Hallo, bin ja gerade etwas entsetzt über die steigenden Lebenshaltungskosten. Verdiene mit 4 Jahren BE als Entwicklungsingenieur jetzt ~1900 Netto in Berlin. Problem ist, dass die Miete für eine anständige 3-Zimmerwohnung inzwischen bei Neuvermietung ~1200 warm Euro angelangt ist. Mehr als doppelt soviel wie meine kleine 2-Zimmerwohnung, bei sinkendem Niveau der Ausstattung. Bei 1500 warm kann man langsam von hübscher Wohnung reden... Alternative wäre nur an der Hauptstrasse, Stadtrand mit ~1h Fahrzeit oder Kopftuchviertel, aber sogar dort ists teuer geworden. Ich frage mich, was ich machen soll, wenn ich mal Kinder habe, von meinem Gehalt kann ich das doch gar nicht bezahlen. Frau verdient auch aber nicht so viel wie ich. Dachte immer als Ing müsste man doch auf unterem gutbürgerlichem Niveau leben können. Ein Kollege von mir ist jetzt ins Neubaughetto - Ost Plattenbau in Betonwüste, Tür an Tür mit Harz IV gezogen :-( Ein anderer kann sich keine Provision leisten und sucht schon monatelang - frustrierend. Ich befürchte es wird hier bald teuer wie München und Hamburg. An Luxusgegenstände wie ein neues Auto kann ich auch nicht im entferntesten denken, wenn ich ein paar Euro sparen will. Wo soll ich hin als Ing (Bundesland)? Wechsel ist momentan aber eher schwierig, da Frau hier Job hat.
Ich würde eher an den Ansprüchen arbeiten. Ab 1500€/warm fängt eine hübsche Wohnung an? Tut mir leid, bei solchen Preisen baue ich lieber, selbst in München wohne ich gut, und bin noch weit von einem vierstelligen Betrag entfernt.
> Dachte immer als Ing müsste man doch auf unterem gutbürgerlichem Niveau > leben
können.
Wache auf und werde erwachsen. Alternative: Wohnung kaufen, da dein
Vermieter die Miete regelmäßig erhöhen wird.
Du bist jung, deine Frau arbeitet auch. Geld ist also genügend da, um
einen Immo-Kredit abzuzahlen. Allerspätestens in 20 Jahren hast du den
Kram abbezahlt.
Ja, es gibt ruhig gelegene, gute, totalsanierte und bezahlbare ETW.
Allerdings in dem von dir verabscheuten Ostberlin. Hier gibt es
jemanden,
der Bürogebäude, Schulen, Kitas usw. aus DDR-Zeiten in guter (nicht
einfacher, aber auch nicht bester) Lage zu akzeptablen Preisen umbaut.
Also umsehen und nicht jammern.
Bürovorsteher schrieb: > Allerdings in dem von dir verabscheuten Ostberlin. Würde gerne nach Ostberlin ziehen. Problem ist nur das wir eher im Westen arbeiten und Fahrzeiten von ~1h/Weg hätten. Wohnung oder Haus kaufen klingt interessant, jedoch habe ich Angst 300.000 Euro auszugeben, wenn es hier nur 3 Firmen gibt, für die ich arbeiten kann und die Gefahr besteht hier wegzumüssen. > Wache auf und werde erwachsen. Einffaspinsel!
such dir einen Job in NRW und ziehe um. Ich wohne etwas auserhalb, muss 20 kilometer zur arbeit fahren, dafür lebe ich wie ein Fürst. Die Mietpreise in Berlin, München, Hamburg... sind lächerlich. Da werden die Preise künstlich hochgetrieben. Wenn du trotzdem in solchen Städten wohnen willst solltest du Markler werden.
Artur R. schrieb: > Wenn du trotzdem in solchen Städten > wohnen willst solltest du Markler werden. Will ich nicht :-( Bin eher gezwungen. Frau und ich brauchen Job, das ist nur in Ballungsgebieten möglich. Das Problem ist das uns das Geld was links reinkommt, rechts wieder aus der Tasche gezogen wird...
Wenn du trotzdem eine Dreizimmer-Whg mit ca. 85 m² für ca. 700 € mieten willst, wirst du ebenfalls in O-Berlin fündig. Vermieter ist der Herr Münchener Regierungsbaumeister Max Aicher. Der wird dir dann im Zweijahresabstand aber regelmäßig die Miete erhöhen. Auch hier ist kaufen die bessere Lösung.
> Fahrzeiten von ~1h/Weg hätten
Nichts besonderes in Berlin, eher die Regel.
> jedoch habe ich Angst 300.000 Euro auszugeben, wenn es hier nur 3 Firmen > gibt,
für die ich arbeiten kann und die Gefahr besteht hier wegzumüssen.
Ich habe nicht mal die Hälfte für über 100 m² einschließlich aller NK
wie Grunderwerbssteuer, Notar, Makler und Sonderausstattungen
ausgegeben.
Das war allerdings vor zwei Jahren, als dem Bau-Hai mitten in der Krise
die Muffe ging, dass er seine Wohnungen nicht schnell genug los wird.
Jetziger Preis: zwischen 1300 und 1500 € pro m².
Merkwürdig merkwürdig, ich kenne einige Berliner, die in grösseren
Wohnungen für weniger als 8 EUR/m2 leben, manche weniger als 5 EUR (das
erfüllt dann nicht deine Ansprüche, klar).
Du bist als Ing offenbar ungeeignet für deinen Job, wenn es dir nicht
mal im richtigen Leben gelingt, passende Lösungen für deine Probleme zu
finden. Wie willst du da Probleme für deinen Arbeitgeber lösen ? Ich
würde dich rausschmeissen.
