Hallo, ich habe vor den Pegel in einem fließenden Gewässer (Bach ca. 1,5m breit) zu bestimmen. Ich kann mich noch daran erinnern das wir in der Berufsschule mal gelernt haben das man so etwas über einigen eigen erwärmten PTCs machen kann. Aber dass müsste doch auch noch anders gehen oder nicht? Wie kann man das denn noch machen. Der Pegel soll über einem AVR ausgewertet werden, mir geht es aber aktuell nur um das Messverfahren. Gruß Michael
Durch Ausnutzung des Bernoulli-Effekts (Sog durch Stroemung), zum Beispiel.
Michael Mayer schrieb: > ich habe vor den Pegel in einem fließenden Gewässer (Bach ca. 1,5m > breit) zu bestimmen Pegel und die Breite passen nicht zusammen. Wie tief ist denn das Wasser maximal? Oder ist der Wasserduchfluss gefragt?
Waahh... sorry, ich ziehe die Antwort zurueck, da nicht zur Fragestellung passend...
Den Druck irgendwo unten im Bach messen (an einer Stelle die immer unter Wasser liegt natürlich). Möglichst ohne Strömungseinflüsse - evt. in Schutzbehälter.
Düsendieb schrieb: > Wie tief ist denn das Wasser > maximal? Im Normalfall durfte die Wasserhöhe zwischen 40cm und 50cm liegen, kann aber im Hochwasserfall auf ca. 1,80 bis zu 2 Meter an steigen. Spanner schrieb: > Den Druck irgendwo unten im Bach messen Das klingt Vielversprechen, kannst du mir einen Sensor dafür empfehlen? Oder was muss ich bei der Auswahl alles beachten. Gruß Michael
Den Pegel ermittelt man mit blubbern. Mit einer Aquariumpumpe Luft reinblasen. Der Druck steigt, bis es blubbert, dann den Druck ablesen.
Bei Schlamm versagt der einfache Drucksensor. Siehe Japan /Tsunami. Sensor für Regenwasserzisterne wäre ein Suchwort.
Quint Oschi schrieb: > Den Pegel ermittelt man mit blubbern. Mit einer Aquariumpumpe Luft > reinblasen. Der Druck steigt, bis es blubbert, dann den Druck ablesen. Das hat auch den Vorteil, dass die Elektronik weit vom Wasser weg ist und nur über einen Luftschlauch verbinden ist. Zur Messung wird dann ein Differenz-Drucksensor (ca. 10€) verwendet.
Es geht um eine Ermittlung des Abflußes. Wenn eine Abfluß-Pegel-Beziehung über die Geometrie des Fließquerschnitts (e.g. Trapez) bekannt ist, kann man das z.B. per Messung der Höhe der Wasseroberfläche mit Ultraschall machen. Schütze von Wasserkraftanlagen-Einläufen werden so oder per Schwimmer gesteuert.
Ultraschall ist teuer. Er schreibt etwas von fließendem Gewässer... Das hört sich nicht nach definiertem Profil an, eher nach Bach. (Hilfe mein Garten schwimmt Warnung, oder sowas). Die Idee mit dem Blubbern ist gut, günstig und wird auch proffessionell eingesetzt.
Erst wird ne Druckluftspülung gemacht, damit auch ja kein Wasser in der Leitung ist. Danach wird der Druck in der Leitung gemessen. Das Ende der Leitung muss am Flussboden (oder ein paar cm darüber wegen Dreck) sich befinden. Das Gewicht des Wassers drückt die Luft zurück in den Schlauch. Mittels Differenzdrucksensor kann so (auch entfernt) die Wassertiefe gemessen werden.
Ein Nachteil bei der Druckluftmethode ist die erforderliche Stromversorgung für die Pumpe. Es kommt drauf an, was als Energieversorgung zur Verfügung steht und wie oft gemessen werden soll.
