Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Vorstellungsgespräch ohne Erfolg


von Anna (Gast)


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Hallo zusammen,
ich bin Ingenieurin in Elektrotechnik, nächste Woche habe ich ein 
Vorstellungsgespräch.Ich würde schon 4 Mal für Vorstellungsgespräch von 
verschiedenen Firmen eingeladen, aber am Ende hat nicht geklappt.Ich 
habe das Gefühl, da stimmt etwas nicht, deswegen brauche ich eure Hilfe.
Tipps über Bekleidung,Verhalten, Frage zu vermeiden, usw.. weiß ich 
bescheid.
Ich brauche mehr Ratschläge über fachliche Frage.
Manchmal erfüllt man nicht alle Anforderungen, wie soll man sich 
vorbereitet?
Soll ich zwei Sätze für jeden Punkt vorbereiten, den ich nicht 
kenne?Oder sagen, dass ich keine Ahnung habe.
Frage über meine Werdegang habe ich kein Problem zu beantworten.

Danke sehr

von Jörg H. (dr_coolgood)


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Da Du (sehr wahrscheinlich) nicht weisst, welche Fragen gestellt werden 
musst Du - neben ehrlich - auch spontan sein. Das gehört auf jeden Fall 
zur Prüfung (und das ist ein Vorstellungsgespräch) dazu.
Meine Erfahrung ist, dass eine Frau positive Auswirkungen auf eine 
Abteilug haben kann. Vielleicht versuchst Du diesen Punkt Deinen 
Gesprächspartnern zu vermitteln.
Viel Erfolg!

von oszi40 (Gast)


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4 Gespräche sind doch eine gute Übung gewesen. Nun solltest Du dort aber 
mal anrufen und nachfragen woran es wirklich gehangen hat.

Bei technischen Berufen sollte eine Frau 2x so gut sein wie Ihre 
Kollegen, um sich entsprechend "Achtung" zu verschaffen. Dementsprechend 
solltest Du die Firma Deiner Träume vorher von allen Seiten beleuchtet 
haben BEVOR Du zum Gespräch gehst.

DEN Idealen Bewerber der ALLE Punkte erfüllt gibt es selten. Es gibt 
aber pfiffige Leute, denen ich alles zutrauen würde.

von kurt (Gast)


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Auf ein paar Standardfragen sollte man aber schon eine Antwort parat 
haben. Sowas wie: "Was sind Ihre Stärken/Schwächen". Da gibt es einige 
ganz brauchbare Zusammenstellungen im Netz. Der Rest ist Spontanität.

Wie man deinem Text entnehmen kann, ist Deutsch nicht deine 
Muttersprache, oder? Ich habe bei einem Ex-Kollegen (Türke) auf der Uni 
leider erlebt, das er so gut wie keine Anstellung gefunden hat. Hier hat 
die Kombination aus Defiziten im Ausdruck und 
Bescheidenheit/Zögerlichkeit (völlig zu Unrecht) Inkompetenz 
ausgestrahlt.

Ich empfehle dir also ein äußerst seriöses Äußeres, sehr gute 
Vorbereitung, wohl überlegte Wortwahl und (ganz wichtig) ein 
selbstbewusstes Auftreten! Niemand kann ALLES, das weis auch der Chef. 
Insofern kann man mit Defiziten auch offen umgehen. Nicht vergessen: Ein 
Vorstellugnsgespräch ist ein Verkaufsgespräch. Du willst deine 
Arbeitskraft verkaufen und solltest dich entsprechend verhalten.

Gruß!

von Michael S. (technicans)


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Jörg Hermann schrieb:

> Meine Erfahrung ist, dass eine Frau positive Auswirkungen auf eine
> Abteilug haben kann.

Eine Frau macht die Männer eher wuschig und steigert nur
das Balzverhalten. Ich glaube kaum das das erwünscht wird
in so einem Bereich. Wenn der Frauenanteil allerdings größer
wäre würde sich das normalisieren, aber bei nur einer, niemals.

von Bartli (Gast)


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> Eine Frau macht die Männer eher wuschig und steigert nur das Balzverhalten.

Ahaha, das kennen wir. Grosshirnausfall beim halben Team (ehrlich, war 
ziemlich traurig mitanzusehen).

von dj (Gast)


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von MaWin (Gast)


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Wie viele Männer musst du treffen, bis dir einer gefällt ?

Das ist bei Firmen auf der Suche nach Mitarbeitern mit anders.

Es lohnt auch nicht, zu fragen, warum man nicht gefallen hat,
oder würdest du den Männern eine richtige Antwort geben ?

von Ich (Gast)


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Hallo Anna,

wo hattest Du die Vorstellungsgespräche?
Große Industrieunternehmen, kleine Mittelständler oder bei einen der 
vielen Dienstleister?

Wenn nicht geklappt hat, musst du den Fehler nicht unbedingt bei dir 
suchen, du musst nicht nur fachlich, sondern auch von der persönlich ins 
Unternehmen passen.

Versuche ein Feedback zu holen, ich weiss, es ist schwierig.

Habe auch meherere Vorstellungsgespräche geführt, bevor es geklappt hat.
Übung macht den/die Meister(in).

Viel Erfolg, nicht aufgeben.

von Axel (Gast)


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>Manchmal erfüllt man nicht alle Anforderungen, wie soll man sich
<vorbereiten?

Sag, dass Du was ganz ähnliches schon gemacht hast und dich leicht 
umstellen kannst. Ein paar Ideen, wie du das angehen willst, wären auch 
nicht schlecht.

Letztlich erfüllt kein Bewerber alle Anforderungen, aber die 
Erfolgreichen erklären plausibel, wie sie die Defizite SELBST 
ausgleichen. Also nix "nach sechs Monaten Einarbeitunsgzeit traue ich 
mir das schon zu".

