Hallo, ich habe Elektrotechnik studiert und nach dem Studium ein halbes Jahr als Software Entwickler gearbeitet. Die Stelle ist jedoch leider etwas weiter von zu Hause entfernt. Ich habe die Stelle als Softwareentwickler damals angenommen, da ich schon sehr lange programmiere, und das auch ganz gut mache. C/C++ ... Also hab das mit 18 selbst erlernt... und meine damalige freundin in der gegend wohnt. Jetzt ist es so, dass es bei mir in der Nähe einen Betrieb gibt, welcher mich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen hat. Die haben mir jetzt ein Praktikum angeboten.... Die stelle wäre eben 15 Minuten von zuhause entfernt und fachlich absolut der Knaller.... Wie meint ihr ist das zu werten ??? Auf der einen Seite fühle ich mich verarscht, auf der anderen Seite meinten sie dass viele junge Dipl. Ing. bei ihnen anfangen, und dannn später in große Firman abwandern... Grüße
Nein. Läuft nicht. Man kann jemandem durchaus eine befristete Stelle anbieten, und/oder kein besonders hohes Gehalt zahlen, aber ein Praktikum für einen Absolventen is nich. Selbst die oft beschimpften Dienstleister stellen ihre Leute direkt ein, und wenn die das können, dann können es andere Firmen auch. Sag ihnen ruhig, dass wenn sie Dir eine richtige Stelle anbieten, Ihr gerne miteinander ins Geschäft kommen könnt.
Questionator schrieb: > Auf der einen Seite fühle ich mich verarscht erkannt! Mehr gibts dazu nicht zu sagen und ich denkemal, dieses Angebot ist es nichtmal wert, nur eine Sekunde drüber nachzudenken! Mfg, floro
Interessieren würde mich die Begründung der Firma, bitte klär uns auf!
Di Frima sucht jemanden mit 2-3 Jahren Berufserfahrung. Sie meinten sie könnten mich erst einsetzen wenn ich 1.5 Jahre bei ihnen gearbeitet hätte. Und die gesamte Zeit wollen sie nicht übernehmen. Daher das Praktikum angebot....
Also ich muss sagen, das mit dem Praktikum finde ich nicht soooo schlim, wenn ich dann die Stelle bekomme. Aber was wenn sie mich Praktikum machen lassen, und es dann nicht weiter geht. Wie macht sich das im Lebenslauf ?? Ich würde für keine andere Firma sowas machen. Es ist eben weil die Fachrichtung klasse ist und die Nähe zu meiner Heimat.
Ahem... Das Praktikum soll sich aber nicht über eineinhalb Jahre hinziehen, oder? (Ohne es genau zu wissen, behaupte ich jetzt einfach mal, dass so etwas ohnehin illegal wäre) Wie soll es denn dann nach dem Praktikum, also für den Rest der eineinhalb Jahre, weitergehen?
Questionator schrieb: > Und die gesamte Zeit wollen sie nicht übernehmen. > Daher das Praktikum angebot.... Ganz ehrlich? Ich würd' weitersuchen... Wenn die Firma nicht mal bereit ist etwas in deine Ausbildung zu investieren sondern dich stattdessen als Kaffeekocher einstellen wollen... Zumal man doch nicht erwarten kann, das jeder Abgänger erstmal 1.5 Jahre für lau arbeitet weil die Firma nur Leute mit 1.5 Jahren "Erfahrung" haben wollen...
Tja, schon ne schlimme Sache, das mit dem Fachkräftemangel heutzutage. Aber noch schlimmer sind ja wohl die Arbeitnehmer... erwarten doch allen Ernstes, für die Gelegenheit, Berufserfahrung zu sammeln, bezahlt zu werden... Wo gibt's denn bitte sowas? ;) Jaja, wenn's nicht so traurig wäre... Tu Dir bitte einen Gefallen und such weiter.
Das Praktikum würde 3 Monate gehen. Nicht mehr und nicht weniger... Verarscht fühle ich mich schon ein gutes Stück... Ich hatte auch ein gut bezahltes Angebot... aber das wäre ziemlich weit weg gewesen... Ich arbeite um ehrlich zu sein ganz gerne. Aber ganz für lau ist schon hart.
