Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Dimensionierung Widerstände Emitterschaltung


von Paul (Gast)


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Moin,
Ich hatte mir um mit einer Klingel ein Relais zu schalten folgenden 
"Bausatz" gekauft: http://www.pollin.de/shop/downloads/D810044B.PDF 
(Schaltplan auf Seite 4).
Das funktioniert soweit auch, allerdings benötigt die Relaisschaltung 
12V Versorgungsspannung. Über das Relais fallen dann 7.5V ab, wenn es 
vom Transistor angesteuert wird.
Die Klingel wird allerdings nicht mit 12V sondern mit 4.5V betrieben. 
Ich hab nun Testweise versucht die Schaltung mit diesen 4.5V zu 
betreiben. Allerdings fallen in dem Fall immer ~4V über dem Relais ab 
(egal ob ich die Schaltung ansteuere oder nicht)
Leider verstehe ich nicht ganz wie ich R1/R2/R3 um dimensionieren muss 
damit die Karte auch bei 4.5V funktioniert.
Muss ich R1 vergrößern damit Ib kleiner wird? Oder den 
Kollektor-widerstand?
Grüße Paul

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Paul schrieb:
> Schaltplan auf Seite 4
Das ist ja mal eine murksige Schaltung...  :-o
Ich würde auf jeden Fall mal den jetzt noch fehlenden R4 zwischen Q1 B 
und E mit 100kOhm vorsehen, denn sonst kann der Transistor schon mit 
irgendwelchen Leckströmen anfangen zu leiten...

> Die Klingel wird allerdings nicht mit 12V sondern mit 4.5V betrieben.
Das ist jetzt aber ein Problem: wenn das Relais für (mindestens) 7,5V 
ausgelegt ist, wirst du es mit 4,5V niemals zum Anzug bringen...

Beschreib doch einfach mal deine eigentliche Aufgabe:
Was willst du womit schalten?
Und welche Spannungen hast du zur Verfügung?
Eine doppelte Galvanische Trennung wie in der geposteten Schaltung 
(Optokoppler + Relais) ist nur selten nötig. Reicht da nicht einfach ein 
simples Relais aus?

EDIT
Das Relais SANYOU SRB-S-112DM ist ein 12V-Relais:
http://www.sanyourelay.ca/public/products/product_list_new.php?series=42&listby=0
Das wird mit 4,5V nicht mal einen kleinen Zucker tun...

von Helmut L. (helmi1)


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Was R2 und R3 in der Schaltung zu suchen haben weiss auch nur der 
Konstrukteur. Bei einem Relais in Emitterkreis reduziert sich die zur 
Ansteuerung zu verfuegung stehende Spannung an der Basis und damit der 
Basisstrom. Besser ist es das Relais im Kollektorkreis zu haben.

Lothar Miller schrieb:
> Eine doppelte Galvanische Trennung wie in der geposteten Schaltung
> (Optokoppler + Relais) ist nur selten nötig.

Er geht halt auf Nummer Sicher Sicher  :=)

von Björn B. (elmo)


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Was hat man eigentlich noch vom Optokoppler, wenn die Massen von 
Versorgungsspannung und Eingang eh verbunden sind?!

von Helmut L. (helmi1)


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Björn B. schrieb:
> Was hat man eigentlich noch vom Optokoppler, wenn die Massen von
> Versorgungsspannung und Eingang eh verbunden sind?!

Das must du mal Max Pollin fragen. Meine Antwort ist dazu NIX.

von Paul (Gast)


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Danke schonmal für die Antworten!
Was der Optokopller soll bei Massen auf den gleichem Potential habe ich 
mich auch schon gefragt :-)

Ich hab auch noch einige Relais die schon bei 1.5V schalten, das sollte 
nicht das Problem sein 
(http://www.pollin.de/shop/dt/MTI3OTU2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Baulemente/Relais_Zugmagnete/Relais_FUJITSU_FBR211NED001U_P.html)

@lkmiller:
Zu denn eigentlich Eckdaten:
Ich habe eine Versorgungsspannung von 4.5V zur Verfügung.
Das Singal mit dem ich das Relais schalten möchte kommt vom Lautsprecher 
der klingel und hat max. ~2.5V. Ich lasse es im Moment statt über den 
Lautsprecher über einen 300Ohm Widerstand abfallen, so dass ich zu einem 
Strom von ca 8mA komme.
Und ja der Optokoppler ist nicht von nöten. Das Relais würde vollständig 
reichen.

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