Hallo, ich studiere momentan Elektrotechnik an einer großen deutschen TU im vierten Semester und habe bisher ganz gute Noten und stehe (im Bachelor wird jede Note von Anfang an gezählt) momentan auf einer 2,2 und das nach den ganzen Siebprüfungen, die auch bei mir nicht so toll ausgefallen sind, Tendenz geht also eher nach oben. Allerdings habe ich ein ziemlich schlechtes Abitur von 3.0 und habe die Befürchtung, dass ich dadurch Probleme bei der späteren Arbeitssuche bekommen werde? Vielleicht hat ja jemand Erfahrungswerte diesbezüglich, also wie stark die Unternehmen die Abiturnote auch nach einem guten Diplom (also bei mir dann Master) gewichten, viele Stellenausschreibungen für Absolventen fordern "vollständige Bewerbungsunterlagen", was für Absolventen auch das Abiturzeugnis einschließt oder es wird gleich explizit danach gefragt. Oder gibt es vielleicht jemanden dem es ähnlich ging/geht, also mäßiges Abitur und gutes Diplom? Ich freue mich auf jeden Fall über jeden Beitrag. Danke schonmal.
>Wie wichtig ist die Abiturnote für Absolventen?
Mäßig bis gar nicht.
Nach dem Abi-Schnitt fragt dich keiner mehr. Es kommt schon mal vor, dass bei einer Bewerbung ein Abizeignis dabei ist. Für die Anstellung gibt es wichtigere Kriterien. Bei der Einstellung mit Master wird in der Regel nach der Bachelorarbeit gefragt. Ist aber kein Muss. Viel wichtiger ist das Thema der Arbeit, der Ausbildungsschwerpunkt und die Erfahrung, die auch der Anfänger schon in einem Themenbereich mitbringt. Daher sollte man sich mit Praktikas und Ferienjob schon frühzeitig auf seinen späteren (Wunsch-)Arbeitsbereich vorbereiten. Ein Personaler
Personaler schrieb: > Daher sollte man sich mit Praktikas und Ferienjob schon frühzeitig auf > > seinen späteren (Wunsch-)Arbeitsbereich vorbereiten. Hm, nicht so einfach, wenn die Prüfungsordnung einfach Pflichtmodule vorschreibt, und die Wahlmodule auch nicht so viel Auswahl lassen! Aber die Abi-Note ist nicht so wichtig, wenn man den Abschluß hat.
Marx W. schrieb: > Aber die Abi-Note ist nicht so wichtig, wenn man den Abschluß hat. Schulnoten sind nach Studienabschluzß überflüssig. Nur depperte Personaler sind auf sowas wild, was keiner braucht.
Hallo Christian_12, ich habe mein Abizeugnis damals bei keiner Bewerbung dazugelegt (weil es mit 3,4 auch keine Glanzleistung ist), und bin kein einziges Mal darauf angesprochen worden. Allerdings habe ich sehr gutes Diplom und es ist schon 13 Jahre her. Aber ich würde mir da eher keine Sorgen machen. Gruß und viel Erfolg, Michael
Wenn du einen Hochschulabschluss hast, interessiert die Abinote wirklich niemanden mehr. Ich habe meine Abinote in keinen Bewerbungsunterlagen angegeben und bin in Vorstellungsgesprächen auch nie darauf angesprochen worden.
Ich bin sehr verwundert über die Beiträge hier...es ist normalerweise absoluter Standard, das Abiturzeugnis als Absolvent dazuzulegen. Ist eigentlich völlig selbstverständlich und wird auch von zahlreichen Firmen explizit gefordert (in Deutschland). Ob das Sinn macht oder nicht, sei mal dahingestellt, aber es ist völlig normal. Zum Threadersteller: Ich glaube, dass dein Abizeugnis nicht negativ wirken würde. Man sieht, dass du nach Verlassen des schwachsinnigen Schulsystems mit Fächern, die teilweise kein Mensch braucht, sofort voll aufgedreht hast auf deinem Interessen- und Fähigkeitengebiet. Das spricht absolut für dich (und gegen unser Schulsystem...).
Hehe, ich wurde vor 2 Jahren im zarten Alter von 44 danach gefragt, warum das nicht beiliegt. Ich habe dann gesagt, das sei nicht mehr üblich. Gleichwohl habe ich kein Geheimnis draus gemacht, daß da nur 3.2 drinsteht. Meine Erklärung : "Modellflugzeuge waren mir damals wichtiger, ich habe leider erst später verstanden, daß das ein Fehler war." Das ergibt mit meinem Diplom von 1.9 ein schlüssiges Bild. Der Job ist nun meiner.
