strecken gibt, für die sich nicht mal eine Elektrifizierung lohnt, braucht man wohl nicht mehr weiter drüber nachdenken.
Oliver Stellebaum schrieb: > ohne die vermaledeiten Lokführer fahren zu lassen? Streiken ist ein Grundrecht. Sei froh, daß du in einem Land lebst, in dem das so ist. Auch wenn man manchmal von den Auswirkungen betroffen ist. mfg.
Oliver Stellebaum schrieb: > Wie aufwändig wäre es, sämtliche Züge komplett zu automatisieren und > ohne die vermaledeiten Lokführer fahren zu lassen? > Bei Flugzeugen geht ja auch alles vollautomatisch. Wenn es mal ein so vollautomatisches Verkehrsflugzeug gibt, das ohne Piloten auskommt, dann kann man sich das mit der Lok überlegen. Vorteil wäre, wenn sich einer vor den Zug wirft, dass kein Mensch sich dabei Vorwürfe machen muss, da es ja keiner sieht. Wie lange hast Du denn auf den Zug gewartet?
Was die GDL macht, finde ich gut. Die Forderung der gleichen Bezahlung für gleiche Arbeit ist vernüftig und angemessen. Und so ein Streik muss natürlich weh tun, das ist der Sinn und das Wesen eines Streiks. Ansonsten könnten die Lokführer aus Protest in der Nase bohren. Würde nichts bringen. Nur wenn's schmerzt, bewegt sich die andere Seite. Ist zwar ein politisches Thema und hier unerwünscht: Ich finde die aktuelle Entwicklung sehr spannend. Bekommt das Volk(tm) nach Jahrzehnten der Entsolidarisierung wieder ein Gefühl für Solidarität und wird es sich seiner Macht bewusst, wenn es nur zusammen agiert? Spannende Zeiten, in denen wir leben, wie auch ein Blick nach Nordafrika belegt...
So was gab's doch afaik schon als Pilotprojekt. Technisch möglich, auf längere Sicht sicher günstiger als Lockführer, aber die Passagiere fühlen sich sicherer, wenn vorne einer drin sitzt. Ich denke, das ist der Hauptgrund, warum das nicht eingeführt wird. Das mit den Selbstmorden dürfte jedoch auch so ein Punkt sein.. ich denke, dass nicht wenige wegen so etwas den Beruf aufgeben und das Ganze ist alles andere als selten.
Oliver Stellebaum schrieb: > Wie aufwändig wäre es, sämtliche Züge komplett zu automatisieren und > ohne die vermaledeiten Lokführer fahren zu lassen? > Bei Flugzeugen geht ja auch alles vollautomatisch. Ist zwar "nur" eine U-Bahn, geht aber auch in DE... http://www.vag.de/RUBIN/m84l1/RUBIN-Deutschlands-erste-vollautomatische-U-Bahn.html http://en.wikipedia.org/wiki/Automatic_train_operation http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_driverless_trains
Sni Ti schrieb: > Lockführer Locks sind schon längst automatisiert und hatten noch nie einen Führer. http://de.wikipedia.org/wiki/Lock
Oliver Stellebaum schrieb: > Wie aufwändig wäre es, sämtliche Züge komplett zu automatisieren und > ohne die vermaledeiten Lokführer fahren zu lassen? völlig trivial. Gerry E. schrieb: > Wenn es mal ein so vollautomatisches Verkehrsflugzeug gibt, das ohne > Piloten auskommt, dann kann man sich das mit der Lok überlegen. Seit Jahrzehnten der Fall. Start, Flug, Landung. Vollautomatisiert, Pilot muss exakt garnichts machen. Es gibt sogar Regelungen, wieviele Flüge der Pilot noch manuell machen MUSS, damit er es nicht VERLERNT. Sni Ti schrieb: > aber die Passagiere > fühlen sich sicherer, wenn vorne einer drin sitzt. Ich nicht, Menschen machen statistisch gesehen mehr Fehler. Viele Flugunfälle sind auf menschliches Versagen zurückzuführen, während Menschen gleichzeitig in den seltensten Fällen bei technischem Versagen noch was rausreißen können.
Sni Ti schrieb: > Das mit den Selbstmorden dürfte jedoch auch so ein Punkt sein. Dafür gibts dann täglich 2-Jährige, die von ihrer Begleitperson getrennt alleine mit der Bahn weiterfahren dürfen, weil der Zug automatisch die Türen zugeklatscht hat und losgefahren ist...
Uhu Uhuhu schrieb: > Sni Ti schrieb: >> Das mit den Selbstmorden dürfte jedoch auch so ein Punkt sein. > > Dafür gibts dann täglich 2-Jährige, die von ihrer Begleitperson getrennt > alleine mit der Bahn weiterfahren dürfen, weil der Zug automatisch die > Türen zugeklatscht hat und losgefahren ist... Persönliche Doofheit. Der Lokführer kann sowas garnicht erkennen. Höchstens wenn das vielleicht im ersten Waggon nach der Lok passiert. Ich war auch schon mit soviel Gepäck unterwegs, das ich 3 mal Ausladen musste. Da achtet man halt darauf, das die Tür nich zugeht, und dann fährt der Zug auch nicht weiter. Meistens ist sowieso Jemand in der Nähe, den man Ansprechen kann. Der hält dann die Tür auf, und hilft vielleicht noch beim Ausladen. Die meisten Menschen in Deutschland sind noch hilfsbreit, wenn man freundlich Fragt.
Warren Spector schrieb: > Persönliche Doofheit. Da machst du dirs aber entschieden zu leicht. Die Bahn ist für die Fahrgäste da und nicht umgekehrt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Warren Spector schrieb: >> Persönliche Doofheit. > > Da machst du dirs aber entschieden zu leicht. Die Bahn ist für die > Fahrgäste da und nicht umgekehrt. Jetzt nehm mal die Zeit die ein Zug üblicherweise an der Haltestelle steht, und dann die Zeit die ein Lokführer bräuchte, um bei jeder Tür mit einer Kamera? Innen und Aussen einen Sicherheitsbereich auf Menschenleere zu überprüfen, die Tür zu schließen, und das bis alle Türen zu sind. -> Geht nicht. Bei Bussen gibt es teils Lichtschranken an den Türen. Meist steht irgendein Volldepp in der Tür, und die geht nicht zu. Schätze mal, deswegen hat die Bahn soetwas nicht, und die Türen schließen auch wenn Jemand in der Tür steht.
Zum Thema noch folgender Spruch von einem professionellen Automatisierer, den zu merken es sich vielleicht lohnt: "Alles was automatisch geht, geht manchmal automatisch in die Hose". Warum gibt es Lokführer und Piloten? Weil man der automatisierten Technik eben nicht 100% (=1 , für die Anfänger) vertraut. Wenn die Technik mal Fehlfunktionen zeigt, soll ja vorkommen, so ist immer noch einer da, der Notmaßnahmen ergreifen kann. Und damit der nicht einschläft gibt es im Zug die Totmann-Schaltung, wie es sich im Flieger nennt weiß ich nicht, aber sowas gibt es dort bestimmt auch. "Vollautomatisch", dass ich nicht lache. Es gibt auch Kaffee-"Vollautomaten".
