Forum: Offtopic Lausbubengeschichten


von Stephan S. (outsider)


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Inspiriert durch einen Beitrag in einem anderen Thread dachte ich mir 
dass mal ein Sammelthread für alle Schandtaten aus Kindheits- und 
Jugendzeit der Bastler hier gesammelt werden sollte. Was habt ihr so 
angestellt? :-)

Der Beitrag der mich dazu inspiriert hat:

Uhu Uhuhu schrieb:
> Natürlich ging bei den Streichen so das eine oder
> andere kaputt.
>
> Ich hab z.B. mal an einer Straßenbaustelle an einer Rüttelwalze
> rumgespielt, den Anlasser gezogen und schon lief sie. Am nächsten Morgen
> hatte sie sich schön tief in den Kies reingerüttelt. Wieviel Diesel das
> Ding über Nacht verheizt hat, weiß ich nicht, aber es wird schon einiges
> gewesen sein.
>
> Daß der Sprit damals spottbillig war, ändert nichts daran, daß er
> hinterher nicht mehr im Tank war.

Ein peinliches Beispiel von mir: ich war etwa 11 und in einem großen 
Badeweiher gab es mehrere Floße. Eines davon war an den Rand getrieben. 
Wir nutzten das um mit Holzbrettern auf den Weiher zu paddeln. Als wir 
dann an einem anderen Floß vorbei kamen und sahen dass das schön trocken 
ist, beschlossen wir das andere zu nutzen und stiegen um. Nach einiger 
Zeit als das nasse Floß abgetrieben war wurde uns klar, dass wir mit dem 
anderen nicht vorwärts kamen. Es war logischerweise mit einem Betonklotz 
und Kette auf dem Grund befestigt, sonst wäre es ja auch abgetrieben. 
Somit saßen wir in der Falle. Eiskaltes Wasser... Das war vielleicht 
peinlich als wir ne Spaziergängerin mit Hund um Hilfe herbeirufen 
mussten und die dann Leute mit Schlauchboot holen musste... Die Brüder 
von meinem Kumpel standen am Ufer und haben sich kaputt gelacht während 
das Boot aufgepumpt wurde...

von Mario K. (Gast)


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ich finde das schon ein wenig lustig das hier keiner was schreibt. Ich 
macht das auch nicht weil meine Dinge mächtig grenzwertig sind die ich 
gemacht habe. Nicht das sich hier einer erinnert und meint dann hee das 
war ich. Ja hallo bin ja nicht blöd :-)

von Stephan S. (outsider)


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Achwas, das ist doch alles ewig her. Was solls :-) Könnt ja euch ja auch 
alle hinter nem Pseudonym verstecken wenn ihr wollt.

von Mario K. (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Achwas, das ist doch alles ewig her. Was solls :-) Könnt ja euch ja auch
> alle hinter nem Pseudonym verstecken wenn ihr wollt.

na ja der Mod sieht ja meine IP wenn ich mich jetzt abmelde es sei den 
Ich starte meine FB mach schreib was starte wieder meine FB und locke 
mich wieder ein selbst dann kann man eigentlich erahnen an hand der IP 
das ich das war wenn man es wollte

von Uhu U. (uhu)


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Mario K. schrieb:
> ich finde das schon ein wenig lustig das hier keiner was schreibt. Ich
> macht das auch nicht weil meine Dinge mächtig grenzwertig sind die ich
> gemacht habe. Nicht das sich hier einer erinnert und meint dann hee das
> war ich. Ja hallo bin ja nicht blöd :-)

Die sind halt alle als Erwachsene auf die Welt gekommen...

von Leo .. (-headtrick-)


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@uhu
Manche werden nie erwachsen und drehen immer noch krumme Dinger.
Kann sein das ich einen Blöden hier aus dem Forum kenne, aber
ich bin mir noch nicht sicher. Nein, nicht du, uhu, jemand anderes.
Ich muss noch abwarten und ihm Gelegenheit zum Wohlverhalten lassen.

von P. M. (o-o)


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Antenne vom Radio via Draht an den Blitzableiter/Dachrinne angehängt, 
nach dem Motto "grössere Antenne ist bessere Antenne". Einerseits stimmt 
das nicht (wenn auch teilweise ein positiver Effekt spürbar ist), 
andererseits habe ich die sehr wohl bekannte Blitzgefahrt einfach 
ignoriert... :-P

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Mario K. schrieb:
> na ja der Mod sieht ja meine IP wenn ich mich jetzt abmelde es sei den
> Ich starte meine FB mach schreib was starte wieder meine FB und locke
> mich wieder ein selbst dann kann man eigentlich erahnen an hand der IP
> das ich das war wenn man es wollte

gibt auch noch cookies

von Frank B. (elan40)


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Zweites Lehrjahr, in der Fernsehreparaturbude war eine tote Bilröhre zu 
tauschen. Ich sollte das machen, mächtig stolz habe mit einem Stift aus 
dem 1. Lehrjahr losgelegt.

Aufn Tisch das Gerät, Deckel runter, Chasis raus, alle Verbindungen 
aufgeschrieben.