Ich kann mir schon vorstellen, dass man trotzdem hier und das Zeugnis des allgemeinbildenden Schulabschlusses dazulegen muss. Hier versuchen die Personaler halt einen Eindruck zu bekommen wie der Bewerber während der Schulzeit war. Hat er den Abschluss gerade so geschafft, war er damals schon gut in der Schule oder eher mittelmäßig (vielleicht weil er neben der Schule noch andere Sachen gemacht hat), wie waren die Noten z.b. in den Sprachen, etc. Ich denke da kommt wahrscheinlich auf die Firma an, die einen wollen es, die anderen nicht. Die einen legen da noch Wert darauf, auch wenn man einen guten Studienabschluss vorweisen kann (na Herr X früher waren Sie wohl nicht so fleißig... ;-) ) andere legen da keinen Wert drauf weil es ihnen wichtiger ist wie das Studium bestanden wurde und ob entsprechende Kenntnisse für die Stelle vorhanden sind.
PostMortem schrieb: > Ich bin sehr verwundert über die Beiträge hier...es ist normalerweise > absoluter Standard, das Abiturzeugnis als Absolvent dazuzulegen. Nein, für den Jobs ist das Bachelorzeugnis wichtig. Was davor war spielt für den Job keine Rolle.
Ich habe nie ein Abizeignis beigelegt. Es hat keinen interessiert. Wer einen Hochschulabschluß in der Tasche hat, hat auch ein (Fach)abi. Die Noten an sich scheinen niemanden zu interessieren.
Thomas1 schrieb: > Nein, für den Jobs ist das Bachelorzeugnis wichtig. Was davor war spielt > für den Job keine Rolle. Wie gesagt, ist unterschiedlich. Bei mir wurde es bei jeder Bewerbung (schon wegen den Sprachen) verlangt. Man kann das pauschal so nicht sagen.
Paul schrieb: > Ich habe nie ein Abizeignis beigelegt. Es hat keinen interessiert. Wer > einen Hochschulabschluß in der Tasche hat, hat auch ein (Fach)abi. Nicht unbedingt. Es kann auch durch anderen Zugang sein. Auch verlangen einige Hochschulen wie Open-University keinen Schulabschluß. Natürlich muß die Leistung im Studium auf Hochschulniveau gebracht werden.
>Nicht unbedingt. Es kann auch durch anderen Zugang sein. Auch verlangen >einige Hochschulen wie Open-University keinen Schulabschluß. Naja zu meiner Studienbeginnzeit 1991 gab es so viele Möglichkeiten noch nicht. EOS/BmA, Ingenieurschulabschluß waren die einzigen Wege (die Nachwehen der verschiedenen DDR quasi).
@Paul Wer das geschafft hat, braucht sich keine Sorgen machen. http://de.wikipedia.org/wiki/Open_University#Studienprinzip
hier stimmt einiges nicht. Erstens sind in der Schweiz die Noten schon sehr wichtig und zweitens auch in Deutschland, wenn es z.B. um Englich und Deutsch geht. Wenn du dort geloost hast, wird es schwer mit einem entsprechenden Job. Wie kommt das eigentlich, dass jemand an der Hochschule schlechter steht, als im Abi? Spricht ja nicht gerade für die Hochschule. Abi ist bundesweit gut vergleichbar, daher solltest du schon ein Argument parat habebn, warum du in der Schule unter Durchschnitt warst. Bei mir war es so, dass die Kunst-, Geschichts- und Ethiknoten, die alle nur bei 6-8 Punkten lagen, meine 12-15 Punkte in Mathe, Physik und ä auf ein 2,2 runtergezogen haben. Das, womit ich heute arbeite, nämlich English und Deutsch stand immerhin bei 9-10 Punkten.
Berater schrieb: > hier stimmt einiges nicht. Erstens sind in der Schweiz die Noten schon > sehr wichtig und zweitens auch in Deutschland, wenn es z.B. um Englich > und Deutsch geht. Wenn du dort geloost hast, wird es schwer mit einem > entsprechenden Job. Was interessieren Noten von der Schule, wenn der Bachelor geschafft ist? Für den Beruf ist das Studium wichtig und nix anderes. Dagegen ist Abi nur spielerei und billig.
Es geht darum deine sonstigen Kompetenzen abzuschätzen. Viele Firmen wollen keinen Nerd bzw. Fachidioten. Mein Fachabi lag bei 3,7 und die Jahre davor durchgehend im Bereich von 2,0-2,5. Von daher kann ich das mit anderen Interessen zu der Lebensphase begründen, falls einer nach fragt... PS: Vordiplom und Diplom jeweils 1,...
Torsten schrieb: > Es geht darum deine sonstigen Kompetenzen abzuschätzen. Viele Firmen > wollen keinen Nerd bzw. Fachidioten. Schön und gut, aber ich bezweifle, dass man an der schulischen Leistung so etwas abschätzen kann. Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass selbst die größten Chaoten und Revoluzzer nach Pubertät, Wehr-/Zivildienst und mehr Lebenserfahrung noch ganz anständige Menschen geworden sind. Auch wenn man das aufgrund ihrer schulischen Leistungen nie erwartet hätte.
