Hei, bin auf einen interessanten Artikel gestoßen: http://sdr-kits.net/DG8SAQ/VNWA/part3.pdf und überlege ob ich ein Gerät nach dem Vorbild für meine Anwendung bauen soll. Bin kein HF-Experte, aber wenn mein Nachbau bis 10MHz geht reicht mir das. Meine Frage ist: Auf Bild 12 kommt mir die Messbrücke komisch vor. Ist das richtig, dass die eine Wicklung des Übertragers nach Masse parallel zum DUT geschaltet ist? Wenn ich mir am Anschluss "Brückenspannung" einen 50 Ohm Widerstand vorstelle, habe ich Zeifel, dass das funktioniert. Selbst wenn der DUT 50 Ohm hat ist das Ausgangssignal nicht Null. Track
Das was ich wirklich fragen wollte ist mir (natürlich) durchgegangen: Hat jemand einen anderen Schaltplan für einen einfachen Netzwerkanalyser? Mich interessiert nur der Messteil, die Analog-Digital-Wandlung und Software krieg ich selbst hin.
Track schrieb: > Selbst wenn der DUT 50 Ohm hat ist das Ausgangssignal nicht Null. Wenn das DUT 50 Ohm hat, dann ist die Potentialdifferenz zwischen den beiden Pfaden Null. Ich denke das stimmt schon. Klick doch das einfach mal zusammen, z.B. im QUCS. Gruß Silvio
Muss man auch alles selber machen. PS: Im Buch "Grundlagen der vektoriellen Netzwerkanalyse" von Hiebel/ Rohde und Schwarz-Verlag steht geschrieben, dass bis ca. 8 GHz in der Tat resistive Messbrücken verwendet werden. Gruß Silvio
Hi Track, offensichtlich interessierst du dich auch für Amateurfunk. Dann schau mal nach DL1ALT. Auf der Homepage findest du einige Bauanleitungen. Gruß Dirk DH4YM
>Wenn das DUT 50 Ohm hat, dann ist die Potentialdifferenz zwischen den >beiden Pfaden Null. Ne, eben nicht. Klemm an den Ausgang einen 50 Ohm Widerstand, wie in in dem pdf, und miss über dem die Spannung. Die ist auch bei abgeglichener Brücke nicht Null. Dafür müsste die eine Wicklung des Übertragers auch mit einem 50 Ohm Widerstand nach Masse gehen. Nur sieht der DUT aber keine 50 Ohm Eingangsimpedanz mehr! Da stimmt irgendwas nicht. Was hast du in deiner Simulation für einen Übertrager genommen? Ich hab in LTSpice 2x 10uH mit 0.999 Koppelfaktor eingestellt.
Track schrieb: > Klemm an den Ausgang einen 50 Ohm Widerstand, wie in in dem pdf, und > miss über dem die Spannung. Die ist auch bei abgeglichener Brücke nicht > Null. Ich habe gerade nicht 50 Ohm am Brückenausgang. Bei 50 Ohm als DUT ist die Differenz gleich NULL. Dann hat man ja zwei gleiche (unbelastete) Spannungsteiler. Warum sollte sich dann eine Differenz einstellen . Die Simulation ist einwandfrei. Der Trafo war ideal, es ging ja auch nur ums Prinzip. Aber stellt doch dein Ergebnis mal rein. Quint Oschi schrieb: > Es gibt da son chip ... AD8302, der kann schon einiges ja der Chip ist eigentlich sehr gut. Hat nur eine Phasendoppeldeutigkeit. Wird auch sehr häufig genommen. Gruß Silvio
>Ich habe gerade nicht 50 Ohm am Brückenausgang. Das muss sein, damit man dort ein reflektionsfreies Signal abnehmen kann, in der Grafik des Artikels ist das auch angegeben! >Bei 50 Ohm als DUT ist die Differenz gleich NULL. Dann hat man ja zwei >gleiche (unbelastete) Spannungsteiler. Nein, die eine Seite wird von einer Wicklung mit 50Ohm Abschluss zusätzlich belastet, die andere von einer Wicklung, die direkt nach Masse geht. >Die Simulation ist einwandfrei. Mit einem idealen Trafo und ohne 50Ohm Abschluss des Ausgangs wahrscheinlich schon. Andernfalls nicht. >Der Trafo war ideal, es ging ja auch nur ums Prinzip. Nein, es ging nicht um das Prinzip, sondern wie man daraus eine praktisch umsetzbare Schaltung bauen kann. >Aber stellt doch dein Ergebnis mal rein. Mein Ergebnis zeigt bei Abschluß des Ausgangs mit 50Ohm, einem Koppler mit 2x 10uH und Koppelfaktor 0.999 bei 1MHz eine Ausgangsspannung mit 500mV Amplitude, was die Hälfte der Anregungsamplitude ist. Der AD8302 sieht interessant aus, ich werde das Signal aber lieber runtermischen und digitalisieren, damit ich es auf Harmonische untersuchen kann.
