Hallo. Ich möchte den geregelten CCFL Inverter der auf der folgenden Internetseite vorgestellt wird nachbauen. http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap13_2/Kapitel13_2.html#13.2.2 Dazu brauch ich einen Ferrtitkern mit der Bezeichnung EE20. Bei den bekannten Distris wie Farnell, RS oder Conrad bin ich nicht fündig geworden. Gibt es irgenwo einen Shop in Deutschland oder Österreich wo man solche Kerne bestellen kann? Danke schoneinmal für die Antworten.
GR schrieb: > Dazu brauch ich einen Ferrtitkern mit der Bezeichnung EE20. Bei den > bekannten Distris wie Farnell, RS oder Conrad bin ich nicht fündig > geworden. Also Conrad hat das schon, aber sehr gut versteckt und ohne sinnvolle technische Angaben, damit die Dinger bloß keiner kauft. http://www.conrad.de/ce/de/product/516619/DROSSELSPULENBAUSATZ-EF-251/0218130&ref=list
> Dazu brauch ich einen Ferrtitkern mit der Bezeichnung EE20. Such mal nach E20. Die Bezeichnung EE20 bedeutet, dass man zwei E20-Kerne gegeneinander montiert. Die gibts z.B. hier: http://www.spulen.com/shop/index.php?cPath=41_50_176
GR schrieb: > Hallo. > > Ich möchte den geregelten CCFL Inverter der auf der folgenden > Internetseite vorgestellt wird nachbauen. > > http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap13_2/Kapit... > > Dazu brauch ich einen Ferrtitkern mit der Bezeichnung EE20. Die Bezeichnung EE20 bezieht sich nur auf die Grösse des Kerns. Für einen Wandler braucht man aber schon noch ein paar mehr Angaben. Hast Du denn die Möglichkeit, Deine Spule im Vaccuum zu tränken? Ansonsten wird das wohl nichts mit dem CCFL Inverter. Gruss Harald
> Hast Du denn die Möglichkeit, Deine Spule im Vaccuum > zu tränken? Ansonsten wird das wohl nichts mit dem CCFL Inverter. Das sehe ich nicht so. Wenn man die Wicklung sauber in Lagen aufbaut und dazwischen immer eine Isolationsfolie hat, geht das auch ohne Vakuum-Tränken. Hilfreich ist es aber, wenn man ein Isolationsprüfgerät hat, das bei hohen Spannungen (> 2000 V) den Widerstand messen kann. Ich hab auch gute Erfahrungen mit Plastik-Spray 70 von Contakt-Chemie gemacht. Wenn man damit den gewickelten Übertager einsprüht, ergibt das eine Beschichtung, die Kriechströme und Überschläge recht zuverlässig reduziert.
Harald Wilhelms schrieb: > Die Bezeichnung EE20 bezieht sich nur auf die Grösse des Kerns. > Für einen Wandler braucht man aber schon noch ein paar mehr > Angaben. Hast Du denn die Möglichkeit, Deine Spule im Vaccuum > zu tränken? Ansonsten wird das wohl nichts mit dem CCFL Inverter. > Gruss > Harald Nein eine Möglichkeit die Spule im Vakuum zu tränken. Ich würde es eher wie Johannes machen. Ansich stehen die Wickeldaten ja auf der verlinkten Seite. Wirkt der normale Lackdraht nicht isolierend Genug?
Wie baue ich die Wicklung eigentlich auf? Die Niederspannungswicklungen innen und die Hochspannungswicklung außen oder umgekehrt.
> Wirkt der normale Lackdraht nicht isolierend Genug? Nein, eher nicht; kommt aber auf die Sorte an. Es gibt z.B. Tex-E Draht und Litze, die hat eine 3-fache Isolation, die eine ziemlich hohe Spannung aushält. Das ist aber nur sinnvoll bei relativ großem Kupfer-Querschnitt bzw. wenn man direkt auf einen Ferritkern ohne Wickelkörper wickelt. > Wie baue ich die Wicklung eigentlich auf? Die Niederspannungswicklungen > innen und die Hochspannungswicklung außen oder umgekehrt. Ja, zuerst die Niederspannungswicklung. Sinnvoll ist es, die Anschlüsse der Niederspannungswicklung(en) alle auf einer Seite zu haben und die Wicklung am anderen Ende nicht ganz bis an den Rand des Wickelkörpers zu wickeln. Dann einige Lagen Isolierklebeband, für 2 kV würde ich min. 4 Lagen machen. Die Hochspannungswicklung wird dann von der anderen Seite her gewickelt, so dass die Wicklung auf der Niedervoltseite auch nicht ganz bis an den Rand des Wickelkörpers geht. Die Hochspannungwicklung muss in einzelnen Lagen gewickelt werden (z.B. 200 Windungen pro Lage) und zwischen diese Lagen 1-2 Lagen Isolierklebeband. Eine Wicklung mit 1600 Windungen mit 0,07mm Draht ist aber schon ziemlich anspruchsvoll, so ein Draht reist schon wenn man ihn etwas zu streng anschaut. ;-) Vermutlich wirst Du da mehrere Versuche benötigen, bis du so eine Wicklung ordentlich gewickelt bekommst.
> ...nimm einen 2- Kammer- Spulenkörper, dann stimmt die Isolation.
