Forum: PC Hard- und Software DSL Nutzerkennung


von phil (Gast)


Lesenswert?

Hallo Zusammen,
Habe im Müll die DSL Nutzerkennung und Passwort von einem Nachbarn 
gefunden
Der hats einfach in die Gelbe gesteckt, scheint auch recht Aktuell zu 
sein
Hab ich dann mal aussortiert und Eingeheftet, Meine Frage ist
wenn ich die jetzt Eingebe und mich anmelde fliegt dann einer Raus ?
wie bei einem Messenger ohne Multilogin oder wie ist das Geregelt ?
Ich hab jetzt nich vor das zu Benutzen, Ich könnte es ja auch einfach 
Testen
Aber ich möchte eigentlich nur Wissen wie das Läuft Weiß das jemand ?
Merkt ein Netzbetreiber also tcom 1und1 von wo Sowas kommt ?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Pack die Nutzerkennung wieder dorthin wo Du sie herhast, besser: gib sie 
Deinem Nachbarn zurück (mit dem Hinweis, daß er das ganz sicher nicht 
hätte wegwerfen wollen).

von Rufus, das dicke Ei (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Pack die Nutzerkennung wieder dorthin wo Du sie herhast, besser: gib sie
> Deinem Nachbarn zurück (mit dem Hinweis, daß er das ganz sicher nicht
> hätte wegwerfen wollen).

Er wollte nur wissen, wie das technisch geregelt ist.
Was soll also diese besserwisserische Antwort?

Wenn man keine Ahnung hat...

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

der der T-com geht es gleichzeitig - aber er bekommt für das 
gleichzeitige nutzten eine Rechner, weil die 2. Leistung nach einem 
Zeittarif abgerechnet wird.

Aber auch von mir: Vernichte sie oder gibt sie zurück.

von phil (Gast)


Lesenswert?

Natuerlich sprech ich den Mal drauf an und geb die Zurück kann mir auch 
nicht Vorstellen das die absichtlich so Entsorgt werden sollte,
Ein Zeittarif, Wie unkonventionell
Aber das Ganze ist mir sowieso etwas Suspekt bei der Tcom

Danke fuer Die Antwort

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

phil schrieb:
> Aber das Ganze ist mir sowieso etwas Suspekt bei der Tcom

Was würdest du denn tun?

Rauswerfen wäre technisch wohl ziemlich schwierig.  Das wird nämlich
erst nachträglich bei der Abrechnung auffallen, in "Echtzeit" bekommst
du das für diese Nutzermenge kaum auf die Reihe.  Man könnte nach der
nächsten Zwangstrennung wohl alternativ noch den Anschluss komplett
sperren wegen Missbrauchs, so man das in den Bedingungen vorher
festgemacht hat.

von Jörg F. (Gast)


Lesenswert?

@phil

du weist aber schon, daß dein Anschluß auch dabei identifiziert werden 
kann und du bei einer Nutzung der Zugangsdaten strafrechtlich belangt 
werden kannst?
Dein DSL Anschluß ist schließlich nicht anonym - der Port wird auf jeden 
Fall mit erfaßt.

von asd (Gast)


Lesenswert?

> auswerfen wäre technisch wohl ziemlich schwierig.  Das wird nämlich
> erst nachträglich bei der Abrechnung auffallen, in "Echtzeit" bekommst
> du das für diese Nutzermenge kaum auf die Reihe.

Bei ICQ flieg ich sofort raus wenn ich mit dem Laptop ins Internet gehe 
und auf dem Desktop-PC ICQ auch an ist (BTW: Der Linux-Clent fliegt 
raus, der Original Win Client gewinnt ;-) ). Bei ein paar läppischen 
Millionen Nutzern sollten heutige Rechner die Nutzerdaten doch innerhalb 
Sekunden abgleichen können?
@OP: Dir ist schon klar dass die Telekom rückverfolgen kann/könnte von 
welcher Leitung aus du den Einwahlversuch starten würdest. @alle 
anderen: Deswegen sowas niemals mit der eigenen Telefonleitung testen.
Andere DSL Anbieter koppeln die Nutzerdaten auch an einen bestimmten 
Anschluss, d.h. man kann isch nur von zuhause aus ins DSL "einwählen", 
nicht von einer anderen Telefonleitung aus. Andere machen das wiederum 
nicht, ich hatte mal einen nach Volumen abgerechneten Tarif den ich über 
jede von der Telekom geschalteten DSL Leitung (d.h. auch Reseller) 
nutzen konnte, d.h. auch wechselnd von verschiedenen Anschlüssen aus.
Alice hat auch ein geniales Standardpasswort: Das Geburtsdatum. Weiß 
jemand ob man das überhaupt ändern kann?

von Dicke F. (dickefinger)


Lesenswert?

asd schrieb:
> Bei ICQ flieg ich sofort raus wenn ich mit dem Laptop ins Internet gehe
> und auf dem Desktop-PC ICQ auch an ist (BTW: Der Linux-Clent fliegt
> raus, der Original Win Client gewinnt ;-) ).