Ich habe da einige Jahrgänge gesammelt und kann dir die gewünschten Artikel verguttenbergen es sind komplette Bauanleitungen gut dokumentiert von Leuten die ihr Fach verstehen. http://www.fa-archiv.de/cgi-bin/fa/suchFormular.cgi?titel=netzwerkanalysator&z=FA&log=or&autor=&jvon=&jbis=&knopp=Suche+starten http://www.fa-archiv.de/cgi-bin/fa/suchFormular.cgi?titel=netzwerktester&z=FA&log=or&autor=&jvon=&jbis=&knopp=Suche+starten Auch bekommte man ganze Jahrgänge auf CD
Track schrieb: > bis 10MHz geht reicht mir > das. > ich werde das Signal aber lieber > runtermischen und digitalisieren, Bei so niedrigen Frequenzen lohnt sich das Mischen nicht. Eigentlich könntest du direkt (unter-) abtasten und auswerten. Denk mal drüber nach. An deiner Stelle würde ich den Trafo weglassen und beide Spannungsteiler abtasten. Einmal Referenzkanal und einmal Messkanal. Es ist eh üblich 2 Empfänger zu benutzen... und ob bei 50 Ohm exakt Null herauskommt oder nicht, ist sekundär, da eine Systemkorrektur in jedem Fall erfolgen muss. Es sein denn, man hat sehr niedrige Anforderungen an die Genauigkeit. Stichwort Lottozahl. HF-Papst schrieb: > ....ihr habt's ja drauf :-) Richtig, wir haben's echt drauf :-) Winfried J. schrieb: > kann dir die gewünschten > Artikel verguttenbergen Sehr nett formuliert :-) ... verguttenbergen, sehr cool, einfach genial. Ich bin gespannt, ob sich das im allg. Sprachgebrauch etabliert. Silvio
>Der AD8302 sieht interessant aus, ich werde das Signal aber lieber
runtermischen und digitalisieren, damit ich es auf Harmonische
untersuchen kann.
Die 10MHz wuerd ich direkt digitalisieren, wenn man da mit 200MSample
rangeht sieht man auch noch ein paar Harmonische.
Hallo Winfried, das ist ein sehr freundliches Angebot von Dir, Danke dafür! Ich habe mir das Buch das Silvio oben nannte besorgt um mich einzulesen. Wenn ich einen besseren Überblick über die Materie bekommen habe, komme ich gerne darauf zurück. Was mein Vorhaben von den Funkamateuranforderungen unterscheidet ist, dass mich die niedrigen Frequenzen mehr interessieren als die hohen. Am liebsten hätte ich ein Gerät, dass einen Sweep von 10Hz bis 10MHz durchführt. Darüber liegt nichts mehr, was mich interessiert. Soweit ich das rausgefunden habe, haben die SWR-Messbrücken bei den niedrigen Frequenzen mehr Probleme als bei den hohen. Das beschäftigt mich im Moment am meisten. Track
Hallo Track, das liegt in der Natur der Sache. Als Übertrager im Megahertzbereich genügen 2 paralle Leitungen. Mit sinkender Frequenz wird der Übertrager immer größer. Hingegen wird für hohe Frequenzen ein Übertrager mit steigender Induktivität selbst zum unüberwindbaren Widerstand. Insofern ist eine induktive Kopplung für einen derartiges Frequenzspektrum nicht mit nur einem Übertrager abdeckbar! Für Kapazitive Auskopplung gilt das Gleiche wie für die Induktive nur das der imaginäre Vektor die entgegengesetzte Richtung aufweist. Wenn du nicht umschalten willst mußt du an einem Ohmschen(nicht frequenabhängigen) Shunt messen, verlierst dabei aber die Galvanische Trennung. Namaste
Track schrieb: > Soweit ich das rausgefunden habe, haben die SWR-Messbrücken > bei den niedrigen Frequenzen mehr Probleme als bei den hohen. > Das beschäftigt mich im Moment am meisten. schau Dir mal diese aktive Brücke an, die sollte bei entsprechender Auslegung der Koppel-Cs Deine Wünsche erfüllen können http://www.wetterlin.org/sam/SA/Operation/ActiveBridge.pdf Ansonsten löst man solch ein Problem am besen mit einer rein resistiven Brücke á la DG8SAQ EMU
Nachtrag statt einer rein resistiven Variante könnte mann auch einen/träger Träger mit den zu messenden Spannungen via C_Dioden_VFO modulieren - dann würde der SWR Koppler gut abstimmbar eine hohe Linearität ergeben, vorrausgestzt die Modulatoren arbeiten hinreichend linear. Namaste
Zur auswertug genügt stat einer ADU ein Simpler Begrenzerverstärker da nur die Frequenzmodulation auszuwerten ist. Es gilt u1/df1==u2/df2 ein Offset sowie eine nicht linearität der VFOs last sich softwarmäsig leicht kalibrieren.
