Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Brauche Hilfe bei Stromversorgung


von Dirk (Gast)


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Hallo,

habe mir für mein DB50XG Wavetableboard die Platine von der Zeitschrift 
Elektor nachgebaut.

Ohne aufgesteckten DB50XG ist messtechnisch alles ok. Aber sobald er 
aufgesteckt ist, sackt die +12 Volt Schiene auf knappe 8 Volt ab.

Ich weiß langsam wirklich nicht mehr weiter, habe bereits alles mehrfach 
kontrolliert, sämtliche Lötstellen und Kontakte nachgemessen. Alles 
scheint ok.

Hoffe Ihr könnt mir helfen.

Danke schon mal.

Gruß, Dirk

von Jörn P. (jonnyp)


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Dann wird wohl der Stromverbrauch etwas hoch auf der 12V Schiene sein.

von Dirk (Gast)


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Die Platine wurde aber doch extra für das DB50XG Wavetableboard 
konstruiert.

Wieso sollte das dann zuviel Strom ziehen ?

von Jörn P. (jonnyp)


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Eigentlich hatte ich keine Gegenfrage erwartet, sondern das du den Strom 
an den Schienen misst. Das bord mag dafür konstruiert sein, es kommt 
aber auch darauf an, ob deine Komponenten genügend "Schmackes" bringen.

von gk (Gast)


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Beim schnellen Drüberschauen fallen mir 3 Möglichkeiten auf:

1. falscher Trafo, Spannung bricht zu stark ein.

2. R6 ist zu hoch, z.B 1k statt 100 Ohm

3. R8 zu klein, LED verbraucht den ganzen Strom

für die -12Volt gilt auch 1.

Mit diesen Angaben kannst Du jetzt mal auf Fehlersuch gehen.

gk

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Welche Erwartungshaltung kann man den haben, wenn der Printtrafo ein 
3VA-Typ ist und immerhin 2x9V auf der Sekundärseite mit je max. 165mA 
belastet werden? Ein vollausgesteuerter TDA7050 braucht doch schon 150mA 
peak current...
Hoffentlich sind die LEDs low-currents, ansonsten siehe Vorschreiber.

von U.R. Schmitt (Gast)


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Das nennt man Fehlersuche.
Miss den Strom den dein Zusatzboard zieht.
Wenn es zu viel ist ist wohl was faul!
Dann gehts los.
- Keine Lötzinnbrücken auf der Platine?
- Alle Halbleiter und Elkos korrekt eingelötet? Polung!
- Transistoren, Dioden und Elkos auf Kurzschluss durchmessen
- Schaltung ggf. Partiell abängen um den Fehler einzukreisen
...
Viel Spass und viel Erfolg

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

wow, da hat jemand noch ein DB50XG...

Die +/-12V versorgen nur den Analogteil des DB50XG, eigentlich fließt da 
recht wenig Strom, Werte weiß ich nicht mehr, ein DB50XG habe ich auch 
nicht mehr.

Vielleicht sind auf dem DB50XG auch nur ein paar Elkos am Ende, ist ja 
nicht ganz so neu mehr, das Teil.
Falscher R6 würde mit auch einfallen.
Spannung vor R6 mal ohne DB50 messen, da sollten ja wenigstens noch 
10-11V sein.

PS: wohl 10 Jahre her meine uralte Homepage, da liegt als MP3 ein 
Demosund des DB50XG.

Gruß aus Berlin
Michael

von Dirk (Gast)


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Also erstmal vielen Dank für Eure Hilfe.

Als Trafo habe ich einen 2x9V 3,6VA verbaut. Den TDA und die Bauteile 
drumherum habe ich nicht verbaut, weil ich den Ausgang nicht benötige.

Das Wavetableboard welches da draufgesteckt werden soll verbraucht laut 
Angabe auf der Verpackung insgesamt 2 Watt. Laut CT verbraucht der 
Analogteil 300mA und der Digitalteil 240mA. Kommt mir etwas viel vor.

