Hallo, ich habe eine Frage zu Trafos...kenne mich allerdings nur bedingt aus. Nehmen wir an ich habe einen Trafo der direkt am öffentlichen Netz angschlossen ist( 400V, 3 Phasen und 50Hz). Primärseitig befindet sich zudem noch ein Thyristorsteller zur Leistungsregelung. Sekundärseitig ist ledigleich ein ohmescher Verbraucher am Trafo angeschlossen..weiter nichts! Nun zu meiner Frage: Wonach richtet sich Strom und Spannung der Sekundärseite? Stimmt meine Annahme: Sie sekundärseitige Spannung ist unabhängig vom Widerstand der Last. Der sekundärseitige Strom stellt sich rein nach U2 und R ein nach R=U/I. Wenn ich dann den Widerstand ändere, dürfte die Spannung sich nicht ändern...nur der Strom würde wohl kleiner werden. ODER?
:
Verschoben durch Admin
noob schrieb: > Stimmt meine Annahme: > Die sekundärseitige Spannung ist unabhängig vom Widerstand der Last Nur bei einem idealen Trafo und bei ausreichender verfügbarer Leistung auf der Primärseite. Bei einem realen Trafo sinkt die Ausgangsspannung ab, wenn man ihn belastet. Das liegt u.a. am Widerstand der Wicklungen, wo ein Teil der Spannung abfällt. Die Leerlaufspannung ist bei vielen Trafos übrigens größer als die Nennspannung, die erst bei einer gewissen Last erreicht wird.
wenn du alle teile als ideal ansiehst , schon. Thyristorensteller gibt es ja kaum mehr, zumindest keine neuen. auch 3-Phasige trafos soind selten anzutreffen. in der realität kann die spanung auf der sekundärseite gehörig zusammenbrechen, je nach belastung. durch eine verkleinerung des widerstandes kann sich der strom auch erhöhen und die spannung durch verluste im tafo kann auch sinken bzw. steigen
hmmm..ich hab aber thyristorsteller und 3 phasige trafos. wie ist das nun: ich begrenze primärseitig den strom mit dem thyristorsteller. kann ich irgendwie berechnen wie sich strom u spannung einstellen werden bei festem R? Primärseitig bleibt die Spannung ja gleich. und wie siehts mit der blindleistung aus? überträgt sich die in den sekundärkreis?
Einerseits hast Du recht, die Ausgangsspannung des Trafos ist weitgehend unabhängig von der Stromentnahme. Der Strom wird durch den Lastwiderstand bestimmt. Andererseits mußt Du aufpassen: Ein Thyristorsteller lässt den Strom nur in Teilen der Sinuswelle fließen. In welchen, das ergibt sich aus der Bauart. Und dadurch, daß dann nur noch in einem Teil der Zeit ein Strom fließt ergibt sich insgesamt dann ein niedrigerer Effektivwert von Strom und Spannung. Was Kurvenformen, Blindleistung etc. betrifft: Das hängt wiederum auch von der Bauart des Thyristorstellers und auch des Transformators ab. Grundsätzlich sollten bei höheren Leistungen (und nur für diese Leistungsbereiche werden dreiphasige Transformatoren gebaut) diese Komponenten aufeinander abgestimmt sein. Vergrab Dich zu dem Thema in die technische Doku dieser Teile.
>Dann fang mal mit was an, das du überschaust. LED + Vorwiderstand. Für mehr reichts ja im Moment auch nicht bei ihm. >arschloch! Die 400V werden für deinen Darwin Award schon reichen;)
danke holger...ich muss wohl die art des thyristorstellers überprüfen und sehen wie funktioniert. Ich denke ganz normaler Phasenanschnitt.
Hallo, such mal im Weg nach "Drehstromsteller". Im Prinzip sind das einfach nur dreiphasige Phasenanschnitt-Dimmer. Die Teile werden normalerweise zusammen mit Wellenpaketsteuerungen als Sanftanlauf verwendet. In Deinem Fall vermute ich, das Dein Widerstand eine (etwas größere) Heizung ist? Allerdings kann man die Dinger auch im dauerhaften Phasenanschnitt betreiben. Das mach dann aber sehr unschöne Netzströme. Ich würde hier empfehlen, einfach mal eine Stromzange mit BNC-Ausgang an ein Oszi zu hängen. Grüße OR
Stimmt...es handelt sich um eine wirklich große Heizung: ein Rohr wird auf ca 1300 Grad Celsius aufgeheizt. Sekundärseitig messe ich den Strom bereits mit einer Stromzange. Dieser Wert dient auch der Regelung des Thyristorstellers.