Gruss
Axel

von Mark B. (markbrandis)


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Ich empfehle ein Bewerbungstraining beim örtlichen Studentenwerk, sofern 
noch Student(in). Oder bei einem anderen, kommerziellen Anbieter. Das 
Problem ist, dass man von den Firmen in der Regel kein vernünftiges 
Feedback bekommt, warum man nicht genommen wurde. Von daher ist ein 
Training mit einem dafür geschulten Personalfachmann, Psychologen etc. 
sicher nicht verkehrt, da man dort auch wirklich gesagt bekommt mit 
welchen Dingen man keinen guten Eindruck gemacht hat.

Das könnte z.B. sein: Stimme zu leise, Körpersprache drückt keine 
Souverenität aus, keine oder schwache Antworten auf Standardfragen wie 
"Nennen Sie Ihre persönlichen Stärken und Schwächen", "Wie gehen Sie vor 
wenn Sie Problem X lösen sollen", "Warum sollten wir Sie einstellen", 
"Nennen Sie uns einen Grund warum wir Sie nicht einstellen sollten", 
Umgang mit eventuell vorhandenen Lücken im Lebenslauf etc.

Am Fachlichen hängt es meiner eigenen Erfahrung nach eher nicht so oft, 
denn wenn man da nicht in Frage käme, würde man in der Regel von 
vornherein gar nicht erst zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Etwas 
anderes ist es wenn der Bewerber aus dem Ausland kommt und sein Diplom 
von einer Hochschule stammt, die in Deutschland niemand kennt und deren 
Niveau man nicht einschätzen kann. Die Unterschiede zwischen deutschen 
Hochschulen sind in der Regel nicht so riesengroß, als dass irgend eine 
Firma sagen würde, "Aha, ein Bewerber von der Uni Hamburg und der andere 
von der Köln, klar dann nehmen wir eh den von der Uni Hamburg weil die 
besser ist."

von Wilhelm F. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:

> Ich empfehle ein Bewerbungstraining beim örtlichen Studentenwerk, sofern
> noch Student(in).

Bzw. auch beim Arbeitsamt. Denn dort kann/sollte man sich als 
Absolvent/-in auch melden, wenn man nicht gleich was findet.


@Anna:

Die Hochschulen arbeiten mittlerweile vielerorts mit der Arbeitsagentur 
zusammen, weil man dort schon fest gestellt hat, daß das Gras nicht 
immer schön grün ist. Die haben oft sogar Anlaufstellen auf dem Campus 
eingerichtet.

Ich hatte beim Amt schon 2 Top-Kurse, speziell nur für Akademiker. Es 
waren Absolventen dabei, und Ü50-Jährige. Und ein paar um die 30-35, die 
aus sonstigen Gründen mal gekündigt wurden, z.B. wegen Firmenpleite, und 
nicht gleich wieder was fanden.

Ein Kurs lief über das Hochschulteam der örtlichen Arbeitsagentur, die 
mich auch betreuen/verwalten, 12 Termine zu je einer Stunde über 3 
Monate, und Einzelgespräch, in Wohnortnähe. Der andere über ein 
Ingenieurprojekt der ZAV Bonn. Für letzteren mußte ich allerdings eine 
Woche verreisen, weil er 100km entfernt war. Andere kamen aus 400km 
Entfernung. Das wird aber alles von denen gezahlt, Kurs, Reise, 
auswärtige Verpflegung und Unterbringung.

Wir hatten da eine einzelne Frau dabei, die flüchtete nach 2 Tagen. 
Fühlte sich in der Herrenrunde anscheinend nicht ganz wohl. Vielleicht 
störte auch das Reisen und die Fremde. Sie stellte aber gleich heraus, 
daß sie einen Freund habe. Wir freuten uns aber über ihre Anwesenheit, 
und meinten es wirklich nur gut. Durcheinander gebracht wurde wirklich 
nichts. Sie selbst distanzierte sich zu sehr von den Herren.

Ich hatte dort in den Kursen so einiges gelernt. Da kommen eine Menge 
Infos zusammen, bei weitem nicht nur das Vorstellungsgespräch alleine. 
Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man sowas machen.

Vor den Kursen waren auch meine Bewerbungsunterlagen schlecht und 
unausgefeilt. Obwohl die Herrschaften beim Amt immer auch meine 
Bewerbung sehen wollten, und meinten, sie sei gut. Einem Laien fällt 
sowas gar nicht auf, der Teufel steckt im Detail. Auch wenn man 
Ingenieur ist, aber wo hat man in der Regel schon mal eine gute 
Bewerbungsunterlage gesehen? Von Freunden, Bekannten, Kollegen und 
Kommilitonen sicher nicht, denn man könnte ja Konkurrent sein.

Gezündet, hat bei mir trotzdem nichts, bin kein frischer Absolvent, 
jedoch Ü50. Spam von Personaldienstleistern gibts täglich, sonst nichts.

von Michael S. (technicans)


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@ Wilhelm Ferkes
...und so wird das bei dir wohl weiter und weiter gehen.
Wann fällt bei dir eigentlich der Groschen?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Bestimmt hatte sie auch einen Ehering an. Vielleicht von der Freundin 
geborgt. Ich lach mich kaputt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Abdul K. schrieb:

> Bestimmt hatte sie auch einen Ehering an. Vielleicht von der Freundin
> geborgt. Ich lach mich kaputt.

Hallo Abdul, du meinst sicher mich.

Nee, die Gute telefonierte auch in jeder Pause, so dicht kann man die 
Ohren gar nicht verschließen. Und häßlich war sie bei weitem auch nicht.

Aber 300km für nen Kurs eine Woche verreisen, wo man kein Geld verdient, 
und was auch kein Urlaub ist, das ist nicht so jedermanns Sache. Dafür 
habe ich vollstes Verständnis.