Lötzinnbrücken sind keine da, habe alles schon mindestens 5 mal 
kontrolliert. Alle Bauteile sind richtig herum und alle Widerstände 
haben auch die richtigen Werte. Die Dioden haben keinen Kurzschluss, die 
Kondensatoren auch nicht.
Bei den beiden Zener-Dioden kann ich allerdings einen Durchgang messen, 
der aber in beide Richtungen unterschiedlich ist und sich kontinuierlich 
verändernde Widerstandswerte aufweist. Ist das normal so ? Oder entsteht 
das im Wechselspiel mit den Kondensatoren auf der Platine ?

Ich habe jetzt nochmal die Spannungen gemessen:

Zuerst ohne das Wavetableboard:

+12V = 12,89V
-12V = 12,89V
  5V =  5,00V

Mit Wavetableboard:

+12V =  7,80V
-12V = 12,40V
  5V =  4,96V

Die Werte schwanken leicht beim Messen. So etwa 0,3V rauf und runter.

R6 hat gemessen genau 100 Ohm. Wenn ich R6 überbrücke erhalte ich (OHNE 
den Wavetable dabei drauf zu stecken) über +17V aber nur -14V. Wäre aber 
dann doch keine symmetrische Spannung mehr.

Könnte man nicht das Problem lösen in dem man den Wert von R6 reduziert 
und R7 dazu anpasst ?

Ich hätte hier auch noch einen 2X9V 5VA Trafo. Sollte ich den mal 
probieren ?

@ Michael: Ja ich habe einen DB50XG und ein Kollege hat noch 2. Die 
sollen alle Standalone betrieben werden.
Aber wo sind auf dem DB50XG ELKO´s ? Ich seh da nur klitzekleine 
SMD-Bauteile.

von MaWin (Gast)


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Könntest du mal den STROM messen....

Das ist, das worum man dich bittet:

"sondern das du den Strom an den Schienen misst"

Daß mit den Spannungen alleine der Fehler nicht
zu finden ist, hast du schon rausgefunden.

von gk (Gast)


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Den Strom im +- 12 Volt-Zweig kannst Du einfach als Spannung über den 
100 Ohm-Widerstand messen.

Dirk schrieb:
> Wenn ich R6 überbrücke

Das würde ich besser bleiben lassen, sonst verheizt Du die Z-Diode.

Der Trafo scheint schon knapp bemessen zu sein. Aus 9V~ bekommst Du 
rechnerisch gerade mal 12,7 Volt Spitzenspannung am Elko ohne 
Diodenverluste. Die Leerlaufspannung des Trafos ist zwar höher, aber 
wenn der 5 Volt Zweig belastet ist, reicht das eventuell auch nicht mehr 
aus.

gk

von Dirk (Gast)


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Danke für Eure Hilfe.

Also wenn ich das richtig verstehe soll ich die Spannung an den beiden 
Enden von R6 messen ?

Da sind es, mit aufgesetztem Wavetable gemessen:

R6 1,82 Volt

R7 2,04 Volt.


Wie man das jetzt umrechnet weis ich allerdings nicht.

Wäre nett wenn Ihr mir da helfen könntet.

Gruß, Dirk

von elektrolurch (Gast)


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Probiere es mal mit dem Ohmschen Gesetz!

(Volt, Ampere, Ohm - ohne mich gibts keinen Strom)

von Dirk (Gast)


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Du meinst I=U/R ?

Habe übrigens gerade bemerkt daß sich die Spannungen leicht verändern 
innerhalb von ca. 30 Sekunden.

Es sind dann am R6 1,81 Volt und am R7 1,92 Volt.

Das wären beim R6 0,0181 A und am R7 0,0192 A - bzw. 181 mA und 192 mA, 
oder ?

Zusammen also 373 mA. Laut CT sollen es nur 300 mA sein.

Wird also doch recht eng wenn da noch der 5 Volt Zweig dazu kommt.
Wie kann ich den messen ?

