Ein Bekannter hat mich auf ein Problem aufmerksam gemacht. Auf einer Messe ( Frankfurt- Ambiente ) gilt zwar ein allgemeines Fotografierverbot, jedoch halten sich einige Leute nicht daran. Man kann auch nicht jedem, der gerade sein Handy in den Fingern hält, eins mit der Dachlatte überbraten. Also was tun? Mein Vorschlag: Ein abgeschotteter Messestand mit rel. dunkler Beleuchtung ( Es geht um Objekte im Handtaschenformat )und dann eine Gegenblitzanlage. Alternativ: Die Scharfstellung der Kameras ( Ultraschall? ) stören. Alternativ: Eine Zusatzbeleuchtung ( Infrarot oder UV )läßt nur schlechte Fotos zu. Hat man da überhaupt eine Chance, oder muß man damit leben daß Alles kopiert wird?
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Bernd Funk schrieb: > Alternativ: Die Scharfstellung der Kameras ( Ultraschall? ) stören. Das ist schon geraume Zeit kein Ultraschall mehr, sondern simple Signalverarbeitung: Wenn im Bildinhalt hohe Frequenzen vorkommen, ist das Bild schärfer als wenn nur niedrige vorkommen... > Hat man da überhaupt eine Chance, oder muß man damit leben > daß Alles kopiert wird? Im Großen und Ganzen: Ja. Denn wenn du was auf der Messe vorstellst, dann kann ich (und die Chinesen) das in 2 Monaten kaufen... Und meist geht es da "nur" um die Idee. Wenn die super ist, dann hilft auch eine Skizze, sich wieder gut zu erinnern...
IR wäre bei Handykameras in ausreichender Stärke möglich aber viele Kameras haben IR-Filter und du willst ja auch nicht dass deine Kunden blind werden. Ich würde überlegen, das Objekt mit LEDs zu beleuchten, die du im Bereich um 50Hz bei recht kurzen Ein-Zeiten pulst. Videoaufnahmen sollten damit kaum möglich sein, wie weit Fotos davon irritiert werden weiß ich jetzt aber nicht genau.
Verbieten und Verbot durchsetzen sind zweierlei. Am Stand nur durch Aufpassen, in der Firma geht noch mehr, frage dazu am Besten den Rechtsanwalt. Mit einer Gegenblitzanlage vertreibst du nur die Kunden... Ist die Ware erst mal am Markt, wird das Teil gekauft und der Chinese weiß schon wie man kopiert. Patent- und Gebrauchsmusterschutz rechtzeitig anmelden!
Wichtig wäre die Farben auf Fotos zu verfälschen, auf dem Messestand sollte das für das Auge aber realistisch aussehen.
Bond schrieb: > Verbieten und Verbot durchsetzen sind zweierlei. > Am Stand nur durch Aufpassen, in der Firma geht noch mehr, > frage dazu am Besten den Rechtsanwalt. > > Mit einer Gegenblitzanlage vertreibst du nur die Kunden... > > Ist die Ware erst mal am Markt, wird das Teil gekauft > und der Chinese weiß schon wie man kopiert. > Patent- und Gebrauchsmusterschutz rechtzeitig anmelden! Ich hatte vor 30 Jahren meinen eigenen Stand in Frankfurt. Damals konnte man eine Kamera noch leicht erkennen und mal schnell die Hand davorhalten. Heute läuft jeder mit Handy oder I- Phone rum, und man kann beim besten Willen nicht mehr wissen, ob da Fotos gemacht werden. Aber die Ware muss auf die Messe, um sie zu verkaufen. Läuft das gut, sind bereits wenige Monate später die Kopien da.
