Hallo! Bin seit einigen Jahren selbstständig im IT-Bereich tätig, bisher lief das immer ganz gut. Leider sind mir innerhalb eines Jahres mehrere Kunden durch Ableben und Insolvenz verloren gegangen. Kleinanzeigen in der Lokalpresse führten nur zu Anrufen von unseriösen halbseidenen Gestalten die mir irgendwas andrehen wollten. Wie kann man neue seriöse Kunden generieren?
- Adressen aus GelbeSeiten, Handelsregister, von Adreshändlern, wlw, etc. raussuchen und direkt anschreiben. - Guten Kunden bitten Dich zu empfehlen. - Stammtisch der Klientel ausfindig machen. - xing - Plakate in Fachgeschäften/Bürobedarf aushängen. - Werbefirmen beauftragen, die (sollten) wissen, wie man ein bestimmtes Klientel erreicht. - Fachpresse inserieren - Freunden, Bekannten, Verwanten erzählen, das Du neue Kunden suchst. Not macht erfinderisch. Lass dir was einfallen. Volker
Pascal Haury schrieb: > Läubi .. schrieb: >> Welches Gebiet suchst du den was? > > Ähm ja... > Was soll denn das bedeuten? >> Informationstechnik (kurz IT) ist ein Oberbegriff für die >> Informations- und Datenverarbeitung sowie für die dafür >> benötigte Hard- und Software. http://de.wikipedia.org/wiki/Informationstechnik Es macht halt einen Unterschied ob er PCs zusammenschrauben will, Datenbanken betreuen, Software entwickeln etc. pp... Außerdem wäre es sicher hilfreich in etwa die Region mit anzugeben.
Ich betreue kleine Betriebe als Administrator (Telefonie, Fileserver, Datenbank, Netzwerk), was eben so anfällt. Theoretisch weltweit, dank Fernwartung. Die meisten Kunden sehe ich höchstens einmal im Jahr wenns hochkommt. Schwerpunkt ist allerdings das Rheinland um Bonn und Köln.
Nimm dir doch dein Branchenbuch und ruf die Firmen direkt an, oder du beauftragst ein Call-Center die das für dich übernehmen. Aber ich würde es nicht übertreiben. Du kannst auch in der Jobbörse nachschauen: http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?kgr=as&m=1&aa=1 In der Kategorie Sie suchen: Selbständigkeit Suchbegriffe: Administrator Arbeitsort: Köln Gibts wenigstens einen für Köln: http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenangeboteFinden.html?execution=e3s1&_eventId_detailView&benc=d1f3%2BvZN%2BgfxGISLUi4SnGtG9AAKXdx%2BZyeOeKO7KTE7IDxRfksHHQ%3D%3D&benc=17GWl9DFoba4tqq3Lab76o1hT%2FU2Olh9Inf%2FJ1nTznQ%2Bcsh4lciuslDfdA2KERnkuNFyTH7MNHM%3D&benc=iGEY1MCV36JQmr%2FStx%2Ba0%2BG7quiS9Z%2BHwE%2BHDnC5CGdU11iay%2F%2BTrw%3D%3D Ob es passt muss du dann selbst sehen.
> Theoretisch weltweit, dank Fernwartung.
Dank "Fernwartung" machen das inzwischen Chinesen und Inder und das auch
noch rund um die Uhr. Daher fokussiere ich gezielt Tätigkeiten und
Knowhow, das NICHT durch Herrn Hong aus ShenZhen bereitgestellt und
erledigt werden kann.
> was machen um zu kunden zu kommen ?
Als Erstes eine Webseite, wo man die spezifischen Leistungen anpreist.
Dann bei google adwords eine oder mehrere Inseraetchen schalten.
Dann die eigene Webseite mit Wissen fuellen.
Dann vielleicht eine Kolumne in einer Zeitung betreuen.
Oschis Vorschlag wollte ich auch machen: Internetseite- einfach genügt - und dann Adwords bei Google schalten. Kann man dann ganz gezielt regional usw. sogar zu bestimment Uhrzeiten schalten und man zahlt wiklich nur für die Clicks, während man für eine Printanzeige , Mailingaktion etc. eine Menge Geld zahlt, ohne jede Garantie auf Resonanz. Ich war ursprünglich ganz begeistertet von diesem Adwords-Zeugs. Inzwischen bin ich jedoch etwas ernüchtert, weil trotz vieler Clicks (clickt Google sich sein Vermögen selbst ?) der reale Erfolg doch recht gering ist.
