Es gibt ja einige Labornetzteilschaltungen mit LM723, die sich auf 0V herunterregeln lassen, z.B.: http://peteropfinder.dk/_konst/psu/psu3/index.html Nur: ist hier die Stabilität der Ausgangsspannung nicht abhängig von der Stabilität der negativen Spannung, d.h. eventueller Ripple auf der neg. Spannung wird auf die Ausgangsspannung übertragen? Denn die Referenzspannung ist ja auf die neg. Hilfsspannung bezogen.
Die Ausgangsspannung ist immer von der Konstanz der Referenzspannung abhängig, egal wie diese erzeugt wird.
P. Niss schrieb: > eventueller Ripple auf der neg. > Spannung wird auf die Ausgangsspannung übertragen? was ich auch noch gesehen hab, das Poti für die Spannung hat seinen unteren Bahnanschluss auch auf der negativen Hilfsspannung. Also ist das untere Bezugspotential für den Sollwert gleich dem unteren Bezugspotential der Referenz.(*) Hast du Z-Diode D8 und R1 gesehen? das sieht ein bisschen wie eine Stabilisierungsschaltung aus, wenn auch mies, aber immerhin. mfg mf (*) P2(Umin) begrenzt nur den "unteren Anschlag" des Spannungspotis.
P. Niss schrieb: > Nur: ist hier die Stabilität der Ausgangsspannung nicht abhängig von der > Stabilität der negativen Spannung, Theoretisch nicht, denn der interne OP vergleicht die geteilte Referenzspannung mit der geteilten Ausgangsspannung. Da beide Pfade aber AC-mäßig sicher nicht gleich sind, gibt es eine entsprechende Beeinflussung. Das Problem haben im Prinzip alle Netzteile, bei denen der Fusspunkt durch eine Hilfsspannung erzeugt wird, z.B. LM137 u.a. Es gibt auch LM723 Schaltungen, die keine negative Hilfsspannung benötigen. Dazu gibt es hier im Forum sicher einige Links gk
P. Niss schrieb: > Nur: ist hier die Stabilität der Ausgangsspannung nicht abhängig von der > Stabilität der negativen Spannung, d.h. eventueller Ripple auf der neg. > Spannung wird auf die Ausgangsspannung übertragen? Denn die > Referenzspannung ist ja auf die neg. Hilfsspannung bezogen. Richtig erkannt. Der LM723 regelt die Ausgangsspannung bezogen auf die negative Versor- gungsspannung. Die Ausgangsspannung bezogen auf GND (0 out) ist deswegen nur so genau wie die über die Z-Diode D8 festgelegte negative Versor- gungsspannung. Ein -5V-Regler anstelle von D8 würde die Genauigkeit deutlich erhöhen.
@gk/Yalu: Gibt es denn dann eine Möglichkeit, den LM723 auf 0 runterzuregeln ohne diese Nachteile? Ich habe nur solche Schaltungen mit negativer Hilfsspannung gefunden. Das schöne am LM723 ist ja die extrem rauscharme Buried Zener Referenz, die will man sich ja nicht zunichte machen, indem man mit einem schlechteren Regler reinpfuscht. Die Alternative wäre natürlich ein Netzteil das nur bis ~1V runtergeht. Kleinere Spannungen braucht man ja eh nie.
P. Niss schrieb: > Gibt es denn dann eine Möglichkeit, den LM723 auf 0 runterzuregeln ohne > diese Nachteile? Ja da gab es was, ich finde die Schaltung nur gerade nicht. Sinngemäß so: -|-----------| Ref. | von +Ua | | | | | R R | 723 | R | | | | | Poti-| |-----| + - |------| | | | | | | | | R |--------| | R | | | | | | | |---(-----------------------(---- GND | | |--------R--------------|
Die Stabilität der Ausgangsspannung in dieser Schaltung ist abhängig von der Stabilität der negativen Spannung. Es ist überhaupt nicht eine gute Lösung eine negative Hilfsspannung mit Zener-diode zu nutzen, um 0V am Ausgang der Netzteile mit uA723 zu erreichen. Ich habe diese Schaltung erst in Elektor 07-08/1978 gesehen und sie taucht im Internet immer wieder auf. Deshalb, habe ich vor Kurzem ein Video darüber gemacht und veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=2w4cR8D8WJ4
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