Soweit ich das festgestellt habe, gewinnt immer der, der sich neu 
einloggt. Zumindest zwischen Miranda und Adium, aber auch aus originalen 
ICQ-Tagen (die jeder schnellstens hinter sich bringen sollte ;)) 
erinnere ich mich an dieses Verhalten.

von Hannes H. (mui)


Lesenswert?

asd schrieb:
> Alice hat auch ein geniales Standardpasswort: Das Geburtsdatum. Weiß
> jemand ob man das überhaupt ändern kann?

Ich habe gar kein Passwort. Ich habe nur eine Kennung und ich gehe mal 
davon aus, dass diese nur in Verbindung mit meinem Anschluß 
funktioniert. Ansonsten wäre das schon grob fahrlässig von Alice, oder 
nicht?!

von olibert (Gast)


Lesenswert?

Ich arbeite bei einem mittelgrossen ISP in den USA und wir sind dazu 
uebergegangen die Nutzerkennung in die Tonne zu treten. Die 
Authentizierung geschieht ueber die MAC-Adresse des Modems.

Warum ?  Nutzerkennung und Co. sorgen nur fuer unnoetige Tickets bei der 
Frontline und sorgen fuer obige Probleme. Kabelprovider machen das 
aehnlich aus dem gleichen Grund.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

olibert schrieb:
> Die
> Authentizierung geschieht ueber die MAC-Adresse des Modems.

Damit dürftest Du auf dem deutschen Markt gnadenlos scheitern, da es 
hier üblich ist, daß der Nutzer sein Modem selbst tauscht (indem er 
beispielsweise eine neue Fritzbox-Variante installiert).

Und die "Option", eine Fritzbox mit externem Modem zu betreiben, die 
dürfte sich auch schwer verkaufen lassen - wozu ein völlig nutzloses 
Gerät betreiben, das Strom verbraucht? Nur weil der ISP nicht in der 
Lage ist, sein Supportsystem an Kundenwünsche anzupassen?

von Andreas M. (elektronenbremser)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> olibert schrieb:
>> Die
>> Authentizierung geschieht ueber die MAC-Adresse des Modems.
>
> Damit dürftest Du auf dem deutschen Markt gnadenlos scheitern

KabelBW macht das aber so

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:
> KabelBW macht das aber so

Ist das ein DSL-Anbieter?

Nein.

von ??? (Gast)


Lesenswert?

1und1 geht z.B. problemlos wenn der Anschluss des Kennungsinhabers und 
der Anschluss des Benutzers beide bei 1und1 sind. Dabei sollte aber nur 
einer eingelogt sein! Bei der Telekom bekommt der Kennungsinhaber 
einfach eine zweite Rechnung. Bei DSL-Anschlüssen der Telekom kann ja 
auch DSL-by-call genutzt werden. Das ist bei echten Anschlüssen anderer 
Anbieter nicht möglich. 1und1 hat ja auch dieses Start-code-System da 
gibts auch eine Norm dazu. Damit werden Daten übertragen und die Box 
konfiguriert ohne dass da eine bestimmte Box, ein bestimmter Anschluss 
oder eine besondere Kennung außer dem Start-code nötig ist.

von Der der mit DSL Tanzt (Gast)


Lesenswert?

Hallo

Ich habe das über 1 Jahr gemacht (2 Standorte parallel gleiche Kennung 
benutzt) und dann einen Brief vom Provider (1und1) bekommen , das das 
gegen die Nutzungsbestimmungen ist.
Darauf habe ich's geändert.

Gruss Bernd

von olibert (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Damit dürftest Du auf dem deutschen Markt gnadenlos scheitern, da es
> hier üblich ist, daß der Nutzer sein Modem selbst tauscht

Das macht der amerikanische Kunde auch. Aber wo ist das Problem ?  Anruf 
bei der Frontline und die neue MAC-Adresse durchgeben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

olibert schrieb:
> Aber wo ist das Problem ?  Anruf
> bei der Frontline und die neue MAC-Adresse durchgeben.

Das ist bizarr.

Statt einfach die bekannten Zugangsdaten in den neuen Router einzugeben 
(ein Vorgang, den in Deutschland praktisch mehrere Millionen Nutzer mehr 
oder weniger problemlos hinbekommen) müssen jetzt MAC-Adressen 
festgestellt werden und irgendeiner "Frontline" bekanntgegeben werden.

Kann man einfach weglassen.

Ja, klar, die Zugangskennung sollte nicht so strunzdebil organisiert 
werden wie (zumindest vor einigen Jahren noch) bei T-Online, wo man 
mehrere Teile zusammenstoppeln musste, aber das bekommen in .de 
ansässige andere ISPs hin, also kann es kein unlösbares Problem sein.

von olibert (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Das ist bizarr.

Nein, es ist viel einfacher und einige Tausend DSL-Accounts wurden 
letztes Jahr bei uns umgestellt. Niemand muss seine MAC-Adresse der 
Frontline bekanntgeben, solange er sein geliefertes Modem benutzt.

Die Praxis mit den Zugangsdaten sieht doch so aus, dass die meisten 
nicht-technischen Kunden den Zettel nicht mehr finden koennen, 
geschweige die Daten richtig eingeben koennen.