Sorry wenn ich da jetzt total daneben liegen sollte. Habe das noch nie 
vorher ausgerechnet :-)


Gruß, Dirk

von gk (Gast)


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I = U / R

Wenn Deine obigen Messwerte stimmem, liegen am C4 mit Wavetable etwa 
9,62 Volt an. Die Ströme liegen unter 20mA. Auch mit einer Verringerung 
von R6 gibt das nie und nimmer 12V. Vermutlich geht der Trafo durch die 
Belastung des 5V Zweiges zu stark in die Knie. Entweder fließt in diesem 
Zweig zuviel Strom, oder der Trafo ist ungeignet.
gk

von Dirk (Gast)


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Hmm, habe da was verwechselt. Ich lese gerade in der Chip zu dem DB50XG 
Wavetable:

"Den größten Stromverbrauch von 240 mA im Digitalzweig verzeichneten wir 
beim Yamaha-Board, ... Die ±12-V-Versorgung ist dagegen unkritisch, hier 
werden nur wenige Milliampere fällig."

Wieso habe ich dann 373 mA auf der 12 Volt Schiene ?

Gruß, Dirk

von Dirk (Gast)


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Sorry, Du warst schneller.

Also hab ich mich um ein Komma vertan in meiner Rechnung ? Sind es 37 mA 
?

Sollte ich vielleicht mal den 5VA Trafo probieren den ich hier noch 
liegen habe ? Bringt das was ?

Gruß, Dirk

von T.L. (Gast)


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Wenn am R6 1,81 V abfallen, dann fliesst bei 100 Ohm 0,0181 A, also 18 
mA. Also nochmals R6 überprüfen. Möglicherweise ist R6 nicht mit 100 
Ohm, sondern  mit 1 kOhm bestückt.

mfG

von Dirk (Gast)


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R6 hat gemessene 100,9 Ohm.

Der 7805 wird sehr heiß nach kurzer Zeit merkte ich gerade.

Wenn ich die Drahtbrücke welche die 5V Spannung überträgt auslöte und 
stattdessen ein Messgerät dazwischen hänge müsste ich da doch den Strom 
der 5 Volt Schiene messen können, oder ?

Gruß, Dirk

von gk (Gast)


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Ja mess mal den Strom im 5V Zweig
gk

von T.L. (Gast)


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Dirk schrieb:
> Wenn ich die Drahtbrücke welche die 5V Spannung überträgt auslöte und
>
> stattdessen ein Messgerät dazwischen hänge müsste ich da doch den Strom
>
> der 5 Volt Schiene messen können, oder ?

Dies ist richtig.

Multiplziere den gemessenen Strom mit der Spannung, die über dem 7805 
abfällt, und du erhälst die Verlustlestung des Spannungsreglers.

mfG

von Dirk (Gast)


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T.L. schrieb:
> mit der Spannung, die über dem 7805
> abfällt

An welchen Beinchen messe ich das an dem 7805 ?

im 5 Volt Zweig waren es gerade 0,22 Ampere.

Gruß, Dirk

von T.L. (Gast)


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Dirk schrieb:
> An welchen Beinchen messe ich das an dem 7805 ?

Eingang - Ausgang

mfG

von gk (Gast)


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9,6 - 5 = 4,6 V  * 0.22 A = 1 Watt

gk

von Dirk (Gast)


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Am 7805 sind es 4,41 Volt.

Also 4,41V X 0,22A = 0,9702 Watt.

Muss gestehen, daß mir im Moment der Sin des Ganzen nicht ganz klar 
wird.

Wie rechne ich das denn jetzt mit dem Stromverbrauch der 5 Volt Schiene 
zusammen ?

Gruß, Dirk

von gk (Gast)


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Dirk schrieb:
> Muss gestehen, daß mir im Moment der Sin des Ganzen nicht ganz klar
> wird.

Das geht mir genauso. Denn irgendwas passt da nicht richtig zusammen.