Die Lehrlinge aus dem dritten und 4. Lehrjahr waren möchtig sauer auf 
uns, das wir das machen durften, so ein Bildrohrtausch war ja soetwas 
wie eine interne Zwischenprüfung...

Naja, die Pulle raus, nach draussen geschleppt, belüftet und eine 
gebrauchte vom Dachboden "Ersatzteillager!" runtergeschleppt, Ablenker 
drauf und  reingehängt.

Chasis rein und der Meister hat mich mehrmalig darauf hingewiesen, alle 
Verbindungen doppelt und dreifach vor dem Einschalten zu kontrollieren.

Was ich nätürlich machte, unter den Augen meiner Neider und dem Stift 
aus dem "Ersten". Und nochmal alles kontrolliert, und nocheinmal- nach 
dem 12 oder 15 mal war ich mir dann sicher, das alle Stecker dort saßen, 
wo sie vorher auch waren.
-Was habe ich mich auf den Abgleich und die Einstellung der Konvergenz 
gefreut-

Dann, der Griff zum Trenntrafo:

Halt, hast du alles ? fragte der Meister.  "Na klar!"

Hey, schau mal! rief der Lehrjunge aud dem 3. Lehrjahr "Lass mich, ich 
kann das ja wohl!", rief ich.

Aber die An....  sagte der aus dem 4. Lehrjahr, ich habe ihm nur bös 
angeschaut und gerufen "Kümmer dich um dein Kram!"

Dann kamen zufällig die beiden Gesellen und die hübsche Verkäuferin in 
die Werkstatt und fragten:  Na, deine erste Bildröhre?

So stand nun die ganze Belegschaft um meinen Tisch herum.
Voller Stolz den Trenner eingeschaltet,

----BRZZZZZTZTZTZTZZZ---röchel---stink---

Das wars für den Tag, ich hatte die Anodenkappe mit 25 KV nicht 
angeschlossen, sie baumelte in der Nähe meines rechten Knies vom Tisch 
herunter.... Loch im Knie und den Geruch habe ich heute noch in der 
Nase,
das Gelächter immer noch in den Ohren...

Oh manoman...So durfte ich das dann immer machen, denn ich "konnte" es 
ja.

von Jonny O. (-geo-)


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ein Kollege von mir hat bei seiner Abschlussprüfung 
(Facharbeiterprüfung) vor den Augen des Prüfers das Messgerät zum Messen 
einer Spannung angeschlossen und dabei versehentlich den 
Strommessbereich drinn gehabt. Es knallte laut und die komplette 
Lehrwerkstatt mit den ganzen Prüflingen war auf einmal dunkel. Der 
Lehrling stand mit verschmorten Prüfspitzen und erschrockenem Gesicht 
da. Irgendwie muss ich da heut noch schmunzeln wenn ich an die 
Geschichte denke.

^^

von Иван S. (ivan)


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Wir (ich und ein Kollege) haben vor >> 10 Jahren einmal einen 
Stinkanschlag im Linienbus veranstaltet. Dazu haben wir im Bus einige 
Tropfen Schwefelwasserstoffazetons ausgebraucht. Der Erfolg stellte sich 
schnell ein, erst schnüffelten einige Fahrgäste nur verdutzt (in 
besonderer Erinnerung blieb eine ungefähr 30jährige Dame, welche erst 
mehrmals an ihren Händen und danach an ihrer Handtasche roch), später 
äußerten sie Unmutsbekundungen und nach und nach verliessen einige 
Fahrgäste den Bus sogar vorzeitig.

Da es Sommer war konnte der Busfahrer seine Fahrt mit geöffneten Türen 
vortsetzen. Wir sind dann aber auch ausgestiegen, da wir befürchteten 
unser Lachen wohl nicht mehr viel länger zurückhalten zu können. 
Aufgeflogen sind wir gottseidank nicht.

von Michael H. (michael_h45)


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Mario K. schrieb:
> na ja der Mod sieht ja meine IP
beleg?

von Uhu U. (uhu)


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Wenigstens Iwan weiß noch, was ein richtiger Streich ist.

Dann möchte ich noch einen zum Besten geben:
Wir Lausbuben hatten einen Zank mit einem Bewohner der Barackensiedlung, 
die etwas außerhalb des Ortsteils lag, in dem wir wohnten.

Als Rache versuchte ich, aus ca 80 m Entfernunung, eine Fensterscheibe 
an seinem "Bungalow" mit Steinen einzuwerfen. Es gelang mir nicht.

Zwei Tage später war ich wieder in der Gegend und versuchte, mit der 
Steinschleuder eine fliegende Taube abzuschießen.

Auch das mißlang, dafür traf ich die Fensterscheibe...

von Toni M. (mindsmith)


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Tja, wir haben ein paar mal Klingelstreiche gemacht. Wurde schnell 
langweilig und so kam einer auf die Idee ne brennende Zeitung vor die 
Türe zu legen. Erst rein geschi.... schön zusammengewickelt und 
angezündet, geklingelt. Der kam raus sah die brennende Zeitung und hat 
sie sie durch drauftreten gelöscht...