>Adwords
sind genauso wichtig wie der Blindarm. Die wenigsten Sachen habe ich
über Werbung wirklich zur rechten Zeit gefunden wenn ich wasw gebraucht
habe.
> Dann bei google adwords eine oder mehrere Inseraetchen schalten.
Aber *VORSICHT!* Ich habe da Geld verbrannt. Es war innerhalb eines
Tages weg (kein Effekt auf Homepage Zugriffe). Google ist telefonisch in
Deutschland nur über eine Endlosbandansage zu erreichen. Es gibt keinen
deutschen Telefon Support. Das beduetet, es gibt überhaupt kein Google
per Telefon.
Für mich absolut unseriöse Einweg Kommunikation. Du kannst Nachrichten
im Internet hinterlassen (nachdem Du Dich durch schier endlose Fragen
durchgewählt hast). Dann bekommst Du eine Antwort, auf die Du aber
wiederum nicht antworten kannst. Hölle!
Ich habe dann 3 x mit Drohgebärden klar verständlich gemacht, meine
Daten zu löschen. Ich habe es Ihnen schriftlich untersagt - Fazit: Sie
schicken mir weiterhin brav Werbung per eMail - und selbstverständlich
mit einer Adresse, auf die man nicht antworten kann.
Michael
Ich lass Adwords immer noch laufen. Man kann bestimmen wieviel man pro click bezahlt und gleichzeitig, wie hoch das Tagesbudget ist. Ich hab irgenwas mit 10cts pro Click und 1.5Euro pro Tag eingegeben. Da werd ich nicht arm, und man findet mich. Wenn man einen generische Ausdruck, wie Schuhe verwendet ist der Andrang gross und der Click teuer.
Oliver Stellebaum schrieb: > Wie kann man neue seriöse Kunden generieren? Gar nicht. Es läuft genau umgedreht, Kunden generieren Auftraggeber. Der einzig effektive Weg sind Empfehlungen durch zufriedene Kunden. Vergiß Ausschreibungen, Werbung und sonstige Bemühungen, die von dir ausgehen. Das bringt nur selten Aufträge, welche die Butter aufs Brot verdienen. > Die meisten Kunden sehe ich höchstens einmal im Jahr wenns hochkommt. Genau da liegt dein Problem. Kunden sind Menschen. Für Menschen zählt Sympathie mehr als fachliche Leistung. Ohne persönliche Kontakte kann man aber keine Sympathie aufbauen und die Kunden werden sich mit Weiterempfehlung schwer tun, weil sie dich kaum kennen. Du bist für sie nicht mehr als die URL eines Onlineshops. Geh raus an die Basis, es gibt genug Gründe, Arbeiten vor Ort zu erledigen. Nebenbei ein bißchen Smalltalk, ohne fachlichen Ballast. Ist manchmal anstrengend, aber deine Dienstleistung bekommt ein Gesicht. Der Gesprächspartner wird sich an dich erinnern, wenn er das nächste Mal von einem Dritten gefragt wird, ob er nicht jemanden kennt, der ihm bei seinen technischen Problemen behilflich sein kann...
Na ja, Google ist auch eines von diesen supererfolgreichen Unternehmen, bei denen der Kunde der letzte Arsch ist, also die genau das Gegenteil von dem praktizieren , was die Marketingfuzzies als erfolgreich verkaufen wollen: Kundenservice etc. Habe mal 8 Monate auf eine Gebühren- Rückerstattung gewartet, deren Wert in keiner Relation mehr zum Aufwand stand, der notwendig war, um im Moloch Google diese Rücküberweisung zu erreichen. Merke: Wenn Du Erfolg hast , gleich automatischen Telefonservice (0900xx), E-Mail- Autoreponder , Fax- Abrufe usw. installieren und mit dem Netbook ab auf die Insel. (Netbook zur Kontrolle der automatisch eingehenden Banküberweisungen.) Ja, Adword läuft bei mir auch noch- nicht dass ich damit Erfolg hätte, nein ! Aber man freut sich halt, wenn sein Name bei Google erscheint, wenn man die entsprechenden Keywords eingibt und diese Freude ist ja schon ein paar EUR wert..
