Forum: Offtopic Tarnkappen Technologie


von Thomas S. (downloader)


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Hallo,

die Tarnkappentechnologie hat ein breites Anwendungsgebiet. Dinge können 
unsichtbar gemacht werden für Radar (s. Scherzfoto - Quelle: Prof. 
Kovacs, Stanford University, im Dokument über Operationsverstärker 
gefunden).

Es wird versucht, Dinge für das sichtbare Lichtspektrum unsichtbar zu 
machen.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,684383,00.html


"Anwendungen" findet man bisher nur in Filmen wie "der Predator", the 
invisable man" etc.

Gruß downloader

von Ben _. (burning_silicon)


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yep... nennt sich CGI.

von Eddy C. (chrisi)


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Erinnert mich an Tesa-ROM: Ein weiterer verzweifelter Versuch, 
Wissenschaft dem Otto-Normal-Verbraucher näher zu bringen. "Man kann das 
Produkt so gut wie quasi bei Conrad in der Grabbelkiste kaufen..."

Erinnert sich noch jemand an diesen Österreicher, der behauptet hat, 
Information schneller als Licht zu übertragen? Ganz grosser 
Medienrummel. Nie wieder was gehört. R.I.P.

von S. B. (Gast)


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in erster Linie ist die Technologie wohl immer noch im Flugzeugbau 
anzutreffen:
http://private.freepage.de/cgi-bin/feets/freepage_ext/41030x030A/rewrite/groomlake/aurora.html

Mich würden mal die Ursprünge dazu interessieren. Ich hab mal gehört ein 
russischer Mathematiker ist quasi der geistige Vater dieser Technologie 
gewesen - stimmt das?

von Michael K. (charles_b)


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Eddy Current schrieb:
> Erinnert mich an Tesa-ROM: Ein weiterer verzweifelter Versuch,
> Wissenschaft dem Otto-Normal-Verbraucher näher zu bringen. "Man kann das
> Produkt so gut wie quasi bei Conrad in der Grabbelkiste kaufen..."
>
> Erinnert sich noch jemand an diesen Österreicher, der behauptet hat,
> Information schneller als Licht zu übertragen? Ganz grosser
> Medienrummel. Nie wieder was gehört. R.I.P.

Du meinst aber nicht den Zeilinger aus Innsbruck, der sich um die 
Quantenteleportation verdient gemacht hat?

von Eddy C. (chrisi)


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Nein, war meine ich ein anderer. Ich erinnere mich an ein Experiment, wo 
ein elektromagnetischer Puls durch einen Hohlleiter mit Verengung 
geschickt wurde. Der Rest, der hinten herauskam, war schwach, aber 
"eindeutig" schneller als mit Lichtgeschwindigkeit durch die Verengung 
gegangen.

Ich habe mal kurz gegoogelt, somit kann ich es auch nicht mehr auf die 
Österreicher abwälzen :-/

http://www.sounds-of-science.de/nimitz.htm

von Klaus A. (gustavgans)


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also doch schneller als das Licht? Ist das was auf der Seite steht denn 
richtig, oder einfach nur von irgendwem hingeschrieben, ohne Beweise?

von Hanna P. (hanna_p)


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Na, Licht kann man wohl langsamer machen,
(mittels Einstein-Bose-Kondensat), aber schneller?
Wäre interessant.

von (prx) A. K. (prx)


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Demgemäss sei nicht das Licht selbst schneller, sondern 
quantenmechanisches Tunneln erfolge ohne Zeitverlust und erlaube so 
Informationübertragung schneller als Licht. Logischerweise sehr 
umstritten: http://en.wikipedia.org/wiki/Günter_Nimtz

von Eddy C. (chrisi)


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Sogar die Engländer wollten es sehen:

http://www.youtube.com/watch?v=UI7nPmlgBEk

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Oh Gott, was für ein Englisch!

von Michael K. (charles_b)


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Nimtz kenne ich aus der Zeit vor 1992 und er war damals im Bereich 
Halbleiterphysik (optoelektronik, schmalbandige Halbleiter z. B. für 
IR-Detektion) eine hochseriöse Person mit sehr gutem Ruf.

