Hallo zusammen, ich hätte da mal gerne andere Meinungen gehört. Wie hier schon oft diskutiert wurde kann man ja Layouts mit dem Laser ausdrucken und anschließend auf die Leiterplatte Bügeln. Dabei, so scheint es mir jedenfalls, hat man anschließend ein großes Problem den Toner vom Kupfer zu bekommen. Jetzt meine "tolle Idee": Man müsste doch eigentlich mit diesem Verfahren auch eine Beschriftung auf eine Aluplatte aufbügeln können. Oder???? Wenn der Toner so schlecht abgeht würde ich erwarten das der auch auf Alu halbwegs lange hält. Hat das schon mal jemand ausprobiert? Oder bin ich nur zu naiv zu glauben das es gehen könnte? Gruß Dietmar
Das Aufbügeln geht schon ganz gut, es muss eben spiegelbildlich gearbeitet werden. Der Toner hält aber nicht besonders fest auf dem Aluminium, er lässt sich relativ leicht mit dem Fingernagel abschaben. Man muss das Aluminium so etwa 20 sec vorheizen, dann den Druck aufbügeln. Ein Besprühen mit Transparent-Lack (Kontakt 70 ?) kann den Aufdruck fixieren, nur muss man sehr dünn aufsprühen, denn das Lösungsmittel des Lacks löst den Toner an, der Druck verläuft dann. Das Abziehen des Papiers ist kritisch. Ich selbst arbeite mit einem Papier, das ich mit Methylzellulose (Methylan-Tapetenkleister) beschichtet habe. Da kann nach 10 min in warmem Wasser das Papier problemlos abgezogen werden. Es geht auch mit Silikonpapier, wie es als Träger für Klebeetiketten verwendet wird. Da muss man aber Einiges rumprobieren bis es klappt, denn das Papier verrutscht beim Bügeln sehr leicht. Normales Prospektpapier, wie es meistens für den Tonertransfer verwendet wird, verankert sich mit vielen Fasern im Toner, sodass beim Abziehen im besten Fall viele Fasern im Druck hängen bleiben, im schlechten Fall wird der Toner vom Aluminium abgezogen.
Oha, das gibt ja Hoffnung. Da muß ich auch mal einen Test auf einem Alurest durchführen. Mit der Beschriftung steht und fällt ja die Frontplatte. Danke erstmal.
Das ist mit Eagle erstellte Beschriftung, auf PVC aufgebügelt,mit allerdings durch zu dick aufgeprühtes Kontakt 70 zerflossenen Konturen. (Im Moment ist natürlich der Akku meiner großen CAM leer)
Wenn man Toner auf farbig eloxiertes Alu bügelt, lässt sich die Eloxalschicht anschließend mit Natronlauge (die zum Platinen-Entwickeln) an den freiliegenden Stellen entfernen. Im Anhang mein erster Versuch auf braun eloxiertem Alu (~40x100mm²), der nicht besonders gelungen ist, was wohl an der Kombination von Reichelt-Papier, viel zu starker Lauge, mittelmäßigem Drucker und dem Negativ-Layout mit großen Tonerflächen liegt. Grundsätzlich scheint das Prinzip aber ein paar Experimente wert. Grüße
Tom K. schrieb: > der nicht besonders gelungen ist Für ein Gitarreneffektgerät, was auch noch Tubificator heißt, hat das leicht abgerockte und angeranzte seinen eigenen Reiz. Ein durchaus passender, wenn auch nicht gewollter Effekt wie ich finde. mfg mf
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