1. Gegen die gleich Bezahlung unabhängig von der Firma habe ich nichts einzuwenden. Es ist aber doch wohl so, dass die BAHN AG ohnehin am meisten zahlt und die "Privaten" eben weniger. =>Warum streiken sie dann bei der BAHN? Der Streik sollte sich auf die Gesellschaften konzentrieren, die halt zu wenig zahlen. 2. Bahntransport gehört wie Luft, Wasser, Strom, Gas und Post zu den Grundgrößen für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Es hatte schon seinen guten Grund, dass die Bahn im Staatsbesitzt war(ist) und die dort Tätigen Bahn-Beamte sind. Für die gilt kein Streikrecht. Eine Minderheit kann zwar streiken, darf aber nicht die ganze Republik lahmlegen. => Ohne diese unsinnive Privatisierung von Bahnstrecken hätten wir dieses Gehaltsproblem gar nicht. Die Politik soll also ganz still sein und darüber nachdenken, wie es zu dieser armseligen Situation erst gekommen ist.
Michael K-punkt schrieb: ... > => Ohne diese unsinnive Privatisierung von Bahnstrecken hätten wir > dieses Gehaltsproblem gar nicht. Die Politik soll also ganz still sein > und darüber nachdenken, wie es zu dieser armseligen Situation erst > gekommen ist. Das mit der Politik stimmt. Und gerade derentwegen muss der Streik ALLE treffen, sonst merken gerade die Politiker NICHTS.
>Wie aufwändig wäre es, sämtliche Züge komplett zu automatisieren und >ohne die vermaledeiten Lokführer fahren zu lassen? "Der Lokführerstreit, sie erinnern sich? Diese Schweine, die unbedingt von ihrem Gehalt leben wollten..." :)
Warren Spector schrieb: > Ich nicht, Menschen machen statistisch gesehen mehr Fehler. Du bist aber wohl nicht repräsentativ. ;-) Ich denke mal, vielen Leuten ist es wichtig, dass "jemand der sich auskennt" da ist, wenn was schief geht, ob die U-Bahn irgendwo stehen bleibt oder sonst was. Ebenso haben die meisten Leute wohl eher weniger Ahnung von der Technik und befürchten, dass es einen Kurzschluss gibt und der Zug dann ungebremst mit 200 aus den Schienen springt oder sonst was. Da vertrauen die einem Menschen wohl mehr. Uhu Uhuhu schrieb: > Dafür gibts dann täglich 2-Jährige, die von ihrer Begleitperson getrennt > alleine mit der Bahn weiterfahren dürfen, weil der Zug automatisch die > Türen zugeklatscht hat und losgefahren ist... Ich denke da wird der Lokführer auch nicht viel helfen. Aber für so was könnte man auch eine Servicestelle einrichten, doofe Begleitperson kann in der Bahnzentrale anrufen -> im Zug wird eine Durchsage gemacht, dass das Kind eben bei der nächsten Station aussteigen soll, dann setzt das Bahnpersonal das Kind in den nächsten Zug zurück/ etc. Was sollte denn der Lockführer machen? Wieder anhalten, Rückwärtsgang einlegen und zurückfahren? Und lieber das als 20 traumatisierte Lokführer am Tag ;) P.S: Ja, ich meinte Lok, nicht Lock, ich bitte vielmals und mit aller Höflichkeit darum, dies zu entschuldigen ;-)
Walther Z. schrieb: >>Wie aufwändig wäre es, sämtliche Züge komplett zu automatisieren und >>ohne die vermaledeiten Lokführer fahren zu lassen? > > "Der Lokführerstreit, sie erinnern sich? Diese Schweine, die unbedingt > von ihrem Gehalt leben wollten..." :) Und dank der GDL haben sie auch die Möglichkeit, das durchzusetzen. Ganz ähnlich wie Cokpit für die Piloten, nur auf einem deutlich geringeren Niveau. Wer soll sie dafür schelten? Der öffentliche Dienst will auch mehr Geld, nur haben die statt 25000 mal etwas mehr "Bedienstete". Die Lokführer fallen da garnicht auf, es sei denn sie streiken. Ein mancher Bahnkunde hier kann doch froh sein, dass er zu Streikzeiten nicht nach Frankreich muss, die wissen dort nämlich wie man es richtig macht. Hier das ist doch nur lauwarmer Kaffee. Man wird sogar in den Medien gewarnt.
Sni Ti schrieb: > Aber für so was > könnte man auch eine Servicestelle einrichten, doofe Begleitperson kann > in der Bahnzentrale anrufen -> im Zug wird eine Durchsage gemacht, dass > das Kind eben bei der nächsten Station aussteigen soll, dann setzt das > Bahnpersonal das Kind in den nächsten Zug zurück/ etc. Was sollte denn > der Lockführer machen? Wieder anhalten, Rückwärtsgang einlegen und > zurückfahren? Die Rede ist von einem 2-jährigen Kind. http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12031340/62249/Die-Angstreise-des-zweijaehrigen-Maedchens-mit-dem-Prignitz.html Sni Ti schrieb: > Wieder anhalten, Rückwärtsgang einlegen und > zurückfahren? Wäre eine Möglichkeit.
> Meist steht irgendein Volldepp in der Tür, und die geht nicht zu.
Muss kein Volldepp sein:
- es gibt keinen Hinweis, dass so ein System vorhanden ist
- der Hinweis nicht zu sehen ist (auf dem Boden?)
- der Hinweis nicht eindeutig ist
- das System auch außerhalb der gekennzeichneten Zone triggert
Viel "depperter" sind die Leute, die alleine auf der Welt sind und zum
Hindernis werden (, sobald sie das Verkehrsmittel betreten haben).
Walther Z. schrieb: >>Wie aufwändig wäre es, sämtliche Züge komplett zu automatisieren und >>ohne die vermaledeiten Lokführer fahren zu lassen? > > "Der Lokführerstreit, sie erinnern sich? Diese Schweine, die unbedingt > von ihrem Gehalt leben wollten..." :) N Industriemechaniker hat auch nicht mehr, als die Lokführer. Dafür sitzt der aber nicht zu 90% auf nem Stuhl warm+trocken, sondern muss teils hart Arbeiten. Ich finds halbwegs fair. Die Verantwortung sehe ich zwar schon, aber viel mehr als im Notfall die Bremse zu ziehen kann der Kerl ja eh nich machen. Sni Ti schrieb: > Warren Spector schrieb: >> Ich nicht, Menschen machen statistisch gesehen mehr Fehler. > > Du bist aber wohl nicht repräsentativ. ;-) LEIDER ! > Ich denke mal, vielen Leuten > ist es wichtig, dass "jemand der sich auskennt" da ist, wenn was schief > geht, ob die U-Bahn irgendwo stehen bleibt oder sonst was. Tja, dann sollte man halt Aufklärung betreiben. Wer trotzdem rumheult, kann ja Fahrrad fahren.
