hallo ich suche seit gut zwei stunden danach wie man freilaufdioden richtig dimensioniert und das auch berechnet bisher hab ich aber noch keine vernünftigen formlen gefunden. klar ist 1.die sperrspannung der diode muss mindestens der betriebsspannung der induktivität entsprechen (+ min. 20% reserve) und recht viel mehr kann man nicht finden außer der aussage "der diodenstrom muss nicht ganz so hoch sein wie der betriebsstrom" aber was heist nicht ganz so hoch?? man muss das doch in abhängigkeit der schalthäufigkeit berechnen können oder? bei angaben auf welche zeiten man achten muss gehen die meinungen recht weit auseinander ich hab jetz mal rausgelesen dass man auf die schaltgeschwindigkeit und die freiwerdezeit achten muss aber auch dafür find ich keine formeln. kann mir bitte jemand erklären worauf bei der auswahl der richtigen freilaufdiode noch geachtet werden muss und vorallem wie man diese punkte berechnet. danke schonmal
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Verschoben durch Admin
1. Erfolgstyp, Deine Shifttaste klemmt. 2. Pi mal Daumen muß eine Freilaufdiode mindestens so viel Energie vertragen, wie die Spule liefert. Da manches Relais im Sekundentakt und andere nur 1x im Jahr schalten, kann die Dimensionierung durchaus verschieden sein, da die Diode mehr Zeit zum Abkühlen hat. 3. Weil die Summe aller Übel immer gleich ist, lautet meine Daumen-Formel: Soviel Strom, wie durch die Spule fließen kann, sollte auch die Diode vertragen. 4. http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern
@ Daniel Münzi (erfolgstyp) >ich suche seit gut zwei stunden danach wie man freilaufdioden richtig >dimensioniert und das auch berechnet Freilaufdioden wofür? Einfache Relais, die bstenfalls mit eine paar Hertz schalten oder PWM an Relais, Hibmagneten oder Motoren. > bisher hab ich aber noch keine >vernünftigen formlen gefunden. http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Freilaufdiode >diodenstrom muss nicht ganz so hoch sein wie der betriebsstrom" >aber was heist nicht ganz so hoch?? >man muss das doch in abhängigkeit der schalthäufigkeit berechnen können >oder? Ja. Bei einem Relais kann man, wenn man es sportlich mag, für 1A Relaisstrom vielleicht eine 200mA Diode nehmen, die vertragen den kurzen Strompuls, da er nicht sehr häuftig auftritt. Wer es solide mag, nimmt eine Diode mit 1A Nennstrom. Alles easy. Bei PWM muss man das machen, ausserdem muss man die Dioden meist gut kühlen, denn hier gibt es meist deutlich größere Verluste, weil der Strom deutlich länger durch die Diode fließt. MFG Falk
danke erstmal den link hab ich schon gelesen da steht auch nur drin wofür die freilaufdiode da ist und das mit der spannung. in meinem ersten post fragte ich ja nach einer formel in der die schalthäufigkeit berücksichtigt ist(also z.b. relais oder pwm) . eure antworten konnte ich so auch 100fach im internet finden aber ich hätte gern formeln dafür. den strom würde ich sicherheitshalber auch so hoch wählen wie der betriebsstrom der indukivität ist mir geht es hier hauptsächlich um die zu beachtenden zeiten und deren berechnung.
ok wenn du mir die formel noch ein bisschen erklären könntest wäre ich sicher ein stück glücklicher
Wie Falk schon geschrieben hat, kann man bei "seltenen" Schaltvorgängen (bei denen die Diode jedesmal genügend Zeit zum Abkühlen hat) die Diode so auslegen, dass ihr Spitzenstrom dem Spulenstrom plus etwas Reserve entspricht. Man muss sich allerdings darüber im Klaren sein, was mit "Spitzenstrom" gemeint ist: Meistens wird er für die Dauer einer Sinushalbwelle bei 50Hz oder 60Hz angegeben. Bei einer dicken Spule klingt der Strom u.U. so langsam ab (anfangs mit dI/dt=-U/L), dass diese Zeit überschritten wird. Dann muss man, um sicher zu gehen, auf den Dauerstrom dimensionieren. Bei PWM-Anwendungen muss man überlegen, wie der zeitliche Stromverlauf durch die Spule aussieht. Im schlechtesten Fall, nämlich bei hoher Frequenz und großer Induktivität, kann man den Spulenstrom bei einem gegebenen Tastverhältnis als konstant annehmen. Bei rein induktiver Last entsteht in der Diode bei einem Tastverhältnis von knapp unter 1 der größte Spitzenstrom, bei einem Tastverhältnis von 0,5 der größte mittlere Strom. Im zweiten Fall fließt in der Hälfte der Zeit etwa die Hälfte des Maximalstroms (der Strom beim Tastverhältnis 1). Der mittlere Diodenstrom beträgt also 1/4 des Maximalstroms. Folglich sollte bei PWM-Anwendungen die Diode so ausgelegt werden, dass ihr Spitzenstrom dem Maximalstrom und der Dauerstrom 1/4 davon entspricht (jeweils plus Reserve). Da bei den meisten Dioden der Spitzenstrom mehr als das Vierfache des Dauerstroms beträgt, ist der Dauerstrom der begrenzende Faktor. Bei sehr hohen Frequenzen muss man evtl. noch die Schaltzeiten der Diode berücksichtigen, da diese zu zusätzlicher Verlustleistung führen.
ab welcher frequenz muss man denn ca. die schaltzeiten beachten und in welcher größenordnung sollten die sein?