Der Trafo soll angeblich 3,3 VA haben. Das macht ca. 180mA pro Zweig. 
Davon gehen schon mal 20mA ab für den 12 Volt Zweig. Laut elektor zieht 
der Digitalteil aber bis zu 240mA. Da muss die Spannung ja zusammen 
brechen. Aber selbst beim Nennstrom liegen hinter dem Gleichrichter 
keine 12V mehr an. Die Z-Dioden scheinen wohl eher zur Begrenzung der 
Maximalspannung da zu sein, denn zum stabilisieren. Wahrscheinlich läuft 
das Aufsatzboard auch mit kleineren Spannungen als 12V. Anders kann ich 
mir das nicht erklären. Aber der 5 Volt Zweig wird mit 220mA überlastet.

gk

von Dirk (Gast)


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Das Aufsatzboard läuft mit Spannungen von 9 - 15 Volt.

Der Trafo den ich verbaut habe ist ein 3,6 VA. Kein 3,3 VA.

Hätte hier auch noch einen mit 5 VA, der passt nur nicht so ganz auf die 
Platine. Würde der reichen ?

Gruß, Dirk

von gk (Gast)


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Ja, probier den mal aus. Mal abgesehen von der Spannung, was 
funktioniert denn nicht ?.
gk

von Dirk (Gast)


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Es kommt kein Ton raus aus dem Yamaha. Das könnte natürlich theoretisch 
auch andere Gründe haben, z.B. das die MIDI-Daten nicht ankommen. Da die 
Platine aber keine MIDI-In LED hat, müsste man messen ob da was ankommt.

Habe in einem englischen Forum einen Thread gefunden, wo jemand genau 
das gleiche Problem hatte mit dem Spannungsabfall auf knappe 8 Volt. Das 
Netzteil war aber nicht das gleiche. Dessen Wavetable blieb auch stumm. 
Am Ende stellte sich heraus, das er nur einen 22 Ohm Widerstand 
weglassen musste damit es funktionierte.

Naja, ich werde dann wohl mal das 5VA Netzteil anlöten.

An dieser Stelle erst mal vielen Dank für Deine bzw. Eure Hilfe :-)

Ich melde mich sobald der Trafo eingebaut ist hier zurück.

Gruß, Dirk

von Dirk (Gast)


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So der Trafo ist eingelötet, jetzt sind es auf der +12 Volt Schiene 8,88 
Volt. 1 Volt mehr als vorher.

Und der 7805 wird sehr heiß !

Und es kommt immer noch kein Ton raus.

Kann doch eigentlich gar nicht sein daß man so einen starken Trafo 
benötigt oder ?

Die von der CT haben auch eine Platine für diese Waveblaster-Boards 
gebaut und die kommt mit einem 2 X 9 Volt 4 VA Trafo aus.

Irgendwas stimmt doch hier nicht.  Aber was ?

Eine Idee ?

Gruß Dirk

von Dirk (Gast)


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Sehe gerade daß die Zenerdioden die ich hier verbaut habe nur 500mW 
haben, könnte das vielleicht die Ursache sein ?

Gruß, Dirk

von gk (Gast)


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Also entweder ist das Aufsatzboard defekt oder an dem 5 Volt-Zweig ist 
noch irgend ein Verbraucher angeschlossen. Eventuell ist z.B. ein Elko 
verpolt.

An dem Spannungsregler fallen etwa 1 W ab (1. Trafo). Das sind etwa 20° 
Übertemperatur.

Die tatsächliche Leistung der Z-Diode kannst Du mit P = U X I berechnen. 
Die Verlustleistung ist am größten, wenn das Board nicht aufgesteckt 
ist. Den Strom kannst Du wie bereits oben gemacht, als Spannung über R6 
ermitteln. Im positiven Zweig musst Du noch den Strom über R8, D8 
abziehen.

gk

von Dirk (Gast)


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So, habe mir heute den Wavetable von meinem Kollegen geholt und den mal 
auf die Platine drauf gesteckt.