Berater schrieb: > hier stimmt einiges nicht. Erstens sind in der Schweiz die Noten schon > sehr wichtig und zweitens auch in Deutschland, wenn es z.B. um Englich > und Deutsch geht. Wenn du dort geloost hast, wird es schwer mit einem > entsprechenden Job. Offensichtlich gehts ja tatsächlich ohne, also sind die Noten dann doch nicht so wichtig. Man darf trotzdem nicht vergessen, dass ein sehr gutes Abizeugnis auch noch nach 20 Jahren einen gewissen Eindruck macht.
Also ich habe auch nie mein Abi-Zeugnis mitgeschickt. Einfach, weil ich der Meinung bin, dass die das nichts angeht, und nichts über meine Qualifikation aussagt. Dass ich gute Fachliche Leistungen gebracht habe, steht auf meinem Diplom. Dass ich kein Fachidiot bin, zeigen meine Freizeitaktivitäten, Jungendgruppenleiter, etc.
Kommt ganz drauf an wo man sich bewirbt und wie dringend die einen wirklich brauchen. Den Gemüsehändler wird höchstens Sport interessieren, den öffentlichen Dienst dagegen eine taggenaue Aufstellung wo man was getan hat.
>Wie kommt das eigentlich, dass jemand an der Hochschule schlechter >steht, als im Abi? Weil sie anspruchsvoller ist als ein Abi? Abi ist eben nur Oberschulstufe. >Spricht ja nicht gerade für die Hochschule. Die sind mir alle mal lieber, als die, die jeden durchwinken. Solche Absolventen braucht kein Mensch. > Abi ist bundesweit gut vergleichbar, daher solltest du schon ein Argument >parat habebn, warum du in der Schule unter Durchschnitt warst. In welchem Land lebst Du? Nicht in der BRD. Das konnte ein DDR-Bürger behaupten, heute ist diese Aussage ein Witz.
Als jemand, der ein überdurchschnittlich gutes Abitur erzielt hat, finde ich es ziemlich traurig, daß die damit verbundenen Mühen nahezu umsonst gewesen sind ! Studienwahl: Der vielbeschworene Numerus Clausus ist ein Mythos, der so nicht existiert. Zum einen ist die überwiegende Anzahl der Studiengänge nc-frei und bei den wenigen Studiengängen mit NC gab und gibt es immer eine Alternativlösung. Heutzutage gehen z.B. viele Deutsche für ein Psychologie-Studium in die Niederlande, 6 Wochen Intensiv-Sprachkurs und schwups ist der Drops gelutscht. Beruf: Wie schon oben geschildert, interessieren sich die allerwenigsten Arbeitgeber für die Abiturnote. Das Abitur ist nur ein weiterer Beweis dafür, daß sich Leistung in Deutschland nicht lohnt!
Absolut unwichtig, jeder der meint dass diese Note irgendetwas aussagt ist einfach eine Flachzange!
Matthias schrieb: > Das Abitur ist nur ein weiterer Beweis dafür, daß sich Leistung in > Deutschland nicht lohnt! Du hast dein Abitur schlicht nicht verdient, wenn du immer noch nicht kapiert hast, wofuer du gelernt hast.
Peter Stegemann schrieb: > Du hast dein Abitur schlicht nicht verdient, wenn du immer noch nicht > kapiert hast, wofuer du gelernt hast. Naja, die Höhe der Abiturnote sollte halt schon für irgendetwas gut sein... Ansonsten könnte man das ganze ja auch schlicht auf ein 'Bestanden/Nicht bestanden' belassen. Auf nichts anderes läuft es schließlich derzeit hinaus.
Heute wird das Abitur verschleudert, d.h. fast jeder bekommt den Abschluß. Darum ist der Wert so gering. Gegen ein Studium ist das Abi nur wie die Grundschule.
Thomas1 schrieb: > Heute wird das Abitur verschleudert, d.h. fast jeder bekommt den > Abschluß. Darum ist der Wert so gering. Gegen ein Studium ist das Abi > nur wie die Grundschule. Dem kann ich nur zustimmen.
Matthias schrieb: > Beruf: Wie schon oben geschildert, interessieren sich die allerwenigsten > Arbeitgeber für die Abiturnote. Naja wieso denn auch wenn ein Berufsabschluss vorliegt. Höchstens vielleicht, dass man sich ein Bild machen kann wie denn der Kandidat so in der Schulzeit war, ob er faul war oder hier auch etwas getan hat. Matthias schrieb: > Naja, die Höhe der Abiturnote sollte halt schon für irgendetwas gut > sein... Ansonsten könnte man das ganze ja auch schlicht auf ein > 'Bestanden/Nicht bestanden' belassen. Auf nichts anderes läuft es > schließlich derzeit hinaus. Für was sollte sie denn gut sein? Wenn dann füs Studium oder eine Ausbildung aber wieso sollte man die Abiturnote noch groß berücksichtigen wenn ein Diplom, Staatliches Abschlusszeugnis oder ein Gesellenbrief vorhanden ist um einen Berufs auszuüben. Interessant wären vielleicht dann z.B. die Sprachen, welche Note hier erzielt wurde. Thomas1 schrieb: > Heute wird das Abitur verschleudert, d.h. fast jeder bekommt den > Abschluß. Darum ist der Wert so gering. Gegen ein Studium ist das Abi > nur wie die Grundschule. Also verschleudert wirds sicherlich nicht, vor allem nicht durchs G8. Aber zu hoch darf man das Abi auch nicht bewerten wenn man dann doch sieht wer es alles schafft.