Hallo, hier mal meine bescheidene Idee. Schon mal an Infrarotlicht gedacht? Mit einer Handy-Kamera im Videomodus lässt sich ja eben schnell mal die Funktion einer Fernbedienung überprüfen. Funktioniert meines Wissens eigentlich bei allen digitalen Bildsensoren, da die auch für das IR-Licht empfänglich sind (könnte die Forumgemeinde mal kurz antesten). Also einfach ein paar kleine starke IR-Strahler neben den guten Ausstellungsstücke in die Vitrine installiert und in Richtung Publikum gerichtet, das sollte zur Blendung der Kameras dann ausreichen. Billig und einfach wäre das auch.
in einen Raum mit wenig Licht auf eine Drehscheibe stellen, so kann man ohne Blitz schonmal kaum was ausrichten, weil dann die Belichtungszeiten zu lang werden. Wenn einer blitzt, sieht man es dann und kann ihn auffordern, das bild zu löschen. LG, Björn
Je nach Farbstoff in den Produkten kann es je nach Beleuchtung auf Fotos zu Farbfehlern kommen, der Eindruck für das Auge aber OK sein. Es kann aber auch andersherum kommen. Ggf. Leuchtstofflampen mit schlechter Farbwiedergabequalität probieren und ggf. den Farbfehler für das Auge mit zusätzlichen Filtern / extra LEDs korrigieren. Fehler bei der Farbwiedergabe können aber bei den Fotos nachträglich korrigiert werden - da braucht es dann nur jemanden mit gutem Farbgedächnis. Gegen die Kopien, ggf. auf der Messer absichtlich ein etwas anderes Design (z.B. Farbe, Verzierung (z.B. extra Aufkleber)) zeigen - dann kann man nachher wenigstens die Kopien vom "Original" unterscheiden.
Wie viel UV-Anteil hat eigentlich so ein Blitzlicht? falls der einigermaßen vorhanden ist, gibt es so eine Farblose Flüssigkeit, die unter Schwarzlicht(=UV) blau wird. Bringt allerdings immer noch nichts gegen die LEDs in Handykameras...
Könnte man nicht eine RGB- Beleuchtung machen, bei der die Farben nacheinander aufleuchten. Eindruck für das Auge wäre weiß. ( Das Auge ist doch sehr träge ) Bei der Kamera gibt es da max. 2 Farben und die Farbwiedergabe wäre kräftig gestört?
Die meisten bisher gemachten Vorschläge waren absoluter Quatsch. Wieso wollt Ihr eigentlich das Fotografieren von Produkten unterbinden, die gleichzeitig perfekt abgelichtet auf der Firmenhomepage und in Katalogen zu finden sind???
einen Namen schrieb: > in einen Raum mit wenig Licht auf eine Drehscheibe stellen, so kann man > ohne Blitz schonmal kaum was ausrichten, weil dann die Belichtungszeiten > zu lang werden. Wenn einer blitzt, sieht man es dann und kann ihn > auffordern, das bild zu löschen. > > LG, Björn Eine gute Idee!
Bei ca 95% der Kameras geht das mittels einer codierten Steuersequenz. Der Rest, technisch nicht möglich, außer direkter Blendung mittels defokussiertem IR-Laserpointer, welcher aber direkt auf den Sensor einstrahlen muß, sprich +-0.5 Grad, nicht machbar für mobile Kameras.
Wer es wirklich nicht abkann dass man die Dinge fotografiert oder nach dem Gedächtsnis abzeichnet sobald man beim Messestand um die Ecke gebogen ist kann eigentlich nur eines tun: NICHT auf die Messe gehen oder dort nichts ausstellen. Am besten auch keine Produkte verkaufen wollen - die Chinesen könnten sie schon abkupfern.... Es kann ja auch sein, dass einer EIN Produkt kauft, es zerlegt, nach China schickt..... da kann man NIX machen, wenn einem Patente oder Gerbrauchsmuster etc. fehlen. Nicht dass ich Produktpiraterie gut finde - im Gegenteil. Doch ein Messeständler kann nicht die Welt verändern, vom verbessern mal ganz abgesehen. Nicht einmal eine "chinesenlose" Messe (Montags: Fachpublikum OHNE Chinesen, Dienstag: NUR Chinesen, Mittoch: Allgemeinheit) wäre da keine Lösung - zumal es ja auch schon Video-Brille und Kugelschreiberkameras gibt. Am besten ein Schild dazustellen: Suchen Produktionsbetrieb in China....