PS. Nachteil am Leben in einem kleinen Dorf, der Kreis der Schuldigen 
ist sehr sehr klein und Ohrfeigen tun weh.

von Stephan S. (outsider)


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Also wenn wir irgendwelchen Schaden angerichtet haben, dann eigentlich 
nur unbewusst. So Sachen halt wo einem das Unrecht nicht wirklich klar 
war. Aber freut mich dass hier mal ein wenig Leben reinkommt :-)

Einmal haben wir Kaliumpermanganat in den Wasserhahn im Klassenzimmer 
getan. Als wir dann ein schlechtes Gewissen bekamen sind wir ins 
Klassenzimmer rein (da hatten grad andere Unterricht um zu verhindern 
dass der Lehrer violettes Wasser auf seine Hände kriegt mit anschließend 
nicht wegzukriegenden Bernsteinflecken. Dummerweise war da grad ne 
Schulaufgabe im Gange und der Lehrer war ganz schön sauer. Wir durften 
dann im Direktorat antanzen. Zum Glück hatten wir ne tolle 
Klassengemeinschaft und ALLE sind mitgegangen und alle haben gesagt "wir 
alle waren es", und so ging das Folgenlos aus. Ansonsten war ich ja 
immer brav und hatte nie nen Verweis. Vermutlihc aber nur weil ich nie 
erwischt wurde wenn ich mit meinem Freund mit Sprengstoff und 
Rauchbomben rumexperimentiert hab :-) So rückblickend betrachtet wars 
ein ganz schönes Glück dass mein Trommelfell noch heil ist, die Augen 
noch da sind und höchstens mal die Finger schwarz wurden vom 
Rauchpulver, Feroxpulver oder Bleiazid...

von Wilhelm F. (Gast)


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Na gut, einen aus der Ausbildung 1976: 10 Azubis und 3 Ausbilder.

Als Azubis im Betrieb waren wir gelegentlich für 1-2 Wochen im 
Übungsgelände, für einen praktischen Ausbildungsabschnitt. Eine alte 
Industrieruine, schon lange außer Betrieb. Sie bot aber einige alte 
Gebäude mit Decken und Wänden, wo man ziemlich kundendienstähnlich 
Installationen aufbauen konnte, die anschließend bewertet wurden. Also 
Kabel verlegen, mit Verteilungen, und Wanddurchbrüche. Mann, war das 
fies unangenehm im November den ganzen Tag draußen. Die Gebäude hatten 
keine Heizung, und auch keine Fenster und Türen mehr. Viel Zugluft im 
Gebäude, das war dann auch gleich etwas klimatische Übung.

Wir waren nach ein paar Tagen dann so weit fertig, jeder hatte seine 
eigene Installation. Nach der Mittagspause stellte ich fest, daß an 
meiner Installation bei einem vieradrigen Kabel eine Ader 
durchgeschnitten war. Die hatte doch glatt ein anderer Azubi bündig am 
Kabelmantel abgeschnitten, was wohl sonst? Genau genommen hing die Ader 
noch an der Klemme, war nur sauber am Mantel abgeschnitten. Man sah es 
direkt gar nicht, aber der Ausbilder hätte sie spätestens bei der 
Bewertung in der Hand gehabt. Mann, war ich sauer, da war nichts mehr zu 
reparieren. Das war richtig link, hätte bei der Bewertung Null Punkte 
gegeben. Ich beobachtete eine Weile, überstürztes und unüberlegtes 
Handeln war nie so mein Ding. Keiner sagte was, aber ich kannte die 
speziellen Pappenheimer. Bei dem, den ich vermutete, ging ich am 
nächsten Tag hin, und schnitt in dessen Verteilerdose gleich alle 4 
Adern eines Kabels ab. Und hielt mich zurück, damit nichts auf mich 
zurück fällt. So hatte ich dann gleich auch den Übeltäter. Denn er kam 
als erstes zu mir, und fragte, ob ich sein Kabel abgeschnitten hätte. Er 
wußte also von meinem Schaden. Ich stellte mich auch groß vor meine 
Installation, damit er da nicht nochmal was machen kann. Ja, und dieser 
Azubi konnte sich dann vor Wut überhaupt nicht mehr halten, ging gleich 
mit dem großen Hammer zum nächstbesten Nachbarn, der gerade zur Toilette 
war, und schlug dessen Installation und die Verteilerdose massiv kaputt.

Das ganze endete an einem Punkt, als der letzte in der Kette einen 
vollen 10-Liter-Eimer Gips über bekam, und einen ebenfalls vollen 
10-Liter-Eimer Wasser hinterher. Fast wie eine Wirtshausschlägerei, aber 
eine Schlägerei gab es gottseidank nicht. Vor Personenschaden hatte 
jeder Respekt. Nicht wie heute auf manchen Schulhöfen.