Man ging ja nicht von selbst dahin, sondern wurde einfach fremd 
verplant. Die liebe Mitwirkungspflicht, mitsamt Rechtsfolgenbelehrung. 
Da schlägt die Freude nicht immer so voll durch.

von Sagen (Gast)


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darf man das nicht, aber: Ich stelle auch nie Frauen ein. Die werden 
nämlich schwanger und das kostet die Firma ein Heidengeld. Fängt an mit 
Extra- Toiletten, Extra- Liege in Extra- Raum , bis weit in den 
Mutterschutz und Arbeitsplatzgarantie hinein. Außerdem unterliegen die 
Damen einem Zyklus, der sich in synchroner Zickigkeit äußert und der 
ebenfalls extra kostet...(zumindest die Geduld der Kollegen !)

von Heinrich (Gast)


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kurt schrieb:
> Ein
> Vorstellugnsgespräch ist ein Verkaufsgespräch.

Das ist das Problem.

Ich kenne nun beide Seiten, die Sicht des Bewerbers und die Sicht dessen 
der das mitbeurteilen darf.

Eigentlich ist das fachliche in einem VG unwichtig, das sagt dir aber 
keiner.

Dafür gibt es die Probezeit.

Das VG dient dazu herauszufinden ob der Mitarbeiter ins Team passt.

Worum geht es dabei bzw, was geht schlecht?:

Ich stelle mir dann vor ich nehme den Mitarbeiter mit zum Kunden zu 
einer Projektbesprechung und das ist oft genau so eine 
Bewerbungssituation.

Und ich sage den Leuten immer: Einfach cool bleiben. Wenn ich was nicht 
weiß so weiß das Google auf jeden Fall oder irgendwer anders.
Ganz schlecht ist es irgendwas daher zu reden.

Als E-Techniker muss es nicht deine Stärke sein eloquent etwas zu 
erklären - aber du kannst Gegenfragen stellen und zuhören.
(Es gilt, wer fragt führt und wer zuhört redet kein dummes Zeug)

Ich wurde mal in einer solchen Besprechung gefragt ob ich auch den 
Controller Typ ABC verwenden würde - typische hinterhältige Frage um 
Spezialwissen abzufragen. Meine Antwort löste aber in der Runde 
schallendes Gelächter aus: "Wenn ich mir die Bezeichnungen von all den 
Chips merken könnte, wäre ich Botaniker geworden!"

Real ist man meist nicht so schlagfertig.

Wenn es an der Beherrschung des Deutschen etwas mangelt (obwohl das für 
Entwickler eigentlich Wurst ist) ein Tipp: Übe mit der Windows 
Sprachsteuerung. Das ist zwar nervig, zwingt aber zu deutlichem 
Hochdeutsch.

Schneid ist ein Problem wenn man ihn nicht hat.

von Michael S. (technicans)


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>Dafür gibt es die Probezeit.
Wenn der Betrieb groß genug ist, ist die PZ dafür da, die Leute
kurzfristig zu entsorgen wenn das harmonisch unterwürfige Spiel
zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer doch nicht funktioniert.

>Meine Antwort löste aber in der Runde
>schallendes Gelächter aus: "Wenn ich mir die Bezeichnungen von all den
>Chips merken könnte, wäre ich Botaniker geworden!"
Ja, aber nur weil du die Poente versaut hast. Es kommt nämlich nicht
auf die Bezeichnung an, sondern auf die innere Architekturfamilie der 
Bauteile.

>Das VG dient dazu herauszufinden ob der Mitarbeiter ins Team passt.
Wohl eher ob der Bewerber eine sympathische Ausstrahlung hat und
der gestellten Aufgabe gewachsen ist. Aufs Team wird kaum Rücksicht
genommen, es sei denn das Team ist bei dem Gespräch dabei und man kann
sich mal vorab beschnuppern.
Hier gibts ja schließlich auch ein paar Typen mit Beißreflex denen man 
im realen Leben lieber nicht begegnen will. Wer weiß dann schon, was 
dann passieren kann?

von Wilhelm F. (Gast)


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Das fachliche hat anscheinend tatsächlich nur einen geringeren 
Stellenwert. Auf einem meiner Kurse legte einer der Leiter eine Grafik 
auf, woraus hervor ging, daß Bekleidung und Auftreten zu 57% zählt, das 
fachliche nur zu 7%.

Und das waren gut bezahlte Profis, Unternehmensberater und Personaler 
aus der Wirtschaft.

Es löste unter allen Probanden ziemliches Erstaunen aus.

OK, das mag zwischen Kleinklitschen und Großunternehmen dennnoch etwas 
schwanken. Immerhin hatte ich ja auch schon mal Jobs ohne dieses Wissen.

Andererseits verstehe ich diese schlappen 7% selbst nicht so recht, wird 
doch eigentlich fachlich die eierlegende Wollmilchsau gesucht.

Seine Gestik und Mimik hat man sich aber ganz natürlich mal im Laufe des 
Lebens erworben. Es ist da die große Frage, ob und wie weit man sich da 
mal kurz für den Augenblick (oder auch dauerhaft) verstellen kann.

Denn man hat ja jedesmal andere Leute vor sich, das ist ja alles kein 
strenger Automat.

von Mark B. (markbrandis)


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Sagen schrieb:
> darf man das nicht, aber: Ich stelle auch nie Frauen ein. Die werden
> nämlich schwanger und das kostet die Firma ein Heidengeld.

Das ist nur leider zu kurz gedacht. Wenn heute zu wenige Frauen in 
Deutschland schwanger werden, wie soll es dann in der nächsten 
Generation noch genügend Arbeitnehmer geben? Übrigens werden auch 
männliche Arbeitnehmer Gerüchten zufolge von Frauen geboren.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das fachliche hat anscheinend tatsächlich nur einen geringeren
> Stellenwert.
>
> Es löste unter allen Probanden ziemliches Erstaunen aus.