Da waren es dann 10.09 Volt auf der +12 Volt Schiene. Allerdings kam bei 
dem Wavetable kein Knacken beim Einschalten. Fast so als wäre da der 
Analogteil hinüber. Evtl deshalb der geringere Stromverbrauch.

Ein Ton kam auch aus dem Wavetalbe leider auch nicht raus.

Letzte Möglichkeit die mir noch einfällt wäre, mir eine 
Soundblaster-Live zu leihen und die Wavetables da drauf auf Funktion zu 
testen.

Die Elko´s sind definitiv alle so eingebaut, wie es auch auf dem Plan zu 
sehen ist. Sind ja nur 5 Stück (ohne die um den TDA).

Allerdings frage ich mich langsam wie zuverlässig dieser Plan eigentlich 
ist. Habe jetzt wieder einen Fehler drin entdeckt. Und zwar steht da, 
daß der Reset-Impuls durch C1 und R5 ausgelöst würde. Tatsächlich sind 
es aber C6 und R1.

Da ich das selbst nicht wirklich zuverlässig beurteilen kann, bleibt mir 
nur die Frage:

Sind die Elko´s in dem Plan alle richtig herum eingezeichnet ?

von gk (Gast)


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Wenn da ein Elko falsch gepolt ist, würde er sich schon bemerkbar 
machen. Ich hatte schon öfters den Fall, dass defekte Tantals einen 
Spannungsregler total in die Knie gezwungen(Foldback) haben aber nicht 
geplatzt sind. In diesm Fall war aber die Ausgangsspannung des Reglers 
nahe null.

Also ich glaube mittlerweile, dass der Fehler nicht mehr an der 
Versorgung liegt. Das erste Board zieht vermutlich zu viel Strom auf der 
5 V Schiene. Diesen Strom kannst Du ja mal bei beiden Boards zum 
Vergleich messen.

gk

von Dirk (Gast)


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Zuerst einmal Danke für Deine Hilfe und Geduld gk.

Wie siehts eigentlich mit einem PC-Netzteil aus ? Das ist doch genau das 
wofür das Board mal gebaut würde.

Naja fast, es wird ja normalerweise über das Mainboard und die 
Soundkarte versorgt. Ich weiß nicht ob da vorher auf dem Mainboard oder 
der SK z.B. was stabilisiert wird.

Wäre eine einfache Lösung zum testen. Für MIDI könnte ich einfach ein 
altes Gameport-Midikabel nehmen, da ist der Optokoppler schon drin. 
Sound geht ja einfach so raus aus dem Board, den müsste ich also nur zum 
Mischpult verbinden.

Müsste ich da noch was beachten, wenn ich das Wavetable-Board einfach 
direkt an die +12/-12/5 Volt eines PC-Netzteils anschließe ?

Gruß, Dirk

von gk (Gast)


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Dirk schrieb:
> Wie siehts eigentlich mit einem PC-Netzteil aus ?

Von den Spannungen und dem Strom her sollte es passen, ist etwas 
oversized. Manche PC-Netzteile brauchen eine Mindest-Last um zu 
funktionieren. Also auf alle Fälle Spannungen vorher kontrollieren. 
Notfalls eine alte Festplatte als Verbraucher anschliessen. Allerding 
kann es sein, dass Du massive Störungen durch das Schaltnetzteil hast. 
Zum Testen würde es vermutlich erstmal gehen.

Allerdings sehe ich keinen Fehler mehr in der Stromversorgung. Die 
gemessenen Spannungen und Ströme sind plausibel. Die 5 Volt sind 
vorhanden und die 12V scheinen überhaupt nicht kritisch zu sein. Das war 
wohl eine falsche Fährte. Entweder ist die Wavetable hinüber oder es 
liegt noch ein Fehler in der Midi Ansteuerung. Oszi wäre natürlich jetz 
hilfreich. Vielleicht kannst Du ja auch mit einem hochomigen Kopfhöhrer 
oder einem NF-Verstärker den Midi-Pfad mal durchklingeln.

