Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Grundlagen Elektronik


von Elaa (Gast)


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Hallo Leute,
ich habe ein paar nur kleine dumme Fragen.


Wenn man an einem Netzgerät, was zum Beispiel eine bestimmte Volt oder 
Ampere zur Verfügung stellt, ich aber eine größere Last angehe, was mehr 
Ampere zieht.



1. Was wäre die beste Antwort?
(Nicht, dass es die Sicherung raushaut vom Netzgerät). Ich denke, es 
kommt zum Stromabfall, oder die Spannung bricht ein?
Was versteht man aber bei Spannungseinbruch? Läuft das einfach gegen 
Null? (Oder versucht das Netzgerät weiterhin seine möglich Spannung zu 
liefern?)


2. Wenn ich ein Kabel von einem Netzgerät oder Spannungsquelle direkt 
zur Masse anschließe, gibt es einen Kurzschluss. (Wäre für euch die 
Antwort so okey :-)? ) (Das müsste ich ja mit einem Widerstand mit 
dementsprechender Größe dazwischenschalten zur Absicherung)


Ich versuche nur ein paar Elektronik Grundkentnissfragen mir 
auszudenken. Ich weiß, dass dies sehr vielfältig sein kann. Das ganze 
bewegt sich aber mehr im Bereich von Sachen, die nicht auftreten sollten 
oder man nicht machen sollte :-)

von Lukas K. (carrotindustries)


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Manche Netzgeräte gehen kaputt, moderne Schaltnetzteile schalten ab und 
versuchen alle paar Sekunden zu starten. Labornetzgeräte werden bei 
Überlast zur Konstantstromquelle. z.B. du hast dein Netzgerät auf 10V / 
1A eingestellt. Nun schließt du einen Widerstand von 0,5 Ohm an. 
Eigentlich müsste bei 10V ein Strom von 2A fließen, tut es aber nicht: 
Das Netzgerät regelt auf 5V herunter, sodass die eingestellten 1A nicht 
überschritten werden. Man kann die Einstellungen also als Grenzwerte 
betrachten, die bei funktionierendem Gerät keinesfalls überschritten 
werden.

von Elaa (Gast)


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aah, okey vielen Dank ;)

von Thomas E. (thomase)


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Luk4s K. schrieb:
> Eigentlich müsste bei 10V ein Strom von 2A fließen

20A. Aber ist ja schon spät.

Luk4s K. schrieb:
> Das Netzgerät regelt auf 5V herunter

Dementsprechend 0,5V.


Grundsätzlich sind die Ausführungen von Luk4s natürlich richtig.

Wenn es nicht so funktioniert mit den eingebauten Schutzmaßnahmen, 
sollte zumindest eine Sicherung auslösen. Wenn das auch nicht passiert 
löst sich das Ganze irgendwann in Rauch auf.

Und dann stinkt das furchtbar nach Ampere. Solange bis irgendwas 
durchgebrannt ist und kein Strom mehr fließt.

mfg.

von Elaa (Gast)


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hey danke euch allen.

ja, in der realschule hatten wir damals einen gleichstrommotor selber 
gebastelt. leider bin ich derzeit auch so verblödet, dass ich nicht mehr 
genau weiss, wie das mit der spule war, bzw. wie das mit dem dem 
Stromwender funktionierte: 
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e0/Kommutator_animiert.gif/220px-Kommutator_animiert.gif



Was mich auch etwas irritiert hat. Nehmen wir an, ich habe eine 12V 
Spannungsquelle. in Reihe geschaltet nun sind zwei Widerstände mit 
jeweils 1KOhm. Dann sind bei beiden Widerstände jeweils 6V. Was ist nun, 
wenn ich um das erste Widerstand davor und dahinter ein Kabel 
überbrücke/bzw. kurzschließe. Was passiert dann mit dem Strom? (Das war 
eine Frage vom Lehrer) Ich würde sagen, der Strom bleibt einfach gleich 
an dieser Stelle wenn ich dort messe.

Grüße

von Elaa (Gast)


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oh sorry, hab den thread bzwl. dem gleichstrommotor verwechselt :-) 
sollte in den anderen thread rein ;)

von Tom (Gast)


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Der erste Widerstand hat dann keine Wirkung mehr!
Die Schaltung verhält sich so als würde dieser Widerstand nicht 
existieren...

von Elaa (Gast)


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okey, dann hatte ich das wohl verstanden mir Reihe und Parallel.

Ich dachte:
Parallel: Spannung gleich, Strom teilt sich auf.
Reihe: Spannung teilt sich auf, Strom gleich

von Lukas K. (carrotindustries)


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Elaa schrieb:
> Parallel: Spannung gleich, Strom teilt sich auf.
> Reihe: Spannung teilt sich auf, Strom gleich

Das Stimmt auch.

von Elaa (Gast)


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Hey danke euch allen, das mit dem Spannung- und Stromteiler habe ich für 
meine Bedürfnisse verstanden.

Bei Wikipedia habe ich aber folgende Stelle nicht ganz verstanden. 
Zitat:

"Der Spannungsteiler ist eine spezielle Anwendung der Reihenschaltung 
von Widerständen. Er besitzt einen Abgriff (Abzweig) an der 
Verbindungsstelle und erlaubt eine Teilung der Gesamtspannung im 
Verhältnis der beiden Widerstände, sofern kein Strom an der 
Verbindungsstelle entnommen wird."

Was meint man mit wenn kein Strom entnommen wird? Der Widerstand, bzw. 
der Verbraucher verbraucht doch Strom?

Grüße

von mhh (Gast)


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Elaa schrieb:
> Was meint man mit wenn kein Strom entnommen wird?

Es fließt nur Strom durch die Teilerwiderstände, aber nicht durch eine 
dort angeschlossene Last. Denn das wäre ja eine Parallelschaltung von 
Widerständen, welche eine andere Spannung an dem Punkt zur Folge hätte.

von Elaa (Gast)


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Hi

/Es fließt nur Strom durch die Teilerwiderstände, aber nicht durch eine
dort angeschlossene Last. Denn das wäre ja eine Parallelschaltung von
Widerständen, welche eine andere Spannung an dem Punkt zur Folge hätte./

achso, d.h. wenn man zum dort vorhandenen Widerstand zusätzlich eine 
Last anschließt.

von Elena (Gast)


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Man spricht deshalb auch vom unbelasteten bzw. belasteten 
Spannungsteiler.

von Joachim .. (zinnkruemel)


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>Wenn das auch nicht passiert
>löst sich das Ganze irgendwann in Rauch auf.

Das kommt daher, daß die Bauteile (Widerstände, Transistoren etc.) beim 
Hersteller mit Rauch gefüllt werden. Solange der Rauch drin bleibt 
funktioniert alles.

von Elaa (Gast)


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Elena schrieb:
> Man spricht deshalb auch vom unbelasteten bzw. belasteten
> Spannungsteiler.

Belastet heißt zum Beispiel:

Ich habe 220V. In Reihe habe ich zum Beispiel einen FÖN und einen 
Wasserkocher geschaltet.
Eehm, nee, das war jetzt blöd. Könnte man mir zwei Beispiel geben für 
beide Fälle. (Hoffentlich störe ich euch nicht)

von Elena (Gast)


Angehängte Dateien:

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Bei einem Poti teilt der Schleifer den gesamten Potiweg in einen oberen 
und einen unteren Widerstand. "Unbelastet" heißt, daß am Schleifer keine 
zusätzliche Last hängt, "belastet", daß da eine zusätzliche Last hängt.

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