Hallo, ich suche einen Drucksensor, der in einer Wassertiefe von ca. 2 Metern eingestzt werden soll, um den Wasserstand in einem see zu messen. Angeschlossen werden soll der Drucksensor an einem Mikroprozessor (MSP430F149), der in einer Boje untergebracht ist und über ein Handy die Messdaten einmal am Tag per SMS verschickt. Der Drucksensor sollte nicht zu teuer sein, eine gute Auflösung haben, nur wenig Energie verbrauchen und mit einer Versorgungssppannung von ca. 3 V betrieben werden können.
debugger schrieb: > ich suche einen Drucksensor, der in einer Wassertiefe von ca. 2 Metern > eingestzt werden soll, um den Wasserstand in einem see zu messen. > Angeschlossen werden soll der Drucksensor an einem Mikroprozessor > (MSP430F149), der in einer Boje untergebracht ist und über ein Handy die > Messdaten einmal am Tag per SMS verschickt. Als erstes würde ich mal probieren, ob ein Handy unter 2m Wasser überhaupt noch ein brauchbares Signal bekommt.
Ich hoffe, dass der Drucksensor nicht auch an der Boje befestigt ist.
debugger schrieb: > Der Drucksensor sollte nicht zu teuer sein, eine gute Auflösung haben, > nur wenig Energie verbrauchen und mit einer Versorgungssppannung von ca. > 3 V betrieben werden können. Das ist ziemlich wischi-waschi. Schreib doch mal was konkretes - für über 200€ lacht der eine noch - der andere sagt: 'ich spinn ja nicht'. Was heißt denn nur wenig Energie? Ich kenne Leute die sagen, eine Mikrowelle verbraucht kaum Energie ... die arbeiten halt mit entwas mehr Spannung + Strom - für die ist eine Mikrowelle ein Witz... Batteriebetrieb? Solar? Mit der Auflösung das gleiche - ein gute Auflösung ... mein Gott... sollen wir einfach mal Raten?
Absolutdrucksensoren gibt es bei ebay recht günstig. Habe erst neulich einen ersteigert. Um ihn wasserdicht zu machen einfach in Epoxydharz eingießen (natürlich den Druckeingang offen lassen ^^)
Die Auswerteelektronik einschliesslich Handy soll wasserdicht in der Boje untergebracht werden, die OBEN an der Wasserfläche schwimmt (hat eine Boje normalerweise so an sich). Die Boje wird über ein Stahlseil mit einem Gewicht am Seegrund verankert, an dem Gewicht (Betonplatte, etc) wird auch der Drucksensor befestigt und über ein Steuerkabelkabel mit der Auswerteelektronik in der Boje verbunden. Unter wenige Energieverbrauch verstehe ich ein paar Milliampere, wobei die Energieersorgung des Sensors ev. auch vom Mikroprozessor ein- und ausgeschaltet werden könnte. Absolutdrucksensor wäre schon ok, aber dann brauche ich zwei (einen oben, einen unten), um Luftdruckunterschiede auch berücksichtigen zu können. Und dann stellt sich noch die Frage, ob die druckempfindliche Fläche des Absolutdrucksensors dauerhaft wasserfest/ wasserdicht ist. Genau solche Erfahrungen anderer Nutzer wären für mich interessant. Ebenso Links zu den entsprechenden Drucksensoren. Unter relativ günstig verstehe ich einen Preis in der Grössenordnung von um die 30 Euro. Anschlussfrage : Wie bekommt man Kabeldurchführungen / Lötstellen etc. am besten wasserdicht (Heisskleber, Epoxidharz, etc.) Von Epoxidharz habe ich nach meiner Erinnerung mal gehört, dass es mit der Zeit Wasser aufnehmen soll ?