Gerry E. schrieb: > "Alles was automatisch geht, geht manchmal automatisch in die Hose". Eben. Und wenn die Fehler durch menschliches Versagen ausgeschlossen werden sollen, dann dürften die Automatisierungssysteme auch nicht mehr von Menschen programmiert werden, also können die auch gleich auf die Straße gesetzt werden und müssen nicht mehr Zug fahren um zur Arbeit zu kommen. Ähhmm... Wer programmiert die Systeme denn dann? Ach mist, Künstliche Intelligenz gibt es ja noch nicht. (Bin mir da bei natürlicher Intelligenz auch nicht mal so sicher daß es die gibt) Michael K-punkt schrieb: > Eine Minderheit > kann zwar streiken, darf aber nicht die ganze Republik lahmlegen. Gerry E. schrieb: > Ein mancher Bahnkunde hier kann doch froh sein, dass er zu Streikzeiten > nicht nach Frankreich muss, die wissen dort nämlich wie man es richtig > macht. Vielleicht sollte man sich hier auch mal überlegen, ob man es so macht wie in Frankreich. Dann kann man mit einem Streik, der seinen Namen noch verdient auch was erreichen und muß nicht mit so Angeboten leben, wie 1,5% mehr Lohn und dafür eine Stunde mehr arbeiten, was im Endeffekt eine vermindrung des Stundenlohnes darstellt. Also Leute, gleich morgen früh alle mann auf die Straße und aus solidarität mit streiken. Warren Spector schrieb: > N Industriemechaniker hat auch nicht mehr, als die Lokführer. Dafür > sitzt der aber nicht zu 90% auf nem Stuhl warm+trocken, sondern muss > teils hart Arbeiten. Bloß weil eine Arbeit keine körperliche Anstrengung erfordert, heißt das noch lange nicht, das sie nicht hart ist. Und Arbeit wird nach mehreren Faktoren entlohnt: 1. schwere körperliche Arbeit wird höher entlohnt als solche, wo man sich nicht so anstrengen muß. 2. Arbeit mit hoher Verantwortung wird höher entlohnt 3. Arbeit die gefährlich ist, wird höher entlohnt 4. Arbeit welche mit hohem Risiko verbunden ist, wird höher entlohnt 5. Arbeiter, die ihre Forderungen besser durchstezen können, werden besser entlohnt 6. Arbeit, die nicht viele Leute machen wollen oder können, sei es weil es an entsprechend ausgebildeten Fachkräften mangelt oder weil es eine Arbeit ist, die keiner gerne macht, wird höher entlohnt. Da gibt es noch einige Faktoren, die mit einspielen. Aber leider sind diese Mechanismen in Deutschland in vielen Fällen ausser Gefecht gesetzt. Denn dann hätten Leute wie Lokführer mehr Geld in der Tasche (wegen 2, hohe Verantwortung wegen vielen Menschen die ihnen ihr Leben anvertrauen; wegen 4, hohes Risiko etwas falsch zu machen, daß Leben und/oder Gesundheit von Menschen und große Sachwerte aufs Spiel gesetzt werden; wegen 5, da sind sie gerade dabei; wegen 6, die Ausbildung zum Lokführer ist nicht gerade die leichteste) Und auch ich hätte als Energieelektroniker mehr Geld in der Tasche weil die Arbeit körperlich anstrengend sein kann, weil eine hohe Verantwortung gegeben ist durch die Gefahren die durch Strom entstehen können, wegen des Risikos im extremfall ins Kittchen zu wandern wenn Menschen durch meine Fehler verletzt oder getötet werden, weil eine gute Arbeitnehmervertretung sich besser durchstzen kann. Frank (Wer Ironie oder Sarkasmus findet, hat diesen Text verstanden)
Es ist trotzdem so, das der Job des Lokführers jetzt nicht gerade ein Genie erfordert. Informier dich mal was z.b. ein Flugzeugmechaniker verdient. Da ist bedeutend mehr Sachkenntnis gefordert, man kann viel mehr falsch machen, man hat keine Fahrpläne, sondern ständig Zeitdruck, und wenn ein son Flieger mal runterfällt, kann man sich quasi aufhängen. Die müssten ja n Ingenieurslohn kriegen. Tun se aber nich.
> Es ist trotzdem so, das der Job des Lokführers jetzt nicht gerade ein > Genie erfordert. Nein, sicher nicht, aber Dumme brauchen sie dafür auch nicht. Es werden auch Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Wachsamkeit usw. gefordert. Zwei Sekunden Unachtsamkeit reichen aus, ein Signal zu übersehen. Und die elektronischen Sicherungssysteme gibt es nunmal nicht überall. Zu bedenken sind auch bei unmöglichen Dienstzeiten. Wie die Bahn dienstplanmäßig mit Lokführern umspringt, passt nämlich auf keine Kuhhaut. Denen geht es meist auch nicht besser als LKW-Fahrern. ...
Oliver Stellebaum schrieb: > Wie aufwändig wäre es, sämtliche Züge komplett zu automatisieren und Wie aufwändig ist es deinen Job durch Automaten zu ersetzen? > ohne die vermaledeiten Lokführer fahren zu lassen? Gleicher Lohn für gleiche Arbeit scheint nur berechtigt zu sein wenn es jemand mit Vagina fordert. Ausserdem kannst du dich für die derzeitige Streikkultur bei diesem profilneurotischen Gartenzwerg bedanken der versucht hat der GDL das verfassungsgemäße Streikrecht durch Klage an jedem Provinzarbeitsgericht zu nehmen. Das ist ihm erstinstanzlich - natürlich in der Ossiprovinz - auch gelungen. Was erwartest du nach dieser nach mir die Sintflut Aktion? > Bei Flugzeugen geht ja auch alles vollautomatisch. Aber klar doch, der Automat rennt ums Flugzeug rum, erkannt ob es irgendwo leckt, sieht jeden Riss an den Nieten und hört beim 4 Strahler sofort raus ob eine Turbine unrund läuft, erkennt Böen am Wellenkräuseln/Baumeschwanken meidet Tanken auf jeden Flugplatz mit dubioser Tankanlage kann jede Panik an Bord sofort beruhigen und ist auch in der Lage lokales Wettergeschehen an Wolkenbildung und Bewegung abzuschätzen. Wenn es soweit ist sind die Passagiere übrigens auch aus Metall
J.-u. G. schrieb: > Die Rede ist von einem 2-jährigen Kind. OK, das ist natürlich mies. Dass die Rede von einem 2-jährigen Kind war, war bisher nicht erkenntlich, aber dennoch hat es nichts geholfen, dass ein Lokführer vorhanden war. Da würde ein "Not-Aus" mehr bringen, wäre dann aber wieder mit Missbrauch verbunden. > Sni Ti schrieb: >> Wieder anhalten, Rückwärtsgang einlegen und >> zurückfahren? > > Wäre eine Möglichkeit. Da wäre aber die Frage, ob der "Rückwärtsgang" in der Praxis überhaupt möglich/ vorgesehen ist. Ob der Lokführer das so einfach ohne Freischaltung aus der Zentrale kann wage ich zu bezweifeln. Spätestens wenn dahinter ein Zug kommt (Ubahn z.B.) dürfte es noch schwieriger sein ;) Warren Spector schrieb: > N Industriemechaniker hat auch nicht mehr, als die Lokführer. Dafür > sitzt der aber nicht zu 90% auf nem Stuhl warm+trocken, sondern muss > teils hart Arbeiten. Ist aber kein erfüllender Job. Ich denke mal es ist nicht recht zufriedenstellend, den ganzen Tag in der Kabine zu sitzen und den Totmannschalter zu halten. Mal abgesehen von Suizidfällen. Ich will jedenfalls mit keinem Lokführer tauschen ;) Und ob ein Industriemechaniker tauschen will weiß ich auch nicht ;-)
Sni Ti schrieb: > J.-u. G. schrieb: >> Die Rede ist von einem 2-jährigen Kind. > > OK, das ist natürlich mies. Dass die Rede von einem 2-jährigen Kind war, > war bisher nicht erkenntlich, Ist das dein Ernst? Beitrag "Re: Züge komplett automatisieren"
Kann mir mal jemand erklären, wie der Lokführer, wenn die Mutter mit dem Kinderwagen ausgestiegen ist, und die Türen sich geschlossen haben, erkennen soll, ob das Kind im Kinderwagen, oder noch im Zug ist. Ohne hellseherische Fähigkeiten ist da nichts zu machen. Auch Personen, die einem abfahrenden Zug hinterher winken, sind an Bahnhöfen nicht allzu selten. Ausserdem hat sich ein Zugbegleiter (Schaffner) um das Kind gekümmert. Wenn sie den Zug angehalten hätten und das Kind alleine rausgelassen hätten, wärs auch nicht recht gewesen. Also find ich mitnehmen und dann der Polizei übergeben eigentlich die beste Lösung. Die Frau will jetzt die Bahn verklagen, um von ihrer Ungeschicklichkeit abzulenken. Das hat sie bestimmt aus Beispielen in den USA so gelernt. Vielleicht kann sie ihren Schreck ja mit Geld besser verkraften. Es ist hier immer so, dass immer jemand anderes Schuld hat, nur nicht der Verursacher.
