Hallo, musste einen neuen Thread eröffnen, da der alte, indem ich dieses Thema einst ansprach zu alt war...wurde mir mitgeteilt=) Ich habe folgendes Problem: Mein Lüfter im Auto, der hinter dem Kühler sitzt - das grosse Ding im Motorraum - ist mit einer PWM geregelt. Zu Versuchszwecken muss ich diesen Lüfter aber bei Voltzahlen zwischen 1V - 12V (in 1V Schritten) regeln und dann die Drehzahl messen. Wie kann ich das machen? Gibt es eine Möglivhkeit, die PWM zu umgehen und den Lüfter mit einem einfachen Spannungsumwandler anzusteuern? Den Stecker abgezogen, Netzteil dran, hab ich schon ausprobiert - klappt aber nicht! Irgendwie hat der Lüfter Stecker eine Keramikrolle, die mit Draht umwickelt ist, also eine Art Spule...kann das sein? Ich bin für jede Hilfe dankbar...DANKESCHÖN!!! =) MfG Hase
Hase schrieb: > Irgendwie hat der Lüfter Stecker eine Keramikrolle, die mit Draht > umwickelt ist, also eine Art Spule... Das ist prinzipiell eine Spule mit Ferritkern und einer oder mehreren Windungen. Der Kommutator im Lüfter macht mächtiges Funkenfeuer, das gibt HF-Emissionen auf die Leitungen. Damit die PWM-Ansteuerung nicht den ganzen Salat abbekommt(obere Begrenzung des Frequenzbandes), filtert man die an der Stelle "mit einer Spule in Serie" einfach raus. Hase schrieb: > Den Stecker abgezogen, Netzteil dran, hab ich schon ausprobiert - klappt > aber nicht! Dir ist klar dass so ein Kühlerlüfter mal gut 10A++ ziehen kann? Ich tät sagen dein Netzteil ist in die Knie gegangen. Hörste auch bei stehenden Autos im Sommer, wenn der Lüfter nach dem Abstellen des Motors anspringt, er startet mit höherer Drehzahl und sinkt dann leicht ab(Tonhöhe sinkt). Weil der Lüfter so viel Strom zieht, knickt die Batterie in der Spannung ein, was die Drehzahl eben sinken lässt. Die Autobatterie wird also schon relativ stark belastet Da kannst du mit einem Steckernetzteil gar nicht dagegen anstinken. Besorg dir ein Netzteil, das zuverlässig locker 20A raustut, (Zitat Fingers Welt:)"ohne angesäuert aus der Wicklung zu schauen"(Zitat Ende). mfg mf
Mini Float schrieb: > (Zitat Fingers Welt:)"ohne > angesäuert aus der Wicklung zu schauen"(Zitat Ende) schönes Zitat :D ich lach immer noch Danke :D
ich denke eher das so ein Lüfter um die 20-30A zieht. Ich hatte mal für einen Onkel eine PWM Regelung für den Lüftermotor im Innenraum gebaut , da das Orginalteil um die 180€ kostete und alleine dieser kleine Lüftermotor zog mit meinen 8A Netzteil garnicht erst an. IRF2907 habe ich damals verwendet, schau dir mal das Datenblatt dazu an. PWM mittels 555 Timer kannste dir leicht damit zusammenbauen. Aber mit 1V bekommst du das Ding eh nicht angelaufen. Denke da wird sich frühestens ab 8V was tun.
Also, wenn ich mir so ein Netzteil hole mit 20A und das an den Lüfter anschliesse, dann kann ich einfach von 0-12 V regeln und so die Lüfter Drehzahl variieren? MfG Hase
wenn die 20A ausreichen, prinzipiell ja. Allerdings wird er bei kleinen Spannungen (0V bis vielleicht 6V) wahrscheinlich nicht anlaufen. Hier musst du dann kurzzeitig mit z.B. 12V anlaufen lassen und dann die Spannung wieder runterdrehen.
Thomas O. schrieb: > ich denke eher das so ein Lüfter um die 20-30A zieht. Das mag wohl für einen Innenraumlüfter gelten. Bei Kühlerlüftern ist das eher der Wert für einen Kleinwagen. Bei Mittelklasse hat man dann eher so 50-60 A Nominalstrom. Bei blockierendem Lüfterrad dann eher noch mehr. Mit normalen Meßstrippen ist dann das ganze auch nicht mehr spaßig. Die Isolation verdampft schneller als wie man den Notaus findet. Also mindestens 4-6qmm Leitungsquerschnitt nehmen. Gruß Anja
Anja schrieb: > Thomas O. schrieb: >> ich denke eher das so ein Lüfter um die 20-30A zieht. > > Das mag wohl für einen Innenraumlüfter gelten. Bei Kühlerlüftern ist das > eher der Wert für einen Kleinwagen. Bei Mittelklasse hat man dann eher > so 50-60 A Nominalstrom. Bei blockierendem Lüfterrad dann eher noch > mehr. > > Mit normalen Meßstrippen ist dann das ganze auch nicht mehr spaßig. Die > Isolation verdampft schneller als wie man den Notaus findet. > Also mindestens 4-6qmm Leitungsquerschnitt nehmen. > > Gruß Anja Schwups, 20 A für den Innenraumlüfter? Hab nen Golf IV, die Strippen für den Lüfter sind allenfalls 1,5mm²im Querschnitt - wenn überhaupt. Ich würde dem Ding nicht 20 A zutrauen, allenfall 5 oder 6 A.
