Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 10V 1.75A aus Batterien


von Tüll (Gast)


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Ich will einen HP Inkjet Druckkopf mit Batterien betreiben.

Die Heiz-Widerstände welche die Tinte schiessen, wollen 250mA @ 10V.
Es sind bis zu 7 Widerstände gleichzeitig aktiv, und je nach dem was 
gedruckt wird, nur mit sehr kurzen Unterbrüchen (ca. 3µs aktiv, dann ca. 
1µs Pause, dann wieder aktiv).

Batterien würde ich gerne 4*AA benutzen -> 3.6V - 6V (die über 
Linearregler auch den µC versorgen).

Also hab ich nach einem Boost Converter gesucht der das machen kann. Das 
Problem ist immer dass die Graphen im Datenblatt nicht bis zu so hohen 
Strömen gehen bei so niedriger Input Spannung.

Ist es illusorisch, dass ich aus 4 Zellen die 10V und bis zu 1.75A 
bekomme?

von Lukas K. (carrotindustries)


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Tüll schrieb:
> Ist es illusorisch, dass ich aus 4 Zellen die 10V und bis zu 1.75A
> bekomme?

Wenn die Zellen die ca. 3.5A liefern können, wie wär's mit dem LT1370?

von Tüll (Gast)


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Schau ich mir mal an.

Hab jezt schon bemerkt dass ich wohl Teile ohne interne MOSFET suchen 
muss bei dieser Leistung (was ich bisher nicht gemacht habe).

von Lukas K. (carrotindustries)


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Tüll schrieb:
> Hab jezt schon bemerkt dass ich wohl Teile ohne interne MOSFET suchen
> muss bei dieser Leistung (was ich bisher nicht gemacht habe).

Nanun? Der LT1370 hat den Transistor mit an Bord.

von Gerda (Gast)


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Nur mal so aus Interesse...was wird das ganze denn? Und wie "steuerst" 
du die Patrone an?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> was wird das ganze denn

portabler Tinten-Taser. Der Angreifer bekommt irgend ein lustiges Bild 
auf die Stirn draufgesprüht.

von ArnoR (Gast)


Angehängte Dateien:

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Tüll schrieb:
> Batterien würde ich gerne 4*AA benutzen
> Ist es illusorisch, dass ich aus 4 Zellen die 10V und bis zu 1.75A
> bekomme?

Allerdings, wie das angehängt Datenblatt zeigt.

von oszi40 (Gast)


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Ein automatischer Batteriewechsler wäre nützlicher! .-)

von Hans (Gast)


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Und wie weit soll das spritzen?

von Hans (Gast)


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Haste mal die Belegung von so einer Patrone?

von Tüll (Gast)


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Luk4s K. schrieb:
> Nanun? Der LT1370 hat den Transistor mit an Bord.

Yep, habs gesehen. Sieht gut aus das Ding.


Werden soll das ein "Handdrucker", der einfach ein Zeile Text oder 
Grafik (beliebig lang) irgendwohin drucken kann. Ich mach das mit einer 
schwarzen HP 45 Patrone, die druckt 12.7mm hoch und hat 600dpi (wovon 
ich aber nur 300dpi nutze).
Daten kommen über eine SD Karte in den Drucker.

Ja ich weiss, dass die Batterien arg strapaziert werden. Aber ich 
versuchs mal mit "High Power" Batterien, denke die verkraften das - 
maximal belastet werden sie ja auch nur wenn man einen schwarzen Balken 
druckt, normalerweise bleiben ja die meisten Bildpunkte unbedruckt. 
Sonst nehm ich halt dann 6 Batterien.


Pinbelegung gibts in dem Patent:
http://www.freepatentsonline.com/5946012.pdf

von Tüll (Gast)


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Ich kann Entwarnung geben an die Batterieschützer. Hab mich beim 
Druckmuster vertan. Es werden höchstens 3 Widerstände aufs mal 
aktiviert.

von Christian K. (christian_rx7) Benutzerseite


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Nimm Akkus, die halten das locker durch.

von Johannes L. (johannesl)


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Schalt 8 AAA Baterien in Reihe und dann ein Spannungsregler 10V

von Tüll (Gast)


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8 Batterien liefern dann etwas viel Spannung für den Linearregler. Aber 
wie gesagt brauche ich nicht die eingangs erwähnte Leistung. 750mA 
Maximalstrom reichen.

von BMK (Gast)


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Hier mal eine Übersicht, was mit AA Alkaline Zellen machbar ist:

http://data.energizer.com/PDFs/E91.pdf

1. Eine gute Ausschöpfung der Kapazität (~2850mAh) ist gegeben,
wenn der Entladestrom <=25mA liegt und die Entlade-Endspannung
mit 0,8V angesetzt wird.

2. Bei einem Entladestrom von 500mA liegt die entnehmbare Kapazität
nur noch um 1400mAh, also weniger als die Hälfte (für 0,8V Endspannung).
Ist imho viel zuviel. Schmeisst man mehr als die Hälfte weg.

3. Bei einem Entladestrom von 250mA liegt die entnehmbare Kapazität
noch um 1900mAh, also etwa 2/3 vom Maximum (für 0,8V Endspannung).
Ist immer noch recht viel, könnte man aber imho mit leben.

4. Wird die Entlade-Endspannung mit 1,25V angesetzt, (8 Zellen),
reduziert sich die Kapazität @250mA um zusätzlich 70%, weil
die Restkapazität ungenutzt bleibt.  Das ist imho viel zuviel

5. Wird die Entlade-Endspannung mit 1V angesetzt, (10 Zellen),
reduziert sich die Kapazität @250mA um zusätzlich 7%. Das ist
annehmbar.

Ergo: 10 Zellen machen Sinn in Verbindung mit einem Low-Drop Regler.
Ströme über 250mA hinaus machen wenig Sinn, ist nur Geld-Vernichtung.
Dann lieber Akkus einsetzen, wie bereits erwähnt, die können das.

Ach ja, gilt alles nur bei Temp von 21°C. Ist die Temp 0°C,
halbiert sich die entnehmbare Kapazität mal eben locker.

von Tüll (Gast)


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BMK ich weiss nicht ob dein Posting an mich gerichtet ist oder an den 
Johannes.

Mir ist das Datenblatt bekannt, es gibt auf der selben Seite noch ein 
Datenblatt zu den Hochleistungsbatterien die mehr Saft liefern wenn sie 
stark belastet werden.

Deine Aufzählungspunkte sind für meine Anwendung irrelevant.
Aber danke für die Infos.

von Klaus D. (kolisson)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
>> was wird das ganze denn
>
> portabler Tinten-Taser. Der Angreifer bekommt irgend ein lustiges Bild
> auf die Stirn draufgesprüht.

LOL LOL

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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