Hallo, zurzeit baue ich einen Digitalverstärker auf Basis des Tripath tk2050, welcher auf zwei Kanälen jeweils 100 Watt Leistung liefert. Natürlich brauche ich dafür eine entsprechende Stromversorgung. Dazu habe ich zwei 50 Watt Einbaunetzteile parallel an den Vertsärker angeschlossen. Der Verstärker arbeitet soweit einwandfrei, allerdings hat man mir in einem anderne Forum erklärt, dass das parallele Verschalten zweier Netzteile Probleme bereiten kann. Wenn nämlich ein Netzteil eine geringere Spannung als das andere liefere, dann würde ein Strom in der Zuleitung zum anderen Netzteil fließen (logisch) und man hätte in der Leitung große Verluste. Deshalb wollte ich jetzt mal die Profis fragen. Kann man zwei Netzteile ohne Probleme parallel schalten, sodass eine stabile Versorgung des Vertsärkers gewährleistet ist? Danke schon mal im Voraus. Lukas
Du möchtest 200 Watt aus 100 Watt Speiseleistung rausholen? Laß es Dir patentieren. Ansonsten: ja, es gibt Möglichkeiten des Parallelbetriebes. Dazu wär es günstig, wenn sich die Ausgangsspannung der Netzteile justieren lassen.
Was spricht dagegen, jeden Kanal mit einem Netzteil zu versorgen und alle eventuellen Probleme der direkten Parallelschaltung der Netzteile zu vermeiden?
ArnoR schrieb: > Was spricht dagegen, jeden Kanal mit einem Netzteil zu versorgen Im Moment 100 Watt zu 50 Watt. :)
Wenn er PMPO meint, kann er aus dem 50W-Netzteil sogar 2kW ziehen ;-)
Ich meinte natürlich, dass der Vertsärker zwei Kanäle und eine Gesamtleistung von 100W hat. Anders wäre es wirklich ziemlich ungünstig... Es geht nur darum, ob man irgendwie für eine gleichmäßige Auslastung beider NTs sorgen muss und ob es Probleme mit der Parallelschaltung gibt. Die Ausgangsspannungen lassen sich jedenfalls in gewissem Maße justieren und müssten auch relativ gleich eingestellt sein.
Lukas B. schrieb: > und ob es Probleme mit der Parallelschaltung gibt. Es kann. Aber weniger in der beschriebenen Art, dass Strom in eines der SNT hineinfließt. Sondern eher, dass eines davon die Hauptarbeit leistet, weil das andere immer eine ausreichend hohe Spannung am Ausgang sieht, und nicht "mithilft". Das wirst du merken, wenn eines davon wärmer wird als das andere...
Die Bastellösung, wenn die Netzteile leerlauffest sind: NT1 + -----|>|----- | |--------------- + Ua | NT2 + -----|>|----- NT1/2 GND ------------------------ GND Die Dioden haben einen symmetrierenden Einfluß durch die Stromabhängigkeit der Flußspannung. Sie müssen natürlich ausreichende Daten bzgl. Strom und Spannung aufweisen. Doppelter Strom ist mit dieser Methode nicht möglich (sondern ca. 1,5fach wegen der immer vorhandenen Abweichungen der Dioden), aber bei nicht an die Grenzen gehendem Musikbetrieb erst mal (als Übergang) brauchbar. Die Netzteilspannungen sollten auf den selben Wert abgeglichen werden vor der Inbetriebnahme.
Die Idee mit den Dioden sieht gut aus. Sie müssten ja so um die 2A verkraften, also 1,4W, wenn man von einem Drop von 0,7V ausgeht. Der Verstärker wird ohnehin nicht 100W abgeben können, da meine Boxen eine Ipedanz von 8Ohm haben und der Verstärker für 4Ohm ausgelegt ist.
Lukas B. schrieb: > Sie müssten ja so um die 2A > verkraften, Vergiß das Einschalten nicht, wenn die nachfolgenden Elkos noch leer sind! Also nimm was kräftiges...
Ok, danke für eure Tipps. Ich habe jetzt zwei IN5400 Dioden (1000V, 3A (200A Peak)) gefunden und angeschlossen. Zumindest der Test verlief ohne Explosionen oder dergleichen. ;) P.S. Ich kann die Triptah ICs nur empfehlen, damit erreicht man ohne Probleme (und für wenige Euro) die Klangqualität eines wesentlich teureren "normalen" Verstärkers.