Herr Mueller schrieb: > Kann mir mal jemand erklären, wie der Lokführer, wenn die Mutter mit dem > Kinderwagen ausgestiegen ist, und die Türen sich geschlossen haben, > erkennen soll, ob das Kind im Kinderwagen, oder noch im Zug ist. Der Zugbegleiter (ersatzweise der Triebfahrzeugführer selbst) haben den Prozess des Fahrgastwechsels zu beobachten und erst dann ein Abfahrtssignal zu geben, wenn dieser Prozess beendet ist. "Beobachten" schließt ein, dass man auch merkt, dass da zuerst eine Frau mit Kind auf dem Bahnsteig steht, anschließend das Kind nicht mehr, die Frau aber trotzdem noch. Das sollte einen zumindest nachdenklich machen. Du hast offenbar keine Kinder, sonst würdest du diese Situation kennen. Man hat nicht 5 Hände, mit denen man alles gleichzeitig parallel mit dem Kind in den Zug verladen kann. Dies "Ungeschicklichkeit" zu nennen ist einfach nur eine Frechheit.
...also die hier aufgeführten Fehlerquellen, das Türen zu früh Schliessen oder Kinder noch im Zug sitzen werden doch durch einen Bahnschaffner keineswegs ausgeschlossen... ...ebenso wird angeführt, dass der Bahnschaffner hohe Verantwortugn hätte, wenn es darauf aukommt ein bestimmtes Lichtsignal zu erkennen, oder gar die Bremse zu treten, wenn jemand vor ihm auf die Schienen springt... Das sind alles Dinge, die von einem Automaten wesentlich schneller mit höherer Sicherheit entschieden werden können. Man mache sich kalr, dass der Beruf des Bahnschaffners ein hochgradig 0-dimensionaler ist und die bediente Maschine ist lediglich 1-dimensional. Im wesentlichen werden Lichtsignale aufgenommen und im Falle des Gaspedals in 1-dinemsionale Steuerbefehle überführt werden, die im Falle des Türenschließens sogar lediglich in 0-dimensionalen Ausgaben münden. Das sind aufgaben, die doch geradezu danach schreien, von einem Mikrocontroller verarbeitet zu werden. Da obendrein die Weichen ohnehin bereits elektronisch geschaltet werden, könnten vermutlich heute schon alle Züge durch eine simple Timer-Steuerung zuverlässig den Personennahverkehr bewältigen. Man müsste dafür lediglich die Entfernungen genau vermessen und definierte Geschwindigkeiten für feste Zeitintervalle einprogrammieren. Ich würde jede Wette eingehen, dass diese simpelste(!) Automatisierung dazu führt, dass die Züge über mindestens einen Tag, vielleicht sogar über Wochen hinweg ihre Haltestellen im Bereich von plus/minus 10 Metern genau erreichen. Sobald ein Zug dann aufgrund Messtoleranzen zuweit vom Bahnsteig entfernt stehen bleibt, dass Türen nicht mehr genutzt werden können, muss er eben einmal seinen Streckencounter neu setzen, das ist kein Problem, denn genügend Bahnpersonal steht auch jetzt schon an den Gleisen… Wohlgemerkt, diese Timersteuerung würde über begrenzte Zeiträume ohne ohne diverse zusätzliche Sicherheiten funktionieren, die aber aufgrund von Laserscannern, GPS, günstigen Beschleunigungssensoren und Bildauswertessoftware der ohnehin an den Bahnsteigen vorhandenen Kameras absolut realisierbar ist.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ist das dein Ernst? > > Beitrag "Re: Züge komplett automatisieren" Du hast ein übertriebenes Szenario aufgezeigt, welches deiner Meinung nach eintreten könnte, wenn ein automatisches System eingeführt werden würde. Dass die 2 Jahre einen echten Bezug hatten, war für mich nicht erkennbar, da ich davon ausgehe, dass die meisten zweijährigen wohl an der Hand der Begleitperson den Zug verlassen. Für mich war es lediglich als provokantes Szenario erkennbar. Darum war das für mich auch keine Diskussionsgrundlage und ich hab's wohl überlesen/ mir nicht aktiv gemerkt. Jörg Wunsch schrieb: > "Beobachten" schließt ein, dass man auch merkt, dass da zuerst eine > Frau mit Kind auf dem Bahnsteig steht, anschließend das Kind nicht > mehr, die Frau aber trotzdem noch. Das sollte einen zumindest > nachdenklich machen. In dem Beispiel mit dem 2-jährigen stand das Kind aber nicht zwischendurch am Bahnsteig sondern war die ganze Zeit im Zug. Und selbst wenn nicht, wie soll der Schaffner von vorne alle Menschen im Gedränge beobachten? Ohne Röntgenblick wohl ein schweres Unterfangen. Dass niemand mehr direkt am Zug steht wenn er losfährt mag noch im Bereich des Möglichen liegen, viel mehr aber auch nicht. Auch wenn es der Schaffner in diesem Fall möglicherweise wohl wirklich etwas zu "eilig" hatte. Wäre dann aber ein Punkt für das automatische System. Ich denke mal, hier müsste man eher das Personal am Bahnhof fordern oder andere Lösungen finden, der Lokführer ist da weniger geeignet solche Dinge zu erkennen.
Sni Ti schrieb: > Du hast ein übertriebenes Szenario aufgezeigt, welches deiner Meinung > nach eintreten könnte, wenn ein automatisches System eingeführt werden > würde. Daß das keineswegs übertrieben ist, hat die Realität gezeigt: es passiert sogar mit Zugbegleitern und Lokführer. Wenn die Bahn vollautomatisch fährt, kann die Wahrscheinlichkeit für solche "Pannen" nur drastisch zunehmen, denn das Leben ist einfach erfindungsreicher, als jeder Entwicklungsingenieur. Wer das als angehender Ingenieur nicht begriffen hat, den darf man nicht auf die Menschheit loslassen. Gerry E. schrieb: > "Alles was automatisch geht, geht manchmal automatisch in die Hose".
