Ich möchte mich mal an die Leute der Praxis wenden. Ich möchte für einige "akustische Sinalausgaben" einen Kleinlautsprecher/Hörkapsel an den Atmel direkt an einen Ausgabepin schalten. Auf dem Pollin-AVR Board ist dafür ein kleiner Summer...auf dem STK 500 leider nix. Nun kann ich keine Daten über diesen Summer oder was das auch immer ist auf dem Pollinboard finden, nur kann ich per Durchgangsmessung 50 Ohm als Widerstand messen. Ist mir fast ein wenig knapp 50 Ohm direkt am Pin, aber hatte da nie Probleme. Nun habe ich eine dyn. Hörkapsel sie hat 200 Ohm Inpedanzwiderstand (aber 230 Ohm Gleichstromwiderstand ?), dies müsste doch auch gehen. Natürlich könnte ich eine Transistorstufe vorhängen, aber nur um akkustisch Signale wahrzunehmen möchte ich nicht allzuviel Aufwand treiben, aber auch möchte ich andererseits, nicht den µC aufs Spiel setzen... Ich dank schon mal, falls mir wer praktische Erfahrungen mitteilen kann/möchte. Gruss und Dank Gerhard
NPN Transistor + 1k-10k Basiswiderstand + evtl. Strombegrenzender Vorwiderstand + Schallgeber.
Wenn Du 5V hast, gibt das 25mA, das dürfte kein Problem sein. Mach doch einfach noch einen Widerstand 100 Ohm oder so dazwischen, das wird nicht allzuviel leiser. Einfach mal probieren, so schnell geht da nix kaputt.
Ich danke Euch mal sehr, werde mal morgen probieren wie ich es hinbekomme. Dann kann ich ja hier schreiben was ich da getan habe. Gruss und Dank Gerhard
Herr Mueller schrieb: > Wenn Du 5V hast, gibt das 25mA, das dürfte kein Problem sein. Mach doch > einfach noch einen Widerstand 100 Ohm oder so dazwischen, das wird nicht > allzuviel leiser. Einfach mal probieren, so schnell geht da nix kaputt. Oder einen Kondensator, wie so bei einem typischen Kopfhörerverstärker. MfG Klaus
.. genau: Ein Kondi in Reihe wirkt Wunder und sperrt DC. Klaus
Wenn viel Krach gewünscht wird: die Kapsel zwischen zwei Pins schalten und diese im Gegentakt steuern. Der Strom bei 200 Ohm ist dann 25 mA. Es könnte vielleicht, wegen der Schwingung der Spule in der Kapsel dazu kommen, dass an den Pins Überspannungen (größer als VCC oder kleiner als 0V)entstehen. Dagegen würde ein Widerstand in reihe zur Kapsel helfen. Ängstlichen Gemütern würde ich zu einem Reihenwiderstand von etwa 47 Ohm raten, bzw. die Kontrolle mit Oszilloskop empfehlen.
Hallo ! Also ich habe die 200 Ohm Kapsel einfach an den Pin und GND gelegt, es geht wunderbar. Ich werde noch einen Widerstand und Kondi in die Leitung legen aus Sicherheit. Dient ja alles noch zur Kontrolle, später ist ja ein NF Leistungschip dahinter... Danke Euch nochmals für alle Ratschläge Gruss Gerhard
Komisch, dass niemand die Freilaufdiode erwähnt, die bei induktiven Schallgebern zwingend notwendig ist. Die kostet weitaus weniger, als ein abgerauchter Controller oder ein ebensolcher Transistor.
man sollte auch daran denken, dass der wechselstromwiderstand sich mit der frequenz ändert. im ungünstigsten fall könnte es passieren, dass die kapsel bei einer bestimmten frequenz nur noch ein paar ohm widerstand aufweist... Knut Ballhause schrieb: > Komisch, dass niemand die Freilaufdiode erwähnt, die bei induktiven > Schallgebern zwingend notwendig ist man könnte zwei 5V-zenerdioden in reihe schalten und das ganze dann parallel zur kapsel
vogler schrieb: > man könnte zwei 5V-zenerdioden in reihe schalten und das ganze dann > parallel zur kapsel die Z-Dioden müssen (habe ich gestern vergessen zu erwähnen) in jedem Fall antiseriell geschaltet sein! Parallel zur Hörkapsel ein 100pF-Kondensator in Verbindung mit einem 100-R-Vorwiderstand vom Controllerpin her wäre auch nicht verkehrt, um die induktiven Spitzen zu kappen...
vogler schrieb: > die Z-Dioden müssen (habe ich gestern vergessen zu erwähnen) in jedem > Fall antiseriell geschaltet sein! Dann sollten es aber 4.3V-Typen sein, da eine Z-Diode in Flussrichtung etwa 0.7V Spannungsabfall hat, wie eine normale Si-Diode. Bei 5.1V-Typen würde die Begrenzung zu spät einsetzen oder gar nicht, da die Controllerport-Dioden dann schon leiten.
Ich habe zwar noch nie was durch die Gegeninduktion einer Hörkapsel getötet, aber ich schalte mal 2x 4,7V ZD antiparallel zum Hörer, dann darf da nix mehr zu befürchten sein...oder ich löte gleich ne Transistufe auf die Hörerplatine, die ja extern vom STK500 existiert, ist auch nicht viel mehr Aufwand als die 2 Dioden...
Bei einseitiger Speisung durch einen Transistor reicht eine Freilaufdiode über der Kapsel.
Knut Ballhause schrieb: > Dann sollten es aber 4.3V-Typen sein, da eine Z-Diode in Flussrichtung > etwa 0.7V Spannungsabfall hat, wie eine normale Si-Diode. Bei 5.1V-Typen > würde die Begrenzung zu spät einsetzen oder gar nicht, da die > Controllerport-Dioden dann schon leiten. Da ist was dran! Ich vermute aber, dass mit dem 100-R-Widerstand zum Pin und einem 100pF-C parallel zur Kapsel auch die beiden 5V1-Dioden gehen würde. Falls die dann überhaupt noch erforderlich wären. Ich betreibe seit längerem einen 25-Ohm-Kleinlautsprecher über einen Vorwiderstand 100R direkt am Portpin eines AVRs, komplett ohne weitere Schutzmaßnahmen, geht auch...
vogler schrieb: > Ich betreibe seit längerem einen 25-Ohm-Kleinlautsprecher über einen > Vorwiderstand 100R direkt am Portpin eines AVRs, komplett ohne weitere > Schutzmaßnahmen, geht auch... Klar geht das. Bis Du die richtige Frequenz triffst. Oder vielmehr die falsche ;-)
Hallo Leuts! da habe ich ja eine "Kuh fliegen lassen", von wegen 2x 4,7 V ZD antiparallel, hoffentlich hat's keiner nachgemacht...so ist das eben wenn man immer in Eile ist und die Gedanken nicht immer am Projekt hat. Natürlich war nix zu hören, ich dachte schon das der 8515 im Halbleiterhimmel schwebt, aber es war ausgerechnet die auf dieser Leiterplatte verwendeten Hörkapsel selbst defekt...schlimmeres hat warscheinlich der Vorwiderstand noch verhindert... Ich danke nochmals allen Helfen für eine vorzüglich Hilfe... Gruss Gerhard
Gerhard Hinze schrieb: > da habe ich ja eine "Kuh fliegen lassen", von wegen 2x 4,7 V ZD > antiparallel, Wir haben halt gedacht, es war ein Schreibfehler ;-) Somit hattest Du exakt 0.7V an der Hörkapsel. Der Rest ist in Wärme umgewandelt worden.
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