Hallo, Ich habe vor eine Torsteuerung zu entwickeln. Desshalb habe ich mir einmal die "Nutzungssicherheit Krafbetätigter Tore" (DIN EN 12453) angesehen, und festgestellt, das die "Überwachung der Hauptschließkante" einfehler sicher auszuführen ist. Sprich, ich muss immer jeweilts 2 Zwangsgeführte Relais verwenden, welche ich auch überwachen muss. Dies stellt als solches auch kein Problem dar. Der erste Gedanke ist natürlich dies in die Notauskette mit herein zunehmen, welche auch einfehlersicher ausgeführt ist. Dies ist aber leider nicht möglich, da ein Notaus den Hauptantrieb (Frequenzumrichter) direkt über 2 zwangsgeführte Schütze abschaltet, ich aber nach auslösen der Schließkantensicherrung eine Resevervierung auslösen muss, um die Statischen Kräfte auf weniger als 25N zu bringen (Das Tor auffahren, da es momentan auf dem Objekt auf dem es aufgefahren ist aufliegt). Dies ist aber logischerweise nur bei betriebsbereiten Frequenzumrichter möglich. Sprich ich habe das Problem, das ich die Ansteuerung des Frequenzumrichters als solches ja nicht einfehlersicher ausführen kann (Wenn ein Optokoppler im Frequenzumrichter durchbrennt, oder ähnliches, kann ich dies nicht erkennen). Ich kann allerdings über die Software überprüfen, ob sich das Tor gerade auch in die Richtung bewegt, in die es sich bewegen sollte. Allerdings mit einer Verzögerwung von ca. 300ms (Die Kraft muss innerhalb von 750ms unter 150 N (dynamisch) liegen, und innerhalb von 4,8sec unterhalb 25N (statisch)). Somit könnte ich Softwaremäßig dem Frequenzumrichter die Freigabe und die Betriebsspannung wegnehmen. Dadurch hätte ich wieder 2 unabhängige Systeme, welche unabhängig voneinander laufen könnten. Nur würde im Fehlerfall die Resvervierung ausbleiben, welche ich bisher leider sowieso nur Softwaremäßig auslösen kann, da zeitlich versetzt. Nur bin ich mir leider nicht sicher, ob ein Solches System als einfehlersicher gilt, da die Seite ja rein Softwaremäßig ist, und Theoretisch somit ja auch jederzeit manipuliert werden kann. Habt ihr irgendeine Idee, wie ich die Frequenzumrichterstuerung entsprechen realisieren könnte? Und nein, Wendeschützsteuerung ist keine Option.
Ich hab mir gerade die Anleitung des Mikromasters durchgelesen (Einen Multimaster finde ich nicht), allerdings fonde ich keine angaben, darüber, dass dieser Fehlersicher sein sollte. Oder gar die Eingänge. Und ein Fehlersicherrer Enable eingang bringt mir nix, der Drehrichtungs eingang muss sicher sein, da ein aufbewegung ja noch ausgeführt werden MUSS.
Hallo, Von SEW gibt´s sichere FU´s und die dazugehörigen sicheren Bremsgleichrichter, jenachdem wieviel es kosten darf ,eine S7 oder Pilz Sicherheitssteuerung dazu wo man im Programm eine Zeit vorgeben kann so das der FU noch eine definierte Zeit hat (soweit er noch in Ordnung ist) runter zu Regeln bzw. eine Schnellstopprampe zu fahren bevor die Hauptschütze abfallen. Etwas einfacher währe noch von Fa. Pilz die PNOZ zu verwenden mit einstellbarer Abfallverzögerung im MS-Bereich. Gruß Richi
@Richard Pfl.: Genau das habe ich ja nicht vor. Denn ein Notausschaltgerät der Firma Pilz ist bereitz eingeplant, und schaltet auch den FU spannungsfrei, nachdem der FU eine stoprampe ausgeführt hat. Das ist gar kein Problem. Das Problem ist, das ich wenn die Schließkantensichrrung (Schaltleiste unter dem Tor) ausgelößt hat, das Tor anhalten muss (Zeiten und Kräfte sind genormt) und anschließen innerhalb von 4,8 Sekunden Resversiert haben muss. Reservieren bedeutet in dem Fall Auffahren. Dieses Reservieren ist logischerweise nur bei Eingeschalteten und auch Betriebsbereitem FU möglich. Also DARF ich in dem Fall den FU nicht spannungsfrei schalten, oder ähnliches.
Ach ja, was ich villeicht noch schreiben sollte, S7 ist vorhanden, aber keine Fehlersichrre.
Darf mann denn den einen Motor wahlweise auf den FU oder Wahlweise direkt aus netz Schalten? BZW. hält der FU und die Schütze das aus?
Kleiner Hinweis: Das heisst "Reversieren" und nicht nicht "Reservieren". Das eine kommt von "revers" -> "umgekehrt", "umgedreht". Das andere von "Reserve".