Das mit der Mozart-Symphonie habe ich auch irgendwann mal gehört, wußte 
aber nicht, dass Nimtz dahintersteckt.

Zur Interpretation kann ich nur so viel sagen, dass Tunneln ja immer 
etwas ist, was mit Wahrscheinlichkeit zu tun hat und da gibt es 
Ereignisse und Gegenereignisse.

Wie ist es also, wenn ich in 2 Kartons zufallsgesteuert eine Kugel 
hineinlege und dann mit einem der Kartons weit weg fliege. Dann mache 
ich dort den Karton auf und sehe ob eine Kugel drin ist oder nicht. In 
dem Moment weiß ich aber auch was in dem anderen Karton drin ist (oder 
eben nicht). Die tatsächliche Entfernung spielt bei dieser Art 
Informationsbeschaffung dann keine Rolle mehr.

Ist aber nur so ein Gedanke, keine Erklärung.

Auch wenn es schon so lang her ist: ich halte den Nimtz für einen 
durchaus seriösen Wissenschaftler der bei seinen Experimenten sicher 
genau hingesehen haben wird, bevor er ein Paper drüber schreibt...

von Florian H. (der_physiker)


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Zu der Nachrichtenübertragung mit Lichtpulsen.

Es gibt Feldkonfigurationen, in denen der Lichtpuls tatsächlich 
schneller als die Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist. Dies ermöglicht 
aber noch keine Signalübertragung mit mehr als Lichtgeschwindigkeit, da 
dazu erst das Lichtfeld existieren muss, und dieses breitet sich maximal 
mit der Lichtgeschwindigkeit aus.

Zu dem Experiment mit den verschränkten Zuständen (Kugeln zufällig in 
einer Box). Hier ist keine Signalübertragung möglich, da man zwar im 
Nachhinein weis, dass der andere den jeweils anderen Zustand gemessen 
hat, die Zustände landen aber jedoch zufällig in der Box und es ist 
somit nicht möglich Informationen damit über die Strecke zu 
transportieren. Will man damit tatsächlich Informationen austauschen, so 
muss man über den regulären Weg noch eine Verbindung haben und damit ist 
die Beschränkung dass die Signalgeschwindigkeit nicht größer als die 
Lichtgeschwindigkeit sein kann nicht verletzt.

Und ja, Licht kann sich langsamer als mit der Vakuumlichtgeschwindigkeit 
ausbreiten. Das passiert in jedem Material.

von Michael K. (charles_b)


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Florian H. schrieb:

> Zu dem Experiment mit den verschränkten Zuständen (Kugeln zufällig in
> einer Box). Hier ist keine Signalübertragung möglich, da man zwar im
> Nachhinein weis, dass der andere den jeweils anderen Zustand gemessen
> hat, die Zustände landen aber jedoch zufällig in der Box und es ist
> somit nicht möglich Informationen damit über die Strecke zu
> transportieren. Will man damit tatsächlich Informationen austauschen, so
> muss man über den regulären Weg noch eine Verbindung haben und damit ist
> die Beschränkung dass die Signalgeschwindigkeit nicht größer als die
> Lichtgeschwindigkeit sein kann nicht verletzt.
>
> Und ja, Licht kann sich langsamer als mit der Vakuumlichtgeschwindigkeit
> ausbreiten. Das passiert in jedem Material.

Danke, genau so habe ich es gemeint. Ich erhalte zwar Wissen über den 
weit entfernten Zustand, aber Informationsübertragung wäre es erst wenn 
ich mein Wissen dann da rüber schicke - mit c und nicht schneller.

Dennoch: Die Überlegung, dass auch Kupferkabel die Informationen mit 
"Lichtgeschwindigkeit" übertragen, geht in Werbung für Glasfasern 
irgendwie unter.

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