Hallo. Ich möchte einen Linearregler bauen, der sehr viel Leistung bringen soll. Ich weiß, dass ein Schaltregler natürlich viel Energieeffizienter wäre, aber es geht mir momentan eigentlich erstmal ums "Verstehen". Wie die Schaltung funktioniert weiß ich bereits, jedoch habe ich Probleme bei der Berechnung des Widerstandes R1. Ich bin nicht wirklich weiter gekommen, wie ich diesen dimensionerien soll. Habe auch schon auf einigen Sites gesucht, jedoch wurde nie etwas über die Berechenung des Widerstandes erwähnt. Die Formel für die Berechnung ist ja R=U/I. Bei einer Eingangsspannung von 12 V muss ich ja eigentlich 6,4V in die Formel einsetzten, jedoch welchen Strom?? Der Ausgangsstrom soll rund 10A betragen. Ich würde mich freuen, wenn mir jmd genau erklären bzw vorrechnen könnte, wie R1 zu wählen ist. Danke im Voraus Martin
Auf die Schnelle: Transistor hat eine Stromverstärkung beta. Ia/beta * ca. 1,5 muß als Basisstrom fließen können. Da die Z-Diode ev. nicht allen Strom bei Ia=0 ableiten kann ist es günstiger, bei den geforderten 10 A einen Darlingtontransistor und eine 6,2 V Z-Diode zu nehmen.
Martin schrieb: > Bei einer Eingangsspannung > von 12 V muss ich ja eigentlich 6,4V in die Formel einsetzten, jedoch > welchen Strom?? Der Ausgangsstrom soll rund 10A betragen. Wenn du statt 10 A auch mit 200mA zufrieden wärst, dann ist die Schaltung in ihrer Einfachheit eine Alternative. Bei 10A nicht mehr. Nur ein paar Stichworte (Zahlen geschätzt): Verlustleistung am Transistor bei Maximalstrom: >70W Basisstrom des Transistors 0.5 ... 1A Verlustleistung am R1: >5W Verlustleistung an der Z-Diode bei geringem Ausgangsstrom : >5W Spannungsstabilität: es kommt irgendwas zwischen 4V und 5V heraus, natürlich lastabhängig. Die genannten BE müssen kräftig gekühlt werden! Selbst mit einem guten Schaltreglerdesign (imho die einzig verwendbare Alternative) müssen noch einige BE gekühlt werden. Vergiss deinen Ansatz! Trotzdem kann man sie berechnen. Mit dem maximalen Ausgangsstrom und dem minimalen Stromverstärkungsfaktor hFE des Transistors kannst du den maximal notwendigen Basisstrom von Q1 berechnen. Dieser plus noch etwas Querstrom durch die Z-Diode muss über den R1 fließen und dabei dürfen an ihm höchstens 6,4V abfallen.
1.Rechnerisch gesehen müßten bei 10A und einer Gleichstromverstärkung von 10 mindestens 1A Basisstrom fließen. Da halte ich für eine Sünde. Außerdem müßte Deine Z-Diode das auch aushalten. Datenblatt http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/stmicroelectronics/4082.pdf 2.Ue-Ua=? Diese Differenz wird verheizt. Das sind >50W ! Großer Kühlkörper !! 3.Deine Schaltung hat kein Überstromschutzschaltung. Daher stribt Dein Transistor schneller als die meisten Schmelzsicherungen. Besser wäre was Fertiges suchen bei 10A
Hallo Du brauchst die Stromverstärkung des Transistors. Bei 10A wird die nicht sehr hoch sein. Dadurch hast du den Basisstrom. Der plus der Strom durch die Z-Diode muß durch den Widerstand. Geschätzt 500mA. => 12R8. Ich würde wenn es denn in diese Richtung gehen soll mir mal die Applikationen vom 78xx anschauen. Dort sind Vorschläge für hohe Ströme.
Vielleicht hilft das hier: http://www.ludens.cl/Electron/Ps20/Ps20.html Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
4. Ergänzung Deine LED wird nur einen kurzen Blitz machen, da der Vorwiderstamnd zur Strombegrenzung fehlt!
oszi40 schrieb: > 4. Ergänzung > Deine LED wird nur einen kurzen Blitz machen, da der Vorwiderstamnd zur > Strombegrenzung fehlt! Es soll LEDs mit eingebautem Vorwiderstand/Stromquelle geben (ich hatte noch keine in der Hand) - er hat schließlich 5V dran geschrieben.
Ok. Ich bedanke mich erstmal bei allen für die Antworten. So wie das aussieht, werde ich wohl wirklich nicht diese Methode benutzten. Die Verlustleistung war mir ja schon bewusst, aber das das ganze so "unstabil" ist, hätte ich nicht gedacht. Wie gesagt danke nochmal an alle. :) mfg Martin
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