Dann war eine Weile Ruhe, es war einfach kein Material mehr da, um 
weiter zu randalieren. Nun traten allmählich die Ausbilder auf den Plan. 
Sie bemerkten zunächst gar nichts, weil niemand auch nur im Traum so 
viel Böswilligkeit vermuten würde. Sie standen mitten drin im Geschehen, 
aber noch hatte niemand genau hin geschaut. Aber dann:

Mann, was waren die Ausbilder sauer. Sie bemerkten das laufende Drama 
gar nicht direkt, weil sie die meiste Zeit im geheizten Auto saßen, 
internen Schreibkram erledigten, oder Zeitung lasen. Und petzen ging ja 
auch niemand. Es waren plötzlich keine Objekte mehr zum Bewerten da. 
Alles restlos zerstört. Da sie uns aber auch nicht komplett untergehen 
lassen wollten bzw. konnten, einigte man sich für alle auf einen 
Kompromiß: Wir mußten dann jeder 2m Kabel gerade an die Wand nageln, die 
mit Wasserwaage und Zollstock bewertet wurden. Denn wiederholen konnte 
man die gesamte Arbeit nicht, da der Zeitplan abgelaufen war. 
Letztendlich saßen die Ausbilder aber auch in der Klemme. Wäre die 
Geschichte bis zum Ausbildungsleiter vorgedrungen, hätte es einen auf 
die Mütze gegeben, wegen Aufsichtspflicht.

Immerhin hielt die Saubande zusammen, wenn es mal irgend einen Vorfall 
gab. Es wurde nicht gepetzt, und es konnte bei der gerade geschilderten 
Sache keine Person einem Schaden zugeordnet werden.

von Uhu U. (uhu)


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willem, das würde ich nicht mehr in die Kategorie Lausbubenstreich 
einordnen - das war schon ein massiver Mobbingversuch von dem 
hammerschwingenden Vollidioten.

von Stephan S. (outsider)


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Nette Geschichte, Wilhelm :-)

Das erinnert mich an meine Ausbildungszeit. Wir hatten mal den Auftrag 
für eine andere Abteilung 19" Netzteileinschübe aufzubauen. Wir bekamen 
große Leiterplatten, 3 Schaltnetzteile die drauf geschraubt wurden und 
verdrahtet werden mussten. Eigentlich eine nette Arbeit. Jeder von uns 
etwa 7 zu dem Zeitpunkt hat sich gefreut: die Woche über ne nette 
Arbeit, kein U-Stahl feilen mehr. Einer war dummerweise aber schon am 
zweiten Tag fast fertig worauf ein anderer ziemlich sauer war weil wir 
uns die Arbeit für eine Woche eingeteilt hatten. Seine Reaktion: Bernie, 
du spinnst wohl, was solln der Scheiß?! ... Nimmt den großen 
Seitenschneider und zwickt damit einfach mal so in den fertigen 
Kabelbaum rein was halt auf einmal vom großen Seitenschneider gefasst 
wurde. Umso fassungsloser war das Opfer :-)

Zum Thema Lausbubenstreich: eigentlich hatte ich damit eher auf Zeiten 
vor der Ausbildungszeit abgezielt, aber lustige Geschichten sind immer 
willkommen :-) Ich schätze mal dass gerade aus der Ausbildungszeit jeder 
seine Geschichten erzählen könnte...

von Michael H. (michael_h45)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> einordnen - das war schon ein massiver Mobbingversuch von dem
damals gabs noch kein "mobbing".
damals wurde einem idioten noch zu verstehen gegeben, dass er einer ist.

von Uhu U. (uhu)


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Michael H. schrieb:
> damals gabs noch kein "mobbing".

Es hieß nur anders - Intrige - und das Muster wurde nicht so inflationär 
benutzt, wie heutzutage. Es ist wohl so alt, wie größere Ansammlungen 
von Homo sapiens auf einem Haufen.

von Wilhelm F. (Gast)


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@Uhu, @Stephan:

Ja, so ist das im Leben. Ich verteufele die Geschichte auch nicht 
gleich, immerhin trägt sowas in jungen Jahren gut zu Menschenkenntnissen 
bei. Aber es ist unvergeßlich. Hinten am Ende habe ich ja doch noch 
gelacht, weil die paar krummen Pappenheimer allesamt durch die Prüfung 
flogen. Mir ist dann auch niemand mehr jemals begegnet, weil ich nach 
der Ausbildung in die nächste Großstadt umziehen mußte.

Einen der besonders dreisten Typen ergoogelte ich mal eher aus 
Langeweile, weil ich schauen wollte, ob ich alte Azubis auf 
irgendwelchen Internetplattformen ausfindig machen kann. Natürlich will 
ich zu manchen mit Sicherheit keinen Kontakt mehr. Wenn mich nicht alles 
täuscht, was ich fand, hat da heute sogar einer schwere 
Wirtschaftsdelikte am Hals. Zu sowas führt das im Folgenden, wer den 
Anfängen nicht wehrt...

Also gut, einigen wir uns bei den Lausbubengeschichten besser auf die 
Schulzeit bzw. Kinderzeit <= 15 Jahre. Ich wollte hier auch keineswegs 
stören, und was unpassendes beitragen. Und dachte, 16-jährige gehörten 
noch gerade so dazu.

von Uhu U. (uhu)


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Ich finds gut, daß mal der Unterschied zwischen klassischen 
Lausbubenstreichen und wirklich fiesem Konkurenzverhalten beleuchtet 
wird. Ich werde den Eindruck nicht los, daß viele den Unterschied nicht 
kennen.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael H. schrieb:

>> na ja der Mod sieht ja meine IP
> beleg?