Ich hatte das mal berechnet. Ich meine, der mittlere Strom der Diode hatte bei 50% PWM mit genau halbem Spulenstrom sein Maximum. Kann auch sein, dass es etwas weniger als 50% waren. Entweder der Strom im Elko, oder der Diodenstrom war nur ca. 30%. jedenfalls im Mittel nie mehr als 50%. Art
Daniel Münzi schrieb: > ab welcher frequenz muss man denn ca. die schaltzeiten beachten und in > welcher größenordnung sollten die sein? Am besten versucht man, die Diodenschaltzeiten deutlich unterhalb von 1% der PWM-Periodendauer zu halten, dann haben sie keinen nennenswerten Einfluss mehr. Bis etwa 100 KHz erreicht man das problemlos mit "Ultra- fast"-PN-Typen, diese haben meist eine Sperrverzugszeit von deutlich unter 100ns. Ist die Spannung nicht zu hoch, nimmt man besser Schottky- Dioden, die praktisch keine Sperrverzugszeit (lediglich eine Sperr- schichtkapazität) haben und deswegen meist auch noch gut im MHz-Bereich funktionieren.
ok ich fass das nochmal kurz zusammen 1.Die spannung die die diode aushält muss mindestens so hoch sein wie die betriebsspannung der induktivität 2.Die diode sollte auch den betriebsstrom der indukivität aushalten (bei seltenem schalten z.b. relais) kann der strom auch niedriger sein 3.Die schaltzeiten sollten ca. 1% der pwm frequenz betragen hab ich das soweit richtig verstanden? die einzige zeitangabe die ich im datenblatt der byv27/200 gefunden hab ist Trr ist die mit dem 1% gemeint? danke für eure hilfe
@ Daniel Münzi (erfolgstyp) >3.Die schaltzeiten sollten ca. 1% der pwm frequenz betragen Die Schaltzeit (Trr) sollte maximal! 1% der Periodendauer der PWM betragen. >die einzige zeitangabe die ich im datenblatt der byv27/200 gefunden hab >ist Trr ist die mit dem 1% gemeint? Ja. MFG Falk
Wenn es um mehr geht als ein gelegentlich geschaltetes Relais, sondern um Schaltnetzteile, Step-Up Wandler oder Schrittmotortreiber: http://pdfserv.maxim-ic.com/en/an/AN849.pdf Da steht mehr zum Thema drin, als du verkraftest :-)
Hallo Kurzschlußheini! Der Thread endete vor zweieinhalb Jahren mit dem Dank des Threaderöffners für die Hilfe. Und heute kommst Du mit einem hingeschissenen Link; meinst Du wirklich, daß "erfolgstyp" den jetzt noch braucht/liest?
Falk Brunner schrieb: > Bei einem Relais kann man, wenn man es sportlich mag, für 1A Relaisstrom > vielleicht eine 200mA Diode nehmen, die vertragen den kurzen Strompuls, > da er nicht sehr häuftig auftritt. Wer es solide mag, nimmt eine Diode > mit 1A Nennstrom. Alles easy. Ein Relais mit einem Spulenstrom von 1A, wo gibt es das? Bei 12V wären das ja schon 12 W. Ein so richtiger Schaltschütze... Nur so ganz wundern würde es mich nicht, wenn es solche Haudegen-Relais in der Autoelektrik gibt. :-) > Bei PWM muss man das machen, ausserdem muss man die Dioden meist gut > kühlen, denn hier gibt es meist deutlich größere Verluste, weil der > Strom deutlich länger durch die Diode fließt. Und diese Dioden sollten auch schnell sein. Da empfiehlt sich nicht selten eine Schotten-Diode einzusetzen, wie z.B. hier: "Der 555-CMOS-Timer als Impulsbreitenmodulator zur Steuerung eines kleinen DC-Ventilators" http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pwm555.htm Schaltung, siehe Bild 4. Gruss Thomas
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Dirk J. schrieb: > Hallo Kurzschlußheini! > Der Thread endete vor zweieinhalb Jahren mit dem Dank des > Threaderöffners für die Hilfe. > Und heute kommst Du mit einem hingeschissenen Link; meinst Du wirklich, > daß "erfolgstyp" den jetzt noch braucht/liest? Und du willst besser sein? Die derzeit gültigen Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung gibt es seit 1996. Das sind 7 Jahre. Seidem schreibt man "dass". Du willst aktueller sein
oszi40 schrieb: > Pi mal Daumen muß eine Freilaufdiode mindestens so viel Energie > vertragen, wie die Spule liefert. Nein, muss sie nicht. Die Spulenenergie wird nur zum Teil in der Diode vernichtet, zum (meist grösseren) Teil im ohmschen Widerstand der Spulenwicklung. Gruss Reinhard
ASoADepp schrieb: > Und du willst besser sein? Die derzeit gültigen Regeln der neuen > deutschen Rechtschreibung gibt es seit 1996. Das sind 7 Jahre. Seidem > schreibt man "dass". Du willst aktueller sein Das heißt nicht "Seidem", sondern "Seitdem"! Bitte einmal Nase fassen! Ich habe die deutsche Rechtschreibung in den 50ern gelernt und werde nicht jeden Quatsch mitmachen. Zu Deinem Namen: Omen est nomen ;)
ASoADepp schrieb: >Und du willst besser sein? Die derzeit gültigen Regeln der neuen >deutschen Rechtschreibung gibt es seit 1996. Das sind 7 Jahre. Das galt mal im Jahr 2003, aber das ist ja inzwischen auch schon vorbei, wie der ganze Thread nicht so richtig aktuell ist.
Datum+Rechtschreibung änderte sich seit Goethe, Physik bleibt. Kurz: 1.Die Diode sollte das aushalten was die Spule liefert. 2.Die schönste Formel nützt nix, wenn diese Diode durch mechanische Resonanzen vorher abbricht.
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