Aus meiner Sicht ist die Abiturnote schon sehr wichtig, vor allem wenn man in gefragten Firmen arbeiten will. Die Note korreliert ja mit dem Intelligenzquotienten, darüber gibt es auch Untersuchungen. Während im Studium v.a. eindimensionales Wissen gefragt ist, muss man für ein gutes Abitur breiter aufgestellt sein. Wenn man in Topunternehmen arbeiten will, braucht man fast immer ein gutes Abitur (gut heißt überdurchschnittlich), es sei denn man kann mit einem Top Diplom (in oberen Drittel) auftrumpfen.
Thomas schrieb: > Die Note korreliert ja mit dem Intelligenzquotienten, Ohne überhaupt soweit gehen zu wollen, bezweifle ich, daß der Großteil der Abiturienten derart reife Überlegungen anstellt wie Peter Stegmann... Die meisten Schüler vernachlässigen die Schule nicht etwa, weil sie sinnvolleres zu tun haben -wie z.B. Elektronik basteln, Mofa & Stereoanlage reparieren oder sich irgendwo ein paar Euro hinzuverdienen-, sondern weil sie schlicht einfach 'keinen Bock' haben, also aus purer Faulheit. Statt Lernen, stehen dann Dinge wie 'Musik hören, Computerspiele daddeln oder Saufen-wie-Sau' auf dem Programm. Das beste am ganzen aber ist die Chuzpe, mit der im nachhinein diese Faulheit schöngeredet wird (wie auch hier im Forum): Als 17-jähriger Grünschnabel hat man selbstverständlich bestens erkannt, daß es in der Schule nix sinnvolles zu lernen gibt und man die Zeit doch besser für nützlichere Dinge verwenden könne... Also als ob man später im Berufsleben immer interessante und coole Dinge machen kann ! Um nicht mißverstanden zu werden: Ich habe beileibe nicht nur 'sinnvolle Dinge' während meiner Jugend getan (tue ich heute noch nichtmal, ohne jetzt näher 'sinnvoll' definieren zu wollen). Dennoch habe ich mich um ordentliche Noten bemüht. Unser Physiklehrer (vom Typ Feuerzangenbowle) pflegte immer zu sagen: Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst. Ich hatte auch einen Mitstudenten, der jede Party mitgenommen hat, egal ob am Wochenende oder mitten in der Woche. Vor Mitternacht war der nie zuhause. Trotzdem saß er um Punkt acht Uhr morgens in den Vorlesungen (und ist dort noch nichtmal eingeschlafen).
Thomas schrieb: > Die Note korreliert ja mit dem Intelligenzquotienten, darüber gibt es > auch Untersuchungen. Korreliert, ja. Sie korreliert aber auch mit dem Fleiss, sie korreliert mit der Verteilung der Fähigkeiten/Interessen auf schulrelevante Fächer, sie korreliert mit der Fähigkeit, sich bei Lehrern verkaufen zu können usw. Da sind so viele Einflüsse drin, dass die Abinote letztenendes nichts mehr über die Intelligenz aussagt, ausser bei Superabis.
>Beruf: Wie schon oben geschildert, interessieren sich die allerwenigsten >Arbeitgeber für die Abiturnote. >Das Abitur ist nur ein weiterer Beweis dafür, daß sich Leistung in >Deutschland nicht lohnt! Das Abitur hat dem primären Zweck, den Schüler die fachliche Reife zu verpassen, die er für die Aufnahme eines Hochschulstudiums braucht, den Stoff zu vermitteln, der am Beginn des Studiums vorausgesetzt wird. Als positiven Nebeneffekt erlangt man eine gewissse Wissensbreite. Das Abi hat sich also in dem Moment ausgezahlt, in dem Du Zugang zur Hochschule bekommen hast und dort einen Stich im ersten Semester siehst. >Höchstens vielleicht, dass man sich ein Bild machen kann wie denn der >Kandidat so in der Schulzeit war, ob er faul war oder hier auch etwas >getan hat. Das tut so eine Note nur bedingt. Es gibt den Intelligenten, der stinkefaul ist und trotzdem die 1 bekommt. Dann gibt es den einfach gestrickten, der sau fleißig ist, es aber trotzdem nicht packt. Und es gibt den Mittelmäßigen mit viel Fleiß, der die 1 geradeso bekommt und den Mittelmäßigen, faulen, der die 5 bekommt. >Heute wird das Abitur verschleudert, d.h. fast jeder bekommt den >Abschluß. Naja so schlimm ist es auch wieder nicht, sonst gäbe es keine Haupt- und Realschulen mehr. Viele besuchen Lernhilfen und drehen am Rad, um das Abi doch zu schaffen. Die werden dann aber bestimmt kein Studium aufnehmen (32% Studienberechtigte vs. 18% Absolventen von Uni und FH). >Darum ist der Wert so gering. Das Abi hat halt nur einen begrenzten Wert per se. Es ist wichtig für den Hochschuleinstieg, hat aber bei sonstigen Wegen (Berufsausbildung) und im Beruf keinen Wert. >Gegen ein Studium ist das Abi nur wie die Grundschule. Das stimmt.