Ganz im Ernst: Lass es! ich habe "damals" als Werkstudent bei Siemens 2000 DM/Mon bekommen. Einem fertigen Dipl-Ing.3 Monate für 0,- € einzustellen, ist schon wirklich frech. Man könnte ja über 3 Monate reduziertes Gehalt reden (unter 1000,- € würde ich auf keinem Fall machen, du hast ja auch Unkosten und musst leben), aber dann sollte in dem Vertrag schon drin stehen, was sie dir danach geben wollen. Biete ihnen halt die 1000,- € an; wenn sie wirklich an dir interessiert sind, dann schlagen sie zu. Ansonsten würde ich annehmen, dass du dir nach deinem Praktikum für lau eh eine neue, bezahlte Stelle suchen musst, Grüsse, Klaus
Ahso. Das heisst, sie haben Dir gegenüber keinerlei zumindest halbwegs verbindliche Aussage getroffen, wie es nach den drei Monaten weitergeht, aber eventuell, unter Umständen, vielleicht die Übernahme in Festanstellung erwähnt? Deinem ersten Posting nach ist das eine eher kleine Klitsche. Meine persönliche Erfahrung damit ist, dass hier z. B. auch mal gerne am letzten Tag der Probezeit gekündigt wird (beliebte Ausrede (selbst erlebt): Der böse, böse Kunde hat im allerletzten Moment das Projekt gestrichen o. ä., so dass nun keine Arbeit mehr da ist); es wäre nicht sonderlich überraschend, wenn auch Du hier nur als billige Aushilfs-Arbeitskraft missbraucht werden würdest. Da Du schreibst, dass Du viele Jahre lang programmiert hattest: Weiss das der neue Chef in spe? Falls ja: War er interessiert an Deinen bisherigen Projekten/Arbeitsproben? Ich vermute, nein. Das bestärkt mich in meiner o. g. Hypothese.
Praktika für Absolventen ist nur Ausbeutung. Darum nimm sowas nicht an. Da sind Leifirmen besser. Die bezahlen wenigstens was. Wer so dumm ist und ein Praktkum nach Abschluß macht, hat es nicht anders verdient.
Wenn sie mich übernehmen wäre das schon klasse. Ich kann ja beim Praktikum machen weiter suchen. Ich bekomme 400 Euto plus die Krankenkasse bezahlt.
Sicher trägt die Firma das Risiko, das ein Absolvent evtl. nicht den Anforderungen gewachsen ist. Daher wohl das Angebot für ein Praktikum, um dich kennenzulernen (Das ist die optimistische Auslegung). Eine Bezahlung unter 1000€ ist hier eine Frechheit auf die ich mich nicht einlassen würde. Was willst Du später von der Firma erwarten, wenn das Beschäftigungsverhältnis schon so anfängt? Seriös wäre eine ordentliche Probezeit. Als Akademiker solltest Du aber schon etwas flexiebler sein. Ich bin aus Norddeutschland und bin Dipl.-Ing. Maschinenbau. Fachrichtung Verbrennungsmotoren. Logisch, das ich in Süddeutschland arbeite!
Questionator schrieb: > Wenn sie mich übernehmen ... und wenn nicht: http://www.kino.de/kinofilm/ein-praktikant-fuers-leben/125429.html ;) Zum "Kennenlernen" gibt es die Probezeit!
Questionator schrieb: > Die haben mir jetzt ein Praktikum angeboten.... > Die stelle wäre eben 15 Minuten von zuhause entfernt und fachlich > absolut der Knaller.... > Wie meint ihr ist das zu werten ??? Fachlich der Knaller und Praktikum, das passt nicht zusammen ! Questionator schrieb: > Wenn sie mich übernehmen wäre das schon klasse. Sie meinten sie könnten mich erst einsetzen wenn ich 1.5 Jahre bei ihnen gearbeitet hätte. Da muss ich lachen. Das Wörtchen "WENN", warum sollten die dich übernehmen ? Du machst doch für ein Taschengeld die gleiche Arbeit und das erstmal 1,5 Jahre? Bei 1,5 Jahren befristeter Vertrag zu vernünftigen Bedingungen wäre ja OK. Questionator schrieb: > Ich kann ja beim Praktikum machen weiter suchen. Ich nehme mal an, du verdienst jetzt besser Questionator schrieb: > Die Stelle ist jedoch leider etwas weiter von zu Hause entfernt. Das ist bei vielen (leider) so! Ich würde keine Praktikastelle annehmen, nur weil diese Stelle jetzt um die Ecke ist. Die Firma, die dich als Praktikant haben möchte, hat sicher genug andere Bewerber. Ich würde das Angebot als Praktikant ablehnen und weiter nach einer richtigen heimatnahen Stelle suchen. Macht sich im Lebenslauf auch besser, denn wie willst du irgendeinem späteren Arbeitgeber erklären, wieso du eine gute Stelle gegen eine Praktikantenstelle eingetauscht hast? Pflegebedürftige Verwandte wären ein gutes Argument, das mir einfällt. Ich habe Heimweh kommt nicht gut an.
Und ich muss mir immer Schelte anhören wenn ich mal etwas mehr negativ gegen Arbeitgeber bin.
Questionator schrieb: > Wenn sie mich übernehmen wäre das schon klasse. Ich kann ja beim > Praktikum machen weiter suchen. > Ich bekomme 400 Euto plus die Krankenkasse bezahlt. Als Absolvent ist das nix. Such lieber woanders eine Stelle.
