Ich bin neu hier also erstmal ein herzliches Hallo an alle. Beim Googlen über das Thema CAN bin ich häufiger auf dieses Forum gestoßen. Nun hab ich auch ein kleines Problem und wollte einfach mal um euren Rat bitten. Folgende Situation: Via PC und einem USB to CAN Adapter kommuniziere ich mit einem Umrichter. Das funktioniert alles bestens. Die Leitung ist 2 Meter lang. An beiden Enden die benötigten 120Ohm Widerstände. Nun möchte ich allerdings über ein 200 Meter langes Kabel kommunizieren. Leider funktioniert auf Anhieb der Bus nicht. Selbst wenn ich die Baudrate auf 50000 heruntersetze (laut wiki sollten dann 1,3 KM möglich sein) gibt es kein vernünftiges Signal. Nun habe ich mal den ohmschen Widerstand auf den Leitungen gemessen. Dabei haben die CAN_H und CAN_L Leitungen knapp 14Ohm. GND, welcher auf dem Schirm liegt, hat 1Ohm. Kann es sein das durch die Leitungswiederstände der Abschlußwiderstand nicht mehr passt? Oder hab ich was anderes falsch gemacht. Gruß Martin
Ich würde einfach mal den Herrn Ohm fragen, wie das so ist mit Widerstand und Spannungsabfall...
Wahrscheinlich ist da eher die Kapazität der Leitung oder Störungen ein Problem... Vielleicht mal ein Oszi dranhalten?
Bei solchen Längen geht das nur mit ordentlichen Kabel. Also irgendwo eine Rolle CAN- oder DeviceNet Kabel kaufen dann geht es auch. Wiederstand schreibt man ohne ie.
moin also das mit dem ie oder i hab ich ja auch mal richtig hinbekommen ;-) Soweit ich weiß ist die Leitung nicht verdrillt. Es handelt sich um ein altes Stahlkabel. Außen Stahl - innen 4 x 0,36mm². Das Kabel ist alt und deswegen auch nicht für twisted ausgelegt. Für unsere Anwendung könnte ich ein neues Kabel besorgen - allerdings wollte ich es einfach mal mit dem alten probiert haben. Ich werde mal das Oszi dranhängen. Gruß
Hallo Folgendes Signal hab ich am Ende der Leitung. Sieht ja eigentlich gar nicht so schlecht aus - oder? Bis auf die spitzen Flanken. Diesen sollte ich doch mit einer kleinen Kapazität entgegen wirken können! Wie sauber - flach müssen die Signale denn eigentlich sein? Gruß Martin
Hallo Martin, Die Signale sehen auf jeden Fall gut genug aus. Eine "ordentliche" Leitung, z.B. 2x2x0,8 verdrillt, geschirmt, ist zwar auf jeden Fall zu empfehlen, hat aber vermutlich nichts mit Deinem aktuellen Problem zu tun. CAN-Pegelwandler sind im Allgemeinen auch robust gegen schlecht Signale. Es ist sinnvoll, zunächst mit niedrigen Datenraten anzufangen, wie du es gemacht hast. Hast Du eigentlich auch die Masse verbunden, das wird gerne mal vergessen. Ansonsten überraschen mich Deine Probleme etwas. Eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung über 200m mit Abschlusswiderständen an beiden Enden ist keine echte Herausforderung. Das Hinzufügen von Kondensatoren würde ich eher nicht empfehlen, dann eher ein richtiges Kabel, bei einem Umrichter ist doch bestimmt auch mit Einstreuungen zu rechnen, auch wenn die auf dem Bild nicht zu erkennen waren.
Hi Mittlerweile läuft der Bus. Möglich sind 150kBd. Das reicht völlig für unsere Anwendung. Die niedrigere Rate führe ich auf das doch schlechtere Kabel zurück. Scheinbar gab es wirklich ein Masseproblem beim Empfangsgerät. Als ich die Buchse des RJ-11 Gehäuses mit Masse der Leitung kurzgeschlossen hatte hat alles bestens funktioniert. Gruß und Danke Martin
hhhhhh schrieb: > Bei solchen Längen geht das nur mit ordentlichen Kabel. > Also irgendwo eine Rolle CAN- oder DeviceNet Kabel kaufen > dann geht es auch. > Wiederstand schreibt man ohne ie. >> LOL ... Wderstand ..so, so
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