Bei mir kommen immerhin ein paar Kunden ueber Adwords. Es viel guenstiger wie andere moegliche Werbeformen. Ich bekomm immer wieder Werbevorschlaege wie : - Beim lokalen Volleyballclub fuer deren Turnier einen Werbeball mit meiner Adresse drauf sponsern - Im Adressverzeichnis einen Eintrag - Bandenwerbung beim lokalen Fussballverein Denn bei Adwords laesst sich die erscheinende Story taeglich anpassen. Ich kann mehrere Stories aufschalten, und Adwords optimiert durch Selektion die Anzahl clicks, dh die haeufiger angeclickte Story kommt auch haeufiger.
Hans schrieb: > Google ist auch eines von diesen supererfolgreichen Unternehmen, > bei denen der Kunde der letzte Arsch ist Wenn man erst den Quasi-Monopol Status erreicht hat, dann kann man sich das leisten. Aber dies schafft man halt nur mit Ideen, auf die sonst noch keiner kam.
Icke ®. schrieb: > Wenn man erst den Quasi-Monopol Status erreicht hat, dann kann man sich > das leisten. Aber dies schafft man halt nur mit Ideen, auf die sonst > noch keiner kam. So ist es. Biete etwas an, für das es Nachfrage gibt und das kein anderer anbietet: das sogenannte Alleinstellungsmerkmal Ich habe keine Ahnung, warum das so wenig beachtet wird. So schwer ist das gar nicht - man muss nur etwas Phantasie haben :-) Chris D.
Chris D. schrieb: > Biete etwas an, für das es Nachfrage gibt Ob es diese gibt oder nicht, ist nur leider so einfach nicht zu erfahren, auch und gerade für (mehr oder weniger) komplexe technische Geräte nicht. Welcher Ingenieur kennt sich schon mit Marktforschung aus? Kenntnisse in dem Bereich bringt man in der Regel weder von zuhause aus mit, noch erwirbt man sie im Studium.
Warum gründen wir hier im mikrocontroller.net forum nicht sofort eine Agentur für Arbeitnehmerüberlassung? Anteilseigner wären dann wir selbst, und wenn ein Arbeitgeber nur Arbeitnehmerüberlassung will, bitte, dann eben über die Agentur die dem überlassenen Arbeitnehmer mit gehört. Macht jemand mit? Kann nicht so schwer sein eine Lizenz zu bekommen. Dieses Einzelkämpfertum bei der Aquise neuer Aufträge ist völlig idiotisch.
Mark Brandis schrieb: > Chris D. schrieb: >> Biete etwas an, für das es Nachfrage gibt > > Ob es diese gibt oder nicht, ist nur leider so einfach nicht zu > erfahren, auch und gerade für (mehr oder weniger) komplexe technische > Geräte nicht. Welcher Ingenieur kennt sich schon mit Marktforschung aus? Dafür muss man nicht einmal Marktforschung betreiben. Man muss nur mit offenen Augen durch DE gehen und den Leuten zuhören. > Kenntnisse in dem Bereich bringt man in der Regel weder von zuhause aus > mit, noch erwirbt man sie im Studium. Man muss das nicht direkt hochwissenschaftlich betreiben, denn man führt ja keinen Konzern, der zigtausende von Geräten absetzen muss, um überhaupt in die Gewinnzone zu kommen. Du kannst davon ausgehen, dass - gerade für ein kleines Unternehmen - eine lokale "Forschung" ausreicht. Wenn Du im Bekanntenkreis zwei oder drei Leute hast, die sich von sich aus (!) ein Gerät wünschen, das dies oder jenes kann, dann hast Du einen Markt für Dein kleines Unternehmen und Produkt (sofern Deine Bekannten nicht nur aus hochspezialisierten Nerds bestehen - sollte also schon "gemischt" sein ;-). Hast Du erstmal Kunden, dann werfen sie Dir die Ideen quasi vor die Füße -> weitere Marktforschung unnötig. Mein "Ideenbüchlein" verzeichnet mittlerweile Ideen im hohen zweistelligen Bereich - 14 davon sind von mir, der Rest von Kunden. Wie ich schon an anderer Stelle schrieb und mittlerweile unsere mehrfache Erfahrung: Hast Du zehn Kunden, die diesen Vorschlag hatten, kannst Du das Ding direkt entwickeln: das Produkt geht dann über den Tresen wie geschnitten Brot. Chris D.
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