Forum: PC Hard- und Software (V)DSL-Anschluss an langer Leitung, wo Splitter?


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Der Hausanschluss befindet sich im Keller, d.h. dort befindet sich die 
TAE-Dose. Router und Telefonanlage befinden sich im 19-Zoll-Schrank in 
der ersten Etage.
Was ist nun sinnvoller: Den Splitter gleich neben die TAE im Keller und 
die beiden Leitungen (ISDN und DSL) getrennt in den ersten Stock führen?
Oder eine Leitung bis zum Schrank und dort erst splitten?
Wenn möglich bitte mit Erklärung bzw. Begründung. Danke.

von hp-freund (Gast)


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Ich habe zum Test mal extra eine 50m Klingeldraht Rolle vor den Splitter 
gehängt. Das hatte zumindest keinen Einfluss auf die DSL Speed Messung. 
Habe allerdings kein VDSL. Probiers doch auch mal ;-)

von Oliver S. (phetty)


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Entweder erst oben splittern oder gleich das DSL-Modem im Keller 
anbringen damit man von dort aus definiertes Ethernet hat.

von oszi40 (Gast)


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1.Kommt auch auf Schranktemperatur/Volumen an. Jedes zusätzliche Gerät 
im Schrank erzeugt auch Abwärme. Daher ist zu überlegen, ob verteilte 
Geräte nötig sind.

2.Wenn alles in einem Schrank ist, kann man im Störfall schneller sehen 
welche Modem-LED noch brennt.

3.LAN-Segmentlänge 90m sollte nicht überschritten werden.

4.Wenn Du keinen eigenen Schlüssel für den Keller hast, dann lieber 
oben.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Also, dass der Router in den Schrank kommt, steht fest. Der Schrank ist 
auch klimatisiert. Bei meiner Frage geht es mir nur um evtl. 
Beeinträchtigungen der (V)DSL-Geschwindigkeit.
Der Besitzer hat auch alle Schlüssel usw. - es geht nur darum, was 
hinsichtlich der Geschwindigkeit bzw. Stabilität besser ist: Splitten 
gleich an der TAE-Dose oder erst im Schrank oder ist es egal? Strecke 
etwa 10 Meter Kabel.

von EGS (Gast)


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Hi Also den Splitter sollte man immer möglichst nahe an dem 
Übergabepunkt der Telefonleitung anbringen. Dies verkürzt sogesehen die 
Leitungslänge vom DSLAM bis zu dir (teilweise nicht unerheblich in 
Randbereichend der Versorgung mit (V)DSL).

Dadurch werden bessere Dämpfungswerte erreicht. Dies hat aber eigentlich 
nur Auswerkungen, wenn du nach dem Übergabepunkt der Leitung lange 
Strecken bis zu den Endgeräten hast. Hintergrund ist der graue Kasten am 
Übergabepunkt. Dieser enthält einen definierten Widerstand, der von der 
Vermittlungstation über eine Dämpfungsmessung gemessen wird (hach nee, 
shice Formulierung).

Anhand dieser Messung wird dir die maximal fehlerfreie Datenrate 
zugeordnet und ein passender Abschlusswiderstand zugeschaltet (Stichwort 
Leitungsdämpfung in Abhängigkeit der Länge und Leitungsbeläge sowie 
richtiges Abschliessen von Leitungen zum verhindern stehender Wellen und 
Auslöschung von Wellen).

Da diese Messung an der grauen Box üblicherweise endet, sollte der 
Splitter möglichst nahe daran angeschlossen werden. DIe nachfolgende 
Leitung nach dem Splitter hat nur noch einen geringen Einfluss auf das 
Endergebnis.

Gruß EGS

von Peter II (Gast)


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EGS schrieb:
> Hi Also den Splitter sollte man immer möglichst nahe an dem
> Übergabepunkt der Telefonleitung anbringen. Dies verkürzt sogesehen die
> Leitungslänge vom DSLAM bis zu dir (teilweise nicht unerheblich in
> Randbereichend der Versorgung mit (V)DSL).

der Splitter verkürzt überhaupt nichts, entscheident ist wo das Modem 
ist. und da gilt ja kürzer desto besser. Aber wenn das kabel bis zu 
telekom 1km lang ist dann machen 6m im Haus nichts mehr aus.

von Εrnst B. (ernst)


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EGS schrieb:
> Da diese Messung an der grauen Box üblicherweise endet, sollte der
> Splitter möglichst nahe daran angeschlossen werden. DIe nachfolgende
> Leitung nach dem Splitter hat nur noch einen geringen Einfluss auf das
> Endergebnis.

d.H. der DSLAM und damit der Service-Telekomiker meinen beide "Alles 
OK", aber du hast ständig Sync-Verluste am Modem/Router, weil du die HF 
jetzt über ein langes, mglw. unterminiertes Kabel quer durchs Haus 
jagst?

von oszi40 (Gast)


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Peter II schrieb:
> 1km lang ist dann machen 6m im Haus nichts mehr aus.

Kommt darauf an. Stehende Wellen und schlechte Terminierung haben schon 
manches Wunder bewirkt. Erst der Versuch macht klug.

von Peter II (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Kommt darauf an. Stehende Wellen und schlechte Terminierung haben schon
> manches Wunder bewirkt.

der Splitter terminiert aber nicht sondern das Modem, der Splitter ist 
nur eine Freqenzweiche

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Peter II schrieb:
> der Splitter terminiert aber nicht sondern das Modem, der Splitter ist
> nur eine Freqenzweiche

aber dem Ethernetkabel vom Splitter bis zum Modem vertraue ich 
ehrlichgesagt mehr, als einem blöden Telefonkabel.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das "blöde Telephonkabel" kann aber mehrere Kilometer lang sein ... und 
DSL funktioniert trotzdem.

von mar IO (Gast)


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Frank Esselbach schrieb:
> Wenn möglich bitte mit Erklärung bzw. Begründung. Danke.

Wenn man alles sauber installiert, dann ist es egal wo der Splitter 
hängt! Wenn ein Fehlerfall auftritt, dann sollte er zugänglich sein und 
auch von fremde Personen findbar sein. Es würde auch Sinn machen, die 
1.TAE und den Splitter in den 19-Zoll-Schrank zu verlegen (und die 1.TAE 
gleich weglassen und alles direkt am Splitter anklemmen).

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