Also ich finde, eine Automatisierung der Züge wäre eine gute Idee. Bis eine automatisierte Bahn gut funktioniert, ist zwar eine große Menge Arbeit nötig, aber wenn sie erst einmal funktioniert, hält sie dieses Niveau auch zuverlässig. Ganz anders als beim Menschen, hier gibt es große Schwankungen ( z.B. Tagesform ). Zur Geschichte mit der 2-jährigen ... ich glaube nicht, dass das Bahnpersonal einen Fehler gemacht hat. Aus dem Bericht der Märkischen Allgemeinen von oben: "Als die schwangere Frau nach einer schweren Reisetasche auch ihren Kinderwagen aus dem Zug gehoben hatte, trat ein gehbehinderter Mann zwischen sie und Marie. Bevor die Mutter das Kind aus dem Zug heben konnte, schlossen sich die Türen [...]" Also das klingt für mich so, alsob sie dann einfach nur daneben stand. Als Bahnfahrer/Schaffner wird man ( vor allem weil selbst man nicht direkt dransteht ) dann wohl kaum annehmen, dass sie nochmal in die Bahn will, sondern eher, dass sie auf diesen Mann wartet. Dass sie nun versucht, aus der Geschichte so viel Geld zu holen wie möglich ist ja wohl klar. Der Zugfahrplan ist übrigens nunmal nicht so simpel, wie alle denken. Eine kleine Verspätung einer Bahn kann sich bundesweit auswirken, z.B. aufgrund von Anschlusszügen, die dann auch warten müssen. Also mal eben 10 Minuten warten ist nicht so einfach möglich.
Artur H. schrieb: > Zur Geschichte mit der 2-jährigen ... ich glaube nicht, dass das > Bahnpersonal einen Fehler gemacht hat. Ach nee? " ... und der Zug fuhr ab – obwohl gleich mehrere Fahrgäste hinterherliefen, um den Fahrer zum Anhalten zu bewegen." Damit ist das Ganze schon mehr als fahrlässiges Verhalten. Sie sind vorsätzlich weitergefahren, nur um des lieben Fahrplans Willen. Wenn ich im Zug als Fahrgast neben dem Kind gestanden hätte, hätte ich die Notbremse gezogen. Dann wär' der Fahrplan komplett im Ar*** gewesen.
Jörg Wunsch schrieb: > " ... und der Zug fuhr ab – obwohl gleich mehrere Fahrgäste > hinterherliefen, um den Fahrer zum Anhalten zu bewegen." Und nun stell dir das aus der Sicht des Bahnfahrers vor. Da laufen ein paar neben der Bahn und schreien vielleicht auch noch rum. Ich wette, das passiert mehrere hundert Mal täglich, meist sind das irgendwelche Verrückte. Soll man jedes Mal die Bahn dabei anhalten ? Das würde viel schlimmere Auswirkungen haben als die GDL-Streiks. Jörg Wunsch schrieb: > Wenn ich im Zug als Fahrgast neben dem Kind gestanden hätte, hätte > ich die Notbremse gezogen. Dann wär' der Fahrplan komplett im > Ar*** gewesen. "Missbrauch ist strafbar" ... schonmal gehört ?
Artur H. schrieb: > Und nun stell dir das aus der Sicht des Bahnfahrers vor. Da laufen ein > paar neben der Bahn und schreien vielleicht auch noch rum. Ich wette, > das passiert mehrere hundert Mal täglich, meist sind das irgendwelche > Verrückte. Eben. Und deswegen ist ein vollautomatischer Bahnbetrieb eine Illusion.
...dann wärest du zurecht wegen mutwilligem Betätigen der Notbremse angeklagt worden. Wenn man viel Gepäck und Kinder dabei hat, dann muss man sich nunmal 2 Minuten vor dem eigentlichen Aussteigtermin schonmal in richtung Tür bewegen. Im übrigen ist dies ein Punkt für die Automatisierung, denn dann können endlich alle Züge eine definierte Mindeszeit am Bahnsteig stehen, die nicht mehr von der Tagesform des Lokführers abhängt. Daneben wird dann per Lautsprecher noch eine nette Melodie in festem Takt abgespielt, die einen hohen Wiedererkennnugswert besitzt und dem fahrgast unmissverständlich zu erkennen gibt, wieviel Zeit noch zum Ein-Aussteigen benötigt wird. Dann kommen schlichtweg "Delay-Schalter" in den Türbereich falls es mal etwas länger dauert. Sobald diese betätigt werden erscheint der Türbereich des Waggons auf dem Bildschirm der Zentrale (so wie heute schon beim Betätigen des Notrufknopfes) und dann entscheidet eben das Personal in der Zentrale, ob nach dem ersten Betätigen des Knopfes ein weiteres Delay möglich sein soll... In jedem Fall ermöglicht die moderne Technik, mehrere Züge per Fernsteuerung aus einer Zentrale von einer eizigen Person zu kontrollieren und somit nicht mehr in jedem Wagon einen Lokführer zu beschäftigen, sondern meinetwegen pro Mitarbeiter 10 bis 20 Züge zu kontrollieren. Die Technik ist sogar bereits vorhanden, die Bahnsteige werden ja heute schon Kameraüberwacht. Dies wäre erstmal ein logischer Schritt in Richtung Teilautomatisierung. Wozu benötigt es Flug- bzw. Bahnlotsen, die den Piloten bzw. Führern Steuerbefehle weitergeben. Sinnvoller wäre es doch, dem Lotsen in der Zentrale die Steuerung der Loks per Fernsteuerung zu ermöglichen. DAS wäre zumindest mal mit dem Gehalt eines heutigen Lokführers zu rechtfertigen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Daß das keineswegs übertrieben ist, hat die Realität gezeigt: es > passiert sogar mit Zugbegleitern und Lokführer. Ja, ein mal. Oben war die Rede von täglich. Und dass es mit Zugführern passiert, zeigt nur, dass dieses Argument unsinnig ist, weil ein Lokführer eben in diesem Fall auch nicht hilft. Jörg Wunsch schrieb: > Wenn ich im Zug als Fahrgast neben dem Kind gestanden hätte, hätte > ich die Notbremse gezogen. Dann wär' der Fahrplan komplett im > Ar*** gewesen. Dann wärst du in der Bahnzentrale gelandet, ob die den Zug dann angehalten hätten ist auch fraglich. Uhu Uhuhu schrieb: > Artur H. schrieb: >> Und nun stell dir das aus der Sicht des Bahnfahrers vor. Da laufen ein >> paar neben der Bahn und schreien vielleicht auch noch rum. Ich wette, >> das passiert mehrere hundert Mal täglich, meist sind das irgendwelche >> Verrückte. > > Eben. Und deswegen ist ein vollautomatischer Bahnbetrieb eine Illusion. Kannst du den Gedankensprung etwas genauer erklären? Ich seh' da nämlich gerade nicht, warum das gegen den vollautomatischen Betrieb sprechen sollte? @Großes Fragezeichen: Full Ack
Sni Ti schrieb: > Und dass es mit Zugführern > passiert, zeigt nur, dass dieses Argument unsinnig ist, weil ein > Lokführer eben in diesem Fall auch nicht hilft. Mit automatischem Bahnbetrieb wird es nicht nur nicht verhindert, sondern häufiger werden, weil keine Automatik in der Lage ist, alle denkbaren Möglichkeiten abzudecken. Selbst um den Sicherheitsstandard zu erreichen, den die Bahn heute hat, wären die Kosten ein Vielfaches dessen, was der Betrieb mit leibhafitgen Lokführern und Zugbegleitern kostet. > Kannst du den Gedankensprung etwas genauer erklären? Ich seh' da nämlich > gerade nicht, warum das gegen den vollautomatischen Betrieb sprechen > sollte? Danke. Damit hast du eindrucksvoll gezeigt, daß du das Thema nicht übersiehst... Im Übrigen: Wovon sollen die Leute leben, wenn ihnen alle Verdienstmöglichkeiten wegrationalisiert werden? Etwa von Hartz IV, um dann wieder von allen Jung-Klugscheißern der Nation als arbeitsscheues Gesindel diffamiert zu werden?