Mir hatte einer mal eine Antwort geschrieben, in der die Zeile
  Michael H. schrieb:
mit der korrekten IP verziert war.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:

> Mir hatte einer mal eine Antwort geschrieben, in der die Zeile
>   Michael H. schrieb:
> mit der korrekten IP verziert war.

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von Pink S. (pinkshell)


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Wir haben mal Natrium in den Bach geschmissen, der an unsere Schule 
entlangfloss. Hab mich ganz schön erschrocken. Ein paar Lehrer haben 
Theater gemacht, aber keinen Schuldigen benennen können. Schuld war 
natürlich der Chemielehrer, der nicht auf sein Zeug aufgepasst hat.

von Stephan S. (outsider)


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Mit Natrium hatten wir auch ne schöne Erfahrung. Der Chemielehrer war 
total nachlässig und hat einen Schüler ein Stückchen abschneiden lassen 
und in eine art kleines Aquarium mit vielleicht 1cm Wasser drin fallen 
lassen. Hat ein bisschen gezischelt und geraucht und das wars dann. Da 
das zu langweilig war hat er dem Schüler erlaubt noch ein größeres Stück 
abzuschneiden. Das hat zuerst auch im Wasser ein bisschen gezischt. Dann 
auf einmal angefangen zu brennen und dann dermaßen geknallt dass es das 
Aquarium errissen hat und sogar eine Einbaulampe in der Decke darüber! 
Das war vielleicht ein Glück dass keiner Glassplitter abbekommen hat!

Oder was ähnliches in Physik: der Lehrer wollte uns zeigen dass 
Wasserdampf nicht sichtbar ist. Wenn in der Luft Nebel ist, ist das 
nicht Wasserdampf sondern kondensiertes Wassser. Außerdem wollte er uns 
das Volumenverhältnis von Wasser zu Wasserdampf zeigen. Dazu hat er nen 
Erlmeyerkolben mit nem Stöpsel zugemacht in dem ein Glasrohr war. Im 
Kolben war Wasser, das hat er so lange gekocht bis es komplett verdampft 
war. Im Kolben war somit nur noch Wasserdampf. In dem Moment hat er nen 
Schlauch oben an die Öffnung gemacht und den Schlauch in Wasser 
getaucht. Dann hat er gegen den Kolben gepustet um die Temperatur 
abzusenken. In dem Moment wo der Wasserdampf wieder flüssig geworden 
ist, ist logischerweise ein Vakuum im Kolben entstanden, das dann durch 
den Schlauch Wasser angesaugt hat. Da das Wasser aber kalt war und der 
Kolben noch immer total heiß, hats den Kolben sofort zerrissen. Das war 
lustig :-) Passiert ist auch da niemand was.

von Hans W. (stampede)


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Wir hatten auch so eine einigermassen verrueckte Chemie- / Bio-Lehrerin. 
An zwei Sachen kann ich mich noch gut erinnern:
Einmal hat die gute Frau uns zeigen wollen, wie schoen weisser Phosphor 
im Dunkeln leuchten kann. Hat sich also ein Stueck geschnappt, 
Klassenzimmer abgedunkelt und wie wild auf der Tafel rumgekritzelt. Da 
das Zeug ganz gut raucht, haben sich die Produkte ueberall im Zimmer 
niedergeschlagen, auch an der Decke. Sie hat dann das Wochenende damit 
verbacht den Saal zu putzen.
Der andere Klassiker war im Bio-Unterricht. Ich weiss nicht mehr genau 
warum, aber sie wollte uns zeigen, dass Siliziumdioxid, also Sand, nicht 
brennt und einen sehr hohen Schmelzpunkt hat. Naja, sie hat dann Sand 
genommen, in ein Reagenzglas gefuellt und dann in den Bunsenbrenner 
gehalten. Reichlich unspektakulaer, nix passiert, oh Wunder. Nach ner 
Weile meinte sie dann: "Soll ich das Zeug mal jmd ueber die Hand 
schuetten? Ist auch nicht mehr heiss!" Hat sich natuerlich keiner 
gemeldet. Sie dann: "Nagut" und schuettet sich den heissen Sand auf die 
Hand. Die folgende naechste Woche trug sie dann einen Verband. Ich frage 
mich bis heute was der Sinn dieser Aktion war :)

Gerne gehen als Lausbubenstreich war einen Chinaboeller zu nehmen, und 
ihn in Blatt Zeitungspapier mit reichlich Ketchup zu stopfen. Die kleine 
Explosion laesst den Ketchup ganz lustig spritzen. Auch sehr beliebt bei 
mir waren Tischtennisbaelle, die man in Alufolie wickelt und dann mit 
dem Feuerzeug erhitzt. Die Dinger gehen zischen in einer dicken 
Rauchwolke auf. Gut geeignet fuer saemtliche Briefkaesten, Fenster, 
Muelltonnen, mein Gott habe ich die Dinger geliebt :)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hans W. schrieb:
> Auch sehr beliebt bei
> mir waren Tischtennisbaelle, die man in Alufolie wickelt und dann mit
> dem Feuerzeug erhitzt.

