Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LED per USB ansteuern


von Heiko P. (Gast)


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Hallo.

Ich möchte gern eine LED ansteuern. Steuersignale kommen von einem C++ 
Programm via USB-Schnittstelle.

Es gibt ja solche Relaiskarten. So eine würde ich mir gern selbst bauen.
Nur die Kosten ja so um die 30-40 €, und ich will nur eine LED 
ansteuern.

Gibts da eine einfache kostengünstige Lösung?

Stromversorgung über den USB-Port, LED über ein Relais schalten. Was 
brauch ich dafür? IC womöglich zum auswerten der Steuersignale? Oder 
geht das einfacher?

Vielen Dank, MfG

Heiko

von Wolfgang (Gast)


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Naja, µC mit USB, der eine Dekodierung macht, dann Ausgang über 
Transistor auf LED oder alternativ zuerst noch über ein Relais und 
schließlich auf die LED.

Wenn Du ausgeschlafen in der Programmierung von Windoof inkl. der 
USB-Treiber auf unterster Ebene bist (ca. 6,5 Leute weltweit), kannste 
auch die 100mA/500mA Stromversorgung umschalten und damit einen 
Transistor ansteuern, der die LED treibt.

Gruß - Wolfgang

von Max D. (Firma: No RISC, no fun.) (metalfan)


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von avr (Gast)


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Schau dir mal den FT232R von FTDI an.

http://www.ftdichip.com/Products/ICs/FT232R.htm

Der hat nicht nur RS232 mit TTL-Pegel sondern auch
Zusatzpins. Bei FTDI gibt es auch viele Beispiele.

Dann reicht auch die PC-Programmierung ohne µC oder
ähnliches;)

avr

von Heiko P. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Wenn Du ausgeschlafen in der Programmierung von Windoof inkl. der
> USB-Treiber auf unterster Ebene bist (ca. 6,5 Leute weltweit), kannste
> auch die 100mA/500mA Stromversorgung umschalten und damit einen
> Transistor ansteuern, der die LED treibt.

So tief geht meine Liebe zu MS nicht und mit den USB-Treibern habe ich 
auch noch nicht die Erfahrung.

avr schrieb:
> Schau dir mal den FT232R von FTDI an.
>
> http://www.ftdichip.com/Products/ICs/FT232R.htm
>
> Der hat nicht nur RS232 mit TTL-Pegel sondern auch
> Zusatzpins. Bei FTDI gibt es auch viele Beispiele.
>
> Dann reicht auch die PC-Programmierung ohne µC oder
> ähnliches;)
>
> avr

Das sieht interessant aus.
Würde das mit dem: TTL-232R-5V-PCB auch funktionieren? Das wäre optimal, 
kleines Gehäuse drum, LED dran und fertig. Was bräuchte ich außerdem, um 
die LED anzusteuern.
Habe ja die Datenleitungen TX/RX und die Steuerleitungen CTS/RTS und die 
Stromversorgung.

Müsste ich vielleicht nen FlipFlop zwischen schalten, welches entweder 
Toggeled damit die LED blinkt oder einfach nur Ausgang auf 1 oder 0 
hält, damit die LED an oder aus ist. Würde das funktionieren?

Vielen Dank.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Max D. schrieb:
> Edit: http://www.obdev.at/products/vusb/powerswitch.html (hier gleich
> mit 8 LEDs)

das dürfte an Preis und einfachheit kaum zu unterbieten sein.
den µC noch durch einen mega8 ersetzen und da nur LEDs gefordert sind 
kann alles andere hinter den LEDs auch weggelassen werden

edit:
mal in den anderen Projekten mit V-USB gekramt:
http://www.schatenseite.de/usb-led-fader_en.html
kommt dem, was du willst noch näher

von Heiko P. (Gast)


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Vlad Tepesch schrieb:
> Max D. schrieb:
>> Edit: http://www.obdev.at/products/vusb/powerswitch.html (hier gleich
>> mit 8 LEDs)
>
> das dürfte an Preis und einfachheit kaum zu unterbieten sein.
> den µC noch durch einen mega8 ersetzen und da nur LEDs gefordert sind
> kann alles andere hinter den LEDs auch weggelassen werden

Das ist wohl richtig, habe leider keine Erfahrung mit dem ATmega8. 
Bisher nur mit STM32 gearbeitet.

von Heiko P. (Gast)