Sni Ti schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Wenn ich im Zug als Fahrgast neben dem Kind gestanden hätte, hätte >> ich die Notbremse gezogen. Dann wär' der Fahrplan komplett im >> Ar*** gewesen. > > Dann wärst du in der Bahnzentrale gelandet, ob die den Zug dann > angehalten hätten ist auch fraglich. Ah. Endlich mal jemand mit Ahnung ...
Uhu Uhuhu schrieb: > Mit automatischem Bahnbetrieb wird es nicht nur nicht verhindert, > sondern häufiger werden, weil keine Automatik in der Lage ist, alle > denkbaren Möglichkeiten abzudecken. Darum gibt es Leitstellen. Uhu Uhuhu schrieb: > Danke. Damit hast du eindrucksvoll gezeigt, daß du das Thema nicht > übersiehst... Öhm, ja klingt logisch. Weil verrückte neben einem Zug laufen könnten, was der Bahnführer ignoriert, sollten die Züge einen Bahnführer haben? Na klar, leuchtet ein. Aber bei Strecken im Freien kann es sein, dass der Zug an einer grünen Wiese vorbeikommt. Darum sollte man Lokführer abschaffen. Logisch, oder? Falls Dir das nicht logisch erscheinen sollte, hat du das Thema wohl nicht verstanden :P Uhu Uhuhu schrieb: > Im Übrigen: Wovon sollen die Leute leben, wenn ihnen alle > Verdienstmöglichkeiten wegrationalisiert werden? Das ist doch hier nicht die Frage, es ging es um die (theoretische) technische Realisierbarkeit. So kann man übrigens auch gegen Mähdrescher, jegliche Art von Maschinen, das Internet usw argumentieren.
> Wie aufwändig wäre es, sämtliche Züge komplett zu automatisieren und > ohne die vermaledeiten Lokführer fahren zu lassen? > Bei Flugzeugen geht ja auch alles vollautomatisch. solche aussagen k*tzen mich an. was arbeitest du eigentlich? bist du pilot? wie aufwendig wäre es, sämtliche flugzeuge komplett zu automatisieren und ohne die vermaledeiten piloten fliegen zu lassen? oder arbeitest du vielleicht als verkäufer? wie aufwendig wäre es endlich alle kassen auf RFID umzustellen damit ich schneller und billiger einkaufen kann? scheiß doch auf die 400euro jobber, die können doch von DEM geld sowieso nicht leben.
Jens Martin schrieb: > Aber klar doch, der Automat rennt ums Flugzeug rum, erkannt ob es > irgendwo leckt, sieht jeden Riss an den Nieten und hört beim 4 Strahler > sofort raus ob eine Turbine unrund läuft, erkennt Böen am > Wellenkräuseln/Baumeschwanken meidet Tanken auf jeden Flugplatz mit > dubioser Tankanlage kann jede Panik an Bord sofort beruhigen und ist > auch in der Lage lokales Wettergeschehen an Wolkenbildung und Bewegung > abzuschätzen. > > Wenn es soweit ist sind die Passagiere übrigens auch aus Metall Das ist mehr Tradition, als das das wirklich was bringen würde. Die Flugzeuge werden von Mechanikern gewartet. Der Pilot verfügt ausserdem über eine so geringe Sachkenntnis, das er fast nur das Fehlen eines Triebwerks, Flügels, oder vielleicht Fahrwerksreifens entdecken würde. -> Pilot dafür nicht erforderlich. Uhu Uhuhu schrieb: > Artur H. schrieb: >> Und nun stell dir das aus der Sicht des Bahnfahrers vor. Da laufen ein >> paar neben der Bahn und schreien vielleicht auch noch rum. Ich wette, >> das passiert mehrere hundert Mal täglich, meist sind das irgendwelche >> Verrückte. > > Eben. Und deswegen ist ein vollautomatischer Bahnbetrieb eine Illusion. Ah. Dann ist die Existenz und der erfolgreiche Betrieb solcher Systeme auch eine Illusion ? http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,510362,00.html http://www.zeit.de/2007/43/W-Bahn http://schweizweit.net/2007/08/22/bald-sbb-zuge-ohne-lokfuhrer/ http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=10095237 Kurzes Zitat aus dem letzten Link: "Dabei ist es nichts Neues, Züge flexibel und ohne Zugführer einzusetzen. Durch die japanische Stadt Kobe fährt seit 1981 eine führerlose Stadtbahn. In der kanadischen Pazifik-Metropole Vancouver verkehrt eine automatische Hochbahn seit 1986. In der Pariser Metro kann die Leitzentrale seit 1998 den führerlosen „Méteor“ nach Bedarf buchstäblich auf Knopfdruck einsetzen. Ein Zentralcomputer sorgt dafür, dass der Zug sich reibungslos in den fahrplanmäßigen Verkehr einordnet. Auf dem Frankfurter Flughafen transportiert eine futuristisch anmutende Bahn führerlos Flugpassa-giere zwischen den Terminals." 1981 - das sind mal eben locker flockig 30 Jahre. Nebenthema: http://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%BCnktlichkeit_%28Bahn%29 "Bei den japanischen Japan Railways (JR) gilt bereits eine Verspätung von 1 Minute als Unpünktlichkeit die angesagt wird. Verspätungen von mehr als 30 Minuten kommen so selten vor das sie Thema in den Hauptnachrichten sind. 2004 schaffte die JR Central eine Verspätung auf der Tōkaidō-Shinkansen von lediglich 0,1 Minuten/Zug, Naturkatastrophen mit eingerechnet." Ich wünschte, wir hätten ein konkurrenzfähiges System in D. Also: Reform der Bahn, sofortige Erschießung des gesamten Aufsichtsrates bei Beschlagnahmung sämtlicher veruntreuter Gelder (dazu Zählt auch und vorallem das Gehalt) völlige Automatisierung und Modernisierung auf japanisches Niveau.
Warren Spector schrieb: > Ich wünschte, wir hätten ein konkurrenzfähiges System in D. Dazu müßten die Herrschaften erstmal ihr Personal anständig bezahlen - aber darum wird ja gerade gestreikt...