Zu meiner Kinderzeit gab es teilweise noch kleine Kratzer, mit denen
man Kuchenkrümel abkratzen kann.  Kosteten nur ein paar Pfennige und
waren auch aus Zelluloid. ;-)  Zu unserem Leidwesen wurden sie dann
nach und nach durch welche aus PVC ersetzt.

Der Zersetzungsnebel des glimmenden Zelluloid ist übrigens Kampfer.
Naja, wenigstens nicht gesundheitsschädlich. :-)

von Uhu U. (uhu)


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Der Chemielehrer war ein echter Lausbub. Er ärgerte sich immer wieder 
darüber, daß einige die Pause vor der Stunde mächtig überzogen und 
wollte den Herrschaften einen Denkzettel geben:

Er legte so einen Drahtrost mit Asbesteinlage auf einen Dreifuß, 
schüttete ein häufchen Kaliumchlorat darauf.

Dann löste er etwas weißen Phsophor in Schwefelkohlenstoff auf, goß die 
Lösung auf das Kaliumchlorat und begann mit der Stunde.

Als nach 10 Minuten der letzte Nachzügler eingetrudelt war, tat es einen 
ordentlichen Schag...

von Ben _. (burning_silicon)


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chemielehrer sind witzig. unserer wollte uns damals mit einer brennprobe 
zeigen, daß bei irgendeiner reaktion wasserstoff entsteht. also alles in 
den glaskolben rein, so einen gummistopfen drauf durch den er einen 
strohhalm gesteckt hatte und angezündet. mit viel gutem willen war dann 
auch eine flamme über dem strohhalm erkennbar, die dann aber plötzlich 
in dem strohhalm verschwand. der anschließende störfall auf dem 
lehrertisch verteilte die reste des glaskolbens im klassenzimmer und 
schoss den strohhalm durch eine der deckenplatten, wo er samt 
gummipropfen steckenblieb. zum glück hat niemand einen glassplitter ins 
auge gekriegt oder so, hat schon gut gerummst.

physiklehrer(innen) wollen dem aber offensichtlich in nichts nachstehen. 
unsere lehrerin damals wollte uns die funktion eines automotors 
erklären. dazu gab sie ein paar tropfen feuerzeugbenzin in eine große 
hohe keksdose, setzte den deckel auf und schüttelte die dose ein wenig. 
danach probierte sie das gemisch durch ein kleines loch unten am boden 
der dose anzuzünden. und es passierte... - nichts. meldet sich der 
klassenclown hinten aus der letzten reihe: "frau lehrerin, das kann doch 
gar nicht funktionieren, in einem richtigen auto ist doch auch viel mehr 
benzin drin!" die gute frau schaut kurz ein wenig nachdenklich, macht 
die keksdose auf und kippt einen ordentlichen schluck ihres 
feuerzeugbenzins hinein. schüttel schüttel schüttel, dose wieder leicht 
angekippt auf den tisch gestellt, ihren anzünder drunter **kawumm** 
schießt sie den deckel durch die klasse und die streber in der ersten 
reihe kippen der stichflamme über ihren köpfen ausweichend fast nach 
hinten über. daraufhin der klassenclown von hinten: "sehen sie, geht 
doch!"

später praktikum im metallwarenlager. da gabs alles womit man scheiße 
bauen konnte. auch einen großen kompressor, der eigentlich zum abpusten 
von staub gedacht war. und kugellager. wenn man nun ein kugellager am 
inneren ring zwischen zwei finger nahm und seitlich mit der 
druckluftpuste in die kugel-laufbahn reinhielt fing das ding an zu 
pfeifen wie eine turbine und erreichte bestimmt auch ähnliche 
drehzahlen. wenn die drehzahl nicht weiter stieg ließ man das kugellager 
einfach auf den boden fallen. das ding springt dann funkenschlagend 
mehrfach vom boden in die höhe und macht sich mit erstaunlicher 
genauigkeit langsam auf den weg zu den kollegen am bestimmt 100-150 
meter entfernen anderen ende der halle. das dumme ist nur, die haben 
dort auch kompressoren. und danach auch mindestens ein kugellager... 
:-))

von Rainer U. (r-u)


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Wir hatten mal einen Typen in unserer Klasse, der wollte unbedingt cool 
sein und auf der Schultoilette rauchen. Er hatte aber keine Zigaretten 
und belästigte andere Schüler, von denen er wußte, daß sie "stille 
Reserven" hatten. So ein unfreiwilliger "Spender" hat dann mal eine 
Zigarette mit 2 Tropfen Rizinusöl versetzt (+ Methanol ergab das damals 
Modellmotor-Benzin). Der Klo-Raucher hat noch mit dem "Spender" 
geschimpft, weil die Zigarette naß ist und so schlecht angeht.. und er 
hat dann seeeehr lange auf der Toilette verbracht. :-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Und noch einen von mir aus der Ausbildungszeit:

Im Lehrlingswohnheim war stets jedes Jahr "Einweihung" für 
Neuankömmlinge. In der ersten Woche ging das dann los, keiner wußte was, 
keiner ahnte was. Zimmertüren wurden nur abgeschlossen, wenn man auf der 
Arbeit war. Oder zum Abendessen. Fast alles 3-Mann-Zimmer. Ein 
Einzelzimmer bekam man erst im 3. Ausbildungsjahr. An den ersten Tagen 
hatte man kurz nach Feierabend plötzlich Besuch von älteren Bewohnern 
(2. und 3. Ausbildungsjahr), die sich einen der Neuen schnappten. Der 
Neue wurde dann vollständig entkleidet, und gründlichst von Kopf bis Fuß 
mit Schuhcreme schwarz gemacht. Wirklich alles. Dann noch 10 Minuten 
fest gehalten, damit das Zeug auch schön eintrocknet. Es kam wirklich 
jeder dran. Als nächstes der, der am lautesten lachte, und sich am 
besten amüsierte.