Die Triviallösung wäre natürlich einfach die Designdokumente zu nehmen, eine Menge gemeine Fehler darin zu verstecken, und das dann zu "leaken".
fg schrieb: > Die meisten bisher gemachten Vorschläge waren absoluter Quatsch. > > Wieso wollt Ihr eigentlich das Fotografieren von Produkten unterbinden, > die gleichzeitig perfekt abgelichtet auf der Firmenhomepage und in > Katalogen zu finden sind??? Solche " Neuheiten " werden auf der Messe vorgestellt, wenn alle deine Kunden vorbeikommen. Die kaufen das auch nicht nach einem Foto, sondern nachdem sie das live gesehen haben. Das sind ja keine technischen Produkte mit einem wahnsinns- Innenleben, sondern da geht es um Designstücke aus Metall, Keramik oder wasweißich. Diese Sachen können eine Goldgrube sein, wenn sie innovativ, preiswert genug ( EK = 50% des Verkaufspreises im Möbelhaus oder dem Geschenkeladen). Also muß man die entwerfen, den Zeitgeist treffen, billig produzieren können und und und. Die Produktion beginnt ja erst nach der Messe. Da ist es dann natürlich absoluter Mist, wenn dann noch Billigkopien aus XXX zeitgleich auf dem Markt erscheinen.
"Leider" haben die Kamera/Handyhersteller die IR-Filter in letzter Zeit auch ziemlich gut gemacht. Früher war es deutlich einfacher rauszufinden, wo bei einer Lichtschranke der Sender ist. Ich glaube nicht, dass die IR-Strahlervariante in dem Ambiente wirklich tauglich ist. Wenn schon gingen ohnehin nur IR-LEDs mit 8x0nm, alles andere (Halogen+Filter, 950nm) wird so oder so schon viel zu gut gefiltert. Und es sollte ja dann auch die normale Beleuchtung überstrahlen. Kino wär was anderes... Das einzige, was mir so einfällt, wäre den Stand mit halbdurchlässigem Tüll zu umgeben und stark per IR anzuleuchten. Dann sieht man von aussen so halb durch (d.h. wird neugierig aufs innere), aber die Kameras sehen nur den beleuchteten Tüll. Foto en'passant geht dann nicht.
Bond schrieb: > Patent- und Gebrauchsmusterschutz rechtzeitig anmelden! Patente können sowieso nicht mehr angemeldet werden, wenn das Ding vorher auf der Messe gezeigt wurde... Bernd Funk schrieb: > ( Das Auge ist doch sehr träge ) Täusch dich da mal nicht... Du siehst es zwar nicht bewusst, aber wäre es schön, wenn es den potentiellen Kunden "irgendwie unwohl" wäre auf dem Stand? :-/
Neulich, bei der Firma Troll GmbH & Co. Kg, von Alfled E Neumann ausspioniert: http://www.mathe-werkstatt.de/bilder/escher2.gif
Michael K-punkt schrieb: > Wer es wirklich nicht abkann dass man die Dinge fotografiert oder nach > dem Gedächtsnis abzeichnet sobald man beim Messestand um die Ecke > gebogen ist kann eigentlich nur eines tun: > > NICHT auf die Messe gehen oder dort nichts ausstellen. Am besten auch > keine Produkte verkaufen wollen - die Chinesen könnten sie schon > abkupfern.... > > Es kann ja auch sein, dass einer EIN Produkt kauft, es zerlegt, nach > China schickt..... da kann man NIX machen, wenn einem Patente oder > Gerbrauchsmuster etc. fehlen. > > Nicht dass ich Produktpiraterie gut finde - im Gegenteil. Doch ein > Messeständler kann nicht die Welt verändern, vom verbessern mal ganz > abgesehen. > > Nicht einmal eine "chinesenlose" Messe (Montags: Fachpublikum OHNE > Chinesen, Dienstag: NUR Chinesen, Mittoch: Allgemeinheit) wäre da keine > Lösung - zumal es ja auch schon Video-Brille und Kugelschreiberkameras > gibt. > > Am besten ein Schild dazustellen: Suchen Produktionsbetrieb in China.... In Frankfurt gibt es auf der Messe immer eine Sonderausstellung: " Plagiarius " , da wird dann auch ein schwarzer Gartenzwerg mit goldener Nase verliehen.( Den wollte aber noch niemand persönlich abholen ) Es ist erschreckend, was da alles gefälscht wird: Ob das ein Leitzordner, eine Stihl- Motorsäge oder Bremsscheiben für den Airbus ist, hier findet man beides nebeneinander.