Die fachliche Eignung kann man viel eher "auf dem Papier" prüfen als die 
Persönlichkeit eines Menschen. Wenn jemand ein Studium der 
Elektrotechnik oder Informatik mit diesem oder jenem Schwerpunkt 
absolviert hat, so kann man schon einigermaßen gut sagen was er fachlich 
mitbringt. Zumindest wenn man selbst Ahnung von dem jeweiligen Bereich 
hat.

von Wilhelm F. (Gast)


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Sagen schrieb:

> Die werden
> nämlich schwanger und das kostet die Firma ein Heidengeld.

Na ja, mancher Mann wird auch schon mal schwanger im Laufe der Zeit, bis 
zum 15. oder 20. Monat! Wie bei Elefanten. Zumindest optisch. ;-)

Und darunter sind auffallend viele Ingenieure. Ersatzbefriedigung durch 
Essen, wegen irgendwelcher Dinge, vielleicht extreme Arbeitsbelastung, 
und kein Ausgleich.

Viele dieser Kollegen in früheren Firmen hatten auch massive 
gesundheitliche Ausfälle, das zahlt ja die ersten 6 Wochen, glaube ich, 
auch die Firma. Erst dann springt die Kasse mit der Lohnfortzahlung ein.

Ich darf das jetzt eigentlich nicht so deutlich sagen, aber es ist ja 
nur eine Erläuterung. Denn es ist wiederum auch Diskriminierung.


Mark Brandis schrieb:

> Wenn jemand ein Studium der
> Elektrotechnik oder Informatik mit diesem oder jenem Schwerpunkt
> absolviert hat, so kann man schon einigermaßen gut sagen was er fachlich
> mitbringt.

Also, wenn das mit diesen 7% stimmt, da muß ich mir wohl nicht so 
ernsthaft Sorgen um mein Wissen und meine Kenntnisse machen. Bisher 
klappte irgend ein Neustart auch immer. Bis auf ein völlig falsch 
kommuniziertes Ding bei einem Dienstleister und dem Kunden. Und Dinge, 
die man baut, sind ja meistens neu im Ingenieursbereich. Da muß man so 
oder so wieder ran. Aber mein Kopf ist zu klein, darin die gesamte 
Technik und 300 Jahre Wissen zu verstauen.

von PeterPan (Gast)


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Anna schrieb:
> ich bin Ingenieurin in Elektrotechnik, nächste Woche habe ich ein
> Vorstellungsgespräch.Ich würde schon 4 Mal für Vorstellungsgespräch von
> verschiedenen Firmen eingeladen, aber am Ende hat nicht geklappt.

das ist ja wie bei mir ;)
Ich war heute beim 5-ten VG. Von den ersten 3 hatte ich erst auf
Anfrage eine Absage bekommen. Allesamt große Namen in Messtechnik
und Automobilindustrie. Beim 4-ten, einem Mittelständler, glaube ich,
habe ich einen guten Eindruck hinterlassen. Den Interviewer 
Abteilungsleiter
fand ich aber ziemlich arrogant .. und insgesamt irgendwie planlos.
Verblieben waren wir in Absprache, dass ich mich melden sollte und
mitteilen, ob die Stelle was für mich wäre. 5 Tage später kam eine
Absage, ich musste diesmal nicht nachfragen ;) Ich vermute, durch
mein Hinhalten kamen sie sich als 2-te Wahl vor .. und sagten ab.
Eine Gewissheit habe ich jedoch nicht.


>Ich
> habe das Gefühl, da stimmt etwas nicht, deswegen brauche ich eure Hilfe.
> Tipps über Bekleidung,Verhalten, Frage zu vermeiden, usw.. weiß ich
> bescheid.
> Ich brauche mehr Ratschläge über fachliche Frage.

fachliche Fragen sind das Beste was einem/mir im VG passieren kann.
Gut im Nachhinein im Grübeln kommen mir meine Antworten teilweise
auch fast schon peinlich ungenau und dumm vor.

Ratschläge über fachliche Fragen kann man glaube ich fast keine geben.
Ausser auf diese präzise und tief eingehen, wenn man kann und in dem
Augenblick nicht kurz überlegen muss. Man muss sich immer 2 Sachen
sehr genau anschauen - die ausgeschriebenen Aufgaben und Profil.
Bei einer Bewerbung war mein Profil 100% passend, mit ausgeschriebenen
Aufgaben/Tätigkeiten hatte ich jedoch nichts am Hut. Wenn du dich
auf Stellen bewirbst bei denen Aufgaben und Profil stimmig sind,
dann solltest du fachliche Fragen eigentlich nicht fürchten.
Welche Fragen konkret hast du bekommen?

von Wilhelm F. (Gast)


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PeterPan schrieb:

> Ratschläge über fachliche Fragen kann man glaube ich fast keine geben.

Die Dinge, die in den Bewerbungsunterlagen stehen, sollten schon 
stimmen. Da muß man nichts hinzu mogeln, was man nicht kann. Dann 
passiert einem auch nichts schlimmes.

Gelegentlich wurde ich schon mal danach gefragt, wie ich in C einen 
Bubble-Sort programmiere. Oder ein FIFO. Sowas kommt bei mir gerne dran. 
Das ist ja mein Gebiet, zusammen mit Hardware. Hab denen dann eher mal 
ein Struktogramm an die Tafel gemalt, auch wenn es nicht restlos bis 
aufs letzte i-Tüpfelchen ausgefeilt war. Aber man sah dann, daß ich die 
Sache strukturiert und professionell angehe. Sowas wurde stets sehr 
dankbar angenommen.

von Michael S. (technicans)


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Nur bekommen hast du den Job nicht. Also vergebliche Liebesmüh.

