Hallöchen zusammen, ich habe das Problem, dass ich mit mehreren Mikrocontrollerfamilien arbeite. Nun habe ich ein regelrechtes IDE- und Toolchain-Sammelsurium: RIDE7 für STM32 LPCXPRESSO für LPC1xxx WINARM + Programmer's Notepad Code Composer Studio für MSP430 AVR-Studio für Atmel-Controller ist es sinnvoll (bzw. überhaupt machbar) alle Toolchains in eine einzige Eclipse-IDE zu integrieren ? Zumindest meine ARM-basierten Controller möchte ich gerne in einer Eclipse-Oberfläche mit einer einzigen Toolchain zusammenfassen. Nach längerer Recherche im Internet bin ich auf 2 Lösungsansätze gekommen: 1. yagarto oder code-sourcery lite, Makefile-basiertes Projekt 2. yagarto oder code-sourcery lite, mit GNUARM Eclipse plugin Problem: woher bekommt man die Linker-Scripts für die jeweiligen Controller ? Weiteres Problem: jede toolchain macht einen oder mehrere Pfadeinträge in den Umgebungsvariablen. Wie stelle ich sicher, dass die jeweilige toolchain das richtige make verwendet? (Ich benutze weitere Programmierumgebungen wie Borland C++ Builder, die ebenfalls ein make im Pfad verewigen ) Für Eure Tipps danke ich schon mal im Voraus ! Klaus Skibowski
wenns dir vorrangig um eine einheitliche Bedienung geht: erstelle und konfiguriere die Projekte in der mitgelieferten IDE und setze in deiner LieblingsIDE ein Makefileprojekt auf, was auf dem generierten Makefile basiert. verbiete der IDE irgendwie am Makefile rumzufuschen. Hat zwar den Nachteil, dass man bei Änderung am Projekt (neues SourceFile oder neue Lib) das Makefile in der Originalide wieder neu generieren muss, aber das passiert ja nicht so oft. Ich benutze meist Visual Studio. Das hat für mich einen kleineren Nerv-Faktor als Eclipse, auch wenn manche Features aus Eclipse da auch gern drin hätte
Hallo Vlad, ich programmiere momentan hauptsächlich mit Visual Studio 2010. Wie kann man denn das für andere Toolchains konfigurieren ? Gibt es eventuell eine Anleitung ?
Klaus Skibowski schrieb: > ist es sinnvoll (bzw. überhaupt machbar) alle Toolchains in eine einzige > Eclipse-IDE zu integrieren ? Wenmn sich die toolchains in Eclipse integrieren lassen, lassen die sich auch zusammen verwenden. Ob das sinnvoll ist, musst du selber entscheiden. Du kannst alternativ auch Eclipse mehrmals installieren. Zumindest das gnu-arm-plugin mit passender toolchain, das avr-plugin mit toolchain (und dazu noch ein Windows-gcc) gehen einwandfrei zusammen. Klaus Skibowski schrieb: > Weiteres Problem: jede toolchain macht einen oder mehrere Pfadeinträge > in den Umgebungsvariablen. Wie stelle ich sicher, dass die jeweilige > toolchain das richtige make verwendet? (Ich benutze weitere > Programmierumgebungen wie Borland C++ Builder, die ebenfalls ein make im > Pfad verewigen ) Das bekommst du sauber nur durch umbennenen der einzelnen make-Versionen hin. Ansonsten startet immer das erste make im Suchpfad. Klaus Skibowski schrieb: > Problem: woher bekommt man die Linker-Scripts für die jeweiligen > Controller ? Aus dem Internet, dazu etwas Eigenleistung. Oliver
Klaus Skibowski schrieb: > Hallo Vlad, > ich programmiere momentan hauptsächlich mit Visual Studio 2010. ich lieg da noch 5 Jahre zurück > Wie kann man denn das für andere Toolchains konfigurieren ? > Gibt es eventuell eine Anleitung ? aus obigen Grund nur mal ganz grobes vorgehen, da ich den neuen Wizzard nicht kenne (und auch den Aktuellen nicht, da ich immer ein Dummyprojekt kopiere): neues Projekt/(general/?)MakefileProject Man braucht auch nicht unbedingt ein Makefile. irgend was von der Kommandozeile durchführbares muss es sein In den Projektsettings muss man dann die nötigen Kommandos für build, clean und rebuild einstellen dazu kann man noch includepfade angeben, die aber "nur" für die Syntaxvervollständigung benötigt werden Außerdem kann man defines angeben, die implizit definiert sind (zB duuch compiler, oder im Makefile). Auch dies dient "nur" der richtigen Makroexpansion in der Codeansicht. Meine Projektstruktur sieht normalerweise so aus . AVR-Studio projekt files, Visual Studio Solution .\out Ausgabeverzeichnis von AVR und Visual Studio .\src code .\vs Visualstudio projekt und der file krams, der erstellt wird, sobald ein VS-Projekt öffnet im Anhang mal die wichtigsten konfigurations optionen. die seds pipes sorgen dafür, dass die avr-gcc ausgaben so transformiert werden, dass sie im Visual Studio in der Errorlist unter Errors und Warnings auftauchen und so klickbar zu machen, um direkt zur Codezeile zu springen. Das funktioniert aber bei Linkerfehlern nicht immer richtig. Ich kann ja heut abend mal ein gezipptes Basis Projekt posten. Hab mir allerdings nicht die Mühe gemacht, dass als Visual Studio template zu basteln
Klaus Skibowski schrieb: > Weiteres Problem: jede toolchain macht einen oder mehrere Pfadeinträge > in den Umgebungsvariablen. Wie stelle ich sicher, dass die jeweilige > toolchain das richtige make verwendet? (Ich benutze weitere > Programmierumgebungen wie Borland C++ Builder, die ebenfalls ein make im > Pfad verewigen ) Kann das gerade nicht nachprüfen, aber wenn ich mich recht erinnere ist es möglich für jede Toolchain die PATH Variable in Eclipse einzeln einzustellen. Dann müsste man nur noch die Toolchains aus den Umgebungsvariablen des Betriebssystems entfernen und man hat ruhe.
Vlad Tepesch schrieb: > Ich kann ja heut abend mal ein gezipptes Basis Projekt posten. > Hab mir allerdings nicht die Mühe gemacht, dass als Visual Studio > template zu basteln hoffe hab nix übersehen. die Pfade müssen natürlich angepasst werden
Danke für Eure Antworten ! Ich werde die Variante mit Visual Studio mal probieren und mich parallel weiter mit der Eclipse-Umgebung beschäftigen. Schönes Wochenende !!!
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