Das hilft nur für die Isolation Primär <-> Sekundärseite. Das Problem
ist aber, dass es auch innerhalb der Sekundärwicklung zu Überschlägen
kommen kann, wenn man beim Wickekln nicht aufpassst.
Das wird bei einem 2-Kammer Wickelkörper eher noch komplizierter, da man
hier wesentlich mehr Lagen braucht.
>Das wird bei einem 2-Kammer Wickelkörper eher noch komplizierter, da man >hier wesentlich mehr Lagen braucht. Ja - und das ist doch eher vorteilhaft, denn damit hast Du pro Lage eine geringere Spannung zu isolieren.
Vielen Dank für eure Antworten. War vor kurzem in einem Elektronikgeschäft in der Nähe, und hab dort eine Inverterplatine aus einem alten Scanner gefunden. Sie entspricht von der Schaltung her komplett der von Jörg Rehmann geposteten ungeregelten Inverterschaltung. http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/bilder/b13_2_2a.gif Meine Idee ist nun die geregelte Schaltung aufzubauen, und einfach den Übertrager aus der Inverterplatine des Scanners zu verwenden. Damit erspar ich mir die Wickelarbeit. Sollte es funktionieren wär das das Beste, wenn halt nicht, muss ich mich wohl an einem verregneten Wochenende ans Übertragerwickeln machen :)
Übrigens: Ich hab die Inverterschaltung aus dem Scanner ans Oszi angeschlossen um zu sehen was am Ausgang herauskommt. Da ich keine Hochspannungstastköpfe zur Verfügung hatte, hab ich das Oszi an einen 1MOhm 3,9kOhm U- Teiler angeschlossen. Die resultierende Spannung hab ich 1Mohm AC gekoppelt mit einem 1:10 Tastkopf ins Oszi eingespeist (siehe Oszibild im Anhang). Aufgrund des Spannungsteilers ist der Am Oszi Angezeigte Wert mit 258 zu multiplizieren. Ich erhalte also einen einigermaßen schönen Sinus mit 50kHz und 2146V Spitzen- Spannung. Das sieht schon einmal gut für meinen Anwendungszweck der Inverterschaltung aus, mämlich die Hinterleuchtung des Displays, und welches es in diesem Beitrag geht: Beitrag "Display ansteurern"
Dumme Frage: Mir ist mal ein Ringkern-Trafo durchgebrannt. Darauf hin habe ich die Windungen mit der Beißzange runtergeknipst, habe festgestellt, dass da noch eine Thermo-Sicherung drinnensteckt etc. Übrig geblieben ist ein Trafo-Kern für einen Ringkern-Trafo. Rund, Schwer, Solide. Kann man so ein Teil getrost wegwerfen oder gibt es Leute, die auf einen Ringkern nen eigenen Trafo wickeln wollen? Ich stelle mir das sehr mühsam vor, weil man ja immer wieder durch das Loch des Kern muss....
> Dumme Frage: Mir ist mal ein Ringkern-Trafo durchgebrannt... > Kann man so ein Teil getrost wegwerfen oder gibt es Leute, die auf einen > Ringkern nen eigenen Trafo wickeln wollen? Bei Deinem Ringkern handelt es sich vermutlich um einem Netz-Trafo mit Eisenkern; das passt jetzt nicht so panz in diese Diskussion, wo es eigentlich um Ferritkerne geht. Biete ihn einfach in der Kategorie "Markt" an, irgend jemand wird ihn warscheinlich schon brauchen können. Aber erwarte nicht, dass du dafür viel Geld bekommst.
Johannes schrieb: >> Dumme Frage: Mir ist mal ein Ringkern-Trafo durchgebrannt... > >> Kann man so ein Teil getrost wegwerfen oder gibt es Leute, die auf einen >> Ringkern nen eigenen Trafo wickeln wollen? > > Bei Deinem Ringkern handelt es sich vermutlich um einem Netz-Trafo mit > Eisenkern; das passt jetzt nicht so panz in diese Diskussion, wo es > eigentlich um Ferritkerne geht. > > Biete ihn einfach in der Kategorie "Markt" an, irgend jemand wird ihn > warscheinlich schon brauchen können. Aber erwarte nicht, dass du dafür > viel Geld bekommst. Danke für die verständnisvolle Anwort. Ja, es ist ein Netztrafo mit gewickeltem Eisenkern.
Michael K-punkt schrieb: > Dumme Frage: Mir ist mal ein Ringkern-Trafo durchgebrannt. Darauf hin > habe ich die Windungen mit der Beißzange runtergeknipst, habe > festgestellt, dass da noch eine Thermo-Sicherung drinnensteckt etc. > > Übrig geblieben ist ein Trafo-Kern für einen Ringkern-Trafo. Rund, > Schwer, Solide. > > Kann man so ein Teil getrost wegwerfen oder gibt es Leute, die auf einen > Ringkern nen eigenen Trafo wickeln wollen? Ich stelle mir das sehr > mühsam vor, weil man ja immer wieder durch das Loch des Kern muss.... Im http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum.php sucht einer z.Z. einen 24V/12V-Trafo. Wenn der Kern so 250W abkann, wäre er da gut geeignet. Die dafür notwendigen ca. 50 Wdg kann man gut per and wickeln, insbesondere, wenn man dafür ein Schiffchen verwendet. Gruss Harald
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