Hallo, ich habe vor, mir eine EOS 550D zu holen. Habe mal gelesen, dass das dazugehörige Obj. nicht so gut sein soll (EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS Objektiv ) stimmt das ? Und nun habe ich ein Angebot gefunden mit ein Tamron Obj. (Tamron AF 2,8/17-50 XR DiII VC LD Canon)ist das besser?
Ich schlage mal vor erst mal deine Finanzen in Ordnung zu bringen. Beitrag "Re: Sicherheit von AKWs bei Erdbeben"
Wenn Du ein Anfänger in der Fotografie bist, reicht das Kit- Objektiv. Sein Vorteil: Es ist klein und leicht. Zumal seine Schwächen wie die grössere Vigettierung und die Verzeichnungen im Weitwinkelbereich von dem "Entwicklungsprogramm" Adobe Lightroom voll ausgeglichen werden. Später wirst Du dir sowiso dann eine Festbrennweite oder ein besseres Zoomobjektiv mit USM (Ultraschallmotor) leisten wollen.
Die Canon-Kit-Objektive haben in der Tat einen schlechten Ruf. Das heißt jetzt nicht, daß diese Objektive Schrott wären, sie haben bloß in bestimmten Bereichen Defizite, die nicht sein müssten; so neigen sie zur Vignettierung (Abdunklung der Ecken). Für den Einstieg in den Gebrauch so einer Kamera sind diese Objektive völlig ausreichend, vielen Nutzern dürften die Probleme kaum auffallen. Perfektionisten werden damit natürlich nicht glücklich, müssen dann aber auch mehr Geld ausgeben. Das von Dir erwähnte Tamron ist sicherlich eine Alternative, nur spielt es preislich in einer ganz anderen Liga, weil es erheblich lichtstärker (durchgehend 2.8) ist. Du könntest Dir auch mal ansehen, was die Firma Sigma so im Programm hat, da gibt es beispielsweise ein 17-70mm-Objektiv (also noch etwas längere Brennweite) http://www.sigma-foto.de/produkte/objektive/17-70mm-f28-4-dc-makro-os-hsm.html oder ein 18-50mm-Objektiv http://www.sigma-foto.de/produkte/objektive/18-50mm-f28-45-dc-os-hsm.html und natürlich auch den direkten Konkurrenten zum von Dir erwähnten Tamron-Objektiv: http://www.sigma-foto.de/produkte/objektive/17-50mm-f28-ex-dc-os-hsm.html Sieh Dir aber die Preise an, die "Straßenpreise" liegen natürlich darunter, aber einen Anhaltspunkt geben die hier genannten schon.
Mario K. schrieb: > ich habe vor, mir eine EOS 550D zu holen. Habe mal gelesen, dass das > dazugehörige Obj. nicht so gut sein soll (EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS > Objektiv ) stimmt das ? Etwas "Besseres" gibt es natürlich (fast) immer, allerdings bringt es ja auch nichts das Beste vom Besten zu besorgen, wenn man den Unterschied gar nicht braucht. Ich selbst habe keine Canon, bin allerdings photographisch interessiert und schreibe daher aus diesem Blickwinkel. Am wichtigsten wäre es, erst die persönlichen Anforderungen zu erkunden. Der bevorzugt verwendete Brennweitenbereich und die gewünschte Lichtstärke sollten dabei unbedingt berücksichtigt werden, eventuell sind auch Elemente der Wiederverwendbarkeit (Zukunftssicherheit bei Wechsel des Sensorformats) wichtig, und schließlich bleibt natürlich die Sache mit den Geldbeutel. Das 18-55 EF-S ist auf jeden Fall relativ günstiges Allroundobjektiv, als Kitobjektiv natürlich ein Preisbrecher. Die Lichtstärke ist dementsprechend natürlich auch nicht gerade überwältigend. Als EF-S-Objektiv leuchtet es darüber hinaus nur den Bildkreis eines Sensors im Format APS-C aus, falls Du also mittelfristig auf das Kleinbildformat umsteigen willst so ist dieses Objektiv am größeren Sensor nicht brauchbar nutzbar. Allerdings würden bei einem Umstieg auf Kleinbild die 200 Euro für das Kitobjhektiv wohl sowiso vernachlässigbar sein. > Und nun habe ich ein Angebot gefunden mit ein > Tamron Obj. (Tamron AF 2,8/17-50 XR DiII VC LD Canon)ist das besser? Wieder alles eine Frage der persönlichen Vorlieben, falls du eher im leichten Telebereich zuhause bist könnten Dir die fehlenden langen 5mm abgehen. Ich würde es nehmen, falls ich so einen Zoomer rund um den Normalbereich haben würde wollen und die Option Kleibild unwichtig wäre. Es hat wesentlich mehr Lichtstärke und kostet (absolut) auch nicht viel mehr als das Canon. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das von Dir erwähnte Tamron ist sicherlich eine Alternative, nur spielt > es preislich in einer ganz anderen Liga, weil es erheblich > lichtstärker (durchgehend 2.8) ist. Hätte ich eigentlich auch gedacht, allerdings ist es bei den üblichen versandhändlern um rund 300 euro zu bekommen (im Gegensatz zu 200 für's Canon).