>Von Epoxidharz habe ich nach meiner Erinnerung mal gehört, dass es mit >der Zeit Wasser aufnehmen soll Würde mich eigentlich wundern, denn Epoxidharz wird doch auch im Bootsbau verwendet (Stichwort GFK). Ich denke nicht das das ein Problem ist. wichtig ist allerdings, dass du Härter und Harz im richtigen Verhältnis mischst, dann wird es sehr stabil und dichtet gut ab. Epoxidharz gibts bei conrad und co auch in kleinen Flaschen. Den Drucksensor den ich bei ebay ersteigerte kostete 30 euro und ist wassertauglich (ich nehme den für Tiefenmessung im Uboot). Der Sensor funktioniert per Strom (4..20 mA --> Standard). Es gibt aber sicher auch welche mit Normspannungsausgang. Allerdings weiß ich nicht wie gebräuchlich deine niedrige Spannung ist. Könnte knapp werden --> ev. nen kleinen DC/DC Wandler nehmen und die Spannung hochsteppen. Ja du brauchst zwei Drucksensoren. Du musst ja den wetterabhängigen Druck wissen um Normal Null zu bestimmen.
Wenn du Sorgen mit Wasserdichtigkeit hast, bau den Sensor doch in die Boje und lege nur einen Schlauch bis zum Ankerstein. Der Energieverbrauch ist hauptsächlich eine Frage der Meßhäufigkeit. Zwischen den Messungen wird alles, bis auf eine Uhr, abgeschaltet.
Achso --> ich würde auch alles andere in Epoxidharz eingießen. Also Durchführungen, Lötanschlüsse etc. Nimm einfach das hier: Ich habe das von Toolcraft, aber das hier sollte es genauso machen: http://www.conrad.de/ce/de/product/886598/EPOXYDHARZ-L-200-G-HAeRTER-L-80-G/SHOP_AREA_14780&promotionareaSearchDetail=005 Nimm einfach ein kleines Kunststoffgehäuse und da packst du alles rein und dann das Harz reingießen. 24 Stunden aushärten lassen und das Ding ist dicht. --> aber peinlich genau aufs Mischungsverhältnis achten ^^
debugger schrieb: > Und dann stellt sich noch die Frage, ob die druckempfindliche Fläche des > Absolutdrucksensors dauerhaft wasserfest/ wasserdicht ist. Genau solche > Erfahrungen anderer Nutzer wären für mich interessant. Die UW-Drucksensoren gibt es mit Stahlmembran, die über Silikonöl an den eigentlichen Drucksensor angekoppelt ist. Hersteller z.B. Keller (www.keller-druck.com) > Anschlussfrage : Wie bekommt man Kabeldurchführungen / Lötstellen etc. > am besten wasserdicht (Heisskleber, Epoxidharz, etc.) Mit Unterwassersteckern. Die gibt's aber nicht für's kleine Geld. z.B. SubConn oder Nachbauten (etwas günstiger) > Von Epoxidharz habe ich nach meiner Erinnerung mal gehört, dass es mit > der Zeit Wasser aufnehmen soll ? Stimmt. Bei Booten wird das Polyesterharz durch Topcoat vor eindringendem Wasser geschützt.
>Stimmt. Bei Booten wird das Polyesterharz durch Topcoat vor >eindringendem Wasser geschützt. wieder was dazugelernt :))
Frager schrieb: >>Stimmt. Bei Booten wird das Polyesterharz durch Topcoat vor >>eindringendem Wasser geschützt. > > wieder was dazugelernt :)) Hauptproblem ist, dass das Wasser sich durch Kapillarkräfte in Haarrisse und Spalte reinzieht. Bei GFK also zwischen Polyesterharz und Glasfaser, bei Kabeldurchführungen zwischen Kabelmantel und Harz. Für wasserdichte Kabeldurchführung gibt es Kabelverschraubungen IP68 z.B. http://www.eap-elektrotechnik.de/de/verschraubungen/seiten/kabelverschraubungen_messing.php
Du könntest einen MS5541CM Drucksensor nutzen. Kostet bei DigiKey ~ 15€, man muss allerdings noch ein Gehäuse drum bauen. Digital, temperaturkompensiert (bzw. incl Temperatur-Sensor) und Auflösung 1.2mb ~ 1.2 cm (wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe). Nachteil DigiKey. Und das Teil ist echt klein :-)
debugger schrieb: > Und dann stellt sich noch die Frage, ob die druckempfindliche Fläche des > Absolutdrucksensors dauerhaft wasserfest/ wasserdicht ist. Salz- oder Süßwasser ?!