Paul schrieb: > Das tut so eine Note nur bedingt. Es gibt den Intelligenten, der > stinkefaul ist und trotzdem die 1 bekommt. Dann gibt es den einfach > gestrickten, der sau fleißig ist, es aber trotzdem nicht packt. Und es > gibt den Mittelmäßigen mit viel Fleiß, der die 1 geradeso bekommt und > den Mittelmäßigen, faulen, der die 5 bekommt. Stimmt schon, dass es nur beedingt ist. Aber ein bisschen ein Bild verschafft es vielleicht schon wenn man dazu den Lebenslauf sieht ob jemand z.B. zusätzlich in Vereinen aktiv war (Fußball, Tennis,etc. ) oder sonstige Hobbys gehabt hat (Musik, Kampfsport, ...) und wie sich dazu die Leistungen in der Schule verhalten haben. Paul schrieb: > Das Abi hat halt nur einen begrenzten Wert per se. Es ist wichtig für > den Hochschuleinstieg, hat aber bei sonstigen Wegen (Berufsausbildung) > und im Beruf keinen Wert. Also bei der Berufsausbildung hat es sehrwohl einen Wert, mittlerweile gibt es doch mehr Ausbildungen bei denen Abitur Voraussetzung ist als früher. Zudem gibt es auch dort oft die Möglichkeit für Abiturienten zu verkürzen. Im späteren Berufsleben hat es begrenzten Wert, das stimmt, also man darf es nicht überbewerten. Es bescheinigt einem halt eine breitere allgemeine Bildung als z.B. einem Realschüler die mittlere Reife bescheinigt. Wie viel davon letztendlich nach dem Studium oder der Ausbildung noch vorhanden ist, das ist individuell zu sehen. Laut dem "Schein" hat man auf jeden Fall schonmal ein gewissen Maß an Allgeminbildung erhalten (also auf jeden Fall schonmal davon gehört).
WT schrieb: > Also bei der Berufsausbildung hat es sehrwohl einen Wert, mittlerweile > gibt es doch mehr Ausbildungen bei denen Abitur Voraussetzung ist als > früher. Nach BBIG reicht für die normalen Ausbildungsberufe ein Hauptschulabschluß. Nur gibt es zuviele Bewerber. Darum verlangen Firmen Abi. Sogar für Ausbildungsstellen zum Maurer!!! stand das mal drin.
>Aber ein bisschen ein Bild verschafft es vielleicht schon wenn man dazu >den Lebenslauf sieht ob jemand z.B. zusätzlich in Vereinen aktiv war >(Fußball, Tennis,etc. ) oder sonstige Hobbys gehabt hat (Musik, >Kampfsport, ...) Also ich denke, wer schon am Rad in der Schule dreht und es trotzdem noch schaffen will, wird wohl eher die Hobbies einschränken. >Also bei der Berufsausbildung hat es sehrwohl einen Wert, mittlerweile >gibt es doch mehr Ausbildungen bei denen Abitur Voraussetzung ist als >früher. Zudem gibt es auch dort oft die Möglichkeit für Abiturienten zu >verkürzen. Da ist zu unterscheiden, ob das Abi formal vorausgesetzt wird oder ob der Meister und Lehrausbilder einen Knall an der Rübe hat. Die meisten Berufsausbildungen verlangen Haupt- oder Realschulabschluß. Oft werden Abiturienten bevorzugt, weil man ihnen mehr Ehrgeiz und Reife unterstellt. Dann gibt es noch Meister, die ihren Beruf in der Öffentlichkeit gerne so anspruchsvoll darstellen wollen, daß man dafür Abi bräuchte. Die sollen mal ihren Lebeneslauf anschauen. Gerade im Handwerk waren früher viele mit Hauptschulabschluß und das sind alle keine schlechten Handwerker geworden. Diese Meister haben einen Knall.