Uhu Uhuhu schrieb: > Warren Spector schrieb: >> Ich wünschte, wir hätten ein konkurrenzfähiges System in D. > > Dazu müßten die Herrschaften erstmal ihr Personal anständig bezahlen - > aber darum wird ja gerade gestreikt... Ist das wieder eine Illusion in deinem Kopf, oder das forenübliche Stammtischgeblubber ?
Warren Spector schrieb: > Es ist trotzdem so, das der Job des Lokführers jetzt nicht gerade ein > Genie erfordert. Wo wird das schon gefordert? Über 90% aller Arbeitsplätze sind irgend was gewöhnliches, wo man über das ganze Leben mit ein paar Handgriffen und etwas Erfahrung aus kommt (z.B. Bäckereiverkäuferin). Natürlich muß er nicht promoviert sein. Aber den Lokführer als Sesselpuper zu bezeichnen, ist wirklich etwas weit her geholt. So ein Mann wird heute intern gehängt, wenn es irgend einen Vorfall gibt. Und wo sucht man denn als erstes bei einem Vorfall? Natürlich beim Lokführer. Selbst bei einem Selbstmörder, wird der nicht direkt sozial betreut, sondern erst mal vor allen Dingen durch die juristische Mangel gedreht. Einer meiner Onkels wurde wochenlang polizeilich verhört, als mal in einem Güterbahnhof ein Benzinwaggon entgleiste und umkippte, wo er gar nicht dran beteiligt war. Zufällig habe ich 2 Onkels, die Lokführer waren. Zu einem habe ich guten Kontakt. Er wurde nach 41 Dienstjahren mit 54 frühpensioniert. Trotzdem eine reife Leistung, das erreicht manch einer auch mit 70 nicht. Der geisterte noch 20 Jahre nach der Pensionierung nachts in der Gegend herum, weil der Lebensrhythmus über Jahrzehnte völlig gestört war. Jeden Tag andere Arbeitszeiten. Nicht wie normale Schichtarbeit mit festen Wochenschichten. Kein Feiertag, kein Wochenende. Davon erholt man sich so schnell nicht mehr. Er fuhr zuletzt hauptsächlich nachts Güterzüge. Und da stets zu 100% konzentriert zu sein, das ist schon was ganz anderes, als am PC vor einer Ausarbeitung oder Email zu sitzen. Eine richtige Ausbildung hatte er auch nie, die wurden im Krieg einfach eingezogen wie beim Militär: Gleisbauarbeiten. Der hat noch nie eine Bewerbung gesehen oder erstellt. Die späteren Qualifikationen kamen nur durch interne Kurse. Man hat damals die Leute nicht gleich raus geworfen, wenn sie mal fachlich nicht auf Top-Level waren. Hatte man mal einen Heizer von der Dampflok mit jahrelangen Betriebskenntnissen, dann hatte man den auch noch für die E-Lok weiter gebildet. Zum Schluß, bekam ich noch mit, daß er den Stromlaufplan einer E-Lok lernen mußte. Und das, ohne jemals eine e-technische Ausbildung gehabt zu haben. Da fuhren früher tatsächlich Elektroingenieure als Begleitpersonal mit, denn auf so einer Lok fiel immer irgend was technisches an. Wohl bemerkt: Ingenieure, keine Techniker. Aber die wurden mal weg rationalisiert, da mußte er sich auch um diese Dinge kümmern. Eine Vollautomatisierung könnte ja heute gehen, wenn man die Überwachungs- und Sicherheitssysteme redundant gestaltet, und auch die Wartungszustände. Es würden einfach nur mal wieder ein paar Arbeitsplätze "über die Wupper" gehen, und der Hartz-IV-Pool würde mal wieder etwas größer, bis man den statistisch wieder klein rechnet. Wenn schon, sollte man auch die Kunden abschaffen. Sind lästig, erfordern Kontrolle und Bedienung, die erwarten auch noch was, z.B. Pünktlichkeit, und machen ansonsten nur Schmutz und zusätzliche Arbeit. ;-)
Zitat: "Eine richtige Ausbildung hatte er auch nie, die wurden im Krieg einfach eingezogen wie beim Militär: Gleisbauarbeiten. Der hat noch nie eine Bewerbung gesehen oder erstellt. Die späteren Qualifikationen kamen nur durch interne Kurse. Man hat damals die Leute nicht gleich raus geworfen, wenn sie mal fachlich nicht auf Top-Level waren. Hatte man mal einen Heizer von der Dampflok mit jahrelangen Betriebskenntnissen, dann hatte man den auch noch für die E-Lok weiter gebildet." ... und das man für den Job keinerlei Ausbildung benötigt, soll jetzt ein höheres Gehalt rechtfertigen? Zitat: "Zum Schluß, bekam ich noch mit, daß er den Stromlaufplan einer E-Lok lernen mußte. Und das, ohne jemals eine e-technische Ausbildung gehabt zu haben." ...was darunter zu verstehen ist, ist mir schon klar, ihm wurde gezeigt, wo sich die Sicherungen befinden, wie man ne Glühbirne reindreht und wie rum der elektrische Stecker für die Magnetkupplung an den nachfolgenden Waggon gesteckt werden muss... Stromlaufpläne "lernt" man nicht, man erstellt sie. Im Übrigen: Es wurden doch bereits positive Beispiele von automatisierten Bahnsystemen genannt. Diese laufen seit 30 Jahren. Die damals benötigte technische Ausstattung hat Dimensionen von ganzen Wohnräumen und würde heutzutage in einen kleinen PIC rein passen, der das ganze wartungsärmer, zuverlässiger und schneller berechnet als jeder Mensch in der Lage wäre zu reagieren. Warum stellt ihr euch so pragmatisch gegen Innovation? Außerdem wird hier angeführt, dass die Bahnschaffner schlechte Arbeitszeiten hätten, übermüdet zu Nachtfahrten antreten und diese auf den Lebensrhytmus auch im Rentenalter nachteilig wirken würden... Ja verdammt nochmal! Dann erlöse sie doch endlich von diesen Arbeitsbedingungen und halte nicht wie ein Esel dagegen!
Großes Fragezeichen schrieb: > Ja verdammt nochmal! Dann erlöse sie doch endlich von diesen > Arbeitsbedingungen und halte nicht wie ein Esel dagegen! Dann erlöse endlich alle von Arbeitsbedingungen. Aber: Autos werden keine Autos kaufen. Dieses Statement, sollte der eine oder andere schon mal irgendwo gehört haben.
Ein Interview mit dem Vorsitzenden der GDL: http://www.welt.de/wirtschaft/article12792057/Lokfuehrer-brauchen-kein-Weichei-an-der-Spitze.html Höchst lesenswert!
