Kurze Frage: Bei der Benutzung eines Atmega8 und nur der Ansteuerung eines Displays (80mA) mit PWM zur Helligkeit und zusätzlich ein paar LED und sonst nix, welche Kondensatorgröße benötigt man da für die 5V Stabilisierung? Wie man die größe der Kondensatoren ausrechnet oder abschätzt ist mir übrigens noch nie klar gewesen. Es soll alles als SMD aufgebaut werden, SMD elkos sind doch recht hoch. Nimmt man die? Danke!!
Das hängt immer etwas davon ab was deine Spannungsquelle so liefert (Restwelligkeit etc) und wie sauber die Spannung am ende für die Verbraucher sein soll. Pauschal lässt sich das so gar nicht sagen. Wenn man z.B. eine Stromversorgung hat die nicht so viel Strom liefern kann (z.B. eine kleine Knopfzelle oder CR2032 welche nur wenige mA liefern können) muss man halt schauen, dass der Kondensator diese Stromspitzen abfangen kann (also z.B. um kurzzeitig eine LED mit 20mA aufblitzen zu lassen; z.B. für eine kleine IR-Fernbedienung ). Da kann man viel rum rechnen wenn man will. Aber wenn man eine einigermaßen "gute" Spannungsquelle hat kann man mit 47-220µF eigentlich nicht viel falsch machen. Kerkos für die höherfrequenten Störungen sind natürlich pflicht.
Bei "normalen" Netzteilen rechnet man mit ca. 1000µ pro A Ausgangsstrom. Bitte vergiss die Blockkondensatoren (ca. 100nF) am Atmega nicht.
Also nehme ich den SMD-ELKO von Reichelt, 100µF, der dann 6mm hoch ist. Ganz schön groß für SMD, oder? Die 100nF sind alle im Blick, 0805 ist ja verfügbar... Danke!
Tino Kühn schrieb: > Ganz schön groß für SMD, oder? Ob ein Elko nun Drähte unten drann hat, oder Lötpads, ändert nichts an seinem inneren Aufbau. Das geht halt nicht kleiner. Oliver
Man kann ja auch ein paar Tantals parallel schalten, die bauen nicht so hoch auf. Kostet aber ne ganze ecke mehr
Oder man nimmt, wenn es klein sein soll, eben keramische Kondensatoren. Auch die gibts im Bereich bis 100uF, z.B. in Bauform 1206, sogar bei Reichelt. Auf jeden Fall kleiner als ein Elko und auch als ein Tantal. Dazu sind die Teile zuverlässiger als Tantal-Kondensatoren. Braucht man mehr Kapazität, kann man ja meherere Kondensatoren auf dem Board verteilen, immer da wo eben auch die Stromsenken sind.
Tatsache, gibts ja wirklich bei Reichelt. Ja dann lieber Kerko, die sind nicht so "gefährlich"
Tino Kühn schrieb: > Wie man die größe der Kondensatoren ausrechnet oder > abschätzt ist mir übrigens noch nie klar gewesen. Ich kenne als Regel für Kleinströme (bis in den einstelligen Amperé-Bereich) 1-10 uF pro Milliamperé. Wie gut das ist und worauf das begründet ist weiß ich aber auch nicht, bin damit bisher aber immer recht gut gefahren.
Anderer Ansatz, generelle Frage: Benötigst du wirklich 80mA für die Displaybeleuchtung?
Bastler schrieb: > Benötigst du wirklich 80mA für die Displaybeleuchtung? Tino Kühn schrieb: > ... und zusätzlich ein paar LED
Ja, das Display ist ein DOG-M 163 mit 2 LED Leuchtfeldern á 40mA max. Es wird nicht volle Helligkeit leuchten aber wenn doch sollte es schon gehen. Die kleinen zusatz LED's fallen mit max. 5mA wohl nicht so ins gewicht. Aber 100mA sind im max Falle schon verbraucht...
Ich kann mich da meinen vorrednern nicht wirklich anschließen im Punkt der Größe des Kondensators. Was du für Ausgangskondensatoren brauchst ist von vielen Faktoren abhängit, allen vorran dem Ausgangsstrom und der Verwendete Regler. Einfach mal ins datenblatt des Selben schauen. Wenn man zum Beispiel ins detenblatt des LM7805 schaut steht da lediglich ein 0.1µF Kondensator. Ich verwende gerne einen LP2951 als regler der will irgendwas im bereich von 1-3,3µF am Ausgang je nach Strom. Wenn ich mich Recht Erinner gilt die Aussage von 1000µF / A annäherungsweise für Trafo--> Gleichrichter --> Elko bei 50Hz. Für Linearregler ist sie nicht anzuwenden! Und aus den bisherigen beiträgen lässt sich mir so gar nicht erschließen was den überhaupt die 5V erzeugt ! Marc S.
Marc S. schrieb: > Wenn ich mich Recht Erinner gilt die Aussage von 1000µF / A > annäherungsweise für Trafo--> Gleichrichter --> Elko bei 50Hz. > Für Linearregler ist sie nicht anzuwenden! Was ist denn vor dem Linearregler? Wie soll er regeln, wenn die Spannung davor einbricht?
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