Hi, kann ich bestätigen: hatte damals einen Inneraumlüfter vom Honda Concerto (Rover 214) wegens nerviger Geräuschentwickllung ausgebaut und am Netzteil betrieben. also quasi im Leerlauf. 18 - 20 Ampere! Aber hat auch richtig gut gepustet ;)
Um den ganzen Spekulationen mal etwas die Luft zu entziehen , bei Pollin gab es mal vor ca. 1,5 Jahren einem Valeo EM1132 Kühlerlüftermotor mit 12V, und über Google fand ich den Wert bei Neuhold auf 300 Watt, was dann etwa 25 A entsprechen würde. Das Teil habe ich an einem Labornetzteil mit 12V und max. 5,2 A auf gerade mal 3 Volt gebracht, soweit ist die U eingebrochen, mit einem DDM konnte ich ca. 0,2 Ohm messen (geschäzt). Die Zuleitung ist auch nur ca. 4 oder max. 6 mm2 stark. Und der Lüftermotor ist u.a. in Vito CDI Diesel als Kühlerventilatormotor verbaut.
Der schon wieder schrieb: > Und der Lüftermotor ist u.a. in Vito CDI Diesel als > Kühlerventilatormotor verbaut. Bist Du Dir sicher daß es der für den Motor ist und nicht nur für die Klimatisierung? Oder gibt es zusätzlich noch einen Viskose-Lüfter? Gruß Anja
ja 25 A kommt gut hin und der Anlaufstrom ist ja meist das vielfache.
@ Anja , ich bin mir ziemlich sicher, da ich den Lüfter extra für das Gefährt besorgt habe, und in dem Fzg. keine Klima vorhanden ist, allerdings ist der alte Lüfter immer noch verbaut, solange der noch funktioniert, der sah schon sehr schlimm aus > total vergammelt und verrostet, aber läuft halt noch!
Thomas O. schrieb: > ja 25 A kommt gut hin und der Anlaufstrom ist ja meist das vielfache. Die Hausnummer (25A) könnte in etwa passen. Die Teile haben mächtig Leistung, das zu regeln ist nicht ganz trivial. Auch in modernen Fahrzeugen werden die Lüfter z.T. über Relais und Serienwiderstände geschaltet anstatt über PWM. Zum Rumspielen: nimm statt eines Netzgeräts eine Autobatterie zur Speisung, die kann den notwendigen Strom problemlos liefern. Zum Regeln: die Endstufenauslegung braucht etwas Nachdenken. Wichtig sind: - eingebauter Übertemperaturschutz (klar geht´s auch ohne, führt aber zu erhöhtem Lötaufkommen anschließend) - kleiner Rds_on - schnelle Schaltzeiten (die meisten Verluste treten während des Schaltens auf) - eine seriöse Verlustleistungsabschätzung - darauf basierend ein sinnvolles Kühlkonzept. Nur so als Anmerkung: 25 Ampere über 3 mOhm sind schon 1W Verlustleistung. Die Wärme musst Du erst mal wegkriegen.
Hi, ja ich muss hier den Befürchtungen vieler zustimmen, so ein el.Zusatzlüfter ist recht stark. Ich kenne beim Benz 400W (4 Zylinder), 650 oder 800W bei den großen Motoren. Im Innenraum sind es auch welche mit bis zu 500W. d.h. dein Netzteil sollte mindestens 25A abkönnen. Ich würde den Lüfter mit einem Fahrtregler aus dem Modellbau ansteuern, hier findet mal leicht Versionen die 30A und mehr verkraften können. Gruß Simon
Anja schrieb: > Bei Mittelklasse hat man dann eher > > so 50-60 A Nominalstrom. Und die S-Klasse hat dann 100 A. 1,2 KW, das bläst dir ja das Toupet in den Kofferraum. Ich habe erst vor kurzem eine Ansteuerung für sowas gebaut. Das waren 2 Lüfter mit 5A. mfg.
Mein Suzuki Swift (Bj 95) Kühlerlüfter (Schaltgetriebe, keine Klima) zieht max. 4A.
ich hatte das damals für einen Mecedes E Klasse gemacht und mir extra ein 30A Netzteil geliehen, weil meins es nicht pakte. Verkabelt war der Lüfter im Auto mit 2,5mm². Evtl. war es auch ein etwas stärkeres Lüftermodel da es ein ehemaliges Taxi war und da irgendeine Speicherheizung drin war, habe mich aber damit nicht befasst.