Großes Fragezeichen schrieb: > Im Übrigen: > Es wurden doch bereits positive Beispiele von automatisierten > Bahnsystemen genannt. Diese laufen seit 30 Jahren. Die damals benötigte > technische Ausstattung hat Dimensionen von ganzen Wohnräumen und würde > heutzutage in einen kleinen PIC rein passen, der das ganze > wartungsärmer, zuverlässiger und schneller berechnet als jeder Mensch in > der Lage wäre zu reagieren. Es sind geschlossene Strecken, ohne Mischverkehr, Bahnübergänge, Wildwechsel Bäume Gegenstände etc pp. Ne Rohrpost kannst du auch automatisch laufen lassen. Zudem ist auf ihnen kein 200km/h ++ Verkehr. Die Jahreszeiten in Deutschland hier nur am Rande. > > Warum stellt ihr euch so pragmatisch gegen Innovation? Gegen Innovation habe ich z.B. nichts. Theoretische (Un)Möglichkeiten die der politischen Erpressung dienen halte ich aber für eine Sauerei. Im übrigen gelten Marktgesetze, Preis und Bedingungen werden ausgehandelt. Des weiteren würde eine Automatisierung des Bahnverkehrs die Lohnforderungen weiter erhöhen. Sobald der erste Zug automatisch fährt kommt schlagartig kein Nachwuchs mehr und die Lokführer werden sich das Risiko einer Entlassung mit einer satten Extraprämie vergüten lassen. Sie haben dann (bei knapper werdendem Angebot) schlicht nichts mehr zu verlieren. Was das für die Streikbereitschaft dieser gut organisierten und an einer Schlüsselposition sitzenden Berufsgruppe bedeutet kann sich jeder selbst ausrechnen.
also die Vorposter haben es doch schon geschrieben: 13 Jährige Kinder sind in der Lage eine Bahn zu bedienen! Da kann Streik kommen was will, wenn die Bahn endlich mal den Arsch in der Hose hätte, würde sie die Streikenden direkt rausschmeißen und Tagelöhner für die bestreikten Stellen anstellen bzw. "on the Job" anlernen. Die Lernzeit wird ja kaum mehr als 2 Tage dauern.
Großes Fragezeichen schrieb: > 13 Jährige Kinder sind in der Lage eine Bahn zu bedienen! > Die Lernzeit wird ja kaum mehr als 2 Tage dauern. Die Bahn ist schon fleißig dabei, Ersatzkräfte anzulernen: http://www.hanneslux.de/gbahn/Mforth10a/orig/DSCN0964.JPG ...
Hannes Lux schrieb: > Die Bahn ist schon fleißig dabei, Ersatzkräfte anzulernen: > http://www.hanneslux.de/gbahn/Mforth10a/orig/DSCN0964.JPG > > ... Und anscheinend auch direkt dabei die ICEs technisch aufzurüsten und grün anzustreichen. ;-)
@ Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) >> Ja verdammt nochmal! Dann erlöse sie doch endlich von diesen >> Arbeitsbedingungen und halte nicht wie ein Esel dagegen! >Dann erlöse endlich alle von Arbeitsbedingungen. Aber: Autos werden >keine Autos kaufen. Dieses Statement, sollte der eine oder andere schon >mal irgendwo gehört haben. Tja, willkommen im brisanten Thema der Automatisierung! Und es ist weiß Gott nicht neu. Die "harte" Automatisierung läuft seit Anfang der 70er, als Elektronik zur Steuerung "billig" wurde. Aber in größerem Maßstab läuft sie wenigstens seit der industiellen Revolution seit über 200 Jahren. Und selbst davor gab es technologischen, machtpolitischen und geographischen Wandel, der viele Jobs verschwinden lies, wenn gleich das heute DEUTLICH schneller geht. So was wollen wir? Um der Lohnarbeit willen an einem eher "alten", belastendem Arbeitszeitmodell festhalten. Oder doch lieber die technologischen Möglichkeiten nutzen, die Menschen zu entlasten. Ja, das Problem, den "alten" Arbeitern neue Jobs, genauer, neue Einkommensmöglichkeiten zu bieten, waren oft auf "den Markt" und "die Gesellschaft" abgewälzt worden, weil die Firma, die aktuell automatisiert die Leute eben NICHT mehr beschäftigen KANN! Von wenigen Umstiegsmöglichkeiten mal abgesehen. Vielleicht kommt man beim gründlichen Nachdenken doch wieder bei Karl Marx raus? So nach dem Motto, wenn automatisiert und rationalisiert wird, bleibt die Belegschaft DENNOCH konstant, die verbleibende Arbeit wird nur verteilt, damit muss jeder weniger arbeiten. Für das GLEICHE Geld, denn die Arbeitsleistung wird je durch die Rationalisierung eingespart. Jaja, jetzt kommen die BWLer und blasen das alles ab, weil ja am Ende nicht mehr Gewinn rauskommt. Hmmm. Ein Problem. Also müsste man Rationalisierung so definieren, dass ich mit konstanter Belegschaft mehr erwirtschaften kann. Wenn das nicht geht, kann man halt nicht rationalisieren. Soweit die Theorie. MFG Falk P S Wer würde heute seiner Tochter noch eine "Karriere" als Schreibkraft empfehlen, die den ganzen lieben Tag an der Schreibmaschine Texte abtippt? Sowas gabs vor reichlich 50 Jahren en masse. P P S Work smart, not hard.
Großes Fragezeichen schrieb: > Da kann Streik kommen was will, wenn die Bahn endlich mal den Arsch in > der Hose hätte, würde sie die Streikenden direkt rausschmeißen und > Tagelöhner für die bestreikten Stellen anstellen bzw. "on the Job" > anlernen. Ich hoffe, daß dir Gleiches passieren wird. Vielleicht bist du ja auch einer von denen, die erst dann begreifen, wenn es zu spät ist...
@ Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) >zu haben. Da fuhren früher tatsächlich Elektroingenieure als >Begleitpersonal mit, denn auf so einer Lok fiel immer irgend was >technisches an. Wohl bemerkt: Ingenieure, keine Techniker. >Aber die wurden mal weg rationalisiert, da mußte er sich auch um diese >Dinge kümmern. Ein ganz normaler, GUTER Vorgang. Denn die Leute sind nicht mitgefahren, um eine Job zu haben, sondern weil die Technik so schlecht war. Und das war nicht das Ziel. Mit besserer Technik waren die passe, Gott sei Dank. Heute fliegt auch kein Mechaniker in jedem Flugzeug mit, falls mal ein Triebwerk Probleme hat, so wie im Zeppelin. >Eine Vollautomatisierung könnte ja heute gehen, wenn man die >Überwachungs- und Sicherheitssysteme redundant gestaltet, und auch die >Wartungszustände. Es würden einfach nur mal wieder ein paar >Arbeitsplätze "über die Wupper" gehen, und der Hartz-IV-Pool würde mal >wieder etwas größer, bis man den statistisch wieder klein rechnet. Das ist Schwarz-Weiß-Malerei. Es gibt noch tausende Jobs, die die Leute lieber sein lassen würden und was besseres machen, wenn es denn technisch wie ökonomisch ginge. >Wenn schon, sollte man auch die Kunden abschaffen. Sind lästig, >erfordern Kontrolle und Bedienung, die erwarten auch noch was, z.B. >Pünktlichkeit, und machen ansonsten nur Schmutz und zusätzliche Arbeit. >;-) Käse die II. Wenn gleich es heute noch utoisch klingt, so ist es dennoch denkbar, irgendwann in der Zukunft ala Star Trek ein anderes Wirtschaft- und Gesellschaftsystem zu haben. Aber bis dahin muss die Menschheit noch viel lernen. Und leiden. MfG Falk
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