Anders sind es mit der MAC-Adresse aus: "Drehen Sie ihr Modem um, sagen 
Sie mir die Nummernfolge in der Zeile MAC". Das kriegen die meisten noch 
hin.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Es scheint mir müßig, die Bedingungen zweier komplett unterschiedlicher 
Kundenkreise und Supportkulturen zu vergleichen und das eine oder andere 
Verfahren dem in der anderen Variante verwendeten gegenüber als besser 
darzustellen.

Wenn der Gebrauch anderer als der vom ISP gelieferter Modems eher die 
Ausnahme ist, dann ist ein MAC-Verfahren prinzipiell anwendbar, wenn es 
aber eher unüblich ist, überhaupt irgendwelche vom ISP gelieferte 
Hardware zu verwenden, dann ist ein MAC-Verfahren hochgradig 
inpraktikabel.

von Michael M. (technikus)


Lesenswert?

Jörg Wunsch schrieb:
> Rauswerfen wäre technisch wohl ziemlich schwierig.  Das wird nämlich

Gar nicht erst reinlassen ist technisch aber offensichtlich drin. Habe 
mal probiert eine PPPoE-Verbindung von einem Rechner aufzubauen, während 
der Router am physikalisch gleichen Anschluß eine Verbindung stehen 
hatte. Da hat der Rechner mit Fehler abgebrochen.

Servus
Michael

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Gar nicht erst reinlassen ist technisch aber offensichtlich drin.

nein ist es nicht, sonst hättest du ein Problem wenn du einfach mal den 
stecker vom Modem zieht das du dich nicht mehr anmelden kannst, weil du 
dich nicht abgemeldet hast.
Bei dir hatte es bestimmt andere Ursachen das es nicht ging.

von phil (Gast)


Lesenswert?

Also Ich hab die Papiere jetzt zurückgegeben, Er war scheinbar auch 
Glücklich  drüber.

Um das ganze mal zu Erläutern das ist ja hier ein Mehrfamilienhaus,
Ich hätte auch an die TAE Glocke im Keller gehen können eine leitung 
Parallel am Nachbaranaschluss anklemmen können und mich dann Mit seiner 
Nutzerkennung einloggen, Nach meinem Splitter natuerlich, Damit wäre die 
ganze Sache Mit der Standorterkennung oder dem Erfassen der leitung 
Hinfällig
Dennoch wusste ich nicht dass Sowas Standort bzw. Anschlussbezogen sein 
kann
Da mir die Technischen Hintergründe bei Providern gänzlich unbekannt 
sind
Das ganze geht ja Prinzipiell von diesen Kästen an der Straße aus
außer bei kabelanschluss halt....

Abschließend sollte mam einfach besser auf solche Daten acht geben....
Hab ich dem Nachbarn auch gesagt....

von isp (Gast)


Lesenswert?

Also besonders viele richtige Antworten waren nicht dabei.

Bei T-Online geht mit einer normalen Kennung kein Mehrfachlogin.
Der zweite Einwahlversuch wird vom BRAS abgewiesen. Keine Berechnung 
nach Zeittarif oder so. Wenn man seinen Router einfach ausschaltet und 
gleich wieder einschaltet, kann es passieren, das dieser genau wegen 
Abweisung Mehrfachlogin, nicht online kommt. Das steht aber so im 
Protokoll des Routers, das 99% der Kunden eh nicht liest.
Allerdings wird die ursprüngliche Session spätestens nach 5min getrennt 
und die Einwahl funktioniert wieder.
Eine falsche Kennung verwenden, kann aber auch in die Hose gehen, wenn 
man z.B. eine Kennung für einen BauernDSL an einen VDSL Anschluss 
verwenden will.
Steht dann übrigens auch im Routerprotokoll.

Eine Router bzw. einen Anschluss der nur per MAC-Prüfung abgesichert 
ist, zu überlisten, ist so einfach, wie eine Kind den Lutscher zu 
klauen.

von olibert (Gast)


Lesenswert?

isp schrieb:
> Eine Router bzw. einen Anschluss der nur per MAC-Prüfung abgesichert
> ist, zu überlisten, ist so einfach, wie eine Kind den Lutscher zu
> klauen.

So ein Unsinn oder glaubst du ein Verbindungaufbau ueber jeden 
x-beliebigen DSLAM oder ueber das Internet wuerde funktionieren.

von faustian (Gast)


Lesenswert?

"Abschließend sollte mam einfach besser auf solche Daten acht geben...."

Stimmt. Gelegenheit entschuldigt dennoch niemals den Dieb.

Und wenn der Nachbar einen Schluessel liegen laesst oder verliert, 
koennte man damit in seine Wohnung.

Bin kein Anwalt aber vermute dass man das dann immer noch Einbruch 
nennt.

> Eine Router bzw. einen Anschluss der nur per MAC-Prüfung abgesichert
> ist, zu überlisten, ist so einfach, wie eine Kind den Lutscher zu
> klauen.

Vielleicht. Wenn dann der Vater kommt ist die Situation evtl nicht mehr 
so einfach!

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.