Hallo, ist die IEEE488 bzw. GPIB Schnittstelle heut zu Tage noch Up-to-Date? Bin auf der Suche nach neuen Messgräten und immer weniger Hersteller bieten ein GPIB Interface in der alten Form an: http://en.wikipedia.org/wiki/IEEE-488 Wie sind die Meinungen / Erfahrungen?
Es ist nicht schnell, aber es funktioniert. Und zwar immer. USB macht dagegen immer mal wieder Ärger. Bedenke auch das GPIB teuer ist (GPIB-PCI Karte oder GPIB->USB: paar 100 €, GPIB Kabel: ~20-50 Euro).
Da kann ich mich anschließen. Es funktioniert einfach & zuverlässig, Du hast Treiber verfügbar reichlich. Gebrauchte Geräte mit IEEE gibt es gut bezahlbar. Also durchaus auch heute noch eine feine Sache.
IEEE schrieb: > ist die IEEE488 bzw. GPIB Schnittstelle heut zu Tage noch Up-to-Date? Kommt drauf an. Wenn Du echtzeitfähig sein musst, dann gibt's nichts anderes. Falls jedoch nur etwas eingestellt oder ein Screenshot ausgelesen werden soll, dann ist USB oder Ethernet/FTP für die meisten Anwendungen praktischer. Sowohl USB als auch Ethernet haben Latenzen. D.h. Du weisst nicht, bei welchem CPU-Takt Dein Datenpaket den Empfänger erreicht. Patrick
Ich hab lieber ein echtes IEEE488 bzw. GPIB als USB oder gar USB-IEEE488-Adapter! Bisher haben alle Geräte welche hier (Fraunhofer-Labor) auf USB-Adapter umgestellt wurden seltene unerklärliche Ausfälle die natürlich von der Software nicht erkannt werden und dann zu Versuchsabbrüchen führen. Viele der "nur USB"-Geräte haben keine brauchbare Ansteuermöglichkeit durch eigene Software. Das ist am Ende wie mit ASCII-Daten... Die kann man immer lesen, auch in 20 Jahren... USB ? Das ist dann wie "...Video2000 Das System der Zukunft..."
Im Prinzip ist IEE488 out. Man verwendet heute Ethernet oder USB. Aber wie das so ist: Da hat jemand HPIB und muss das Gerät anschliessen, oder die angesprochene Echtzeitfähigkeit (obwohl auch USB so was kann), es kann also Kundschaft geben, die noch IEE488 neu kaufen will. Als Hersteller ist es nicht verkehrt, das anbieten zu können, auch wenn die prozentualen Verkaufszahlen, schon auf Grund des unförmigen Steckers, eher gering sein werden. Geräte die NUR IEE488 haben, sind aber nicht mehr marktfähig.
Für alte Geräte verwenden wird USB-GPIB Adapter, je einen pro Gerät. Manche Geräte vertragen sich nicht zusammen an einem Bus. Für Neuanschaffungen spielt er keine Rolle. Da muß es USB oder Ethernet sein, zur Not ginge noch RS-232. Gefährlich sind auch diese starren GPIB Kabel, daran kann man schnell mal das ganze Gerät vom Tisch reißen. Und bei nem Stack von mehreren Kabeln kann Dir leicht die Platine brechen, wo der GPIB-Steckverbinder drauf gelötet ist. Durch die Starrheit reißen auch schnell die Zugentlastungen raus. Peter
Bei USB ist man auf die Treiber des Herstellers angewiesen. Und die werden selten an ein neues OS angepasst. Bei IEEE488 haben sie immer noch das Protokoll mit angegeben. Bei Ethernet wird das zumeist auch noch gemacht. Ich versuch um USB als Schnittstelle bei Messgeräten herum zu kommen.
Wäre ja alles kein Problem, wenn mann sich auf einen Standard einigen könnte... IEEE488 hat sich ja auch im Wesentlichen durch HP (HP-IP) durchgesetzt. Aber es ist eben gut dokumentiert und GENORMT! USB ist da das ganze Gegenteil!
Wie seht ihr LXI als Ablösung von GPIB in Sachen Echtzeitfähigkeit? Wird dies so langsam der de-facto-Standard, oder eher weniger?
??? schrieb: > IEEE488 hat sich ja auch im Wesentlichen durch HP (HP-IP) > durchgesetzt. Aber es ist eben gut dokumentiert und GENORMT! Genormt ist die elektrische Schnittstelle. Die Kommandos sind Vollanarchie. Mein alter HP8660C schaltet mit den Bits direkt die Hardware, da ist gar kein Mikroprozessor drin. Im Speki dagegen sitzt ein 32bit-Controller, mit dem man sich quasi im Klartext unterhalten kann. Patrick
Das macht dann IEEE-488.2 oder SCPI. om pf schrieb: > Genormt ist die elektrische Schnittstelle. Die Kommandos sind > Vollanarchie. Das macht dann IEEE-488.2 oder SCPI. Nur bei USB ist es das volle Chaos.
DirkB schrieb: > Bei USB ist man auf die Treiber des Herstellers angewiesen. Und die > werden selten an ein neues OS angepasst. Richtig. Gerade bei recht langlebigen Messgeräten durchaus ein Problem.
Langlebige Messgeräte sind ohnehin ein Problem... für den Hersteller, der Neue verkaufen sill.
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