> Wo soll ich hin als Ing (Bundesland)?
Na, Brandenburg. Ein schönes Häuschen im Grünen, in weniger als 1 Stunde
am Arbeitsplatz weil man - bei passender Himmelsrichtung - nicht durch
die verstopfte Innenstadt muss, und das alles für unter 100000 EUR.
Wer will schon in stickigen, zubetonierten 4-ten Stock eines
Arbeiterlagerregals wohnen ? Wer will schon Miete zahlen, statt sich
einen Lebensmittelpunt aufzubauen ? Denk dran, ZUERST kommt dein Leben
in dem du dir was aufbaust bzw. schon vorhandenes erweiterst, DANN die
Firma.
Man muß nicht 300000 EUR in ein fertiges Haus stecken und dazu Kredite
aufnehmen, wenn man Stück für Stück was aufbaut. Dazu dürfen allerdings
die Ansprüche auch nur Stück für Stück steigen, und nicht die Ansprüche
gleich voll da sein obwohl man die Leistung im Leben noch nie gebracht
hat.
Hmm, habe mal auf die schnelle nach 3 Zimmer Wohnungen für 1000-1200€ Kaltmiete gesucht. Da bekommt man aber schon richtig schicke Wohnungen in Berlin. Da frage ich mich schon, was Du für Ansprüche hast. Gruss Axel
1000-1200 EUR Kaltmiete bei 1900 EUR Nettoeinkommen ist ungefähr 3 mal mehr als man sich erlauben kann. Normal sind 25% des Einkommens für Wohnungsmiete. Wer mehr ausgibt, lebt auf grösserem Fuß als er sich leisten kann. Aber ich erinnere mich an viele viele Ingenieuere, die in den goldenen 70ger Jahren in 1 Zimmer Wohnungen zu ihrem Arbeitgeber gezogen sind, weil das ihrem Einkommen angemessen war. Heute sind die Ansprüche der Nintendogeneration höher. Wahrscheinlich in den 80gern mit 90210, Dallas und Denver Clan grossgeworden und noch heute im Glauben das wäre die reale Welt.
Hier gibt's echte Zahlen http://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/mietspiegel/ statt der hilflosen Wucherpreise auf die unser Berliner Ing reinfällt.
Na ja, 25% sind optimistisch. 33% ist die Grenze, die von Maklern gern angesetzt wird.
Also Berlin ist echt nur billig, wenn man eine Wohnung hat und nicht, wenn man eine sucht! Da hat der ING schon recht. Wegziehen! Firma in München suchen und weiter draussen wohnen.
MaWin schrieb: > 1000-1200 EUR Kaltmiete bei 1900 EUR Nettoeinkommen ist ungefähr 3 mal > mehr als man sich erlauben kann. 1900 sind sein Einkommen, das von seiner Frau kommt noch dazu. Trotzdem hast du recht, die Wohnung ist ein bisschen teuer. Ich würde vorschlagen: 1900 Euro netto, das sind grob gerechnet 40.000 pro Jahr brutto. Nach 4 Jahren und in einer Stadt wie Berlin ist das arg wenig, würde ich sagen. Vielleich mal an der Stelle ansetzen. Und, wie schon jemand anders meinte: Wer 1200 Euro oder mehr für Miete aufbringt, der soll besser Eigentum kaufen.
MaWin schrieb: > 1000-1200 EUR Kaltmiete Nein, das wäre schon warm. Dazu kommen einmalig 2,3 Nettokaltmieten Provision und ~2000 Euro Kaution. Da bin ich wieder da, wo ich vor 4 Jahren bin, bei 0 Euro auf dem Bankkonto :-)
willibald schrieb: > Und, wie schon jemand anders meinte: Wer 1200 Euro oder mehr für Miete > aufbringt, der soll besser Eigentum kaufen. Seh ich grundsätzlich auch so. Das Problem ist nur, bei der Jobsicherheit heutzutage und dem Scheiss (den man nicht auf unbegrenzte Zeit erträgt), der in vielen Firmen abgeht, muss man auch mal den Job wechseln können, gerade im technischen Bereich und das bedeutet Umzug, ich denke mir in dem Alter sich Wohneigentum ans Bein zu binden grenzt an Selbstmord.
BerlinerIng schrieb: > Problem ist, dass die Miete für eine > anständige 3-Zimmerwohnung inzwischen bei Neuvermietung ~1200 warm Euro > angelangt ist. Du suchst nicht richtig. Ich habe gerade eine neue Wohnung in wg-gesucht.de in Stuttgart-Zuffenhauen gemietet. Sehr gute Lage, 82m2, keine Provision.. 800Euro warm. Viel teurer kann Berlin nicht sein. Ich kenne deine Anforderungen aber nicht!
Ohje,
Dir muss man ja sogar noch das Klopapier reichen. Du armer. Ich zahle
hier in Berlin ca. 600Euro für eine 3-Zimmer-Wohnung (83 qm).
>... oder Kopftuchviertel, aber sogar dort ists teuer geworden.
Für Dich ist vielleicht auch besser, wenn Du wieder in Dein Dorf zurück
ziehst. Oder gehe nach Berlin-Lichtenberg, da wohnst mit Deinesgleichen.
