Ist es normal, dass ein komplettes Schaltnetzteil (=12V, 3A) billiger ist als ein normaler Trafo?
Ja durchaus. Trafo = immer Spezialanfertigung, viel Material, schwer, teuer, Wickelmaschine + Spritzgussanalge von Nöten. Schaltnetzteil = viele Standart - Bauteile (Drosseln, ...) - müssen nicht selbst hergestellt werden, PCB + ICs + Hühnerfutter. Fertig ist das SN.
"Standart", der neue Standard! SCNR, Stefan
"Trafo = immer Spezialanfertigung, viel Material, schwer, teuer, Wickelmaschine + Spritzgussanalge von Nöten. Schaltnetzteil = viele Standart - Bauteile (Drosseln, ...) - müssen nicht selbst hergestellt werden, PCB + ICs + Hühnerfutter. Fertig ist das SN." Also ich wuesste eher wo ich zB einen Trafo 12V 50VA herkriege als einen fuer ein gleichwertiges Netzteil geeigneten Uebertraeger.
faustian schrieb: > Also ich wuesste eher wo ich zB einen Trafo 12V 50VA herkriege als einen > fuer ein gleichwertiges Netzteil geeigneten Uebertraeger. Ich denke, abc meint fertige Schaltnetzteile - da stellt sich dann die Frage eher nicht. Aber: Eine Selbstentwicklung lohnt bei Kleinserien praktisch nicht mehr. Es gibt genug Firmen, die praktisch alles abdecken, was das Herz begehrt (z.B. Meanwell), teilweise auch direkt THT bestückbar. Wenn man ein sauber entstörtes, gekapseltes Netzteil mit CE für ein paar Euro in praktisch jedem beliebigen Strom/Spannungsbereich erhält, überlegt man nicht mehr lange. Dazu hat man einen Weitbereichseingang (60-240V), Schutzschaltungen usw. Und in der Tat: Kupfer ist deutlich teurer. Chris D.
> Trafo = immer Spezialanfertigung
Wohl kaum. Das sind doch eher Normteile wovon es nicht viele Varianten
gibt. Da ist die Vielfalt an Übertragern in Schaltnetzteilen viel größer
und jeder Hersteller kocht da sein eigenes Süppchen.
dafür ist ein einfacher trafo in der praxis auch deutlich robuster. wenn du da was kurzschließt brummt der vielleicht ein wenig, aber bis da was kaputtgeht dauert's im vergleich zum ungeschützten schaltnetzteil verdammt lange!
Noch etwas: Die Ableitströme eines Schaltnetzteils können sehr störend sein. Ein Trafo liefert wesentlich bessere Isolation und ist zudem bidirektional. Lege mal an die Sekundärseite eines Schaltnetzteiles 12V an; ich bin mir sicher, dass auf der Primärseite keine 230V herauskommen :-)
Naja, ich empfindezweipolig angeschlossene SNTs mit Erdungskondensator immer noch als Landplage... andererseits ist auch so manches Linearnetzteil alles andere als stoerfest (ala Lampe mit Ringkerntrafo an der selben Steckdose geschaltet -> Digitaltechnik weggehaengt)
> aber bis da was > kaputtgeht dauert's im vergleich zum ungeschützten schaltnetzteil > verdammt lange! Gibt es noch Schaltnetzteile ohne Überlastschutz?
Frank Q. schrieb: > Lege mal an die Sekundärseite eines Schaltnetzteiles 12V an; ich bin mir > sicher, dass auf der Primärseite keine 230V herauskommen :-) Trafo != Schaltnetzteil. Bei jedem Netzteil das etwas mehr enthaelt als einen Trafo kommt im umgekehrten Fall keine 230V mehr raus.
??? schrieb: > Gibt es noch Schaltnetzteile ohne Überlastschutz? Nein, und die gab es auch niemals. Ohne Primärsicherung übernimmt i.d.R. der Schalttransistor als zweitschwächstes Glied in der Kette diese Aufgabe.
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