Questionator schrieb: > Auf der einen Seite fühle ich mich verarscht, auf der anderen Seite > meinten sie dass viele junge Dipl. Ing. bei ihnen anfangen, und dannn > später in große Firman abwandern... Wenn diese Abwanderung wirklich ein Problem für das Unternehmen darstellt, dann liegt es nicht an den bösen Großunternehmen, sondern an den schlechten Arbeitsbedingungen. Um die Abwanderungsgedanken der eigenen Mitarbeiter zu erkennen, hilft auch kein Praktikum. Aus diesem Grunde wäre ich auch sehr, sehr skeptisch bei diesem Angebot.
An deiner Stelle würde ich jetzt erst einmal mindestens ein komplettes Jahr bei deiner jetzigen Firma bleiben. Bereits nach einem halben Jahr die erste Arbeitsstelle abzuhaken wirft nicht wirklich ein gutes Licht auf dich und evtl. kannst du doch noch ein wenig weiterentwickeln bzw. dein Wissen bzgl. der SW-Entwicklung noch ein wenig ausbauen bevor du in ne andere Sparte gehst. Ebenfalls wäre auch die finanzielle Absicherung zu beachten. Vielleicht solltest du erst mal ein kleines Polster anlegen auf das du in schlechten Zeiten zugreifen kannst. Wenn du dann später zu deiner Wunschfirma wechselst und die dich dann aber nach kurzer Zeit nicht mehr haben wollen stehst erst mal mit leeren Händen da und da wäre ein wenig Sicherheit sicher nicht falsch. Heimatvorteil kann sich ggf. im finanziellen auswirken (geringere Fahrtkosten, zu Hause wohnen) allerdings nicht auf die Sicherheit der Arbeitsstelle!
>..wenn ich mal etwas mehr negativ gegen Arbeitgeber bin.
Dein Problem ist Deine komplett undifferenzierte Sicht. Die Du Dir im
übrigen nur leisten kannst, weil andere für Deinen Lebensunterhalt
aufkommen.
Dein Bemerkung über das dünnere soziale Netz in den USA in einem anderen
Thread kam nicht von ungefähr. Da könntest Du Dir Deine Attitude nicht
lange leisten.
@doppeling ich verbitte mir das "auch schon" in deinem Satz =) Ich hatte in den letzten paar Jahren nicht gerade viel Zeit für mich. Ich bin in jedem Fall sehr sehr skeptisch bezüglich des Angebots. Fand die Leute beim Vorstellungsgespräch sehr okay.... Also drei Monate reichen ja gerade mal für die Einarbeitung... Bringen werde ich dem Unternehmen in der Zeit wohl nicht so viel... Das ist einer meiner Hauptaspekte, weswegen ich das ganze nicht ganz so negativ sehe.... wobei ne rosarote brille bringt auch nichts....
@ Erwin Um ehrlich zu sein habe ich mich sehr auf die Stelle als Software C/C++ entwickler gefreut. Habe dort einiges programmiert,... war ziemlich easy... Die Firma hatte aber schon einen guten C/C++ entwickler, und das Thema war nur ein Lockangebot. Dadurch dass ich schon so lange programmiere wars ne herbe Entteuschung woran ich letzten Endes gesessen bin. Mit meinem Hintergrund dreht man da durch =),.. Fast wie kaffee kochen ... Vom Wortschatz her bin ich in C/C++ schon länger durch. Algorithmisch konnte ich mir doch ein paar sachen abschauen. Das mit den finanziellen auswirkungen ist mir bekannt, finds okay wenn ich hier wohnen kann, zahle ja dann auch weniger. Jobsicherheit wär mir sehr wichtig. Für mich ist jobsicherheit wichtier als ein mega Gehalt.
@Questionator Wenn du davon ausgehst, dass du als Anfaenger ca. die halbe Arbeitsleistung erbringen kannst, dann verlange einfach fuer die ersten 3 Monate das halbe "uebliche" Gehalt, welches Du natuerlich aushandeln musst. Das ist kein Angebot, die wollen wissen ob du verzweifelt bist, nicht mehr und nicht weniger. Falls du das "Angebot" annimmst, dann wissen die von dir: 1.) nichts besseres gefunden hast 2.) total verzweifelt in dieser Gegend arbeiten willst 3.) auch fuer wesentlich mehr Geld nicht woanders hingehst Also auch falls dieses "Praktikum" nur 3 Monate geht, werden sie dir danach nichts bezahlen wollen oder koennen.
Wenn du mit Beginn des Praktikums einen Arbeitsvertrag zu guten Bedingungen (und logischerweise ohne Probezeit) unterschreiben kannst, kannst du das Angebot annehmen. Ansonsten schließe ich mich hier an: lass das lieber. Auch der mit 2-3 Jahren Berufserfahrung muss erst einmal eingelernt werden; das kann auch mal ein Jahr dauern (gut, in ner kleinen Klitsche vermutlich eher weniger). Das ist also auch falsch gerechnet von dieser Firma.
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