Wenn Firmen zu oft absagen, wird man sich spätestens nach der 2. oder
3. Absage da nicht mehr bewerben weil man dann auf weitere Absagen
verzichten kann. Am besten man lässt es ab einer gewissen Konstellation
ganz bleiben.

von Heinrich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Aber mein Kopf ist zu klein, darin die gesamte
> Technik und 300 Jahre Wissen zu verstauen.

Dafür gibt es ja auch Google. Aber logisch denken sollte man können.

Was viele nicht können die fachlich super Arbeit leisten (aber nur für 
Führungsaufgaben relevant) ist die Fähigkeit strategisch zu denken.

Das wichtigste ist persönlich zu überzeugen im VG. Und das ist 
tatsächlich auch wie beim flirten - kann klappen und kann nicht 
funktionieren.

Ich hatte mal eine Bewerberin die hat so leise geprochen das man schon 
Angst hatte noch eine Frage zu stellen.

Das einzige was ich empfehlen würde ist das VG trainieren, warum nicht 
auch im Freundeskreis.

Und ich halte mich selbst für einen Profi was das betrifft und musste 
aber auch die Erfahrung machen völlig abzublitzen.

Ich habe in meinem Leben vielleicht 10 Leute getroffen mit denen ich 
überhaupt nicht klar kam - hast du das Pech einer solchen Begegnung im 
VG - kannst du nichts machen.

Ich will die Fälle nicht schildern - nur allgemein gesagt - wenn man mit 
der Art gar nicht kann. Das kann alles mögliche sein, der Tonfall, die 
Gestik, die Wortwahl, ein Anstarren oder ffflüstersprech bzw. 
GROSSSPRECH
oder Leute die immerfort albern lachen oder womit ich gar nicht kann: 
Lahmer - also Pseudoerklärbären mit Kunstsprechpausen die den (lahmen) 
Denktakt offenbaren.

Nicht entmutigen lassen!

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Nur bekommen hast du den Job nicht. Also vergebliche Liebesmüh.

Irrtum. Ich hatte schon Verträge zum Unterschreiben hier liegen. Da hat 
irgend was anderes nicht gepasst, oder es kam was dazwischen. Habe also 
schon mal was selbst abgesagt, das Recht habe ich auch.

von Michael S. (technicans)


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>Ich hatte mal eine Bewerberin die hat so leise geprochen das man schon
>Angst hatte noch eine Frage zu stellen.
Die du dann sauber hast auflaufen lassen? Schäm dich.
Hast du denn wenigstens versucht das Gespräch etwas lockerer
zu gestalten z.B. das man die erdrückende Atmosphäre ändert
in dem man mal einen Kaffee anbietet ?

von Heinrich (Gast)


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Ja versucht schon - geholfen hat es nicht viel. War extrem unsicher - 
das kann am fachlichen oder schlicht an der Sprache gelegen haben.
(Ganz leicht gebrochen Deutsch - aber nicht falsch, nur sehr vorsichtig 
angewendet mit viel Nachdenken - also nicht wie das Gegenteil, wenn 
Leute frei plaudern wie ihnen der Schnabel gewachsen ist.)

Wir waren zu zweit mit ihr im Gespräch und haben dann erst mal so 
erzählt was wir so machen - aber das hat auch nicht entspannend gewirkt.

Machte einen ordentlichen Eindruck nur eben völlig ohne Biss.

Zum Schluß war die Bewertung: Na, ich weiß nicht, war nicht so 
überzeugend.

War vielleicht auch ein Extremfall.

von faustian (Gast)


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"Die du dann sauber hast auflaufen lassen? Schäm dich.
Hast du denn wenigstens versucht das Gespräch etwas lockerer
zu gestalten z.B. das man die erdrückende Atmosphäre ändert
in dem man mal einen Kaffee anbietet ?"

Naja, kommt darauf an wofür Sie sich beworben hat. Bei einer Sales-Kraft 
wird sich auch der Kunde später nicht um ihr Auftauen kümmern.

von Heinrich (Gast)


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Stelle war: Entwickler Elektrotechnik

von Michael S. (technicans)


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Trotzdem hätte sie eine faire Chance haben müssen.
Wenn natürlich Menschen wegen Geringfügigkeiten ausgesiebt
werden, die in der Praxis wahrscheinlich nicht aufgetreten
oder gar nicht relevant wären, dann dürfte klar sein
wer hier versagt hat und damit meine ich nicht den Kandidaten.
Manchmal ist man eben nur nervös oder hat Lampenfieber auf
fremdem Terrain und dann passiert so was. Ob sich so ein
Verschleiss die Wirtschaft auf Dauer leisten kann, möchte
ich bezweifeln. Das bewirkt höchstens das sich die soziale
Hängematte immer mehr durch hängt.

von Mark B. (markbrandis)


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Michael S. schrieb:
> Trotzdem hätte sie eine faire Chance haben müssen.

Wer sagt denn, dass sie die nicht hatte? Wenn ein anderer Bewerber unter 
den gleichen Bedingungen einfach einen besseren Eindruck macht, dann 
wird eben der ausgewählt. Alles andere wäre auch unsinnig.

von 4004 (Gast)


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Ein allgemeiner Tipp: Denk dir mal durch, was der Personaler von dir 
will. Der will nicht die perfekte Anna, sondern eine Anna, die ihren Job 
hinkriegt und mit der man angenehm zusammenarbeiten kann. Zeig dich also 
von deiner angenehmen, offenen, lockeren, spontanen Seite. Erzähle dem 
Personaler, was du kannst, was du bereits gemacht hast, was dich 
besonders interessiert, was du vielleicht weniger gut kannst. Ganz so, 
wie wenn du mit einem deiner Mitstudenten sprechen würdest.