Bernd Funk schrieb: > In Frankfurt gibt es auf der Messe immer eine Sonderausstellung: > " Plagiarius " , da wird dann auch ein schwarzer Gartenzwerg > mit goldener Nase verliehen.( Den wollte aber noch niemand > persönlich abholen ) > > Es ist erschreckend, was da alles gefälscht wird: > Ob das ein Leitzordner, eine Stihl- Motorsäge oder Bremsscheiben > für den Airbus ist, hier findet man beides nebeneinander. Ja, das ist erschreckend, gerade wenn es dann auch um sicherheitsrelevante Bauteile geht. Umsetzen kann ein evtl. Verbot aber nur eine Regierung die das auch WILL. Und da hätte ich beim chinesischen Zentralkomittee so meine Bedenken... Einzige Möglichkeit ist, den Chinesen immer eine Nasenlänge voraus zu sein. Ist bei überfüllten Hörsällen, großen Klassen und gemeinsamer Beschulung aller bis zur Promotion natürlich nicht ganz so einfach...
Ist doch Kinderkram. Wirklich geheime Dinge nimmt man nicht auf die Messe mit. Halb geheime Dinge zeigt man auf der Messe nur ausgewählten Kunden im Hinterzimmer. Den "ist egal" Rest stellt man vorne hin. Fotografierverbot im Hinterzimmer setzt man selber durch. Fotografierverbot vorne überlässt man der Messe-Security - wenn es einen interessiert.
Meines Erachtens kann man sich vor dem Kopieren überhaupt nicht schützen. Grund: Ich fotografiere das Ausstellungsstück nicht, sondern lasse mir ein Prospekt davon geben. =>ich habe mein Foto gratis Ich bestelle mir den Gegenstand auf der Messe. => Wenn er geliefert wurde, baue ich ihn auseinander und wenn ich das Innenleben kenne, baue ich ihn nach. ICH steht hier nur als Synonym. MfG Paul (der kein Fan von Kopierern auf zwei Beinen ist)
Paul Baumann schrieb: > Meines Erachtens kann man sich vor dem Kopieren überhaupt nicht > schützen. > > Grund: Ich fotografiere das Ausstellungsstück nicht, sondern lasse > mir ein Prospekt davon geben. =>ich habe mein Foto gratis > > Ich bestelle mir den Gegenstand auf der Messe. => Wenn er geliefert > wurde, > baue ich ihn auseinander und wenn ich das Innenleben kenne, baue ich ihn > nach. > > ICH steht hier nur als Synonym. > > MfG Paul > (der kein Fan von Kopierern auf zwei Beinen ist) Paul, du hast natürlich recht: Das Kopieren lässt sich nicht verhindern. Aber ein bisschen schwerer machen, muß doch noch erlaubt sein. Wenn auf der Messe der Prototyp steht, sollte das Plagiat doch nicht vor dem Original lieferbar sein.