Heinzdieter schrieb: > Darf mann denn den einen Motor wahlweise auf den FU oder Wahlweise > direkt aus netz Schalten? BZW. hält der FU und die Schütze das aus? Frequenzumrichter und Motor halten das normalerweise aus. Ist gängig bei Brandschottanlagen mit durchlaufendem Förderband. Bei Stromausfall wird der FU per Schütz vom Motor getrennt und der Antrieb mit einer Batterie gefahren um den Torbereich freizufahren.
@Guru: Oh, danke dass du mich drauf hinweißt, irgendwie kam mir das wort gerade auch schon komisch vor. @Matthias: Ist dies denn mit jedem Schütz möglich? und warscheinlich muss ich vorher sicherstellen, das Der Motor steht, bevor ich umschalte, oder?
Oh, was mir gerade einfällt, ist das das sowiso nicht geht, ich habe gar kein Drehstrom zur verfügung. Das ist nur ein 230V einphasen FU.
Heinzdieter schrieb: > Oh, was mir gerade einfällt, ist das das sowiso nicht geht, ich habe gar > kein Drehstrom zur verfügung. Schon mal was von der Steinmetzschaltung gehört? http://de.wikipedia.org/wiki/Steinmetzschaltung
Hallo, versuch doch einmal eine BYpassschaltung zu verwenden, Damit kann man den FU wenn er einen Fehler hat übersteuern. Moderne FU stellen mittlerweile einen Ausgang bereit, der dir signalisiert, dass der Motor läuft. Alternativ kann man einen Cosinus-Phi Wächter einsetzen, der dir auch einen Signalausgang bereitstellt, der dir zum auswerten des Motorlaufs dienen kann... Eine Fehlersichere SPS wird in diesem Fall sicher nicht benötigt, da man eine einfehlersichere Steuerung auch ohne F-CPUs aufbauen kann. Das wären Kanonen auf Spatzen... Um Das Tor zu bewegen, wirst du sicherlich auch keinen direkten Antrieb des Tores wählen oder? Da kommt doch sicher ein Getriebe zwischen??? Dadurch bleiben die Tore schnell stehen, wenn dies richtig gewählt ist. Bis auf die Not-Aus-Schaltung sollte eigentlich alles über die SPS-Steuerung ausführbar sein. Die Not-Aus-Schaltung musst du aber natürlich auch in der SPS auswerten ;) aber das ist dir sicherlich klar. Selbst eine kleine S7-312/313 sollten hier eine Zyklusszeit von weniger als 50ms realisieren können. Daher werden die Reaktionszeiten doch locker einhaltbar, oder? Nochmals zu den FUs, es gibt auch FUs für Wechselstrom :) Gruß EGS
Achso, hier mal nen FU der aus Wechsel Drehstrom machen kann: Sinamics G410 ist geeignet bis ca 4 A pro Phase Gesamtanschlussleistung kann sogar aus einer Steckdose kommen. Meist machen das abe rdie Leitungen nicht mit :P
ähm, einen FU für Wechselstrom habe ich ja bereits. Das habe ich villeicht etwas unklar geschrieben. Kann mir denn eventuell jemand erklären, was es genau mit dieser Einfehlersicherheit aufsich hat? Dies ist mir noch nicht ganz klar, denke ich mitlerweile.
Das sagt der Name doch bereits. Ein Fehler im System darf halt nicht zu einem gefaehrlichen Zustand fuehren. Wo ein zweiter Fehler hinfuehrt siehe Japan :-)
Hmm ! Muß man alles selbst machen? Es gibt genug Torsteuerungen diverser Hersteller, die all dies können. ( Ditec, Faac, Bft, und so weiter ) Die Platine kostet nicht die Welt und man kann sich sinnvolleren Tätigkeiten ( Die Welt retten ! ) widmen. Grüße Bernd
Ja, das so hatte ich das auch verstanden, aber wie weit muss man dies spinnen? Sprich ein Fehler im FU kann ja auch dazu führen, das er nicht mehr angehalten werden kann. Wenn genau in dem Moment, wo dieser Fehler eintritt jemand unter dem Tor steht, ist die sicherheit ja aufgrund eines einzigen fehlers ja nicht mehr gegeben. Allerdings haben alle Torsteuerungen die ich so kenne, welche ohne FU laufen auch nur ein Schütz für jede richtung, welches auch kleben kann. Hier bestände ja auch die selbe gefahr.
Oh, ich habe mir Besagte Norm nochmal angesehen, und festgestellt, das nur die Auswertung einfehlersicher auszuführen ist, nicht der rest der Steuerung. Das hatte ich wohl falsch interpretiert. Aber trotzdem vielen dank für eure bemühungen.
Wenn das Tor "nur angehalten" zu große Kräfte auf eine eingeklemmte Person ausüben würde, ist es durchaus richtig, dass das kurze Hochfahren fehlersicher ausgeführt werden muss.
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