Thomas1 schrieb: > Nach BBIG reicht für die normalen Ausbildungsberufe ein > Hauptschulabschluß. Nur gibt es zuviele Bewerber. Darum verlangen Firmen > Abi. Sogar für Ausbildungsstellen zum Maurer!!! stand das mal drin. Das mag sein, allerdings gibts auch spezielle Ausbildungen für Abiturienten, zudem ist das Niveau unter den Ausbildungen auch nicht gleich. Somit gibt es Ausbildungen die für Hauptschulabsolventen sind und welche da recht der Hauptschulabschluss nicht. Paul schrieb: > Dann gibt es noch Meister, die ihren Beruf in der Öffentlichkeit gerne > so anspruchsvoll darstellen wollen, daß man dafür Abi bräuchte. Da is mir noch keiner begegnet Paul schrieb: > Gerade im Handwerk waren früher > viele mit Hauptschulabschluß und das sind alle keine schlechten > Handwerker geworden. Im Handwerk werden auch heute noch gerne Hauptschulabsolventen genommen. Aber halt nur die guten und nicht diejenigen, die gerade mit Ach und Krach den Abschluss gepackt haben weil sie keinen Bock auf Schule hatten.
>Da is mir noch keiner begegnet Täglich. Die Mär, nicht ausbilden zu können, weil die Bewerber von den Schulen so schlecht seien. Früher reichte Klasse 8. Die Wahrheit: Man will nicht ausbilden und schiebt es auf die Schüler. >Aber halt nur die guten und nicht diejenigen, die gerade mit Ach und >Krach den Abschluss gepackt haben weil sie keinen Bock auf Schule >hatten. Früher auch die nicht so guten: Die wurden auch gute Handwerker, weil sie ihre Begabung in der Praxis hatten. Heute werden sie politisch tot gestellt.
Paul schrieb: > Die Mär, nicht ausbilden zu können, weil die Bewerber von den > Schulen so schlecht seien. Naja, es ist aber schon so, dass Bewerber oftmals keine ausreichenden Kenntnisse haben.
>Täglich. Die Mär, nicht ausbilden zu können, weil die Bewerber von den >Schulen so schlecht seien. Früher reichte Klasse 8. Die Wahrheit: Man >will nicht ausbilden und schiebt es auf die Schüler. Ich würde eher sagen, man betrügt die Schüler, ganz besonders die Hauptschüler, um ihre Bildung. Ich war bis 2006 im Radio- und Fernsehhandwerk tätig und in den letzten Jaren waren selbst notenmäßig gute Hauptschüler schlichtweg nicht ausbildbar. Keine Trigonometrie, keine Bruchrechnung, lösen von Gleichungen mit 1 Unbekannten . . . einer kannte Variablen nicht ( warum sind da Buchstaben?), ein Anderer bestritt vehement, jemals ein Atommodell vorgestellt bekommen zu haben. (was ist ein Elektron?). Ich bin sicher alle Kandidaten hätten diese dinge lernen können, sind ja keine Idioten. Man kann schlecht erstmal einen Azubi ein Jahr lang auf die Berufsschule vorbereiten, damit er nicht gleich in der ersten Woche den Anschluss verliert. (Obwohl wir das bei einem gemacht haben. Mit dem habe ich in einem langen Praktikum Bruchrechnung usw. geübt. Hätte ich mir auch nie träumen lassen. :-) Die Abbrecherquote von Hauptschülern in diesem Beruf lag bei 75%. Ich kann mangels Vergleichsdaten aber nicht ausschließen, dass das ein regionales Problem ist. )
Paul schrieb: >>Da is mir noch keiner begegnet > > Täglich. Die Mär, nicht ausbilden zu können, weil die Bewerber von den > Schulen so schlecht seien. Früher reichte Klasse 8. Eben: früher Früher lernte man auf der Hauptschule auch noch die nötigen Grundlagen. Früher war es auch normal, dass, wer handwerklich arbeiten wollte, auf die Hauptschule ging, auch wenn er das Zeug zu Real- oder Gym gehabt hätte. Die Klassenzusammensetzungen haben sich aber stark gewandelt und ein großes Problem ist, dass in diesen Hauptschulklassen niemand mehr sitzt, der andere mitziehen kann. Es sammeln sich da leider nur noch diejenigen, die es nicht auf die Realschule schaffen. Und die Kids wissen genau, dass sie später sehr schlechte Chancen haben. Früher gab es gerade auch für Hauptschuler natürlich einen handwerklichen Job - das ist heute nicht mehr. Und zum Wissensstand: dieser ist in der Tat erschreckend. Ich habe das vor zwei Jahren an einem WE selbst erleben dürfen, als wir Schüler auf ihre Ausbildungseignung hin geprüft haben. Insbesondere in Mathe (das habe ich unter anderem korrigiert) sieht es richtig düster aus. Selbst eine Flächenberechnung eines Rechtecks ist für 80% der Hauptschüler nicht leistbar :-( Von Dreisatz, Prozentrechnung oder gar Bruchrechnung ganz zu schweigen ... > Die Wahrheit: Man will nicht ausbilden und schiebt es auf die Schüler. Die Wahrheit ist oft nicht so einfach: das Niveau ist ganz klar gesunken - aber: die Schüler sind ja nicht dümmer geworden, es fehlt oftmals die Motivation. Wenn jemand ausbilden möchte, dann kann man diese Defizite durchaus ausgleichen - auch wenn das eigentlich Aufgabe der Schule gewesen wäre. Und das wird durchaus auch in Unternehmen getan. Ein stark motivierter Jugendlicher holt z.B. Mathedefizite innerhalb von ein paar Monaten locker auf, weil er merkt: "Mensch, das brauche ich hier - die brauchen/wollen mich hier." Aber man versteift sich leider immer gerne auf die Negativbeispiele. >>Aber halt nur die guten und nicht diejenigen, die gerade mit Ach und >>Krach den Abschluss gepackt haben weil sie keinen Bock auf Schule >>hatten. > > Früher auch die nicht so guten: Die wurden auch gute Handwerker, weil > sie ihre Begabung in der Praxis hatten. Das Problem ist , dass sie niemand mehr mitzieht. Wenn alle in einer Klasse schlecht sind, sinkt das natürlich Lerntempo und Qualität. Das ist ein echter Teufelskreis: die Qualität sinkt - man findet schlechter einen Job - die Schulform sinkt im Ansehen - Eltern schicken ihre Kinder nicht mehr dorthin, wenn es irgendwie geht - Qualität sinkt usw. Gleichzeitig wurden die Anforderungen ans Abitur gesenkt So kommt es auch, dass z.B. viele aus meinem Jahrgang Abitur haben (z.B. mit LK Pädagogik und Sport, damals ging das noch), denen ich es nie gegeben hätte. Chris D.