Ha, das paßt jetzt aber. Rechts eine Anzeige über eine HD- Brillenkamera!
Da gab es doch kreative Hacker die Leuchtschilder gebaut haben die fuer Menschen schwarz aussehen aber nicht fuer Kameras. Eben auch IR. Da sollte sich doch eine Inspiration finden lassen - zB kontrastreiche, irreguläre Muster oder Copyrightvermerke usw. auf die Produkte projizieren, statt zu versuchen die Kamera zu übersteuern. Auch nicht vergessen dass es IREDs gibt die nur FAST unsichtbar sind, also genau an der Sichtbarkeitsgrenze - ob da die Filter noch effektiv sind?
faustian schrieb: > zB kontrastreiche, > irreguläre Muster oder Copyrightvermerke usw. auf die Produkte > projizieren, Du meinst, der Cloner würde sich von einem Copyrightvermerk auf dem Foto wirklich abschrecken lassen? Wenn dem so wäre, dann könnte man den Vermerk ja auch deutlich sichbar einfräsen. :-)
> Fotografierverbot Wozu dann eine Messe, wenn doch sowieso ein Betrachtungsverbot besteht. Ein Fotografierverbot auf einer Messe ist genau so ein Humbug, wie ein Kopierverbot für Musik und Filme. Und genau so wenig zu verhindern, denn das, was betrachtet werden kann, kann auch photograpiert werden. Ähnlich dem Kopierschutz kannst du nur die kleinen dummen Jungs ärgern, aber an den Profis wirst du scheitern. Ja, es gibt Kameras, die durch zu viel IR-Licht, oder durch schnell gepulse PWM LED-Beleuchtung, verwirrt werden, und ja, es gibt Verfahren die Linse einer Kamera auf dem Bild einer Videokamera zu erkennen um dann Alarm zu schlagen, aber ebenso gibt es Kameras die sich von so was nicht stören lassen und die keine Linse haben und daher nicht von obigem System erkannt werden. Wer auf einer Messe Angst davor hat, gesehen zu werden, der sollte sich die Messe sparen, und möglichst auch jeden Verkauf von Produkten. Denn es gibt genügend Menschen, die aus dem Gedächtnis ein gesehenes Bild aufzeichnen können. Denen willst du vermtulich den Messebesuch verbieten. Kranke Welt, und das alles aus Gier ein offensichtlich überteuertes Produkt noch einige Tage länger so überteuert verkaufen zu können. Denn hätte es einen realistsichen Preis, würde Nachmachen nicht lohnen, weil der Wert eines Produktes dann eher im Handel und in der Fachkompetenz liegen. Erkenne einfach die Realität der Welt, auch Konzertveranstalter wissen heute, daß Mitschnitte und Bildaufnahmen nicht mehr zu verbieten sind.
