Hallo, hat jemand eine Idee, wie man mit ein paar diskreten Bauelementen eine Refernezspannung von 3.3V erzeugen könnte, die nur ein paar uA braucht? Ich habe versucht, eine einfache Schaltung mit Z-Diode und Vorwiderstand zu verwenden. Allerdings ergibt sich dann eine viel zu kleine Spannung, als auf der Diode angegeben.
Z-Dioden benötigen einige mA Strom um vernünftig zu arbeiten, warum nicht einfach einen Referenzbaustein verwenden, die Low-Power-Baureihen benötigen nur ein paar µA. Zu finden z.B. bei Linear Technology, Analog-Devices, TI, National (neuerdings TI).
Der Vorschlag mit dem Referenzbaustein ist ganz gut. Aber die Referenzen kosten alle ca. 80Cent und die Schaltung soll möglichst billig werden. Bei der gesuchten Referenz ist die Genauigkeit nicht ganz so wichtig, da ich damit nur eine Batterieüberwachung realisieren will. D.h. ich will wissen, wann die Batterie leer ist.
Steini schrieb: > Bei der gesuchten Referenz ist die Genauigkeit > nicht ganz so wichtig, da ich damit nur eine Batterieüberwachung > realisieren will dann las doch ein paar mA fließen, du kannst sie ja schaltbar machen und immer nur einschalten wenn du messen willst.
>dann las doch ein paar mA fließen, du kannst sie ja schaltbar machen und >immer nur einschalten wenn du messen willst. Das gibt aber ein Zeitproblem. Wenn die Batteriespannung einbricht, muss das sofort per Interrupt detektiert werden.
Steini schrieb: > as gibt aber ein Zeitproblem. Wenn die Batteriespannung einbricht, muss > das sofort per Interrupt detektiert werden. was ist denn das für eien Merkwürde batterie, die ein knick in der Kennlinie hat. Wenn die Battrie komplett abgezogen wird muss du die spannung nicht genau erkennen, wenn sie langsam leer wird dann reicht es regelmäßig zu messen. Was hilft es dir wenn du dir wegen ein µA gedanken machst aber den ADC der ja auch strom verbraucht ständig laufen lässt?
>Wenn die Battrie komplett abgezogen wird muss du die spannung nicht >genau erkennen In meiner Anwendung muss aber erkannt werden, dass die Batterie abgezogen wird, um dann noch schnell ein paar Retungsaktionen aus dem Bufferkondensator zu starten ( stelle Dir einfach eine Festplatte vor, da gibt es so was ähnliches mit dem Abheben der Schreib-Leseköpfe ). Gibt es hier einen Analog-Spezialisten, der mir einen Tipp geben kann, wie man eine Konstantstromquelle aus Transistoren mit einen Konstantstrom im uA Bereich bauen könnte?
Steini schrieb: > In meiner Anwendung muss aber erkannt werden, dass die Batterie > abgezogen wird dafür braucht man aber keine genaue Spannungsquelle, da reicht es wenn du die Baterie mit den µC über einem Spannungsteiler verbindest und einen normalen Digitalen IO pin nutzt.
Steini schrieb: > Hallo, > > hat jemand eine Idee, wie man mit ein paar diskreten Bauelementen eine > Refernezspannung von 3.3V erzeugen könnte, die nur ein paar uA braucht? > > Ich habe versucht, eine einfache Schaltung mit Z-Diode und Vorwiderstand > zu verwenden. Allerdings ergibt sich dann eine viel zu kleine Spannung, > als auf der Diode angegeben. Nimm doch stattdessen Zwei LEDs in Reihe. Die eignen sich gut als Lowpower-Referenz. Ob rote oder gelbe besser passe, musst Du ausprobieren. Gruss Harald
Steini schrieb: > In meiner Anwendung muss aber erkannt werden, dass die Batterie > abgezogen wird, um dann noch schnell ein paar Retungsaktionen aus dem > Bufferkondensator zu starten ( stelle Dir einfach eine Festplatte vor, > da gibt es so was ähnliches mit dem Abheben der Schreib-Leseköpfe ). Das klingt nach uC. Benutzt du einen? Welchen? Bei AVRs, die direkt aus der Batterie versorgt werden, lässt sich die Batteriespannung ohne externe Beschaltung ermitteln (ADC vorrausgesetzt). :-)
Ich würde dir ja gerne weiterhelfen, aber mir ist nicht klar, was du überhaupt vor hast.... Wenn du die Batteriespannung messen willst, dann nimm einen ADC Pin und einen Spannungsteiler. Wenn du den Querstrom von deinem Spannungsteiler eliminieren willst, dann setze am unteren Widerstand einen N-channel-Mosfet ein. Wenn Du nur erkennen willst, ob die Batteriespannung unter einem gewissen Wert sinkt, dann nimm einen Komparator, die gibt es sogar schon mit eingebauter Referenz z.B. TLV3012. Den kannst du dann an Deinen Interrupt Pin anschließen. Wenns ganz billig sein muss, dann eben einen Komparator, der als Referenz die VCC (stabil) verwendet und über einen Spannungsteiler die Batteriespannung detektiert. Oder brauchst Du nun eine Referenzspannung? Dann verstehe ich nicht so recht, was das mit deiner Batterie zu tun hat.
Danke für eure Anworten. Das hört sich so an, als wenn es gehen könnte. >einen Komparator, die gibt es sogar schon mit eingebauter Referenz z.B. >TLV3012. Die kannte ich noch nicht. Danke. >Nimm doch stattdessen Zwei LEDs in Reihe. Das klingt auch interessant. Aber ich vermute, dass bei einer Strom im uA-Bereich die Diodenspannung auch nicht mehr mit der Knickspannung übereinstimmt. Wahrscheinlich ähnlich wie bei den Z-Dioden.
Steini schrieb: > Danke für eure Anworten. Die werden sogar noch besser, wenn du mal sagst was du realisieren willst. :-)
Noch eine Idee, die keine zusätzlichen Bauteile oder Strom benötigt, geht aber nicht mit allen µC. Stelle den ADC so ein, daß Du die Versorgungsspannung als Referenz hernimmst und die interne Referenz mißt. (Vorher einschalten) Wird das Ergebnis > eine Bestimmte Schwelle, so ist die Versorgungsspannung zu klein geworden, und "Notaus-Routine" wird gestartet. Habe ich schon mal bei einer mit Lithium-Knopfzellen versorgten App. (ohne Regelung für den µC) angewendet. Rechne aber bitte durch ob a) die Pufferzeit ausreichend ist und ob b) die Streuung der internen Ref. keine Probleme macht. In meinem Anwendungsfall hat es gepaßt.
Ach, noch besser. Manche uController haben einen analogen Komparator eingebaut. So kann man die interne Referenz hernehmen und mit einem externen Signal vergleichen und sofort einen Interrupt auslösen. Per Spannungsteiler ließe sich deine Messspannung so aufbereiten, dass bei Wegfall der Komparator anspringt. Sollte der uC aus derselben Batteriespannung versorgt werden, die du messen willst hast du ggf noch mit anderen Problemen zu kämpfen. Ist die Batteriespannung noch durch Kondensatoren gepuffert, so verzögert sich die Reaktionszeit (Diode von Batterie zu uC, an Batterieseite möglichst keine Kondensatoren). Manche uC erlauben im Zuge der BrownOutDetection die Erzeugung eines Interrupts. Kommt drauf an, was Du willst, was das soll, welchen uC usw. Ein paar mehr Details zu deinem Projekt wären sehr hilfreich.
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