Mir schwebt die ganze Zeit schon eine Idee durch den Kopf: Wäre es nicht eine schöne Beschäftigung, im Sommerurlaub Energie-autark durch Deutschland mit einem Elektrofahrrad zu radeln? Dazu könnte man sich ein Solarfahrrad und einen Fahrradanhänger kaufen. Hinten auf den Anhänger setzt man dann ein 200Watt Solarmodul. Ich finde es wäre ein wenig ein besonderer Abenteuerurlaub. Mit etwas mehr Power wurde das hier schon gemacht: http://www.youtube.com/watch?v=92T-T8rc6ys
Man kann uebertreiben. Wenn das Panel umfaellt ist es kaputt. Was spricht dagegen, ohne Sonne zu radeln ?
Wenn man z.B. eine zweiwöchige Tour plant und autark fahren will, müsste man das Panel mitnehmen. Die 180Watt Panels haben 160cmx80cm. Das könnte man auf einen Anhänger bringen.
Es gibt da seit einiger Zeit eine ganz spezielle Sorte von Solarzellen, - die bereits einen Energiespeicher für schlechtes Wetter integriert haben, - die man an vielen Stellen entlang der Radelstrecke bereits in vorgeladenem Zustand erwerben kann, - die so kompakt gebaut sind, dass man sie im Rucksack transportieren kann - und die sogar den Elektromotor am Fahrrad überflüssig machen. Den genauen Fachbegriff habe ich leider nicht im Kopf, umgangssprachlich nennt man sie aber auch "Gemüse" ;-)
ich auch! 2 Woche pro Jahr sind auch nur eine nette Spielerei, sinnvoll wird das Ganze doch erst wenn dadurch wirklich Autos eingespart werden
Yalu X. schrieb: > Es gibt da seit einiger Zeit eine ganz spezielle Sorte von Solarzellen, > > - die bereits einen Energiespeicher für schlechtes Wetter integriert > haben, > > - die man an vielen Stellen entlang der Radelstrecke bereits in > vorgeladenem Zustand erwerben kann, > > - die so kompakt gebaut sind, dass man sie im Rucksack transportieren > kann > > - und die sogar den Elektromotor am Fahrrad überflüssig machen. > > Den genauen Fachbegriff habe ich leider nicht im Kopf, umgangssprachlich > nennt man sie aber auch "Gemüse" ;-) YMMD.
Den Akku mit (zusammenklappbaren) Solarpanel aufladen geht. Fahren mit Solarpanel allein kaum, denn Du brauchst mehr als 300W Input, Stromspitzen des Motors müssen schliesslich auch bewältigt werden. Mit großem Pufferaku könnte es gehen solange nicht zuviele Anstiege auf dem Weg liegen. Bei der Grösse der Panele werden die aber zu einer großen Windlast (oder zum Segel wenn der Wind richtig steht).
>denn Du brauchst mehr als 300W Input,
Da bin ich mir nicht so sicher: die meisten Elektrofahrräder haben einen
250W Motor. Ein Solarpanel mit 160x80cm gibt es mit 180 Watt. Das ist
nicht so sehr weit von den 250W entfernt. Vielleicht fährt man mit den
Elektrofahrrädern auch nicht immer mit voller Leistung.
Nehmen wir an, wir machen eine Radtour mit normalen Fahrrädern, die 5
Tage dauert. Da schafft man so im Schnitt 60-80 Kilometer am Tag. Bei
einer Fahrtgesschwindigkeit von 20 km/h sitzt man also gerade mal 4-5
Stunden auf dem Sattel.
Den Solaranhänger könnte man mit einem Akku versehen und in den Pausen
laden. Eventuell ließe sich der Antriebsmotor sogar im Anhänger
einbauen.
Die 250W beziehen sich auf die mögliche Dauerleistung, wobei die Angaben micht immer verlässlich sind. Für 250W Abgabeleistung muss ja (Wirkungsgrad) mehr elektische Leistung reingesteckt werden. Leistung ist aber weniger intetressant als die Spizenströme (können schon mal 15A sein) die fliessen können. Die muss das Solarpanel, wenn kein Pufferaku verwendet wird, abkönnen ohne das Die Spannung so weit einbricht das die Unterspannungsabschaltung anspricht. 60-80km sind ja, soweit keine Bergstrecken dabei sind, mit 2 Standardakkus der besseren Räder, ohne nachladen, zu machen. Da ist ja genug Zeit um in den Fahrpausen nachzuladen. Ich fahre 25-35km mit meinem (Eigenbau) Elektrodreirad, gehe dann paar Stunden in die Berge Wandern, und fahre die Strecke wieder heim. Außer auf einer Extremstrecke bei der ca 400 Höhenmeter am Stück zu bewältigen sind, reichen 2x14Ah Akkus locker. Auf gerader Strecke reicht einer schon mal 60km ohne das viel getreten werden muss. Mit einem der besseren handelsüblichen wesentlich leichteren Rad (Helkama) mit 8Ah Akku reicht der Akku im Durchschnitt 40km, mehr als 50km sind im Idealfall aber nicht drin (auch wenn die Werbeaussagen grössere Reichweiten angeben). > Eventuell ließe sich der Antriebsmotor sogar im Anhänger einbauen. Ja das gibt schon, bzw. in kürze, sogar zusamenlebnar und mit trennbarer Hydraulikscheibenbremse, zu kaufen. Zu Besichtigen auf der 'Spezi' in Germersheim.