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Vlad Tepesch schrieb:
> mal in den anderen Projekten mit V-USB gekramt:
> http://www.schatenseite.de/usb-led-fader_en.html
> kommt dem, was du willst noch näher

Genau so etwas ist es, nur das ich keine PWM brauche, mir reicht aus, 
blinken und an.
Und das wenn möglich ohne µC :-)

Hat da jemand eine Idee?

von Heiko P. (Gast)


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Könnte ich nicht einfach nen USB-Seriell Adapterkabel nehmen und dann 
einen Pin schalten für die LED?

von Frank K. (fchk)


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Heiko P. schrieb:
> Könnte ich nicht einfach nen USB-Seriell Adapterkabel nehmen und dann
> einen Pin schalten für die LED?

Nicht gut. Du könntest aber einen USB-Parallel-Adapter nehmen, ein Latch 
dahinter, und dann das gewünschte Bitmuster darauf "drucken". Schau Dir 
an, wie eine Centronics-Schnittstelle und wie das Centronics-Protokoll 
(Strobe, ACK, BUSY) funktioniert, und dann sollte das ganze 
funktionieren.

Manuell einzelne Bits setzen wird nicht gehen - Du bist an das 
Centronics-Protokoll gebunden! Aber das reicht ja.

fchk

von Tüll (Gast)


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Du verräts ja nicht was der Zweck ist, aber es hat zum Beispiel auch 
LEDs in jeder Tastatur. Du kannst die Num-Lock, Scroll-Lock etc. einfach 
programmieren ohne irgendwelches Hardwaregebastel.

Ansonsten gibts in PCs auch immer interne Anschlusspins für HD LEDs, 
Power-LEDs, Standby-LEDs etc. die du vielleicht auch beeinflussen 
kannst.

von Heiko P. (Gast)


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Okay, der Zweck des ganzen ist folgender: In dem einen Raum ist ein 
Gerät zum Auslesen von Daten aus Modulen. Die werden da reingesteckt und 
dann werden die Daten über ein Programm auf dem PC ausgelesen und an den 
Drucker weitergeschickt.

Da der Drucker dort nicht stehen soll, wird dort an dem Modulleser aber 
eine Möglichkeit gebraucht, um dem Modulinhaber kenntlich zu machen, 
Modul ist ausgelesen und kann wieder entfernt werden.

Dies wiederum wollte ich mit einer LED realisieren. Sobald der Drucker 
anfängt zu drucken, geht die LED aus z.B.

von Tüll (Gast)


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Dann hast du ja zusätzliche Möglichkeiten indem du den Drucker irgendwie 
als Auslöser benutzt (Schalter, Sensor, direkt eine Druckleitung 
anzapfen) - dann bräuchtest du kein USB und keinen PC.

von Heiko P. (Gast)


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Tüll schrieb:
> Dann hast du ja zusätzliche Möglichkeiten indem du den Drucker irgendwie
> als Auslöser benutzt (Schalter, Sensor, direkt eine Druckleitung
> anzapfen) - dann bräuchtest du kein USB und keinen PC.

Das Problem ist, das der Drucker und PC in einem anderen Raum steht.

Ich probier jetzt mal das mit dem Parallel-Adapter und dem Centronics 
Protokoll aus.

Hat da jemand was zum Lesen? Werd mich auch selbst gleich mal umschauen 
bei Google.

Vielen Dank erstmal bis dahin

von Heiko P. (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Nicht gut. Du könntest aber einen USB-Parallel-Adapter nehmen, ein Latch
> dahinter, und dann das gewünschte Bitmuster darauf "drucken". Schau Dir
> an, wie eine Centronics-Schnittstelle und wie das Centronics-Protokoll
> (Strobe, ACK, BUSY) funktioniert, und dann sollte das ganze
> funktionieren.

Okay, also den USB-Centronics Adapter dran: daran ein Latch: D = Daten, 
E = Strobe.

Sobald der Drucker busy ist, muss ich ja über USB D auf 1 setzen, E 
könnte ja eigentlich standard auf 1 bleiben oder? Wenn ich das jetzt 
richtig verstanden habe, wenn E = 1 und D = 0 => 0 wenn E = 1 und D = 1 
=> 1

Nur wie setze ich das um? Gibts da nen Datenblatt für den Adapter? Muss 
ja schon wissen, was ich über USB schicken muss, damit auch am andern 
Ende des Adapters das passiert was ich möchte.

Vielen Dank

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