Süsswasser. Erst mal danke für das Feedback, ich werde mir den MS5541CM bei Digikey ansehen und den Fortgang hier posten.
Hallo Michael, Du kannst auch einen Schlauch nehmen, den Du an einer Seite mit dem Sensor versiehst und dort dicht abschließt. In dem Schlauch ist Luft. D.h. der Sensor muß nicht wasserdicht sein. Das offene Ende des Schlauches führst Du an den Grund des Sees. Dann herrscht im Schlauch der Druck wie am Grund ohne dass Du die Elektronik versenken mußt und irgendwas nass wird. ABER: Es kann passieren, dass sich Anteile der Luft (z.B. CO2, O2) im Wasser lösen und der Pegel im Schlacuh langsam steigt, was zu einem flaschen Druck führen würde. Aber vielleicht hilft die Idee ja trotzdem weiter. Gruss - Frank
Der Schlauch wird meist zusammen mit einer Luftpumpe eingesetzt. Die Pumpe drückt Luft in den Schlauch und man beeobachtet den Druck mit dem Sensor. Sobald die Luft unten aus dem Schlauch ausperlt, bleibt der Druck konstant und entspricht dem Wasserdruck. Nachteil ist der zusätzliche Energiebedarf der Pumpe.
Meßtechniker schrieb: > Der Schlauch wird meist zusammen mit einer Luftpumpe eingesetzt. Die > Pumpe drückt Luft in den Schlauch und man beeobachtet den Druck mit dem > Sensor. Sobald die Luft unten aus dem Schlauch ausperlt, bleibt der > Druck konstant und entspricht dem Wasserdruck. Nachteil ist der > zusätzliche Energiebedarf der Pumpe. Könnte man einen Blutdruckmesser recyclen? Pumpe und Drucksensor ist drin, geht auch mit Batterien. MfG Klaus
debugger schrieb: > ich suche einen Drucksensor, der in einer Wassertiefe von ca. 2 Metern > eingestzt werden soll, um den Wasserstand in einem see zu messen. Und warum mittels Drucksensor? Eine Wegmessung wäre doch viel einfacher zu realisieren und obendrein auch genauer.
c-hater schrieb: > Eine Wegmessung wäre doch viel einfacher zu realisieren und obendrein > auch genauer. Vielleicht hat sich das Problem inzwischen von selbst erledigt und der See ist verlandet ;-)
> c-hater schrieb: >> Eine Wegmessung wäre doch viel einfacher zu realisieren und obendrein >> auch genauer. lol und wie soll das gehen? Mr. Wu schrieb: > Vielleicht hat sich das Problem inzwischen von selbst erledigt und der > See ist verlandet ;-) Genau! ;) Übrigens kann man dazu einen Hygrosense-Absolutdrucksensor verwenden. (Hab ich vielleicht schon weiter oben geschrieben)
http://www.amazon.de/amzdeal%C2%AE-tragbare-LCD-Sonar-Transducer-Fishfinder/dp/B00DSK4IF2/ref=sr_1_21/275-3653287-7461409?s=sports&ie=UTF8&qid=1374059201&sr=1-21&keywords=echolot was ist den damit günstig und verbaubar
Und dan guckt man sich noch mal den Eröffnungspost (inkl.Datum an) und stellt fest, dass ein Drucksensor oder ähnliche am Teichboden montierte Sensorik gewisse Probleme mit Sediment haben dürften.
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