1900 netto im Monat sind für einen kleinen Entwicklungsing. in Berlin so schlecht nicht. Glaubt bloß nicht, was die üblichen Siemens-Postillen einem weismachen wollen (Jahreseinkommen von 57..63 T€ da habense das Datum und die Arbeitgeberanteile dazugerechnet...). Mein Rat: zieh ins Umland. Das ist allemal besser. opi
FremdenFreund schrieb: > 600Euro für eine 3-Zimmer-Wohnung (83 qm). Wo denn an der Stadtautobahn? Oder in Marzahn in der Platte? Oder in der Einflugschneise vom Flughafen? Wie lange hast den Mietvertrag? > Für Dich ist vielleicht auch besser, wenn Du wieder in Dein Dorf zurück > ziehst. Oder gehe nach Berlin-Lichtenberg, da wohnst mit Deinesgleichen. LoL. Ist doch völlig normal keine Kopftücher zu mögen. Ist halt nicht unsere Kultur.
> Viel teurer kann Berlin nicht sein. Doch, schon, GERADE in Berlin gibt es Wohnungen für neureiche (russiche?) Milliardärsenkel, z.B. im Sony-Center (Kaufpreis 6000 EUR/m2, Miete von Käufern die ihre Wohnung nicht nutzen um 35 EUR/m2), Und wer > 33% ist die Grenze, die von Maklern gern angesetzt wird. nicht merkt, daß Makler an diesem zu hohen Preis verdienen, weil sie prozentual beteiligt sind, der muß sich nicht wundern, wenn er nur die teuren Wohnungen angeboten bekommt. Als Vermieter muß man schlieslsich auch mal gucken, wie dumm die Kundschaft so ist (auch dadrunter sind neureieche russiche Millardärsenkel), die 100% mehr zu zahlen bereit sind. Aber Berliner Ing erzählt uns natürlich auch nicht die Wahrheit, er nennt SEIN Nettoeinkommen, berechnet die Miete für BEIDE und verschweigt das zusätzliche Einkommen seiner Frau. So lügt man sich natürlich eine Welt zurecht, es sei denn, seine Frau wohnt nicht in der Wohnung sondern in der Hundehütte davor.
Ing aus B schrieb: > grenzt > an Selbstmord. Du übertreibst maßlos. Wenn du größtmögliche Sicherheit willst, dann geh in den öffentlichen Dienst. Dafür ist Berlin eine 1-A-Adresse, die Behördendichte ist nirgends so groß wie in Hauptstädten. Ansonsten: Absolute Sicherheit und Planbarkeit gibts nicht. Gabs noch nie. Hör auf, dir leid zu tun, dafür gibt dir niemand auch nur einen Euro. Ihr müsst das selber schaffen, du und eine Frau, aber dafür habt ihr euch ja schließlich zusammengetan, oder nicht? Eine realistische Einschätzung eurer Lage, im richtigen Moment, wenn sich eine Chance bietet, ein bisschen Mut, die Erkenntnis, dass es trotz allem Rückschläge geben kann (und dass man die Schuld dafür bitte nicht dem anderen gibt!) und das Vertrauen, dass es irgendwann bestimmt aufwärts geht - das sollte eigentlich reichen. Ausgangspunkt für alles Weitere ist ein guter Job, die Wohnung ist zweitrangig. Ein Job, der dir langfristig gefällt und der genug abwirft. Man muss nicht mit 40 ausgesorgt haben, aber zum Auskommen muss es reichen. Klär mit deiner Frau, was eure Anforderungen sind und wie stark ihr örtlich gebunden seid - das hängt auch von ihrem Beruf ab - und dann macht euch auf die Suche.
BerlinerIng schrieb: > Problem ist, dass die Miete für eine > anständige 3-Zimmerwohnung inzwischen bei Neuvermietung ~1200 warm Euro > angelangt ist. Nein, ist sie nicht. Dafür gibt es zu viele Gegenbeispiele, die man in den eingängigen Wohnungsbörsen im Internet schnell recherchieren kann.
- Berliner Ing erzählt uns natürlich auch nicht die Wahrheit, er - nennt SEIN Nettoeinkommen, berechnet die Miete für BEIDE und verschweigt - das zusätzliche Einkommen seiner Frau. So lügt man sich natürlich eine - Welt zurecht, es sei denn, seine Frau wohnt nicht in der Wohnung sondern - in der Hundehütte davor. Und nicht nur das. Er verschweigt uns auch, dass sein Frauchen unbedingt im Prenzlauer Berg wohnen will. Der Stadtteil, der momentan durch die Invasion der wohlhabenden Schwaben eine Explosion der Mietpreise erfährt und den die Ureinwohner deshalb verlassen müssen.
>Ich würde eher an den Ansprüchen arbeiten. Ab 1500€/warm fängt eine >hübsche Wohnung an? Tut mir leid, bei solchen Preisen baue ich lieber, >selbst in München wohne ich gut, und bin noch weit von einem >vierstelligen Betrag entfernt. Na dann versuch doch mal in MUC eine Wohnung für zwei in annehmbarer Lage mit vernünftiger Ausstattung für unter 1000€ warm zu finden. Glaub mir, ich hab 3 Monate gesucht und min. 40 Wohnungen besichtigt. Das wird sehr schwierig. Damals (2006) in Berlin wars noch spottbillig aber jetz wird´s scheinbar auch dort teurer. Cheers
Ist doch ganz einfach - Du mußt zu Deinem Chef gehen und eine Lohnerhöhung einfordern oder alternativ einen höherbezahlten Job in Berlin suchen und die Stellung wechseln. Vielleicht kann Dir ja ein Headhunter weiterhelfen in Berlin was zu finden, wenn das zeitlich, etc. bei Dir nicht so klappt. Angebot und Nachfrage - es gibt offenbar genug Leute, die sich locker eine Wohnung nach Deinem Vorstellungen leisten können. Die solltest Du schon ausstechen können. Du verdienst zu wenig - PP (Persönlicher Pech) - sowas soll vorkommen; mußt halt mehr schaffen gehen.