Das dümmste, was man wohl tun kann, ist, sich in ungewohnte Klamotten zu 
werfen, sich ungewohnt aufzustylen, auf perfekte Manieren zu achten, 
keinen Fehler machen zu wollen usw. So kommt man garantiert völlig 
verklemmt rüber und erstickt seine echte (hoffentlich angenehme) 
Persönlichkeit in Formalitäten.

kurt schrieb:
> Ein
> Vorstellugnsgespräch ist ein Verkaufsgespräch.

Vielleicht gerade nicht? Gerade in Entwicklerbuden pflegt man oft einen 
betont lockeren Umgang und sieht sich selbstironisch als Nerds im 
täglichen Kampf mit der nichtbeherrschbaren Technik. Selbstverkäufer 
sind da richtiggehend verpönt.

von Anna (Gast)


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danke sehr.Eure Ratschläge werden mir bestimmt viel helfen.

Anna

von Mark B. (markbrandis)


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4004 schrieb:
> Vielleicht gerade nicht? Gerade in Entwicklerbuden pflegt man oft einen
> betont lockeren Umgang und sieht sich selbstironisch als Nerds im
> täglichen Kampf mit der nichtbeherrschbaren Technik. Selbstverkäufer
> sind da richtiggehend verpönt.

Die zukünftigen Kollegen sind aber nicht die, die über die Einstellung 
entscheiden.

von Bartli (Gast)


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> Die zukünftigen Kollegen sind aber nicht die, die über die Einstellung 
entscheiden.

Sollte aber so sein dass die mitentscheiden dürfen, und ich hatte auch 
schon Stellen inne wo das auch so war.

von Mark B. (markbrandis)


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Bartli schrieb:
> Sollte aber so sein dass die mitentscheiden dürfen, und ich hatte auch
> schon Stellen inne wo das auch so war.

Dann warst Du sicher nicht in einem Großkonzern ;-)

von Michael S. (technicans)


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Frauen haben wenigstens den Vorteil sich geschmackvoller zu kleiden.
Wenn es allerdings zu nuttig ist, kommt das nicht immer an.

von Arne (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Frauen haben wenigstens den Vorteil sich geschmackvoller zu kleiden.

Wir hatten neulich eine hier, die kam in Schlabberpulli, Jeans und 
Turnschuhen! Ist nicht nur mir aufgefallen, dass man SO nicht zu einem 
VG geht!

von D. I. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Frauen haben wenigstens den Vorteil sich geschmackvoller zu kleiden.
> Wenn es allerdings zu nuttig ist, kommt das nicht immer an.

Nerdfrauen haben meist noch einen schlimmeren Kleidungsstil als die 
männlichen Pendants

von Bartli (Gast)


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> Dann warst Du sicher nicht in einem Großkonzern ;-)

Naja, mit gegen 10000 Angestellten weltweit war der eine Laden, wo das 
tatsächlich so war, nicht gerade eine Kleinbude. Ist definitiv nicht die 
Norm, sollte es aber sein, wie gesagt.

von Michael S. (technicans)


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Arne schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Frauen haben wenigstens den Vorteil sich geschmackvoller zu kleiden.
>
> Wir hatten neulich eine hier, die kam in Schlabberpulli, Jeans und
> Turnschuhen! Ist nicht nur mir aufgefallen, dass man SO nicht zu einem
> VG geht!

Und war sie auch sonst ordentlich bestückt und ansehnlich?
Auf was ihr so alles achtet, nur eben nicht worauf es wohl ankommt,
hab ich den Eindruck. Vielleicht war die ja ganz besonders schlau
und hat sich gesagt die sollen mich wegen meiner beruflichen
Fähigkeiten nehmen und nicht wegen meiner großen runden Augen,
äh, weiblichen Attributen. Dann seid ihr aber selbst reingefallen
wenn ihr den Test nicht bestanden habt. Ab einem gewissen Niveau,
z.B. als Führungskraft würde ich dann auch schon ein Kostüm erwarten
aber es hätte nur geringen Anteil an meiner Entscheidung.
Ansonsten wären Jeans und Turnschuhe okay.

von Heinrich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ab einem gewissen Niveau,
> z.B. als Führungskraft würde ich dann auch schon ein Kostüm erwarten
> aber es hätte nur geringen Anteil an meiner Entscheidung.
> Ansonsten wären Jeans und Turnschuhe okay.

Das ist Halbrichtig. In einem Vorstellungsgespräch demonstriert der 
Bewerber sein Erscheinen bei einer Präsentation.

Es gibt da auch kuriose Unterschiede dieser Art:

In Bayern laufen alle mit Hemd über der Hose hängend herum und im Norden 
stopfen Sie das Hemd in die Hose. Macht man es genau andersherum, fällt 
man schon mal negativ auf.

Mit der Kombination Jacket, dunkler Hose und dunklen Schuhen liegt man 
meist richtig. Im Sommer entweder Hemd oder Dresscode 21.

Mir ist es völlig egal in welchen Klamotten der Bewerber erscheint - nur 
grobe Verstöße gegen das Empfinden sollte man vermeiden - Beispiele:

-Turnschuhe (außer sehr stylisch)
-offenes Hemd wo das Brusthaar zu sehen ist bzw. Ausschnitt bei Frauen 
wo man die Brüste ansatzweise sehen kann.
-Lächerlicher Schmuck (auch Uhren)
-mehr als 1 Piercing
-Bei Frauen kann auch das tragen einer cameltoe-Hose negativ ankommen

Letztlich aber überzeugt die Person.
Ich hab auch ein Bewerbungsgespräch erfolgreich absolviert in 
Freizeitkleidung - das war das 2. Gespräch und zufällig war der Chef da 
und wollte mich kennen lernen - damit rechnete ich aber erst im 3. 
Gespräch.
Er fragte mich nur: "Wenn ich sie mal zum Kunden schicke, können sie da 
auch eine Kravatte anziehen?"