Chris D. schrieb: > Das Problem ist , dass sie niemand mehr mitzieht. Wenn alle in einer > Klasse schlecht sind, sinkt das natürlich Lerntempo und Qualität. Diese Theorie, dass schlechte Schueler von guten Schuelern lernen sollen, ist heute ja sehr angesagt. Aus meiner Schulzeit heraus kann ich nur sagen, dass ich davon nichts halte. Wir hatten an der Realschule 2 Kandidaten, die auf der Hauptschule besser aufgehoben gewesen waeren. Die waren vom Niveau her so weit von den besten weg, dass sie nur gelitten haben. Auch die Hauptschueler vom gleichen Jahrgang kannte ich, in laendlichen Gegenden geht man sich nicht so aus dem Weg - dort haetten sie mindestens zum Mittelfeld gehoert, der Druck und der Frust waeren wesentlich geringer gewesen. Und fuer die Besseren in der Klasse war das auch nichts - die waren die meisste Zeit voellig unbetreut, ungefoerdert. Beim Gesamtschulenkonzept geht es nur im Eines: Kosten sparen. Und zwar auf Kosten der Schueler. Den eine Gesamtschule, die wirklich gut fuer die Schueler ist und "Lernen in verschiedenen Geschwindigkeiten" erlaubt, braeuchte wesentlich mehr Raeume, Lehrer und Kurse als das heute der Fall ist.
> Beim Gesamtschulenkonzept geht es nur im Eines: Kosten >sparen. Und zwar auf Kosten der Schueler. Den eine Gesamtschule, die >wirklich gut fuer die Schueler ist und "Lernen in verschiedenen >Geschwindigkeiten" erlaubt, braeuchte wesentlich mehr Raeume, Lehrer und >Kurse als das heute der Fall ist. Also ich bin ja bis zum Abi ein Kind der DDR (Abi 1991). Ich habe die Gesamtschule (hieß POS) erleben dürfen. Wir hatten vom einfach gestrickten bis zum Primus alle gemeinsam Unterricht. Es geht - sogar besser, als es viele glauben. Ich wurde im Lernen nicht behindert und die einfach gestrickten wurden motiviert. Positiv war auch, daß es solche Klassenkämpfe wie heute nicht gab. Ich habe mit dem pot. Hauptschulkind genauso gespielt und meine Freizeit verbracht wie mit dem pot. Gymnasialkind. Einer meiner Freunde von heute ist aus der 8. Klasse abgegangen und Traktorist bei einer damals LPG geworden. Ich habe damit kein Problem und schäme mich auch nicht im Umgang mit ihm. So ein Einheitsschulmodell wird nur von denjenigen vehement bekämpft, die ein Klassendünkel in sich haben. Oft sind dann die Kinder der "Oberschicht" nicht mal die Hellsten. Dem erwähnten Freund traue ich auch nicht die Lösung mancher einfacher Matheaufgabe zu, aber er kann mit dem Traktor "Garn ins Nadelöhr fädeln" und erfüllt seinen Job auf dem Lande prima. Er wurde einfach nicht fallengelassen und man hat seine praktischen Neigungen und Fähigkeiten gut genutzt. Auch bei techn. Problemen an Autos/Landmaschinen ist er ein Überflieger. Heute reden sich viele Firmen aus der Verantwortung und schieben die Schüler vors Loch. Man hätte eine Ausbildungsplatzabgabe einführen sollen.