Hallo, das ist doch alles ein alter Hut, ein Bekannter von mir wurde als "menschlicher Massstab" von einer japanischen Firma angeheuert, in einem Labor millimetergenau vermessen, und dann musste er sich auf der Hannovermesse neben alle Werkzeugmaschinen stellen... Das war vor mehr als 20 Jahren, da hatte man halt statt Handy eine Minox. Und die machte verdammt bessere Bilder als alle heutigen Handys zusammen. Verhindern liess sich damals so wenig wie heute. Ist eben ein Wettrennen mit ständigem Neustart, man kann nur versuchen, vorne zu bleiben. Jeder Entwickler, Erfinder oder Designer muss irgendwann mal mit seiner Idee aus der Deckung kommen, sonst stirbt er verarmt als verkanntes Genie. Gruss Reinhard
Michael K-punkt schrieb: > Neulich, bei der Firma Troll GmbH & Co. Kg, von Alfled E Neumann > ausspioniert: > http://www.mathe-werkstatt.de/bilder/escher2.gif Da hat der Herr Escher jetzt mal nicht soooo arg viel mit zu tun. Der war eigentlich auch nur Anwender der Mathematik von Hernn Penrose: http://en.wikipedia.org/wiki/Penrose_triangle Auch ganz hübsch: http://de.wikipedia.org/wiki/Unm%C3%B6gliche_Lattenkiste http://im-possible.info/english/art/various/sarcone.html http://impossible-world.blogspot.com/2009_07_01_archive.html
Es ist leider unmöglich solche Photos zu verhindern. Ein ehemaliger Professor von mir hat mal erklärt, was er denn alles schon mal gemacht hat, um ein Produkt zu photographieren. Es ging offensichtlich darum, denen Ideenklau nachzuweisen. Das Produkt war in einem Glaskasten mit hohem Brechungsindex. Der hat also ziemlich stark gespiegelt. Der Professor hat dann da mit Infrarotfilm und einem extra starken Infrarotblitz gearbeitet. Und natürlich auch einem langen Teleobjektiv. Also machen kann man da nichts, und besonders die billigen Kameras kann man sehr einfach mit zusätzlichen Filtern ausstatten.
man bekommt heute Miniaturvideokameras in Brillen, Kugelschreibern und Feuerzeugen. Gut, wenn jemand mit einem Feuerzeug rumspielt ist er gleich verdächtig, in den Hallen gilt ja Rauchverbot :-) Aber mit dem Kugelschreiber hin- und herzeigen und einem Kollegen etwas erklären ist doch recht unauffällig. Wichtiger ist vielleicht gut ausgebildetes Standpersonal das sich erstmal eine Visitenkarte geben lässt bevor es freizügig alle Details an die Konkurrenz verplappert :-)
Gegen Spiegelreflexen hilft eventuell, mit linear polarisiertem Licht zu arbeiten (-> Pol-Filter in Vitrinen), da sie bei geeignetem Winkel nicht mehr automatisch fokussieren können. Das schließt aber wahrscheinlich nur ein paar Prozent an Piraten aus. IR wurde ja schon mehrfach genannt, beim Gegenblitz gab es mal etwas nettes von einem Berliner Künstler, der einen Slave-Blitz in ein Kameragehäuse gesteckt hat. Auf Filmebene war dann en Folienausdruck mit Text, der bei anderen Blitzauslösungen auf eine Wand projiziert wurde. Fiel beim Fotografieren nicht auf, war aber sehr deutlich auf den Fotos... Ansonsten würde mir noch der "Kopierschutz" auf Geldscheinen einfallen: Wenn man einen solchen betrachtet fallen die kleinen gelben Ringe vielleicht nicht sofort auf, sie sind aber ein Kopierschutz, den die meisten Bildverarbeitungsprogramme zuverlässig erkennen und das Bearbeiten unterbinden. Soweit ich weiß, werden dafür auch Interferenz-Muster (die feinen Linien) verwendet. Problem ist, dass sich die meisten Druckertreiber ebenfalls weigern, diese Muster auszudrucken.
Michael K-punkt schrieb: > NICHT auf die Messe gehen oder dort nichts ausstellen. Am besten auch > keine Produkte verkaufen wollen - die Chinesen könnten sie schon > abkupfern.... Seh ich auch so. > Es kann ja auch sein, dass einer EIN Produkt kauft, es zerlegt, nach > China schickt..... da kann man NIX machen, wenn einem Patente oder > Gerbrauchsmuster etc. fehlen. Nationale Patente und Gebrauchsmuster helfen da auch nichts. > Nicht dass ich Produktpiraterie gut finde - im Gegenteil. Doch ein > Messeständler kann nicht die Welt verändern, vom verbessern mal ganz > abgesehen. Da kennst du aber den Bernd schlecht! ;) @Bernd Funk Mach dich doch nicht verrückt. Es wirkt erstens irgendwie lächerlich, was du da vorhast - Zweitens glaube ich nicht daran dass du/ihr an einem so einfachen Produkt, das man quasi vom Foto weg abkupfern kann, so viel verdient dass sich der Aufwand lohnt. Auf mich wirkt der ganze Plan wie das Gequengel eines verwöhnten Grundschülers, der seine Klassenkameraden verpetzt wenn sie versuchen ihm beim Malen im Kunstunterricht über die Schulter zu linsen.
