Ich wollte mal fragen wie ihr das üblicherweise erledigt, wenn ihr auf einem Single Supply Board den Ausgang eines Instrumentenverstärkers mit dem ADC verbindet. Instrumentenverstärker sind ja eigentlich nicht rail to rail (oder mindestens die welche ich benötige). Ich speise z.B den AD8250 mit 5V-GND, ADC nimmt Spannungen zwischen GND-3V auf. Nun verliere ich gegen GND etwa 0.8V, was über 25% meines ADC Bereichs ausmacht. Ich müsste im Prinzip den AD8250 mit +/-5V versorgen, auf dem Board habe ich bis jetzt 12V Leistungsteil und 5V Signalteil. Die 5V werden mit einem Linearregler erzeugt. Mit einem Schaltregler könnte ich ja eine bipolare 5V aus dem 12V Leistungsteil erzeugen, möchte ich aber wegen der Qualität nicht unbedingt und wäre völlig übertrieben, nur um einen einzigen OPV bipolar zu versorgen. Gibts da noch eine andere Möglichkeit? Gruss und Danke
Da kann ich dir die Methode mit der Zweckentfremdung eines MAX232 ans Herz legen :). Der macht dir ±10V aus 5V, allerdings mit Ladungspumpe. Di Spannungen aus der Pumpe kann man an den externen Kondensatoranschlüssen abgreifen. Vllt. noch eine LC-Filterung hinterher oder 7808 und 7908, falls ±8V reichen. mfg mf
Mini Float schrieb: > Da kann ich dir die Methode mit der Zweckentfremdung eines MAX232 ans > Herz legen :). Der macht dir ±10V aus 5V, allerdings mit Ladungspumpe. > Di Spannungen aus der Pumpe kann man an den externen > Kondensatoranschlüssen abgreifen. Vllt. noch eine LC-Filterung hinterher > oder 7808 und 7908, falls ±8V reichen. > > mfg mf Ok, ist halt auch wieder was geschaltetes, aber scheint wohl nicht anders zu gehen.
Nimm eine kleine Charge Pump, da gibt's in SOT23 + 3 kleine Cs Inverter für +5V auf -5V. Wenn man da nur ein paar mA zieht und die -5V über RC an den OPV packt, macht das kaum Krach. Oder eine andere analoge Eingangsschaltung, die dir entsprechend den Nullpunkt verlagert.
Lukas S. schrieb: > Instrumentenverstärker sind ja eigentlich nicht rail to rail (oder > mindestens die welche ich benötige). Der Grund dafür ist, dass bei typischen Inamp-Anwendungen (Messbrücken, EKG u.ä.) die Differenzspannungen um den Nullpunkt herum pendeln, also auch negativ werden können. Weil man deswegen sowieso eine negative Versorgungsspannung braucht, ist es meist kein großer Nachteil, wenn der Inamp nicht rail-to-rail ist, es sei denn, die Versorgungsspannung ist so niedrig, dass der Outputswing des Inamp nicht mehr ausreicht. Dafür gibt es dann auch ein paar Rail-to-Rail-Typen. Ein Beispiel für die Messung von Spannungsdifferenzen, die nicht negativ werden, ist die Highside-Strommessung über einen Shunt. Dafür gibt es aber spezielle ICs, die das von dir genannte Problem nicht haben. Des Weiteren gibt es ADCs mit Differenzeingängen, die das Problem eben- falls lösen. Manche davon haben sogar schon einen Verstärker eingebaut. Wenn nicht, reicht es, dem ADC den linken Teil eines Inamps voranzu- schalten, der leicht aus zwei einzelnen Opamps und drei Widerständen aufgebaut werden kann.
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