xXx schrieb: > Diese Theorie, dass schlechte Schueler von guten Schuelern lernen > sollen, ist heute ja sehr angesagt. Aus meiner Schulzeit heraus kann ich > nur sagen, dass ich davon nichts halte. Wir hatten an der Realschule 2 > Kandidaten, die auf der Hauptschule besser aufgehoben gewesen waeren. Natürlich. Mit einem dreigeteilten Schulsystem hat man immer diese Grenzfälle. Genau für diese wäre ein "gleitender" Übergang bei den Schwierigkeitsstufen besser. > Beim Gesamtschulenkonzept geht es nur im Eines: Kosten > sparen. Und zwar auf Kosten der Schueler. Ja, das ist wohl leider so. Dabei ist die Idee dahinter nicht schlecht. > Denn eine Gesamtschule, die > wirklich gut fuer die Schueler ist und "Lernen in verschiedenen > Geschwindigkeiten" erlaubt, braeuchte wesentlich mehr Raeume, Lehrer und > Kurse als das heute der Fall ist. Auf jeden Fall. ---------------- Aber mal zurück zum OP: Die Abinote interessiert nach einem Studium genausowenig wie das Diplom nach zehn Jahren Berufserfahrung. So etwas ist immer nur eine Momentaufnahme aus der Vergangenheit - entscheidend ist aber, was Du heute leistet. Chris D.
>Die Abinote interessiert nach einem Studium genausowenig wie das Diplom >nach zehn Jahren Berufserfahrung. Nicht ganz. Das Abizeugnis interessiert keinen. Die Noten auf dem Diplomzeugnis kaum. Aber es interessiert, ob jemand ein Fachschulzeugnis, ein FH-, ein Uni-Diplom hat oder gar eine Promotionsurkunde.
Chris D. schrieb: > Gleichzeitig wurden die Anforderungen ans Abitur gesenkt > So kommt es auch, dass z.B. viele aus meinem Jahrgang Abitur haben (z.B. > mit LK Pädagogik und Sport, damals ging das noch), denen ich es nie > gegeben hätte. Auch Kunst LK usw. ist eine Schande. Dafür kommen solche mit supernoten in NC-Studiengänge rein und andere, die es verdient haben nicht.
Paul schrieb: >>Die Abinote interessiert nach einem Studium genausowenig wie das Diplom >>nach zehn Jahren Berufserfahrung. > > Nicht ganz. Das Abizeugnis interessiert keinen. Die Noten auf dem > Diplomzeugnis kaum. Aber es interessiert, ob jemand ein > Fachschulzeugnis, ein FH-, ein Uni-Diplom hat oder gar eine > Promotionsurkunde. Bei den Unternehmern, die ich so kenne ist es zumindest so wie ich geschrieben habe: da interessiert eigentlich nur noch, was man in den letzten Jahren gemacht hat und nicht, welche Prüfungen wie vor zig Jahren bestanden wurden. Für den Einstieg ist ein Diplom aber sicherlich hilfreich. Halte ich auch für sinnvoller, da gerade in unserem Bereich (E-Technik/Informatik) das Wissen und die Methoden schnell veralten. Chris D.
Chris D. schrieb: > Halte ich auch für sinnvoller, da gerade in unserem Bereich > (E-Technik/Informatik) das Wissen und die Methoden schnell veralten. Fuer die Informatik stimmt das eigentlich nicht, auch wenn einige Hochschulen das auch glauben und deswegen heute statt einem Informatikstudium eher Java-Kurse anbieten. Das Grundlagenwissen, das eine Hochschule vermitteln sollte, hat sich eigentlich nicht wesentlich veraendert. Und der Rest aendert sich so schnell und ist von Job zu Job so verschieden, dass es eine Hochschule aktuell ueberhaupt nicht vermitteln kann. Und wenn sie es versucht, sieht es so aus wie z.B. die ersten Java-Vorlesungen, die wir Mitte der 90er hatten - der Professor versuchte vergeblich, von Vorlesungsblock zu Vorlesungsblock schneller zu lernen was er uns beibringen wollte und scheiterte doch.
Peter Stegemann schrieb: > Fuer die Informatik stimmt das eigentlich nicht Zumindest was die Methoden der Softwareentwicklung betrifft, stimmt es meiner Meinung nach schon. Da hat sich in den letzten Jahren durchaus viel getan. Stichwort Model-based Engineering, testgetriebene Entwicklung, ... Wobei es auch hier nicht speziell auf Tool XYZ ankommt oder ankommen sollte, sondern auf die generelle Vorgehensweise. Verteilte Systeme zum Beispiel werden auch erst seit etwa Anfang der 80er Jahre an den Hochschulen erforscht... nicht neu genug? Was Java betrifft: Wenn man die Grundsätze der objektorientierten Programmierung lehrt, und dann durchaus eben Java als konkretes Beispiel fürs Praktikum hernimmt, kann ich daran eigentlich auch keinen Fehler entdecken. Das Konzept ist wichtiger als die konkrete Sprache, aber ohne konkrete Sprachen kommt man eben nicht aus - rein in der Theorie leben können 90% der Absolventen nun mal nicht, das können allenfalls die sich leisten, die im akademischen Elfenbeinturm verbleiben. ;-)
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