Berlin? Was willst du in Berlin? Da wimmelt es nur so von asozialen. smoerre schrieb: > Ist doch ganz einfach - Du mußt zu Deinem Chef gehen und eine > > Lohnerhöhung einfordern oder alternativ einen höherbezahlten Job in > > Berlin suchen und die Stellung wechseln. Jo das währe wohl die einzige Alternative. Eine Lohnerhöhung würde, wenn es sie wirklich geben würde, auch nicht viel mehr bringen. Die paar % mehr Lohn werden sich kaum bemerkbar machen. Also mal die Augen aufhalten und erst wechseln, wenn dir die anere Stelle sicher zugesprochen ist.
Tja, im Osten will er nicht wohnen weil zu weit weg. Im Westen will er dann keine Kopftücher. Dann bleibt wohl nur noch Zehlendorfer Villengegend und das ist offensichtlich teuer. Für seine These hat er leider keine Beweise gebracht, alles billige Polemik.
Mir kommt da gerade die Frage in den Sinn, wo die anderen 999 Dipl-Ings in Berlin eigentlich rein wohnungsmäßig untergekommen sind...
EUR 1900,- netto bei 4 Jahren BE ist voll angemessen. Heutzutage ist ein Ingenieur gleich zu setzen mit einem Facharbeiter, aber mit einem speziellen Arbeitsgebiet. Steigende Gehälter sind nur gegeben, wenn es eine Mangelposition betrifft, wie Führungskreis oder GL-Ebene. Alles darunter ist zur Zeit leicht zu ersetzen und keine Mangelposition. Mangel herrscht bei high Potentials (ca. 10% eines Jahrgangs). Wenn man nicht dazu gehört und trotzdem den Lebensstandard erhöhen möchte, dann hilft nur einen 2. Job zu suchen und dazu zu verdienen. Die fetten Jahre von früher, von denen geschwärmt wird, hat es für den Durchschnitts-Ingenieur nie gegeben.
Ländle schrieb: > EUR 1900,- netto bei 4 Jahren BE ist voll angemessen. Unfug. Bei Steuerklasse 3, keine Kinder, keine Kirchensteuer, alle Versicherungen auf Standard kommt man auf 1905 Euro netto aus einem Brutto von 2.600 pro Monat oder 31.200 pro Jahr (33.800 bei 13 Monatsgehältern). Das ist ein schwaches Absolventengehalt, bei Berücksichtigung des Wohnorts ein sehr schwaches. Wer das nach 4 Berufsjahren verdient, sollte DRINGEND was für seine Karriere tun.
also 4 Jahre BE und nur 1900 Netto bei Stk1 ist Ausbeute pur ! da hab ich als Einsteiger schon mehr und fühle mich nicht besonders bezahlt. Da würd ich auf jeden Fall auch wechseln. In der Tat wäre Ostdeutschland attraktiv, wenn es da wirklich für unter 100 k anständige Häuser mit Garten gibt. Selbst wenn man nur die Hälfte wie in München verdient, zahlt man für nen anständiges Haus im Münchner Umland, ohne ne Luxushütte zu haben, mind. 500 tsd Euro. Eher aber mehr. Aber das 5 fache verdient man in München natürlich nicht. Wie oben jemand mal schrieb "love it, change it oder leave it" ein Ing ist meiner Meinung nach nicht mit einem Facharbeiter gleichzusetzen. Ansonsten hätte man sich ja Abi + Studium sparen können. I.d.R. hat man als Ing schon mehr als ein Facharbeiter, zumindest wenn man in der selben Branche und noch besser, im selben Betrieb vergleicht.
Gebe willibald recht. 1900€ Netto sind Einsteigergehalt. Ich denke bis 40k sind realistisch für Berlin. Darüber muss man schon in größere Firmen gehen. und avon gibt es in Berlin recht wenige.
Also ich kann dir nur raten pack die Koffer und ab. Ich habe das gleich nach der Wende gemacht und nicht bereut. Ich hab in Reinicken- dort gewohnt und in Südberlin gearbeitet. Nach dem Einfall der Ossis (nix gegen die Leute) ging Verkehrsmässig garnichts mehr. Ich hatte damals gerade meine Frau kennentgelernt. Ne preiswerte Wohnung aussichtslos, jedenfalls wenn man sich noch Kinder zulegen wollte. Wir sind damals nach Westdeutschlang gezogen und haben es nicht bereut. Wenn ich heute nach Berlin komme, dann frage ich mich "Wie konnten wir da nur jemals wohnen". Die ganze Hundekacke überall , diese grauenhaften Viertel wir Neukölln und Schöneberg. In Wessiland hast du auch deutlich bessere Chancen im Beruf, ich hatte damals in der Telekom- Indfustrie gearbeitet, das ist jetzt alles weg.
Weiß gar nicht, was ihr habt. Arbeite auch im Westteil Berlins, trage 4200 Netto nach Hause, zahle 550€ Miete in Zehlendorf mit großem Garten, alles super. Wer 1200€ fürs Wohnen ausgibt ist aus meiner Sicht selbst Schuld bzw. will unbedingt im Boom-Zentrum Friedrichshain wohnen...
Berlin ist inzwischen ungünstig geworden, weil die Nettokosten schneller steigen, als die Gehälter oder in meinem Fll die Stundensätze. Vor noch 2 Jahren war das richtig gut! Vor der Krise!