Chris R. schrieb: > Gegen Spiegelreflexen hilft eventuell, mit linear polarisiertem Licht zu > arbeiten (-> Pol-Filter in Vitrinen), da sie bei geeignetem Winkel nicht > mehr automatisch fokussieren können. Na und? Dann fokussiert man halt mit der Hand ... Ein Polarisations- filter ist übrigens ein ziemlicher Lichtschlucker, d. h. die, die sich das Exponat eigentlich ansehen sollen, sehen auch nicht mehr so richtig. Gegen Gegenblitze ist es natürlich am effektivsten, gar nicht erst zu blitzen.
Wenn der Kunde 3 Stück kauft und dann seziert, weiß er auch Bescheid. So gesehen ist ein Fotoverbot unwirksam. Wenn es jedoch kleinere Objekte sein sollten, dann lege sie z.B. mal auf einen reflektierendes Autonummernschild und versuche sie dann zu fotografieren. Das Foto könnte wegen Überstrahlung nicht besonders schön werden.
oszi40 schrieb: > Wenn es jedoch kleinere Objekte sein sollten, dann lege sie z.B. mal auf > einen reflektierendes Autonummernschild und versuche sie dann zu > fotografieren. Das geht doch aber auch wieder davon aus, dass man mit Blitz fotografiert.
Man könnte die Objekte auch in eine Kasten legen, wo nur vorne ein kleines "Guckloch" drinen ist, so al'a Erlebnispfad... Könnte sogar ganz lustig designt werden und ggf. die Neugier der Menschen ansprechen die sonst nur vorbeischlendern.
Leider fehlt den meisten Leuten das Verständnis für die Verhältnismässigkeit bei solchen Massnahmen: Fotografierverbot mit grossem Tamtam, aber hinterher grossartig Kataloge und Dokumentationen verteilen/veröffentlichen. Oder es reicht primär, die Idee zu klauen. Wie immer wenns um Sicherheit geht, sollte man sich zuerst mal ein Gesamtbild der Lage machen. Es nützt nichts, eine kleine Sicherheitslücke (Fotos an der Messe) zu stopfen, wenn daneben ein riesiges Loch (Idee klauen, Katalog, ...) klafft.
Chris schrieb: > Bei ca 95% der Kameras geht das mittels einer codierten Steuersequenz. Kannst du dazu mehr erzählen, per Google habe ich nichts gefunden.
wieviel geld willst du ausgeben für deinen kopierschutz? lass ein echtfarb-hologramm aufnehmen, das beleuchtest du dann mit einer nicht zu hellen rgb-led die schnell die farben durchschaltet. wers mal versucht hat weiß es ist schon sehr schwer ein gut beleuchtetes hologramm zu fotografieren. aber wirklich verhindern wirst du es nie können. manche internet seiten glauben auch sie könnten verhindern dass man ihre bilder speichert..
Die meißten Kameras tun sich mit großen Kontrasten schwer. Du könntest deine Exponate z.B. auf beleuchtetes Milchglas stellen.
Mach aus der Not eine Tugend. Pack Dein Zeugs in Vitrinen und vernagel diese mit groben Brettern. Wie bei einem Bauzaun - da will auch immer jeder wissen was dahinter ist. Oder mit dunkler Folie abkleben. Ein paar kleine Guckloecher laesst Du offen und innen sind die Teile huebsch ausgeleuchtet. Das weckt Neugierde und verhindert Fotografieren. €:)
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