Also das kann man auch machen - so wie du zum Einkaufen gehst, zum 
Bewerbungsgespräch.

Ich saß erst heute in einer Besprechung mit 3 CEOs - einer im Anzug - 
die anderen im T-Shirt - eigentlich ist es völlig egal - 'wenn' du das 
mit deinem Auftreten locker kompensieren kannst. Der im Anzug (Ansack) 
hatte einen Dr. Titel.

Ich habs nicht nötig zu blenden ist das Prinzip!
Und ganz einfach gesagt, im Sommer ein Jacket an? man bekommt doch die 
Maden...

von 4004 (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> 4004 schrieb:
>> Vielleicht gerade nicht? Gerade in Entwicklerbuden pflegt man oft einen
>> betont lockeren Umgang und sieht sich selbstironisch als Nerds im
>> täglichen Kampf mit der nichtbeherrschbaren Technik. Selbstverkäufer
>> sind da richtiggehend verpönt.
>
> Die zukünftigen Kollegen sind aber nicht die, die über die Einstellung
> entscheiden.

Nein, aber jeder halbwegs vernünftige Personaler weiss, dass eine 
angenehme Persönlichkeit wichtiger fürs Teamwork ist als eine 1.0 oder 
das perfekte Styling. Mag sein, dass für gewisse Positionen und in 
gewissen Firmen seltsame Leute als Personaler arbeiten, im allgemeinen 
sind die aber genau auf der Suche nach einer angenehmen und fähigen 
Person, nicht mehr und nicht weniger. (Als Beweis sehe man sich in 
diversen Entwicklerbuden um.)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das "nicht mehr" gefällt mir.

von Michael S. (technicans)


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@ Heinrich
>In einem Vorstellungsgespräch demonstriert der
>Bewerber sein Erscheinen bei einer Präsentation.
Bei deiner Einstellung würde ich mal von einer
Fleischbeschau ausgehen, aber wenn man auf ein
Schauspiel steht sollte man in ein Theater gehen.

Meist ist der Grund für ein VG noch offene Fragen zu klären
und dem Bewerber das Unternehmen mal intern zu präsentieren.
Zumindest sollte es so sein.
Außer der meist ohnehin oberflächlichen Tätigkeitsbeschreibung
hat der Bewerber nämlich nichts in der Hand, das ihn zu der Firma
zieht.
Die Güte des Arbeitsplatzes spielt nämlich auch eine wichtige
Rolle aber das steht oft nicht bei Personalern auf dem Plan.
Leider machen sich auch die Betriebe keine Gedanken über ihr
Image und wie die auf Bewerber wirken. Bei den Bewerbern
ist das meist nur entweder ich oder ein anderer, also fast schon
nacktes überleben. Na, auf Dauer wird es für Personaler
hoffentlich nicht mehr viel zu tun geben, nicht weil sie keinen
Bedarf haben, sondern weil es dann keine Bewerber gibt, die sich
solche einer Fleischbeschau ohne jede Verantwortung unterziehen
zu müssen und dann wird es heißen "Warm anziehen", meine Herren.

von Backflow (Gast)


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>Meist ist der Grund für ein VG noch offene Fragen zu klären

Warst Du in letzter Zeit mal auf einem Vorstellungsgespräch? Dein ewig 
gleiches Gelaber geht an der Realiät vollkommen vorbei.
Den gleichen Sermon haben übigens Max M., Mike Hammer und Leo 
abgesondert.

Von letzterem hört man seit Deinem Auftauchen übrigens nichts mehr. 
Bestimmt verzichtet er auf seine sonst so zahlreichen Beiträge, da Du 
ihn hier würdig vertrittst.

von Purzel H. (hacky)


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Noch was. Man kann natuerlich nicht alles. Kommuniziert das aber nicht 
so. Man drueckt das dann etwa so aus : Ich hatte noch nicht soviel auf 
diesem Gebiet zu tun, ich wuerde mir das aber sehr gerne naeher 
anschauen ... darf das Unbekannte aber nicht als trivial betrachten. Das 
waere ueberheblich. Daher keine Aussagen wie man haette sich in 2-3 
Tagen eingearbeitet.

von Michael S. (technicans)


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Backflow schrieb:
>>Meist ist der Grund für ein VG noch offene Fragen zu klären
>
> Warst Du in letzter Zeit mal auf einem Vorstellungsgespräch?
Ja.
> Dein ewig
> gleiches Gelaber geht an der Realiät vollkommen vorbei.
Kaum, da sich nichts zum Besseren geändert hat, eher verschlimmbessert
und das habe ich heute erst wieder festgestellt.
> Den gleichen Sermon haben übigens Max M., Mike Hammer und Leo
> abgesondert.
Nur? Haste den Durchblick verloren?
Sollen wir jetzt im Chor posten? Reicht doch wenn es einer tut und so
möglichst kein Gras über Unzulänglichkeiten und Missstände wächst.
Nichts ist schlimmer als Unbequemlichkeiten unter den Teppich zu kehren.
> Von letzterem hört man seit Deinem Auftauchen übrigens nichts mehr.
Jetzt hörst du schon die Posts sprechen? Dann würde ich mal zum Arzt
gehen und zwar zu dem, der die hübschen an den Ärmeln verbundenen
Jacken für dich parat hat.
> Bestimmt verzichtet er auf seine sonst so zahlreichen Beiträge, da Du
> ihn hier würdig vertrittst.
Vielleicht sind die es auch leid, deine unterstellenden Posts zu lesen.
Mir macht das im Moment nichts aus, egal was du schreibts, eigentlich
sogar scheissegal.

von Hotte (Gast)


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>> Meine Erfahrung ist, dass eine Frau positive Auswirkungen auf
>> eine Abteilug haben kann.
Haben kann, aber nicht muss. In reinen Entwicklungsabteilungen machen 
Frauen nur Probleme, weil sie sich anders darstellen, als sie sind. Lest 
den Artikel von 4004, dann habt ihr verstanden warum.