> Unfug. Bei Steuerklasse 3, keine Kinder, keine Kirchensteuer, alle > Versicherungen auf Standard kommt man auf 1905 Euro netto aus einem > Brutto von 2.600 pro Monat Hmm, ich komme auf 3200, also 38.4k. Nicht üppig, aber auch kein Ausbeuterlohn. http://www1.spiegel.de/active/bruttonettorechner/fcgi/bnrget.fcgi?id=spiegel&brutto=3200&freibetrag=&jahr=2011&lzz=1&stk=1&faktor=1&kirche=1&bdl=03&pkv=0&pkpv=&kksatz=15%2C5&krv2010=0&zkf=0&kinderpv=0&jahrgang=&Submit1=Berechnen Steuerklase III kannst du nicht ansetzen, weil auch die Frau verdient und nicht total steuermindernd eingerechnet werden kann. Aber wer weiß, mit welchen Hinbiegereien uns der OP in die Tasche lügt, um seine Jammerei zu unterstützen. Nen bischen im Stil der Eltern, aber http://www.immonet.de/berlin/neukoelln-rudow-bungalow-kaufen-7903d1192-7.html?drop=sel noch fertig zu bauen http://www.immonet.de/exposeansicht.do?object_id=15796752 http://www.immonet.de/berlin-einfamilienhaus-kaufen-87372c1120-766.html Sag jetzt keiner, es gäbe keine bewohnbaren Häuser zu dem Preis.
MaWin schrieb: > Sag jetzt keiner, es gäbe keine bewohnbaren Häuser zu dem Preis. Glaubs mir einfach mal unter 150k-250k findest Du mit SICHERHEIT kein ordentliches Haus. Ganz davon zu schweigen, dass eine ungünstige Lage bei einer riesengrossen Millionenstadt auch mal Anfahrtswege von 2h bedeuten kann. Bist Du schon einmal vom Berliner Süden in den Norden oder vom Osten in den Westen gefahren und hast auf die Uhr geguckt? Also ein Haus kaufen ist hier von allen Varianten in jungem Alter und mit der beruflichen Unsicherheit die schlechteste aller Optionen. Auch Wohnungspreise sind mittlerweile in dem Gebiet!
Ich glaube dir nichts, weil ich vom Gegenteil weiß. Und ich schrieb nicht ohne Grund von der richtigen Himmelsrichtung (hast du natürlich nicht gelesen, weil du meist antwortest ohne vorher überhaupt den Beitrag gelesen zu haben, wie man daran sieht daß du die verlinkten Angebote nicht gelesen hast sondern ihnen fälschlicherweise mieserable Lage etc. unterstellst. In zwei der Häuser haben vorher auch Leute gewohnt, sie sind also bewohnbar, selbst wenn es vielleicht nicht der von dir geforderte Carrara-Marmor-Boden im Flur sein mag) denn mir ist klar, daß man IN Berlin mehr Anfahrzeit verbringen kann, als nach Berlin herein.
horst schrieb: > Wo ist das Problem? Verlorene Lebenszeit? 2h am Tag = 10h in der Woche = 40h = 1,6 Tage im Monat?
also ich würde als Ing nicht in Berlin arbeiten wollen. Weil wenn man dort den Job verliert, hat man es sicher schwer schnell wieder was gutes zu finden. 40 tsd Brutto für einen fähigen Ing mit 4 Jahren BE ist echt ne Zumutung. Da hatte ich als Einsteiger schon mehr mit 0 BE ! München dagegen find ich auch nicht attraktiv, weil die höheren Gehälter gleichen m.M. nach die höheren Kosten nicht aus. Ich finde, am besten sind mittelgroße Westdeutsche Städte, wo es auch gute Firmen oder gar Konzerne gibt, die nach Tarif zahlen und wo man in der Stadt oder im Umland schöne Wohnungen und Häuser zu gut bezahlbaren Preisen bekommt. Z.B. eine mittelgroße Stadt in NRW, eventl. Ruhrgebiet, dort bei einem Konzern. Dort gibt es zentral gelegene, gut ausgestattete Wohnungen die nicht zu teuer sind und im näheren Umland auch schöne Häuser mit großem Garten für teils deutlich unter 200 tsd Euro ! ich bin kein City-Mensch der jeden Tag Schicki Micki Clubs, Bars und Restaurants um sich haben muss. Schon gar nicht bin ich dafür bereit, viel Miete zu bezahlen. Aber wers mag, der soll ruhig hohe Preise zahlen
logiker schrieb: > Verlorene Lebenszeit? Wenn der Weg zur Arbeit einfach nur verlorene Lebenszeit ist, bleibst du dann einfach zu Hause? Ist natürlich toll, wenn man von dort aus arbeiten kann, aber 1h in die Arbeit ist nun wirklich nicht übermäßig viel. Aber natürlich muß man abwiegen: Ein Heim, in das man nicht will, in dem man aber rasch ist nach der Arbeit, oder ein Heim, in das man nach der Arbeit gerne fährt, dafür aber eine unerträglich lange Stunde Fahrzeit. Wenn man etwas will, kostet es meist etwas. In diesem Fall 2h am Tag. Das ist der Preis für die vernünftige Wohnung am Stadtrand, keine verlorene Lebenszeit. Man zahlt den Preis oder jammert einfach das die Welt so ungerecht ist. Ok, jammern kann man ja in beiden Fällen. ;-)
MaWin schrieb: > Steuerklase III kannst du nicht ansetzen, weil auch die Frau verdient > und nicht total steuermindernd eingerechnet werden kann. Versteh ich nicht. Um von MEINEM Brutto auf MEIN Netto zu kommen, setze ich MEINE Steuerklasse ein. Was denn sonst? Es geht ja hier nicht um den Einkommensteuerausgleich am Jahresende und darum, ob man nach der Zusammenveranlagung 50 Euro wiederbekommt oder 100 nachzahlen muss. Sondern darum, das ungefähre Jahresbrutto zu ermitteln, wenn das Monatsnetto angegeben ist.
