Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Filteralgorithmus wie einbinden?


von Besselworth (Gast)


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Hallo,

ich würde gern einen FIR-Filter über n Werte in meinen Code einbinden. 
Wenn ich diesen Algorithmus mehrmals für unterschiedliche Werte benutzen 
will, muss ich ja für jeden Wert der zu filtern ist, einen eigenen 
Ringpuffer haben.

Jetzt die Frage, sollte man das in einem *.c -file ablegen oder für 
jeden Wert ein gesondertes *.c File erstellen das eben einen separaten 
Ringpuffer mit ggf. individuellen Koeffizienten für das Filter hat 
stecken?

Es sind bis zu 16 unterschiedliche Messgrößen die unterschiedlich stark 
gefiltert werden müssen.

Danke

von Achim M. (minifloat)


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Besselworth schrieb:
> Es sind bis zu 16 unterschiedliche Messgrößen die unterschiedlich stark
> gefiltert werden müssen.

Dann musst du eben 16 verschiedene Filteralgorithmen als 16 Funktionen 
implementieren, die jeweils einen neuen Wert als Aufrufparameter 
bekommen und den Ausgang als Rückgabewert liefern.
1
#define ZWISCHENSPEICHER 4
2
float filter1(float input)
3
{
4
   float ausgang; 
5
   static float ringpuffer[ZWISCHENSPEICHER];
6
   static char ringcounter;
7
8
   //Berechne dies und jenes...
9
10
   ringcounter++;
11
   ringcounter = (ringcounter = ZWISCHENSPEICHER) ? 0 : ringcounter;
12
   return(ausgang);
13
}
14
float filter2(float input){//trallala...}

Oder eine Filterfunktion bauen, die als Aufrufparameter neuen Wert und 
die Filter-identifikationsnummer bekommen und als Rückgabewert den 
Ausgang des jeweiligen Filters liefern. geht hier nur mit einer bei 
allen filtern gleichen zwischenspeicheranahl. Dafür findest du sicher ne 
Lösung. vllt ein Array wo die Anzahl drin steht
1
#define ZWISCHENSPEICHER 4
2
float filter(float input, char welch_filter)
3
{
4
   float ausgang; 
5
   static float ringpuffer[ZWISCHENSPEICHER][16];
6
   static char ringcounter[16];
7
8
   //Berechne dies und jenes...
9
10
   ringcounter[welch_filter]++;
11
   ringcounter[welch_filter] = (ringcounter[welch_filter] == ZWISCHENSPEICHER) ? 0 : ringcounter[welch_filter];
12
   return(ausgang);
13
}

mfg mf

PS: das schreit ja fast nach c++. man ertellt sich eine Filterklasse.
Dann erstellt man sich filter-objekte, die filterparameter werden beim 
erstellen dem Konstruktor als Aufrufparameter mitgeteilt. Falls stark 
unterschiedliche Filteralgorithmen auftauchen, muss man sich eben erst 
eine Interfaceklasse bauen. Die Filterklassen unterstützen das 
Interface, so bleibt der Code immer gleich.
1
ausgang_foo = spannung.berechne_neu(mein_eingang_foo);
2
ausgang_bar = stromglättung.berechne_neu(mein_eingang_bar);
3
ausgang_fusel = stromintegration.berechne_neu(mein_eingang_bar);
Generell ist es keine schlechte Idee, modular zu programmieren. Eine 
Glättung lässt sich sicher in mehreren Projekten verwenden, da ist es 
gut wenn man eine .c nebst Header da hat, die einem das erledigt. Das 
kann man dann immer aus dem "snippets" Ordner rausholen und spart sich 
ne menge Arbeit.

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