Иван S. schrieb: >> Das von Dir erwähnte Tamron ist sicherlich eine Alternative, nur spielt >> es preislich in einer ganz anderen Liga, weil es erheblich >> lichtstärker (durchgehend 2.8) ist. > > Hätte ich eigentlich auch gedacht, allerdings ist es bei den üblichen > versandhändlern um rund 300 euro zu bekommen (im Gegensatz zu 200 für's > Canon). Da muss ich zugeben, geschlampt zu haben. Ich bin vom Preis für das von den technischen Daten her ähnliche Sigma-Objektiv ausgegangen, das einen Listenpreis* von 879 EUR hat. Die Preisdifferenz zwischen den beiden Objektiven ist daher ... rätselhaft. Das Tamron übrigens gibt es in zwei unterschiedlichen Ausführungen, mit optischem Bildstabilisator (dann kostet es etwa 360 EUR) und ohne (dann ist es für etwa 280 EUR zu bekommen). Beim Preisvergleich darauf achten, daß in der Objektivbezeichnung "VC" enthalten ist. *) günstigster Straßenpreis 580 EUR
Nachtrag: Übrigens scheint das 17-50/2.8 von Tamron ohne Bildstabilisator erheblich besser zu sein als das mit, wenn man den Test hier betrachtet: http://the-digital-picture.com/Reviews/Tamron-17-50mm-f-2.8-XR-Di-II-VC-Lens-Review.aspx (der enthält auch einen Link auf einen Test des nicht-stabilisierten Objektivs, der sehr positiv klingt) Möglicherweise erklärt das auch die Preisgestaltung.
Hallo, zuerst zum Kit-Objektiv: Mir persönlich würde es von der Abbildungsqualität nicht gefallen. Gute Informationsquellen zu Objektiven sind die Seiten: http://www.the-digital-picture.com und http://www.photozone.de Ganz allgemein: man sollte die Fähigkeiten von heutigen Bildstabilisatoren nicht unterschätzen. Außerdem ist eine größtmögliche Offenblende von 2,8 bei so "kleinen" Brennweiten (alles < 50mm) wünschenswert. Für die 550D kannst du dir, sofern du nicht mit dem Gedanken spielst dir irgendwann mal eine "größere" zu holen, ja auch EF-S-Objektive zulegen, z.B. das EF-S 15-85mm f/3.5-5.6 IS USM. Und ja, bei Kameras übersteigt der Preis der Objetive (und sonstiger Ausrüstung) i.d.R. den der Kamera um ein vielfaches. Schöne Grüße, Alex (zufriedener EOS 40D user)
Alex Bürgel schrieb: > Ganz allgemein: man sollte die Fähigkeiten von heutigen > Bildstabilisatoren nicht unterschätzen. Sowas zu haben ist nicht schlecht, meine Kamera unterstützt beide Verfahren, sie kann durch Bewegung des Bildsensors bei jedem Objektiv stabilisieren und obendrein funktionieren auch Objektive mit optischen Stabilisator (den im Body sollte man dann aber tunlichst deaktivieren). Ein Bildstabilisator aber hilft nicht bei bewegten Objekten, da hilft nur eine kürzere Belichtungszeit. Die gibts mit mehr Licht oder empfindlicherem Sensor. Mehr Licht ist entweder ein lichtstärkeres Objektiv oder Kunstlicht (Blitz o.ä.). Ein lichtstärkeres Objektiv aber verändert die Schärfentiefe und so den Bildeindruck, was nicht immer gewünscht ist. (Eine Libelle mit einem aufgeblendeten 200mm/2.8-Objektiv zu photographieren ist schwierig, da sie i.d.R. größer ist als die Schärfeebene, mit anderen Worten: Das Vieh ist immer irgendwo unscharf). Ein empfindlicherer (sofern nicht stärker rauschender) Sensor ist also universeller einsetzbar. Steht man vor der Wahl, einen günstigen Body mit schwachem Sensor und ein teures lichtstarkes Objektiv oder einen teureren Body mit empfindlicherem Sensor, aber günstigerem lichtschwächerem Objektiv zu kaufen, bietet die zweite Kombination letztendlich mehr Möglichkeiten. > Außerdem ist eine größtmögliche Offenblende von 2,8 bei so > "kleinen" Brennweiten (alles < 50mm) wünschenswert. Wenn man auch im Weitwinkelbereich mit der Schärfentiefe spielen will, ja.
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