Hallo Michael, den Pegfelstand würde ich mit Ultraschall messen. Von einem nichtüberspühlbaren Punkt bekannter Höhe aus senkrecht nach unten auf die Wasseroberfläche. Hätte den Vorteil, das Du mit relativ preiswerten Teilen arbeiten kannst. Eine Druckmessung wie von Quint Oschi vorgeschlagen würde eine recht starke Pumpe und einen rubusten Drucksensor verlangen. Denke mal das dies schon ca. 50€ wären. Dann noch die Auswerteschaltung dazu. Wasserdichte Ultraschall-Kapseln bekommt man schon für erheblich weniger Geld. Eine Messung mittels Druckmessdose auf dem Bachgrund wäre theoretisch auch denkbar, aber da hätte ich Bedenken, das Wirbel, Schlamm, Kies oder derartiges das Ergebnis verfälschen könnten. Per Schwimmer und Potentiometer wäre auch machbar. Nur hab ich da Bedenken bezüglich der hohen Luftfeuchte. Ultraschall ist in meinen Augen verschleißfrei, preiswert und einfach im Aufbau. Oder sehe ich das zu blauäugig? Gruß...Harpax
Schwimmer und Poti fallen weg. Ein Ast, der angetrieben kommt, und der Schwimmer ist abgerissen. Die Druckmessdose faellt auch weg. Denn das bedeutet ein wasserdichtes Kabel und eine Dose am Grund. Das kann weggerissen werden. Dagegen ist der Schlauch, den man zum Blubbern bringt die sicherste Loesung. Falls etwas abgerissen wird, ist es nur ein Stueck Schlauch. Die dazugehoerenden Pumpe und Elektronik kann sicher und unter Dach, falls noetig auch in einem abgeschlossenen Raum platziert werden. Das ist uebrigens eine professionelle Loesung, kein Bastel.
nimm einen SICK laserscanner und bilde den mittelwert über die messpunkte, so bekommst du ganz gut die interferenzen durch wellen etc weg und einen relativ stabilen wert
> das man so etwas über einigen eigen erwärmten PTCs machen kann. Nur in groben Stufen. Ganz ohne PTC bekommt man es schon hunderte Jahre hin: http://www.kanusportring.de/links/pegeluebersicht/pegel-niedersachsen.php Klick auf die Messwerte, dann siehst du die Bauwerke.
MaWin schrieb: > Ganz ohne PTC bekommt man es schon hunderte Jahre hin: > http://www.kanusportring.de/links/pegeluebersicht/pegel-niedersachsen.php > Klick auf die Messwerte, dann siehst du die Bauwerke. Wußte gar nicht, dass es Webserver schon so lange gibt ;-) http://www.pegelonline.wsv.de/gast/karte/standard
Quint Oschi schrieb: > Schwimmer und Poti fallen weg. Ein Ast, der angetrieben kommt, und der > Schwimmer ist abgerissen. Dann bau den halt in ein HT-Rohr ein, das mit ein paar Löcher versehen ist! So kann von unten und von der Seite Wasser je nach Stand einströmen.
Guten Abend, bleibt trotzdem das Problem mit der Feuchte. Klar könnte man die Welle des Potis mit einer Dichtung versehen, aber auf Dauer wird das wohl nicht dicht bleiben. Früher oder später wird dann auch das Poti verschleißen. Dazu kommt noch die Änderung des Widerstandes durch Temperaturänderungen. Gruß...Harpax
Schaut mal bei Ott Hydrometrie im Internet nach, die verkaufen dies in allen Spielformen von Radar bis Lot. Mit einem Sonobero könnte es auch gehen.
Danke euch allen für eure Hilfe!! Dieser Ultraschallsensor müsste doch dafür geeignet sein: http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=71&products_id=168 Ich zeichne gerade einen Schaltplan denn ich nachher hoch laden werde. Vielleicht könnt ihr ja mal einen Blick drauf werfen. Es ist jetzt nämlich noch etwas umfangreicher geworden. Dazu schreib ich aber später genauer.
Hier mal der Schaltplan. Es sind verschieden Bauelement vorgesehen die zu beginn des Projekts von der Software nicht verwendet werden sollen. Der Schaltplan enthält bestimmt noch einige Fehler. Vllt. könnt ihr ihn ja mal durch schauen. Gruß Michael
Was sollen IC2a und IC2b tun? Was ist das für ein "GND", das die an Pin 11 haben?
Die sollen die Spannung des Akkus (12V) auf zulässige 5V für den ADC bringen. Aber das funktioniert so nicht wie ich es gezeichnet hab^^.
Michael Mayer schrieb: > Die sollen die Spannung des Akkus (12V) auf zulässige 5V für den ADC > bringen. Und was soll der ADC mit dem ganzen Zauber? Zum Messen der Batteriespannung sollten 2 Widerstände vorm ADC reichen.