noob schrieb: > Stimmt...es handelt sich um eine wirklich große Heizung: ein Rohr wird > auf ca 1300 Grad Celsius aufgeheizt. Hallo noob, wenn Du wirklich Interesse an einer Lösung hast, dann gib hier mal ein paar komplette Daten rein. Primär-/sekundärspannung. Trafoleistung. Grosse Last ist für "mich" mindestestens 10 kW (Du hast ja Drehstrom), oder auch eine "grosse" Heizung für ein Industrieofen 5000 kW, für ein MC-Fan ist 10 W "grosse" Verlustleistung ganz bestimmt ärgerlich. Dann schau mal dort, wo ein Trafo mit Grundformeln einigermassen gut erklärt ist. [[http://de.wikipedia.org/wiki/Transformator]] Wenn Du dann noch Fragen hast, bekommst du hier bestimmt weniger hämische Antworten.
wie gesagt: primärseitig direkt am öffentlichen netz (400V AC, 3phasig 50Hz) über Thyristorsteller. trafo: max.7,5V und max. 3500A (3zu92 Wicklungen) -> Leistung: ~26kVar sekundär nur ein Rohr (ohmscher Verbraucher) mit sehr niedrigen R (nicht bekannt, dürfte unter 1 Ohm liegen...ich schau das nochmal nach)
Den Strom, den Du im Betrieb in der Sekundärseite misst, der kommt auch auf der Primärseite so raus, halt mit dem Spannungsübersetzungsverhältnis verkleinert. Die Spannung auf der Sekundärseite hat nicht viel mit der Primärseite zu, da der Trafo vermutlich sogar ein recht großes uk(kurzschlussspannung) zur Stromglättung hat. Falls sich der Steller wirklich auf der Primärseite befindet, dann solltest Du sehr "schöne" Ströme bekommen. Stell mal ein Foto vom Oszi rein. Blindleistung sollte das Ding auch machen, vrmtl. mehr als Wirkleistung (cosphi<0.7). Dazu müsste mal aber zum Strom mal die Primärspannung mit aufnehmen (pass mit den Potentialen auf, nix für Anfänger!). Es sollten sich auf der Primärseite zwischen Thyristorsteller und Netz noch ein paar Drehstromdrosseln(Kommutierungsdrosseln) befinden. Wer denkt, dass Du hier was "altes" hast, der irrt. Thyristortechnik ist im größeren Leistungsbereich immer noch sehr beliebt. Grüße OR
ich werde demnächst den strom und spannung aufzeichnen und hier rein stellen. Aber es ist quasi in realität so, dass der strom in primär und sekundär gemäß der wicklungszahlen korrespondieren und die spannung nicht...oder? was meinst du mit "blindleistung sollte das ding auch machen"? dass die blindleistung der primärseite auf die sekundärseite mit "rüber schwappt"? was bedeutet das für den ohmschen verbraucher? wenn ich das rohr(also den ohmschen verbraucher) konstant heizen will...wäre es dann sinnvoll den blindstrom zu beseitigen?
Ja, der Strom transformiert sich fast ideal. Die Spannung bleibt an den Trafoimpedanzen "hängen". Im Widerstand hast Du nur Wirkleistung. Der Trafo macht durch seine Streuung u131nd Hauptinduktivität ein bisschen Blindleistung dazu. Der Hauptverursacher der Blindleistung ist aber der Thyristorsteller. Je nach Anschnittwinkel gibts dann mehr oder weniger Blindleistung. Das ganze heist deshalb auch "Steuerblindleistung". Mit deiner Heizung hat die Blindleistungsgeschichte nichts zu tun. Bei der Blindleistung geht es vor allem um Netzqualität. Falls Du da bisher keinen Ärger mit hattest, würde ich da auch nichts machen. Außerdem sind 30kVAr Blindleistung nicht wirklich viel. Grüße OR
@OR: bzgl Blindstrom: es dar halt am Rohr (der Heizung) keinen Gleichanteil geben und es dürfen keine besonderen Stromsprünge auftreten bzw das Rohr ungleichmäßig beheizt werden...?
weil mit dem vorhandenen Wirkstrom erzeugt man im Widerstand(Metallrohr) eine Stromdichte von ca. 10 A/mm². Ist der Blindstrom sehr groß...steigt dann auch die Stromdichte im Metallrohr auf der Sekundärseite??
Hi, ich fürchte, Du musst Dich etwas eingehender mit der komplexen Wechselstromtheorie beschäftigen. Zu Deinem speziellen Problem: Solange Du einen rein ohmschen Verbraucher hast, gibt es im / am Verbraucher keinen Blindstrom. In Deinem Fall wird der Blindstrom vom Stromrichter auf der Primärseite erzeugt. Dieser Blindstrom geht aber ins Netz, und nicht zum Verbraucher. Das mit dem Gleichstrom auf der Sekundärseite kannst Du praktisch ausschließen, da Du ja den Trafo dazwischen hast. Mal eine Nachfrage: Was ist eigentlich das Problem? Ist irgendwas abgebrannt? Gibt es Änderungen an der Anlage? Grüße OR
gut!! es ging mit nur darum auszuschließen, dass außer dem wirkstrom irgendwelche anderen ströme im sekundärkreis zu auswirkungen am material (das das rohr berührt) führt welche dieses verändern könnten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.