Grüße

gk

von Dirk (Gast)


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gk schrieb:
> Vielleicht kannst Du ja auch mit einem hochomigen Kopfhöhrer
> oder einem NF-Verstärker den Midi-Pfad mal durchklingeln.

Wie hochohmig müsste der denn sein ? Und wie teste ich damit das 
MIDI-Signal ?

Gruß, Dirk

von gk (Gast)


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Früher gab es sogenannte Kristallkopfhörer, die waren sehr hochomig. 
Damit könntest Du den Midipfad verfolgen, sofern da ständig was drauf 
los ist. Scope ist latürnich besser. Wenn Midi thru funktioniert, solte 
auch der Optokoppler intakt sein. Dann bleibt nur nuch IC2d & c.
Rein staisch kannst Du das prüfen, indem Du an K4 Pin 4(+) und 5Volt 
anlegst. Dann muss am Pin 8 IC2c der Pegel von 5V auf 0V wechseln.

Grüße

gk

von Dirk (Gast)


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OK dann teste ich jetzt mal den Optokoppler. Hatte MIDI-Thru noch gar 
nicht angeschlossen. Das ist ja schnell erledigt.

Wenn der OK ist kommt der 74HTC00 dran. Frage mich nämlich schon die 
ganze Zeit, ob überhaupt MIDI-Daten ankommen bei dem Wavetable-Board.

Kann man das nicht während des Betriebs einfach messen ?

Z.B. am Pin oben rechts am IC2, der mit dem MIDI-In des 
Waveblaster-Anschlusses verbunden ist ?

Denn ich habe hier leider nichts womit ich da 4 und 5 Volt anlegen 
könnte.

Gruß, Dirk

von Dirk (Gast)


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Ja MIDI-Thru funktioniert.

Bliebe die Frage wie ich die Funktion des IC2 messen kann mit dem mir 
zur Verfügung stehenden Mitteln ?

Wäre eine LED möglich die die MIDI-Daten nach dem IC2 anzeigt ?

Gruß, Dirk

von Dirk (Gast)


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Habe eben den Strom gemessen der über den Jumper S1 geht, über den ja 
die MIDI-Daten übertragen werden.

Da wurden gerade mal um die 3uA angezeigt.

Kann das so richtig sein ?

Gruß, Dirk

von gk (Gast)


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Dirk schrieb:
> Bliebe die Frage wie ich die Funktion des IC2 messen kann mit dem mir
> zur Verfügung stehenden Mitteln ?

Du kannst die 5 Volt von Deinem Board verwenden. Du greifst Dir irgendwo 
Masse ab, z.B. an K3 Pin 2 oder 4 oder 6, .....  und legst diese auf K4 
Anschluss 5. Jetzt  An K3 Pin 5 oder Pin 9 oder 13 "besorgst" Du Dir 5 V 
und legst diese auf K4 Pin 4. Mit dem Voltmeter mißt Du dann an IC2c Pin 
8 und an K3 Pin 3. Beim Anschliessen der 5 Volt müsste der Ausgang von 5 
V auf nahe 0 Volt wechseln.

gk

von Dirk (Gast)


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So, komme leider erst jetzt dazu was zu schreiben.

Da ich keine Kabel mit Krokodilklemmen habe müsste ich die Pins dann ja 
per Löten verbinden.

Da bestell ich mir dann doch lieber die Kabel mit den Krokodilklemmen. 
Dauert ja nicht lange bis die da sind, dann kann ich den IC2 immer noch 
testen. Lässt mir sonst eh keine Ruhe.

Auf der Platine ist allerdings auch ein Jumper, der es ermöglicht 
MIDI-Daten über ein Gameport-Midikabel direkt in den Wavetable-Aufsatz 
einzuspeisen. In einem solchen Kabel ist ja ein Optokoppler eingebaut.