Die Dusche war im Keller, und man mußte durch das gesamte Haus laufen, 
im Zustand, in dem man gerade war. OK, man fiel als "Schwarzer" nicht 
gleich auf. In der Dusche ging der Schabernack dann ein wenig weiter. Da 
die Geschwärzten etwas sehr mit sich selbst beschäftigt waren, gut 1-2 
Stunden, um die Farbe wieder ab zu bekommen, wurde gelegentlich auch 
noch die Bekleidung und das Handtuch etwas verlegt. Damit man frisch 
geduscht und naß noch mal durchs Haus rennt...

Ein Jahr später, durften wir aber selbst zur Tat schreiten. So hatten am 
Ende alle was von dem Spaß... ;-)

Es kam auch schon mal vor, daß wir einem eine selbst gebaute Stinkbombe 
ins Zimmer stellten, und natürlich das Fenster schlossen. Damit er sich 
freut, wenn er wieder zurück ist. Selbst gebranntes Eisensulfid aus 
Schwefelblüte und feinen Eisenspänen (fast Eisenpulver), und einen 
Eßlöffel HCl 30%. Man bekam das alles in der Apotheke. Das Gas 
(Schwefelwasserstoff, H2S) ist zwar hoch konzentriert giftig, aber da 
entstehen nur homöopathische Mengen, die es allerdings in sich haben. 
Jedenfalls ist die selbst gebaute Stinkbombe wesentlich effektiver als 
die gekauften Ampullen aus dem Scherzartikelsortiment. Es führt auf 
jeden Fall zusätzlich zum Gestank auch zu stärkerem Würge- bzw. 
Brechreiz.

Kleine Ursache, große Wirkung: Natürlich wurde unsere Mühe keineswegs 
gewürdigt, und der restliche Abend war gelaufen. Der Geärgerte vermutete 
ungefähr, daß wir das waren. Das halbe Haus war im Randalezustand, 30 
Azubis versuchten von außen unsere Zimmertür zu öffnen, wir hatten uns 
darin zu dritt verbarrikadiert. Na ja, das klappt leider nicht ewig. Die 
Verbarrikadierung mit Betten und Möbeln hielt nicht dauerhaft. Unsere 
Gegner bekamen die Tür Millimeter für Millimeter immer weiter auf... Es 
gab dann am Ende eine Zwangsdusche für uns. Zwar nichts mit Schuhcreme, 
aber in voller Bekleidung. ;-)

von Lukas K. (carrotindustries)


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Das ist IMHO schon mehr Mobbing als nur ein Lausbubenstreich...

von Wilhelm F. (Gast)


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Luk4s K. schrieb:
> Das ist IMHO schon mehr Mobbing als nur ein Lausbubenstreich...

Schon wieder Mobbing! Welchen Teil? Den mit der Schuhcreme, oder den mit 
der Stinkbombe?

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Schon wieder Mobbing! Welchen Teil? Den mit der Schuhcreme, oder den mit
> der Stinkbombe?

Solche "Rituale", wie Äquatortaufe, oder das mit der Schuhreme sind 
wirklich keine Lausbubenstreiche. Da spricht schon der exzessive 
Sadismus oft mit nur schlecht verborgener sexueller Komponente dagegen, 
der da im Spiel ist.

Solche Geschichten sollen in der Roten Armee und ihren Nachfolgern 
exzessiv "gepflegt" werden. Wie es in der Bundeswehr ist, weiß ich 
nicht, es würde mich aber wundern, wenn das dort nicht vorkäme.

Diese Geschichten haben immer als Kern immer Erniedrigung der 
"Rangniederen". Ekelhaft.

von Paul B. (paul_baumann)


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Einer unserer Lehrmeister hatte die Angewohnheit, nur im Befehlston
mit seinen Leute umzugehen. Er schrie: "He, mach mir mal ne Schuko-
Verlängerung!" Kannst Du kriegen, dachte ich und nahm 5 Meter Reiß-
leine für Förderbänder in die Hand. Dieses Zeug sieht aus wie Gummi-
kabel, hat aber nur eine Hanffaser als Inhalt. Ich befestigte mit der
Zugentlastung Stecker und Kupplung und gab ihm die Konstruktion.

Seine Landhampe, äh Handlampe funktionierte komischerweise nicht 
damit...
Daraufhin riß er die gesamte Verteilung auseinander, um herauszufinden,
warum das so war....

Ich wies ihn dann darauf hin, daß im Inneren eines Kessels gar keine
Spannung noch besser wäre als eine Schutzkleinspannung. Friedfertig,
wie er nun einmal war, warf er daraufhin einen Hammer nach mir und
gröhlte: "Mach mir eine vernünftige Verlängerung, Du Arxxxch!"

