Hallo zusammen Ich wollte mir bei Pollin folgende Dinge kaufen: http://www.pollin.de/shop/t/MTQ3OTA5OTk-/Haustechnik/Solartechnik/Solarpanele/Solarmodule_RWE_SCHOTT_Solar_ASI_F.html (Das 10W Solarmodul) http://www.pollin.de/shop/dt/NDg5OTA0OTk-/Haustechnik/Solartechnik/Laderegler/Solar_Laderegler.html http://www.pollin.de/shop/dt/NzIxOTI3OTk-/Stromversorgung/Akkus/Blei_Akkus/Bleiakkumulator_EXIDE_Powerfit_S312_7S_VdS.html Damit will ich beim jährlichen Camping wo wir fernab von jeglichen Stromquellen (ausser der Sonne natürlich;)) mein Handy und das des Kumpels aufladen. Die Frage ist jedoch: Macht das der Bleiakku mit (bzw. wie lange macht;)) wenn der nur einmal im Jahr gebraucht wird? Wie soll ich das unter dem Jahr machen wenn ich ihn nicht brauche? einfach an der Solarzelle lassen oder wie? Und wie reagiert der Akku wenn er gleichzeitig ge- und entladen wird? Also wenn z.B. halt die Sonne scheint und ich gleichzeitig mein Handy an den Akku gehängt habe? Liebe Grüsse!
Warum nimmst du nicht einfach nur das Solarmodul? Bzw. wenn ihr campt, wozu braucht ihr dann ein Handy ausser für Notfälle, und auch noch mehrere? Der Akku wird es dir nicht danken wenn du ihn nur einmal benutzt. Er braucht das Jahr über zumindest Erhaltungsladung ohne überladen zu werden. Und auch dann wird er nur ein paar Jahre halten. Denkt mal über "Handyfasten" nach :-)
> Macht das der Bleiakku mit (bzw. wie lange macht;)) wenn der nur > einmal im Jahr gebraucht wird? Der Akku wird das nicht ueberleben. Bleiakkus entladen sich von selber. Bei billigen Gurken moegen dazu ein paar Wochen reichen, bei guten Akkus vielleicht ein paar Monate. Aber nach einem Jahr ist der garantiert leer. Wenn ein Bleiakku leer ist dann sulfatiert er. Dazu kann schon ein Tag reichen, aber nach einer Woche leer rumstehen kann man einen Akku ziemlich sicher beerdigen. Du muesstest dich also zwischendurch um den Akku kuemmern. Dafuer gibt es auch spezielle Ladegeraete. Die bekommt man in Motorradlaeden weil die Weicheier unter den Fahrer immer im Winter ihre Kisten aus lassen. Moeglich waer soetwas auch mit Lithiumakkus, entsprechender Laderegler vorausgesetzt. Allerdings stellt sich wirklich die Frage wieso du nicht direkt mit dem Solarpanel auflaedst. Man koennte natuerlich auch fragen wieso du nicht einfach ein Steckernetzteil nimmst. Wenn du dich in Bereichen aufhaelst wo ein Handy funktioniert, so wird es ja wohl auch ab und an mal eine Steckdose geben. Olaf
Laß den Akku das ganze Jahr an der Solarzelle und verwende eine Ladeschaltung mit korrekter Begrenzung der Ladeschlußspannung. mfg
Es gibt mehrere Arten von Bleiakkus: 1. Starterbatterien, wie sie in Autos verwendet werden: Die können kurzzeitig hohe Ströme liefern, haben eine hohe Selbstentladung und sind nicht zyklenfest, d.h. ihre Lebensdauer verkürzt sich dramatisch, wenn sie mehrmals um mehr als 50% entladen werden. 2. Traktions- bzw. Solarbatterien: Die haben eine höhere Lebensdauer (ca. 10 Jahre), geringe Selbstentladung ( 1%/Monat) und sind zyklenfest. Anwendung in Solaranlagen, Alarmanlagen, Elektroautos, USVs etc. Der im Link angegebene Akku ist vom Typ 2. Hier gibt es allerdings auch China-Akkus miesester Qualität - Lebensdauer < 3 Jahre. Von welcher Qualität der verlinkte Akku ist, weiss ich nicht. Von hoher Qualität sind Akkus von Panasonic und Yuasa. Für alle Bleiakkus gilt, dass sie immer vollgeladen gelagert werden müssen, das verlängert die Lebensdauer, da sie im entladenen Zustand stärker sulfatieren. Bei Nichtbenutzung genügt es, eine Solarbatterie alle 3 Monate einmal bis 14.8V aufzuladen und dann vom Ladegerät zu trennen. Eine Dauerladung sollte nur bis 13.6V erfolgen, sonst wird das Wasser in der Schwefelsäre zersetzt (Elektrolyse).