horst schrieb: > logiker schrieb: >> Verlorene Lebenszeit? > > Wenn der Weg zur Arbeit einfach nur verlorene Lebenszeit ist, bleibst du > dann einfach zu Hause? Ist natürlich toll, wenn man von dort aus > arbeiten kann, aber 1h in die Arbeit ist nun wirklich nicht übermäßig > viel. Finde ich schon. Zwei Stunden pro Tag einfach weggeworfen ... Dazu kommt natürlich noch der finanzielle Verlust und ggf. die Unfallgefahr sowie Stress. > Aber natürlich muß man abwiegen: > Ein Heim, in das man nicht will, in dem man aber rasch ist nach der > Arbeit, oder ein Heim, in das man nach der Arbeit gerne fährt, dafür > aber eine unerträglich lange Stunde Fahrzeit. > > Wenn man etwas will, kostet es meist etwas. In diesem Fall 2h am Tag. > Das ist der Preis für die vernünftige Wohnung am Stadtrand, keine > verlorene Lebenszeit. Was sollte es denn sonst sein, außer verlorene Lebenszeit? > Man zahlt den Preis oder jammert einfach das die > Welt so ungerecht ist. Ok, jammern kann man ja in beiden Fällen. ;-) Oder man sieht zu, dass man zuhause im Grünen arbeiten kann :-) Chris D.
Der Threadstarter ist typischer Berliner. Jammert rum das er zu wenig verdient aber ist zu unflexibel daraus die Konsequenz zu ziehen und abzuhauen. Hauptsache man bleibt von Geburt bis zum Tod in seinem Kiez, blos nie raus aus dem eigenem Mief. Die asoziale Komponente in Berlin kommt dann noch hinzu: Suffköppe an jeder Ecke, Hundescheisse auf den Gehwegen wo man hinsieht, ständig irgendwelche aufdringlichen Aboaufschwatzer an den S-Bahnhöfen die einem das xte Abo verkaufen wollen, oder die zig Obdachlosen die einem mit ihren gefühlten 10 Hunden die Motz (Obdachlosenzeitung) verkaufen wollen und nicht zuletzt die vielen rumänischen Scheibenputzer an jeder Kreuzung. be arm be sexy be letzter be berlin Gruß der Exil Berliner in BaWü
> Wo soll ich hin als Ing (Bundesland)? Wechsel ist momentan > aber eher schwierig, da Frau hier Job hat. Vielleicht nach München ? ( Das war BÖSE , selbst aus Berlin , der die Preise kennt .. )
In Berlin gibt es Standard-Wohnraum, wo alle Parameter wie Ausstattung, Lage, usw., Mittelklasse sind. Für 6€ pro Quadratmeter kalt. Nebenkosten sollten, wie bundesweit üblich, im Rahmen von 2€ pro Quadratmeter liegen. Dann wäre man vielleicht bei 8-9€ warm, höchstens bei 10€. Das weiß ich aus einem Vergleich aus meiner Tageszeitung vor nur ein paar Monaten, wo die nahe Stadt (Trier) mit gleichen Preisverhältnissen mit Städten wie Berlin und Nürnberg verglichen wurde. Und ich lebte auch schon mal im Wohnblock, ein ganzer Straßenzug Reihenhaus 4 Stockwerke in der Kölner Innenstadt (Agnesviertel). Autoparkplatz an der Straße, wo gerade ein Platz frei war. Einen spanischen Gastarbeiter als Nachbarn auf der Etage, und eine griechische Familie im Haus. Und ich konnte die Miete dort bezahlen. Und es war sogar ganz nett dort. Die 2,5km zur Arbeit quer durch einen schönen Park ging ich in 20 Minuten zu Fuß, das war mir auch wichtig. Ich brauchte also überhaupt kein Verkehrsmittel. Das Viertel war multikulturell, die Weidengasse war auch nahe. Die Weidengasse hatte überwiegend türkische Lebensmittelhändler, die auch Sonntags auf hatten. Dort konnte man sich Sonntags ein herrliches frisches Frühstück zusammen stellen, frisches Fladenbrot und türkische Spezialitäten. Auch für exotischere Spezialrezepte als Hobbykoch. Solche Befindlichkeiten, wie vom Land kommen, und nichts anderes kennen, hatte ich da gar nicht. Alles, worauf man aufpassen muß, ist, daß man nicht als ahnungsloser Fremder in eine Brennpunktgegend zieht, Trabantenstadt.
Wohnungen in Marzahn sind vermutlich nicht so teuer wie im Zentrum. Auf die Lage kommt es an.
Thomas1 schrieb: > Wohnungen in Marzahn sind vermutlich nicht so teuer wie im Zentrum. Auf > die Lage kommt es an. lol. jetzt noch der intelligenzbolzen, darauf wäre vermutlich niemand alleine gekommen.