Gut, ich machte ihm eine: 20cm lang, 3x1,5 Quadrat mit Kupplung und 
Stecker...-schließlich wollte ich ja kein Material verschwenden!

2 Tage später hatte er sich dann wieder etwas beruhigt und nachdem
ich ihm mitteilte, daß er von seinen Leuten alles verlangen könnte,
wenn er sie nur vernünftig anspräche, ging es dann auch immer gut
mit uns Beiden.

MfG Paul

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Diese Geschichten haben immer als Kern immer Erniedrigung der
> "Rangniederen". Ekelhaft.

Da hast du völlig Recht.

In studentischen Organisationen soll es ja gelegentlich auch noch so 
sein.

Puuuuh, da bin ich ja in meinem Leben wohl oft ekligen Dingen 
aufgesessen. Auch mein Beitrag weiter oben (der, der meine zur Bewertung 
stehende Installation in der Ausbildung beschädigte, damit ich eine 6 
bzw. Null Punkte bekommen soll).

Ich hatte noch nie jemals Gelegenheit, mit irgend einem Menschen über 
die Dinge zu sprechen. Aber hier, im Forum.

von Rainer U. (r-u)


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In der NVA hieß das "EK-Bewegung", war veboten, und nein, es ist weder 
lustig noch Lausbubenstreich.

Es befriedigt halt niederste Instinkte, wenn man selbst schon am Boden 
ist, auf andere noch weiter herabsehen zu können. Wer das gut findet, 
ist für mich kein ernstzunehmender Gesprächspartner.

Gleiches Prinzip: Sendungen übers Ordnungsamt, Polizei, etc. in Aktion 
im Unterschichtenfernsehen: "Mir geht's sch....., aber dem geht's noch 
sch.....er" bzw. "guck mal, der ist noch blöder als ich"

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> In studentischen Organisationen soll es ja gelegentlich auch noch so
> sein.

Du meinst, bei Studentenverbindungen? Ja, das kann sein, da gibts die 
irrsten Vereine, z.T. sogar noch schlagende Verbindungen, die saufen, 
wie die Löcher...

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> z.T. sogar noch schlagende Verbindungen,

Na ja. So Typen mit Degenschnitzern im Gesicht, sieht man heute nicht 
wirklich mehr. Eher welche, die mal vom Baum gefallen waren... Habe da 
auch noch ein paar Blessuren, sind aber gute Erinnerungen.

von El Patron B. (bastihh)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> In studentischen Organisationen soll es ja gelegentlich auch noch so
>> sein.
>
> Du meinst, bei Studentenverbindungen? Ja, das kann sein, da gibts die
> irrsten Vereine, z.T. sogar noch schlagende Verbindungen, die saufen,
> wie die Löcher...

Als bestes Beispiel dient wohl die Studentenverbindung "Burschenschaft"

Sogar mit einem Zitat aus deren Webseite in dem Sie ihrem exsessivem 
Alkoholkonsum ausdruck verleihen:
1
Carl Bosch (1874-1940), Chemiker, Industrieller, Erfinder, Vorstandsvorsitzender der BASF, Nobelpreisträger für Chemie, Berliner Burschenschafter: "Als Student still, bescheiden und kameradschaftlich, aber auch trinkfest! Mit einem Wort: ein Burschenschafter!"

von Uhu U. (uhu)


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Basti Benassi schrieb:
> Als bestes Beispiel dient wohl die Studentenverbindung "Burschenschaft"

Burschenschaften sind eine spezielle Sorte von Studentenverbindungen. Es 
gibt eine ganze Reihe davon.

Und es gibt einen netten Spruch:
Lieber ein Geschwür am After, als ein deutscher Burschenschaftler.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> So Typen mit Degenschnitzern im Gesicht, sieht man heute nicht
> wirklich mehr.

Dafür gibts einen Spezialausdruck: Schmiß. Unter den älteren gibts auch 
heute noch einige. Ein Beispiel ist Hanns Martin Schleyer - hier kann 
man seinen Schmiß bewundern: 
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bundesarchiv_B_145_Bild-F041440-0014,_Hamburg,_CDU-Bundesparteitag,_Schleyer.jpg&filetimestamp=20081211001326

Luk4s K. schrieb:
> Das ist IMHO schon mehr Mobbing als nur ein Lausbubenstreich...

Ich hab nochmal drüber nachgedacht: Mobbing ist es nicht. Es kein 
fortgesetzter Psychoterror, sondern ein Erniedrigungsritual, das 
normalerweise nur einmal durchgezogen wird. Es ist auch nicht darauf 
angelegt, daraus einen Vorteil zu ziehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mobbing

von Ben _. (burning_silicon)


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@Wilhelm Ferkes
> Ein Jahr später, durften wir aber selbst zur Tat schreiten. So hatten
> am Ende alle was von dem Spaß... ;-)
sei froh, daß ihr's nicht mit mir probiert habt. ich hätte sonst glatt 
mal getestet ob sich die ganzen jahre kampfsporterfahrung gelohnt haben.

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