Hallo, wie man sieht, das Netzteil beschäftigt mich einigermassen ;-). Fragestellung diesmal Strombegrenzung. Das Netzteil ist ein bestehendes (leider Uralt SteuerIC), welches ich mit einer Strombegrenzung ausstatten muss. Stromlauf kann ich leider nicht posten, da Firmenintern. Ist leider so :-(. Uin: Weitbereich (60-250V) Uout: 5V Pout: 21W Der Regler IC verfügt über eine interne Strombegrenzung, nur die ist leider viel zu ungenau und kann deswegen nicht benutzt werden. Die Begrenzung kann primär auch leider nur mit maximal 1mA Strom versorgt werden. Begrenzt werden soll auf Iout < 8A. 1.Überlegung war die Spannungshöhe der Hilfswicklung zu überwachen. Das delta von Nennbetrieb zu Kurzschluß ist nur ca. 1V und deshalb zu klein um es mit Z-Dioden sicher zu erfassen. 2. Überlegung: Strom sekundär zu messen aber da hat man das Problem, dass die Spannung bei Kurzschluß ja zusammenbricht und man den Messkreis trotzdem noch versorgen muss. Außerdem ein weiterer Optokoppler um auf die Primärseite zu kommen. Hat jemand noch weitere Ideen und/oder Schaltungsvorschläge zu dem Thema? Gruß
Peer schrieb: > 1.[...]Das > delta von Nennbetrieb zu Kurzschluß ist nur ca. 1V und deshalb zu klein > um es mit Z-Dioden sicher zu erfassen. Opamp zum Aufmöbeln und dann mit Komparator vergleichen? Peer schrieb: > 2. Überlegung: Strom sekundär zu messen aber da hat man das Problem, > dass die Spannung bei Kurzschluß ja zusammenbricht Machst du einen teuren Halleffekt-Stromwandler z.B. von Allegro rein, wenn das Budget das zulässt. Deine Hilfswicklungsgeschichte ist da natürlich wesentlich günstiger. Oder du erfasst mit einem Stromwandlertrafo den AC-Strom am festen (Masse-)Anschluss der Sekundärseite(Primär vllt. zu "weich"). Dann weiter wie bei 1. mfg mf
Hallo mf
> Opamp zum Aufmöbeln und dann mit Komparator vergleichen?
Da kommt leider der 1mA zum tragen. Alle vorhandenen OPs usw. benötigen
schon mehr Strom zur Eigenversorgung.
Dein 2. Vorschlag verbietet sich leider aus Kosten und Platzsicht.
Peer schrieb: > Da kommt leider der 1mA zum tragen. Alle vorhandenen OPs usw. benötigen > schon mehr Strom zur Eigenversorgung. Es gibt auch "low-power" Typen. Schon alle Hersteller abgeklappert? Parametrische Suche der großen Distris schon bemüht? mfg mf PS: Ich such auch mal. Brauchst ja nur einen OP, weil der Komparator schon im Schaltreglerbaustein drin ist.
http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Cat=2556125&k=opamp Beschaltungsanzahl: 1 Stromversorgung: [deine Spezifikation] Ich hab mal bisschen rumgespielt und den INA152 von TI gefunden. der braucht für sich nur 500µA. Oder den OPA369 ebenfalls TI, der angeblich nur 0,8µA braucht. mfg mf
was ist denn das für ein schaltregler-IC? die meisten davon haben nur einen überstromschutz für den primärtransistor, der eingang liegt über einen niederohmigen shunt gegen masse. glaube nicht, daß sowas der richtige eingang für einen OP-ausgang ist! ich würd das auf jeden fall auf der sekundärseite messen, gibt auch 5V OPVs, die einen zusätzlichen optokoppler steuern können. wenn die spannungsmessung auch über optokoppler ist kann man die stromregelung auch der spannungsregelung überlagern.
@Ben: ich glaub es geht hier um das herumdoktern und verschlimmbessern eines alten Designs. => 3 Möglichkeiten: 1.Neuentwurf mit modernen Bauteilen für gleichen Bauraum Positiv: Saubere Lösung für die nächsten 10 Jahre++ Problem: Firmeninterne Bauteilzulassung, Zeitraubend, Teuer 2.Reverse Engineering und Halber Neuentwurf(Ansatz auf alter Entwicklung) Positiv: Saubere Lösung für die nächsten 10 Jahre Problem: Firmeninterne Bauteilulassung, Zeitraubend, Teuer, teilweise fehlende alte Dokumentation 3.Verbessern/erweitern des bisherigen Designs Positiv: Schnell und Billig, reicht schon für die nächsten 2-3 Jahre Problem: Bisher unbekannte/unbedachte Seiteneffekte treten vllt. auf Grenzdaten des alten Entwurfs schwer veränderbar/verbesserungsfähig (siehe hier: 1mA, Erfassung 1V, Platz usw...) mfg mf
> was ist denn das für ein schaltregler-IC? SI9120 > die meisten davon haben nur einen überstromschutz für den > primärtransistor, der eingang liegt über einen niederohmigen shunt gegen > masse. glaube nicht, daß sowas der richtige eingang für einen OP-ausgang > ist! Das Signal für Überstrom würde ich auf den SHDN legen. Natürlich schwingt dann der Regler aber wo soll es sonst sinnvollerweise hin? >ich würd das auf jeden fall auf der sekundärseite messen, gibt auch 5V Aber wie schon erwähnt: bei einem Kurzschluß bricht Uout zusammen und wie versorgt man dann die Messung? @mf es läuft auf 2. hinaus. Sonst noch Vorschläge?
ich glaub mini float hat recht - so richtig führt das zu nichts. du könntest einen workaround für eine sekundärseitige strommessung mit einem dicken kondensator und einer diode machen. damit kriegst du im überlastfall mindestens noch einen kurzen überstrom-impuls auf die primärseite und könntest dort den wandler abschalten und eine bestimmte zeit bis zum wiederanlauf warten. find ich aber murks. kannst dir ja mal die topswitch-serie anschauen (TOP223 oder so), die erkennen den überlastfall auch anhand der einbrechenden feedback-spannung und warten dann ein paar perioden (sinnvoll etwa 1-3 sekunden) bevor sie einen neuen startversuch machen. mit einer gut arbeitenden strombegrenzung im primärkreis sind sperrwandler auch prinzipbedingt kurzschlußfest, selbst wenn die sekundäre gleichrichterdiode stirbt. noch ein ansatz: MOSFET auf der ausgangsseite, der bei überstrom für einen moment gesperrt wird bevor die eigentliche ausgangsspannung des wandlers zusammenbricht. aber egal was du machst, das werden alles nur flicken, die neue probleme verursachen können. ein neuentwurf wäre wahrscheinlich am besten.
> ein neuentwurf wäre wahrscheinlich am besten. Ein frommer Wunsch. :-) Aber selbst da müsste man eine Strombegrenzung einbauen. Aber ehrlich gesagt ist mir immer noch nicht ganz klar ob man nun primär oder sekundär misst. Ben _ schrieb: > ich würd das auf jeden fall auf der sekundärseite messen, Ben _ schrieb: > mit einer gut arbeitenden strombegrenzung im primärkreis Mini Float schrieb: > ich glaub es geht hier um das herumdoktern und verschlimmbessern > eines alten Designs. Das wollte ich eigentlich vermeiden da es erfahrungsgemäß immer auf einen zurück fällt wenn man es nicht gleich ordentlich macht. Deshalb ja auch die Frage hier im Forum um noch Anregungen zu bekommen. Gruß der Ratlose
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