Thomas1 schrieb: > Wohnungen in Marzahn sind vermutlich nicht so teuer wie im Zentrum. Auf > die Lage kommt es an. Marzahn ist vermutlich wie "Auf dem Kölnberg". Das ist die Top-Adresse eines Hochhauses im Kölner Süden. Man brauchte sich nicht zu fürchten, denn im Erdgeschoß wurde mal eine eigene Polizeistation eingerichtet. Und das hatte diverse Gründe. Die Wohnungen standen in den 1990-er Jahren schon mal mit 10.000DM zum Verkauf an. Heute umgerechnet 5.000€. Was ganz normales mit z.B. 50qm. Als kleiner angestellter Handwerker, hätte ich mir das sogar locker leisten können. Ich sah noch nie im Leben sonst eine so günstige Immobilie. Der Immobilienbesitzer hieß, glaube ich, Neue Deutsche Heimat. Das war mal lange ein geschmeidiger Begriff auf dem Markt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Marzahn ist vermutlich wie "Auf dem Kölnberg". Naja geht so. Neukölln/Wedding ist schlimmer. Dort sinds eher die Neudeutschen und in Marzahn sinds eher die Glatzen, die dir eins vor den Gulliver knallen. Hier gibts ein schönes Bild. Die Landschaft zwischen der realsozialistischen Betonwüste ist übrigens relativ grün: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4b/Berlin_marzahn_panorama.jpg Das positive an Marzahn ist, wenn man eine Wohnung kennt, kennt man alle, falls man Auslegware hat, passt die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wieder in die neue Wohnung, da es Normbauten sind :-) Toll sind auch die dünnen Betonwände, wenn man den Nachbar furzen hört. Man sollte Marzahn als Perspektive auch mal in die "superstudium.de" Kampange aufnehmen. Be Berlin!
BerlinerIng schrieb: > Will ich nicht :-( Bin eher gezwungen. Frau und ich brauchen Job, das > ist nur in Ballungsgebieten möglich. Das Problem ist das uns das Geld > was links reinkommt, rechts wieder aus der Tasche gezogen wird... Was ist mit Spandau? Kommste ruckzuck gleich nach Berlin rin.
Mr unflexibel schrieb: > Der Threadstarter ist typischer Berliner. Jammert rum das er zu wenig > verdient aber ist zu unflexibel daraus die Konsequenz zu ziehen und > abzuhauen. 1. FALSCH! 2. Wo jammert der rum das er zu wenig verdient, er BEKOMMT fast 2K! 3. Er ist nur zu Anspruchsvoll, dass ist alles!
MaWin schrieb: > Heute sind die Ansprüche der Nintendogeneration höher. Wahrscheinlich in > den 80gern mit 90210, Dallas und Denver Clan grossgeworden und noch > heute im Glauben das wäre die reale Welt. Alte Zeiten, aber Du hast Miami Vice vergessen! ;)
MaWin schrieb: > Heute sind die Ansprüche der Nintendogeneration höher. Wahrscheinlich in > den 80gern mit 90210, Dallas und Denver Clan grossgeworden und noch > heute im Glauben das wäre die reale Welt. [klugscheiß] Beverly Hills 90210 war übrigens in den 90ern. [/klugscheiß]
M. W. schrieb: > 2. Wo jammert der rum das er zu wenig verdient, er BEKOMMT fast 2K! mit 4 Jahren BE !!!! das ist ein Trinkgeld, mal echt. Da hatte ich und viele andere auch, zum Einstieg schon mehr ! ( Süddeutschland )
Stuttgart und Umgebung! Dann lösen sich diese ganzen Sorgen in Luft auf!
Man kann pendeln und pendeln. Ich pendle eine Stunde pro Weg. Und find's toll. Auf der Hinfahrt kann ich die fast ganze Strecke mit dem Notebook arbeiten, auf den Rueckweg schlafe ich wenn noetig. Von verlorener Zeit wuer ich nicht sprechen.
M. W. schrieb: > Was ist mit Spandau? > Kommste ruckzuck gleich nach Berlin rin. Hey, Spandau rules! Das Cowboy-Paradies am Rande von Berlin. Man muss aber auch aufpassen, wo man landet: Einflugschneise Tegel, Viertel, wo man meint, man wäre im Urlaub in der Türkei. Ansonsten ganz nett, das waren noch Zeiten...
Hex Oschi schrieb: > Man kann pendeln und pendeln. Ich pendle eine Stunde pro Weg. Und find's > toll. Lol, wieder sone Stilblüte. Er findet das Pendeln toll. Er pennt lieber im Zug als zuhause. Hahah! Rofl! Ingenieure!
Der Gaylord, welcher in Berlin Bürgermeister ist, findet den aktuellen Trend übrigens super. Leider steigen die Einkommen nicht, jedenfalls nicht fernab der Regierungs und Beamtenkaste. -- Die steigenden Wohnungsmieten in Berlin spiegeln nach Ansicht des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) auch den wachsenden Wohlstand in der Stadt wider. „Steigende Mieten sind kein Problem, wenn die Einkommen parallel steigen“, sagte Wowereit am Freitag bei einem Diskussionsforum der Berliner Wirtschaftsverbände IHK und VBKI. „Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass Berlin in vielen Bereichen teurer wird“, fügte er hinzu. Wowereit nannte es einen „alten Reflex“, wenn steigende Mieten als Malaise bezeichnet würden. Klar sei aber auch die sozialpolitische Verantwortung dafür, dass Mieten insgesamt bezahlbar blieben. http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1526206/Wowereit-haelt-hoehere-Mieten-fuer-ein-gutes-Zeichen.html#reqRSS
Mark schrieb: > Stuttgart und Umgebung! Dann lösen sich diese ganzen Sorgen in Luft auf! Da ist das Leben extrem teuer. Außerdem sind dort die dekadenten rot-grün-Wähler. Ein moderner Bahnhof muß sein, was mehr Produktivität bringt.