> Eine Frau macht die Männer eher wuschig
Eher selzen. Meistens sehen sie nicht gut aus und die Ingenieure sind 
schon vergeben.

@Anna und die Frauen:

Schaut zu, dass ihr in eine Abteilung kommt, wo schon Frauen sind. Dann 
hat sich das Thema. Seid cool und normal, offen und nett, das ist das 
was man haben will. Nichts gekünsteltes.

Am Besten, man geht in die Medizintechnik. Da gibt es in den 
Entwicklungsabteilungen auch Frauen, weil dort viel mit Med und Bio 
gemacht wird. Da wird eine Ingenieurin als sher passend angesehen.

von 4004 (Gast)


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Hotte schrieb:
> Seid cool und normal, offen und nett, das ist das
> was man haben will. Nichts gekünsteltes.

Dem kann man nur zustimmen!

Heinrich schrieb:
> Das ist Halbrichtig. In einem Vorstellungsgespräch demonstriert der
> Bewerber sein Erscheinen bei einer Präsentation.

Der Arbeitgeber sucht allerdings nicht Leute, die 24/7 präsentieren, 
sondern Leute, die eine Aufgabe bewältigen. Natürlich sind gewisse 
Präsentationsfähigkeiten vielerorts gefragt, aber auch da zählt ein 
angenehmes Auftreten mehr als die perfekten Formalitäten. Man schaue 
sich nur mal um, wie wirklich geschickte Verkäufer (oder ähnlich) so 
daherkommen!

von Arne (Gast)


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Backflow schrieb:
> Warst Du in letzter Zeit mal auf einem Vorstellungsgespräch? Dein ewig
> gleiches Gelaber geht an der Realiät vollkommen vorbei.

Full ACK :-))

von Michael S. (technicans)


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Arne schrieb:
> Backflow schrieb:
>> Warst Du in letzter Zeit mal auf einem Vorstellungsgespräch? Dein ewig
>> gleiches Gelaber geht an der Realiät vollkommen vorbei.
>
> Full ACK :-))

Macht einen Club auf.



@ Hotte (Gast)

> Eine Frau macht die Männer eher wuschig
>Eher selzen.
Schmunzel

>Meistens sehen sie nicht gut aus und die Ingenieure sind
>schon vergeben.
Sympathie ist ohnehin immer individuell.
Und nicht jeder Ingenieur ist katholisch.

von Marco (Gast)


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Hey Anna,
darf ich fragen, bei welcher Firma Du Deine Diplomarbeit gemacht hast?

Gruß,
Marco

von Backflow (Gast)


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@Michael S.

>Jetzt hörst du schon die Posts sprechen?

Ganz der alte Leo, der hatte auch erheblich Probleme mit Metaphern. Such 
mal nach dem Ausdruck "sind Legion".

>Sollen wir jetzt im Chor posten?

Du und Leo als Einmannchor wäre interessant.

>Vielleicht sind die es auch leid, deine unterstellenden Posts zu lesen.

Hätte ich gar nicht gedacht, daß ich so großen Einfluß auf diese 
intellektuellen Größen gehabt habe. Muß ich mir Vorwürfe machen, daß dem 
Forum deren Weisheiten nun vielleicht für immer verschlossen bleiben?

Aber Gott sei Dank, wir haben ja jetzt Dich als Ersatz.

von Klaus (Gast)


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Backflow schrieb:
> Ganz der alte Leo,

Ist er etwa Leo, der hammernde Mike? =-O

von Zuckerletti (Gast)


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Französisch bringt dir sicherlich Pluspunkte bei nem VG !

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2140013:
>> Autor: Zuckerletti (Gast)
>> Datum: 09.04.2011 11:24
>
>> Französisch bringt dir sicherlich Pluspunkte bei nem VG !
>
> Ist eine anspruchsvolle Sprache.

Ich glaube nicht das er die Sprache gemeint hat.

von Klaus (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ich glaube nicht das er die Sprache gemeint hat.

Super, dass du uns nochmal darauf hinweist. Da wäre ja sonst keiner 
drauf gekommen, aber zum Glück bist DU so unglaublich schlau!

P.S. Bist du nun der hämmernde Mike, oder wie?

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Klaus schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Ich glaube nicht das er die Sprache gemeint hat.
>
> Super, dass du uns nochmal darauf hinweist. Da wäre ja sonst keiner
> drauf gekommen, aber zum Glück bist DU so unglaublich schlau!

Jaja, die Vorurteile.
Ich kenn 2 Fälle wo das Mädel wegen zu tiefem Ausschnitt/Anhänglichkeit 
den Job nicht bekam. Der GF hatte liebe Mühe noch eine Frau mit ins 
Vorstellungsgespräch zu kriegen.

von B_c_f_o_ (Gast)


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Daß es hier immer wieder dieselben Typen schaffen, die Meinung und 
Aussagen der redseligen Ratgeber beurteilen zu müssen.

Zum eigentlichen Thema aber nicht mal das Geringste beitragen können.

Entweder keine eigene Meinung, oder so abgrundtief verbohrt und 
aalglatt, daß man sich wohl gar nicht erst traut, etwas davon 
preiszugeben?

Und man kann sich nicht entsinnen, daß hier die Mods schon um Hilfe 
gebeten hätten > Zensur oder Meinungskritik.

Analysiert euch mal schön selber, da gibt es sicher einiges nachzuholen, 
ihr drei nichtregistrierten Waldgeister!

von Michael S. (technicans)


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>Analysiert euch mal schön selber, da gibt es sicher einiges nachzuholen,
>ihr drei nichtregistrierten Waldgeister!
Bisschen unpassend, wenn man selbst auch nicht angemeldet ist,
aber ansonsten stimme ich zu.

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