Lukas B. schrieb: > Ich meinte natürlich, dass der Vertsärker zwei Kanäle und eine > Gesamtleistung von 100W hat. Anders wäre es wirklich ziemlich > ungünstig... Also zweimal 50W. Dann geht doch das, was ArnoR vorgeschlagen hatte: ArnoR schrieb: > Was spricht dagegen, jeden Kanal mit einem Netzteil zu versorgen und > alle eventuellen Probleme der direkten Parallelschaltung der Netzteile > zu vermeiden? Wenn ich das noch immer falsch verstanden habe: Prüfe doch mal, ob die beiden "gleichen" Netzteile sich unter verschiedenen Lasten in ihrer Ausgangsspannung unterscheiden (auch über dem Temperaturbereich), wieviel sie nachgeben (quasi ihr Innenwiderstand), ob sie überhaupt in der Lage sind, Strom aufzunehmen (wenn eines einige 100mV höher ist). Daraus kannst du ableiten, ob sogar ein direktes parallel schalten möglich ist. Oftmals reichen einige mOhm der Zuleitungen aus, um ausreichend zu symmetrieren. Wenn der Spannungsabfall an den Dioden nicht schmerzt, dann lass sie aber drin - es gibt auch 3A Schottkydioden mit deutlichem geringerem Spannungsabfall (z.B. MBRS340 oder 360, 40V oder 60V/3A). Bei Siliziumdioden ist der Spannungsabfall nicht nur 0,7V bei Strömen über 1 ... 2A, sondern eher bei 1V oder mehr.
> NT1 + -----|>|----- > | > |--------------- + Ua > | > NT2 + -----|>|----- > > NT1/2 GND ------------------------ GND megaschrott. stichwort load balancing. einfach über dioden geht das nicht, das netzteil mit der geringfügig höheren spannung oder auch nur der wärmeren diode bekommt einen deutlich höheren strom ab als das andere - was die entsprechende diode weiter erwärmt und den effekt aufschaukelt. netzteile die parallelgeschaltet werden verfügen über steuerleitungen, damit alle netzteile die gleiche leistung abgeben.
**hust** **hust** es ist nicht so einfach, ansonsten würde es keine netzteile geben die speziell auf load balancing und parallelschaltung ausgelegt sind.
Ben _ schrieb: > megaschrott. Es ist eine Bastellösung. Es wurde darauf hingewiesen, die Spannungen der Netzteile auf den gleichen Wert zu stellen. Und keiner kann was dafür, daß Du nur SNTe ohne Begrenzungsmaßnahmen kennst, wodurch wiederum ein gewisser Ausgleich erfolgt... Ben _ schrieb: > **hust** **hust**
Bei Belastung mal vorsichtig den Primär-Strom beider Netzteile messen? Wenn beide fast das Gleiche verbrauchen scheint die Last gut aufgeteilt (für diese Bastellösung).
die beste lösung ist die verwendung eines einzelnen netzteils pro kanal wie es bereits vorgeschlagen wurde. das ist noch nicht einmal eine bastellösung sondern wird recht oft gemacht damit sich die beiden kanäle nicht gegenseitig über die betriebsspannung beeinflussen.
Man sollte Netzteile, die nicht explizit für den Parallelbetrieb geeignet sind, nicht zusammen betreiben. Schon die "normalen" Toleranzen bei der Ausgangsspannung bewirken, dass ein Netzteil die ganze Last übernimmt und Nummer zwei erst dann anspringt, wenn Nummer eins anfängt zu Hecheln. Dabei will ich noch nicht mal davon sprechen, was bei einer eventuellen Rückspeisung passiert.
Jupp schrieb im Beitrag #4440190: > Deine Tastatur scheint aber eine Bastellösung zu sein, die Groß- und > Kleinschreibung funktioniert nicht. > > Oder liegt es an deiner Intelligenz? Es liegt allerdings an deiner Intelligenz, das du einen nahezu 5 Jahren alten Thread auch nur vollsabberst. Völlig überflüssig.
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Bearbeitet durch User
ArnoR schrieb: > Wenn er PMPO meint, kann er aus dem 50W-Netzteil sogar 2kW ziehen ;-) Ich habe zwar den Smily gesehen, aber bei Schaltnetzteilen geht das, im Gegensatz zu normalen Netzteilen nicht. Deshalb muß man diese typisch kräftig überdimensionieren. Ersatzweise könnte man grosse Elkos parallel zum Netzteil schalten, aber dadurch werden viele Schaltnetzteile unstabil.
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