>Ich fahre 25-35km mit meinem (Eigenbau) Elektrodreirad, gehe dann paar >Stunden in die Berge Wandern, und fahre die Strecke wieder heim. Hey, klingt interessant. Hast Du ein Bild von dem Fahhrad? Mich würde Deine Konstruktion interessieren. Was müsste man denn als Kosten veranschlagen?
Das hier http://www.box.at/jart/prj3/mm/images/img-db/1245398471910-max-640x450.jpeg wäre ein interessantes Design. Von Sinclair ( ja, der mit dem ZX81 ) gab es vor 25 Jahren schon mal eines: http://www.sinclairc5.com/
Christoph H. schrieb: > Hast Du ein Bild von dem Fahhrad? Momentan hat mich einen kleine Krankheit niedergestreckt. Melde mich wieder wenn es beser geht.
Gute Besserung, Steffen :-) Bin schon auf das Bild gespannt. Hier mal ein Modell, an dem man sehen kann, dass auch die Automobilhersteller endlich in die richtige Richtung denken: http://www.heise.de/autos/artikel/Renault-Twizy-Proberunden-im-elektrischen-Zweisitzer-1228694.html
Christoph H. schrieb: > Hier mal ein Modell, an dem man sehen kann, dass auch die > Automobilhersteller endlich in die richtige Richtung denken: > http://www.heise.de/autos/artikel/Renault-Twizy-Proberunden-im-elektrischen-Zweisitzer-1228695.html 7000 Euro Kaufpreis Auto 45 Euro / Monat Leasingrate für den Akku (max 7500km) Das sind auf 6 Jahre gerechnet: 1706 Euro pro Jahr, also 1707€ / 7500km = 0,228€/km Stromverbrauch: 7kWh / 100km * 0,21€/kWh = 1,50€ / 100km Insgesamt also: 0,24€/km Außerdem: Es ist ein Zweisitzer (hintereinander) ohne Türen und Kofferraum. Nur Wenige würde dies als Auto bezeichnen.
Alexander Schmidt schrieb: > Nur Wenige würde dies als Auto bezeichnen. Modifizierter Golf-Caddy triffts eher.
>ohne Türen und Kofferraum. Nur Wenige würde dies als Auto bezeichnen.
Ja, Du hast recht. Die Türen fehlen, dass kann man wohl als ziemlich
hinderlich für den Einsatz sehen.
Allerdings: Die Richtung stimmt. Die 100PS Rennreiselimusinen sind mit
Akkus nicht wirtschaftlich machbar.
Christoph H. schrieb: > Ja, Du hast recht. Die Türen fehlen, dass kann man wohl als ziemlich > hinderlich für den Einsatz sehen. Man kann wohl Türen extra bestellen, die Kiste ist aber auch damit nicht wasserdicht. Für das gesamte Winterhalbjahr und bei regnerischem Wetter ist das Gefährt also keine Alternative zum normalen Auto. Da kann man zum Bruchteil des Preises auch ein Moped kaufen. Bei gleicher km-Leistung kostet der Sprit (3l/100km gerechnet) sogar noch weniger als der monatliche Mietpreis für den Akku.
Alexander Schmidt schrieb: > Es ist ein Zweisitzer (hintereinander) ohne Türen und > Kofferraum. Nur Wenige würde dies als Auto bezeichnen. Das Teil scheint eher für mediterranes Klima gebaut zu sein. Südfrankreich oder so. Dort gibt es schon lange in den Städten kleine, offene Flitzer mit Solarzellendach. Macht dort auch Sinn.
>Dort gibt es schon lange in den Städten kleine, offene Flitzer >mit Solarzellendach. Interessant, das wusste ich noch nicht. Wäre schön, wenn man ein Bild dazu finden könnte. Ich habe auch schon gehört, dass in China vermehrt brauchbare Elektrofahrzeuge unterwegs sind. Vielleicht weiß von euch jemand was genaueres. Auf der Spree hab ich mal so einen Solarkatamaran rumkurven sehen: http://www.dailygreen.de/2009/04/23/suncat-23-%E2%80%93-der-solarbetriebene-luxus-katamaran-1270.html
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