Irgendwie verstehe ich das nicht. Du willst mit modulierter HF messen und dann auch irgendwie bis 10 Hz runter. Kannst du das weiter ausführen? Der spektrale Anteil bei 10 Hz, um den es geht, scheitert doch wieder an den Übertragern (siehe deinen Schaltplan)... Du sieht ich habe es nicht verstanden. Gruß Silvio
Jetzt hat es klick gemacht. Du überträgst die Amplitudeninformation in eine Frequenzinformation. Ist doch ziemlich kompliziert. Und die nichtlinearitäten der VCOs, es sind ja auch noch zwei.
nein ich moduliere die frequenz der VFO und zähle die Nulldurchgänge das laüft auf spectumanalyse des modulierten Trägers hinaus
Hallo, danke für die Ideen, Hinweise und Links! Eine galvanische Trennung ist nicht unbedingt erforderlich. Ich bin auf folgendes Dokument gestoßen (ich glaube durch den Link oben): http://www.wenzel.com/pdffiles1/pdfs/RFDesign3.pdf Ich finde diesen Ansatz deshalb interessant, weil er sich mit einem (guten) Quad-OPV und ein paar Widerständen (vielleicht Widerstandsarray?) bauen ließe. Was haltet Ihr davon? @Winfried: Ich kann Dir bei "... zähle die Nulldurchgänge" nicht folgen. Kannst Du das bitte nochmal erklären? Gruß Track
Track schrieb: > http://www.wenzel.com/pdffiles1/pdfs/RFDesign3.pdf Ein aktiver Zirkulator für niedrige Frequenzen. Sehr nett. Danke, kannte ich noch nicht.
Ian Hickman hat das Teil etwas aufgebohrt: http://techdoc.kvindesland.no/radio/passivecomp/20061223155122607.pdf Arno
Da die Spannung durch die Modulation im VFO in einer Frequenzänderung repräsentiert wird ist auch nur die Frequenz bei der Auswertung von Interesse. Diese kann man auf zweierlei ermitteln. Man mißt die Zeit einer Periode(zwischen zwei Flanken gleicher Richtung)oder man zählt die Flanken während einer Torzeit sehr viel größer als eine Periode. Um von den Flanken zu den Nulldurchgängen zu gelangen braucht mann sich nur eine Periode anzuschauen. MfG Winne
Arno H. schrieb: > Ian Hickman hat das Teil etwas aufgebohrt: > http://techdoc.kvindesland.no/radio/passivecomp/20... Ich wollte schon immer wissen wer dieser Mr Smith eigentlich war. Wieder der Versuch eines Scherzes :-)
Ich bedanke mich bei Euch für die Disskusion, leider muss das Thema aus beruflichen Gründen für die nächste Woche auf Eis legen. Mir ist nicht das Interesse vergangen, mir fehlt nur im Moment die Zeit. Es wäre schön, wenn die Disskusion trotzdem weitergehen würde. Grüße Track
Wir werden statt dessen mit Tick und Trick weiterdiskutieren..... ;-)
... und du meinst Track kann da nahtlos wieder einsteigen? Tick hat mir geschrieben seine Freundin will, dass er sich mehr um sie kümmert statt immer im Forum rumzuhängen. Und bei Trick sehe ich auch Probleme, der will nur spielen, leider nicht mit elektronik sondern bei der Bundeswehr mit seinem Panzer aber nur im Sandkasten. ;-) Namaste
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.