Martin Luther schrieb: > Und wie reagiert der Akku wenn er gleichzeitig ge- und entladen wird? > Also wenn z.B. halt die Sonne scheint und ich gleichzeitig mein Handy an > den Akku gehängt habe? Man kann in einem Anschluss nicht gleichzeitig Strom in zwei Richtungen fliessen lassen, darum gelten die Kirchhoffschen Regeln: In einem Knotenpunkt eines elektrischen Netzwerkes ist die Summe der zufließenden Ströme gleich der Summe der abfließenden Ströme.
Also: Ein Bleiakku, der nur ein mal im Jahr geladen wird, kann in der Zwischenzeit tiefentladen werden und kaputt gehen. Es lohnt sich, ihn vierteljährlich aufzuladen. Wenn zum Aufladen ein Solarmodul und Laderegler existiert, kann der einfach dranbleiben, die Lebensdauer eines Akkus wird nicht verkürzt, wenn er vollgeladen (nicht über 13.8V) bleibt. Dennoch kann der Bleiakku nach 3 Jahrein einfach kaputt sein, meistens hält er so 5 Jahre. Rechne also aus, ob sich das finanziell lohnt, oder ob du doch besser Batterien nimmst. Laden und Entladen gleichzeitig führt nur zu niedrigerem Ladestrom, ist also kein Problem.
meine erfahrungen sind dahingehend, daß diese kleinen 10Ah gel- oder vlies-akkus recht robust sind. eine tiefentladung bzw. jahrelanges rumstehen lassen ist aber auf jeden fall tödlich, die dinger sollten alle paar monate voll geladen werden. sie sollten nach möglichkeit auch aufrecht stehend betrieben werden, niemals über kopf. ein akku kann nur ge- oder entladen werden, beides zusammen geht nicht. entweder fließt strom in den akku rein oder raus. wenn du einen energieerzeuger und einen verbraucher gleichzeitig an den akku hängst fliest nur der strom, der nicht vom verbraucher aufgenommen wird in den akku. nimmt der verbraucher mehr strom auf als vom erzeuger bereitgestellt wird, ersetzt der akku den fehlenden teil. problematisch bei solarzellen ist die verhältnismäßig hohe spannung von 17,5V im MPP und über 20V im leerlauf. einen vollen akku würdest du damit gnadenlos auskochen. du brauchst also in jedem fall einen solarladeregler. damit erübrigt sich aber dein problem mit dem rumstehen lassen des akkus - lass diesen doch einfach am solarmodul und stell dieses aufs fensterbrett oder auf den balkon. dann kannst du dein handy auch dauerhaft damit aufladen (ggf. auch noch etwas mehr) und sparst dauerhaft strom, auch wenn 10W vielleicht nicht so viel sind.
Im ersten Beitrag wurden drei Produkte aus einem Qualitätsversandhaus mit polnischen Klang verlinkt: 1.) Solarmodul 2.) Laderegler 3.) Akku Daher an alle: den 1. Beitrag lesen und überlegen ob man was sinnvolles beitragen kann. Wenn Zweifel bestehen - keinen Beitrag verfassen! Aber zurück zur Frage... Wenn du das Modul an den Laderegler hängst, und diesen an den Akku, so hast du gute Chancen deinen Akku lange am Leben zu erhalten. Wobei ich bei der Ausgangsqualität der einzelnen Komponenten schon meine Bedenken hätte. Ist aber alles eine Frage vom "Geld - Nutzen". nitraM
Olaf schrieb: > Aber nach einem Jahr ist der garantiert leer. > Olaf Das ist schlichtweg falsch. Der Hersteller des Akkus gibt eine Selbstentladung auf 50% in 16 Monaten an (3%/Monat): http://www.pollin.de/shop/downloads/D270872D.PDF Das deckt sich auch ungefähr mit meinen Erfahrungen mit ähnlichen Akkus.
Wenn du schon solche Gerätschaften mitschleppen willst, hast du doch sicher ein Fahrzeug mit einem eingebauten Akku und kannst es da laden. Ansonsten nehme ein Handyladegerät für Primärbatterien mit. Die kannst du dann bei Bedarf nachkaufen. Ein zweiter Handyakku ist auch kein Fehler.
Martin Luther schrieb: > will ich beim jährlichen Camping Woher wißt Ihr heute so genau, daß dann ausreichend Sonne Scheint ? Primärbatterien funktionieren auch bei Regen.
Und für die tiefste Taiga gibt es noch solche mechanische Stromgeneratoren die man kurbelt oder mit der Faust drückt. Die Muckis wachsen dadurch auch noch. http://www.outdoorbedarf.de/cgi-bin/his-webshop.pl?f=NR&c=610015&t=temartic
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