Da ich solch ein Kabel noch rumliegen habe, habe ich das mal getestet.

Ergebnis: Kein Ton :(

Eine Frage ist dazu allerdings ungeklärt:

Dieser Optokoppler in dem Kabel braucht doch irgendeine Stromversorgung, 
die normalerweise über den Gameport-Stecker bereitgestellt wird (vermute 
ich zumindest, kann dazu aber nichts genaues finden im Netz).

An der Platine, wo der Stecker eingesteckt wird, sind aber diese Pins 
alle nicht belegt, sondern nur Masse und MIDI-In/MIDI-Out.

Kann das so überhaupt funktionieren ?

Gruß, Dirk

von Dirk (Gast)


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Hmm, gibt so kleine Klemmen nicht.

Ich löte das dann mal an und melde mich morgen wieder.

von Dirk (Gast)


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Um das hier noch abzuschließen (auch wenn der Thread schon etwas älter 
ist) und Anderen beim gleichen Problem evtl. zu helfen, möchte ich eben 
noch folgendes ergänzen:

Das das Wavetable Upgrade-Board nicht funktionierte lag daran, daß der 
für den Start des Wavetables benötigte Auto-Reset-Impuls bestehend aus 
Widerstand und Kondensator in der Schaltung nicht funktioniert. Da wurde 
seitens Elektor wohl etwas geschlampt, denn auch die 
Bauteilbezeichnungen im Schaltbild stimmen da schon nicht.

Habe jetzt einen kleinen Taster dafür eingebaut und alles funktioniert 
bestens !

Trotzdem Danke noch mal für Eure Hilfe :)

von Jörg (Gast)


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Möchte mich an diesen etwas älteren Thread dranhängen, weil es schwierig 
ist, überhaupt weitere Infos zu Problemen mit diesem Elektor-Board zu 
finden, und ich dachte, dass es doch vielleicht sinnvoller wäre, hier 
eine Frage zur gleichen Hardware zu stellen.

Bei mir kommt Ton aus dem DB50XG, er wird jedoch von starkem Brummen 
begleitet. Da ich nicht über ein Oszi verfüge (und auch keinen Zugriff 
darauf habe) und auch mein Elektronik-Wissen begrenzt ist, ist es umso 
schwerer, den Fehler zu finden.
Mein bisheriger Versuch war, die Elkos gegen weitaus stärkere zu 
ersetzen, in der Hoffnung, dass der Strom nicht ausreichend geglättet 
war. Verbesserung trat aber praktisch nicht ein.

Alles, was ich bisher neben der Spannungsversorgung-Problematik hier 
gefunden habe, war, dass anscheinend wohl ein weiterer Fehler im 
Elektor-Platinen-Layout vorliegt, weil digitale und analoge Masse bei 
der Elektor-Schaltung zusammengelegt worden sind. Ich denke daher auch 
alternativ darüber nach, es nochmal mit der c´t-Schaltung (Artikel von 
1997) zu probieren.
Die Elektor-Platine selbst hatte ich vor 2 oder 3 Jahren bei 
Geist-Elektronik erworben, denke aber nicht, dass es daran liegt. Habe 
auch alle Lötverbindungen nochmals gecheckt und bin mir fast sicher, 
dass da kein Fehler vorliegt.

Mich wundert allerdings, dass weder Dirk noch andere jemals über 
Brummprobleme geschrieben haben.

Ob das auch vielleicht eher eine Macke meines DB50XG ist, kann ich nicht 
sagen, weil ich kein anderes Daughterboard und keine Soundkarte mehr mit 
Waveblaster-Connector zum Testen habe.

Irgendwelche Hinweise, denen ich nachgehen könnte?

1000 Dank im Voraus

von Lajos Varga (Gast)


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Hello!
He built the tension I also took my problems. Solution to 10W 
transformer.

von Varga Lakos (Gast)


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Ok!!!

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