Tip schrieb: > Zum Messen der Batteriespannung sollten 2 Widerstände vorm ADC reichen. Ja das hab ich jetzt schon geändert. Nur gestern Abend hab ich komplizierter gedacht.:)
Du must auch beachten das Ultraschallsensoren durch den Wind beeinflusst werden. Wir hatten da schon sehr oft Probleme mit den Sonar Beros von Siemens. Durchzug durch ne offene Tür und es wird spannend. Ich würde eher einen Liquicap von E+H empfehlen.
Ich hätte den Sensor komplett in einem Rohr untergebracht, um auch den Einfluss von wellen zu dämpfen. Geht das, oder bekomme ich da Probleme mit dem Schall. Gruß Michael
Hallo, kann mir jemand genauer erklären wie die Messung mit dem blubern fuktioniert? grueße
sexyhexy schrieb: > kann mir jemand genauer erklären wie die Messung mit dem blubern > fuktioniert? Ganz einfach: Man nimmt einen Schlauch und befestigt das eine Ende unter Wasser. Dann pustet man von oben in den Schlauch rein, bis es unten rausblubbert. Je höher das Wasser über dem Schlauchende steht, um so doller muß man pusten. Der Druckunterschied, den man durch das Pusten erzeugt wird gemessen. Wenn's einem langweilig wird mit pusten, kann man dafür auch eine Luftpumpe nehmen. So geht das mit dem blubbern.
Hallo sexyhexy, das Prinzip ist relativ einfach. Pro 10m Wassersäule erhöht sich der Druck um 1bar. Also herrscht z.B. auf dem Grund eines Sees in 50m Tiefe ein Druck von 5bar. Würde mann jetzt einen Schlauch in diese Tiefe bringen und ihn an Pressluft anschließen, müßte man 5bar erzeugen um das Wasser im Schlauch bis zur Öffnung runterzudrücken. würde man mit 6bar die Pressluft einblasen, so würde die Pressluft unten aus der Öffnung heraus blubbern. Im Schlauch selber stellt sich dabei ein Druck von 5bar ein. Der Rest blubbert einfach weg. So die Theorie. In der Praxis habe ich da Zweifel bezüglich der Langzeitstabilität. Wenn sich Tiere (Schnecken, Insekten-Larven uä) in den Schlauch gelangen stellt das ein Hinderniss in der Leitung dar und es würde ein kleiner Rückstau in der Pressluftleitung entstehen, was dann zu Abweichungen bei der Anzeige führt. Oder was passiert im Winter? Eis im Schlauch verhindert eine Messung. Gruss...Harpax
>In der Praxis habe ich da Zweifel bezüglich der Langzeitstabilität. >Wenn sich Tiere (Schnecken, Insekten-Larven uä) in den Schlauch gelangen >stellt das ein Hinderniss in der Leitung dar und es würde ein kleiner >Rückstau in der Pressluftleitung entstehen, was dann zu Abweichungen bei >der Anzeige führt. Oder was passiert im Winter? Eis im Schlauch >verhindert eine Messung. Ja, alle "mechanischen" Lösungen geben irgend wann den Geist auf, weil sie unweigerlich zuschmoddern.
Michael Mayer schrieb: > Im Normalfall durfte die Wasserhöhe zwischen 40cm und 50cm liegen, kann > aber im Hochwasserfall auf ca. 1,80 bis zu 2 Meter an steigen. Welche Auflösung soll die Messung eigentlich haben? Ich denke mal, daß die meisten genannten mechanischen Meßverfahren bei der Dynamik schon in einem geschützten "Seitenarm" angebracht werden müßten, damit die Strömung damit nicht spazieren fährt oder es zu dauerhaften Meßwertverfälschungen duch Lageänderung des Meßsystems kommt ...
ehrlich gesagt verstehe ich das Problem nicht so ganz: Warum nimmst du nicht einfach einen industriellen Druckaufnehmer, packst ihn in ein ölgefülltes Gehäuse mit Druckausgleich (z.B. ein Stück ölgefüllter Schlauch). Den Meßwert kannst du gleich im Gehäuse vorverarbeiten (digitalisieren, tiefpassfiltern). Du kannst das Ganze auch einfach mit einer felxiblen Vergußmasse vergießen, die den Druck an die Membran des Transmitters weitergibt. Gruß!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.