Ich möchte hier dieses Thema neu Aufgreifen, da ich gerade an diesem Problem arbeite. Was ich feststellen konnte ist folgendes: Ein Gebläsemotor (für BMW E90) an ein Netzteil angeschlossen zieht Strom ohne Ende. Mit einem 10A Netzteil konnte ich im höchstfall eine Spannung von 7V halten, soweit brach sie zusammen. Um das ganze nun korrekt anzusteuern habe ich eine PWM-Motorsteuerung bestellt. Hier war das Verhalten nun ganz anders. Zuerst ist mir aufgefallen dass die Spannung vom Netzteil stabil blieb und nicht im geringsten zusammen brach. Als Anlaufstrom reichten schon etwa 0,6A im gegensatz zu vorher ca. 2A und bei 7A Stromaufnahme war dann auch volle Leistung erreicht. Kann hierzu jemand etwas genauer erklären warum sich die Leistungsaufnahme so unterschiedlich verhält?
Thomas Eckmann schrieb: > Datum: 24.03.2011 13:36 > > Anja schrieb: > >> Bei Mittelklasse hat man dann eher > >> so 50-60 A Nominalstrom. > > Und die S-Klasse hat dann 100 A. 1,2 KW, das bläst dir ja das Toupet in > den Kofferraum. > > Ich habe erst vor kurzem eine Ansteuerung für sowas gebaut. Das waren 2 > > Lüfter mit 5A. Bevor Du hier so einen Müll schreibst, schau doch mal bitte in das Bordbuch Deines privaten PKWs, mit wieviel Ampere dein Kühlerlüfter/Kühlerlüfterelektronik (KLE) bzw. das Innenraumgebläse abgesichert ist!
Zum Thema: Du kannst den Kühlerlüfter/Kühlerlüfterelktronik (KLE) in den Notlauf zwingen, indem Du während des Betriebs (Zündung an reicht aus) die PWM-Leitung vom MSG zur KLE unterbrichst. Dann werden die Kühlerlüfter mit voller Leistung angesteuert.
Und hier ein Auzug aus den Sicherungswerten eines franz. Kleinwagens (P207) - nur um mal eine Vorstellung über deren Größe zu bekommen. Man schaue auf "Gebläse Klimaanlage" und "Motorventilator" (Seite 2).
Mini Float schrieb: > Hörste auch bei stehenden > Autos im Sommer, wenn der Lüfter nach dem Abstellen des Motors > anspringt, er startet mit höherer Drehzahl und sinkt dann leicht > ab(Tonhöhe sinkt). Weil der Lüfter so viel Strom zieht, knickt die > Batterie in der Spannung ein, was die Drehzahl eben sinken lässt. So ein Käse! Bis der angelaufen ist, ist die Spannung schon laaa~aaange eingebrochen. Deine Beschreibung würde darauf schließen lassen, dass er beim Anlauf weniger Strom braucht, als im Nennbetrieb... Wenn überhaupt das hörbar wäre, wäre der Effekt umgekehrt. Der Strom sinkt vom Anlauf-Maximum bis zum Nennwert, während die Spannung natürlich streigt. Der ganze Ablauf ist innerhalb von einer Hand voll Sekunden erledigt. Der Anlauf-Peak ist in der Größenordnung 1s.
Scans schrieb: > Wenn überhaupt das hörbar wäre, wäre der Effekt umgekehrt. Bei modernen PWM-Kühlerlüfterendstufen wird darauf geachtet daß die Stromlastschwankungen minimiert werden damit das Licht nicht flackert (Sanftanlauf). Der Maximalwert der Ansteuerung wird dann oft erst nach ca 10 Sekunden erreicht. Ob jetzt der hörbare Effekt von nachlassender Batteriespannung oder schlicht von der Temperatur-Regelung (niedrigere Kühlertemperatur) kommt würde ich jetzt so nicht behaupten wollen. Gruß Anja
Anja schrieb: > Ob jetzt der hörbare Effekt von nachlassender > Batteriespannung oder schlicht von der Temperatur-Regelung (niedrigere > Kühlertemperatur) kommt würde ich jetzt so nicht behaupten wollen. Nichts liegt mit ferner! Ich habe auch nicht geschrieben, dass dieser Effekt genau diese eine Ursache hat, sondern, dass FALLS es zu einem hörbaren Effekt wegen Spannungseinbruch durch Innenwiderstand kommt, dass DANN der Effekt genau andersrum als oben behauptet auftreten würde. Dass das nur bei einem hart angeschalteten und ungeregelten Lüfter so wäre und es sowas seit Jahrzehnten schon nicht mehr geben dürfte, spricht auch nicht grade für den angekreideten Effekt von oben.
Scans schrieb: > http://alup.kemserver.de/uploads/pics/anlauf_ohne_stromspitzen.gif Was ist das denn für ein Laden? "Wir verkaufen nur nach Nicht-Deutschland!"
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