> findet den aktuellen Trend übrigens super. zumindest all diejenigen, die München bzw. Bayern hochhalten, weil dort mehr verdient wird, machen doch dasselbe: Da wird ignoriert, daß man weniger vom verdienten Geld hat, weil Wohnraum überproportional teurer ist und man sich mit winzigen Hütten begnügen muß, und übersehen, daß, selbst wenn alles einfach nur proportional doppelt so teuer bei doppeltem wäre, der Steuersatz dank Progression viel höher ausfällt, sondern man freut sich und glaubt im Wohlstandsdeutschland gelandet zu sein, bloss weil man mehr Euros hat. Man sollte lieber italienische Lira zählen. Selbst im tiefsten Osten hab ich nie so ärmliche Hütten gesehen wie manche Häuser in bayerischen Dörfern, und selbst in Berlin nie so erbärmlich beengt wohnende Menschen wie in München. LEIDER haben alle Regierungshauptstädte der Welt die Tendenz, unverschämt teuer zu werden, siehe Paris oder London. Bisher hatte Berlin Glück, vom Sony-Center und ähnlichen Innenstadtlagen abgesehen, aber diese Generation wird es noch erleben wo Berlin preislich mit Paris konkurriert, und alle Immobilienfondmanager werden frohlocken wie gigantisch hoch sie die Mieten treiben konnten und damit ihre Profite. Eine schlete bis nicht funktionierende S-Bahn fördert die Konzentration innerhalb des Berliner Rings. http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/wirtschaft/ueberregionale-wirtschaft_artikel,-Hohe-Mieten-in-London-Paris-und-Madrid-Preise-in-Berlin-ziehen-ebenfalls-an-_arid,112178.html
BerlinerIng schrieb: > Hallo, bin ja gerade etwas entsetzt über die steigenden > Lebenshaltungskosten. Verdiene mit 4 Jahren BE als Entwicklungsingenieur > jetzt ~1900 Netto in Berlin. Problem ist, dass die Miete für eine > anständige 3-Zimmerwohnung inzwischen bei Neuvermietung ~1200 warm Euro > angelangt ist. Mehr als doppelt soviel wie meine kleine 2-Zimmerwohnung, > bei sinkendem Niveau der Ausstattung. Bei 1500 warm kann man langsam von > hübscher Wohnung reden... > > Alternative wäre nur an der Hauptstrasse, Stadtrand mit ~1h Fahrzeit > oder Kopftuchviertel, aber sogar dort ists teuer geworden. > > Ich frage mich, was ich machen soll, wenn ich mal Kinder habe, von > meinem Gehalt kann ich das doch gar nicht bezahlen. Frau verdient auch > aber nicht so viel wie ich. Dachte immer als Ing müsste man doch auf > unterem gutbürgerlichem Niveau leben können. Ein Kollege von mir ist > jetzt ins Neubaughetto - Ost Plattenbau in Betonwüste, Tür an Tür mit > Harz IV gezogen :-( Ein anderer kann sich keine Provision leisten und > sucht schon monatelang - frustrierend. Ich befürchte es wird hier bald > teuer wie München und Hamburg. An Luxusgegenstände wie ein neues Auto > kann ich auch nicht im entferntesten denken, wenn ich ein paar Euro > sparen will. Wo soll ich hin als Ing (Bundesland)? Wechsel ist momentan > aber eher schwierig, da Frau hier Job hat. Ich habe mal in Berlin gewohnt und ich habe mal ca 160 DM für 40 qm Wohnung dort gezahlt. Das war schon nach der Wende, ungefähr im Jahr 2000. Selbst die großen Wohnungen in der Nähe vom Alex (Plattenbausiedlung neben dem BCC) gingen mal für 600 DM weg.
> Ich habe mal in Berlin gewohnt und ich habe mal ca 160 DM für 40 qm > Wohnung dort gezahlt. Das war schon nach der Wende, ungefähr im Jahr > 2000. jaja, früher > Selbst die großen Wohnungen in der Nähe vom Alex (Plattenbausiedlung > neben dem BCC) gingen mal für 600 DM weg. das war früher, früher gabs auch noch die DM. Heute sieht das etwas anders aus!
> Heute sieht das etwas anders aus!
Na ja nun, der frühe Vogel fängt den Wurm.
Wer zu spät kommt, darf nicht jammern.
Die Frage ist, wo die Pfiffigen hingehen,
wenn Berlin von den Gierhälsen erobert wird.
Prenzelberg ist ja schon vom hippen Ort der
Kreativen zum Tempel der Idioten geworden.
Ing aus B schrieb: > MaWin schrieb: >> 1000-1200 EUR Kaltmiete > > Nein, das wäre schon warm. Dazu kommen einmalig 2,3 Nettokaltmieten > Provision und ~2000 Euro Kaution. Da bin ich wieder da, wo ich vor 4 > Jahren bin, bei 0 Euro auf dem Bankkonto :-) du solltest mal lernen zu sparen...ich arbeite seit 5 Monaten und bei mir kommen gerade nur 1600 netto raus und ich könnte deine provision+kaution schon fast bezahlen..... weniger konsumgeilheit=mehr geld
> Na ja nun, der frühe Vogel fängt den Wurm. > Wer zu spät kommt, darf nicht jammern. Dein Vermieter wird sich da schon was einfallen lassen, um die Miete sukzessive dem ortsüblichen Niveau anzupassen! Bei Umzug gibts dann noch eine schöne Endabrechnung - das wird dann zum Kampf. Umzug ist sowieso eine kritische Angelegenheit, wenn dieser schnell vollzogen werden muß und Du keinen Nachmieter findest. Notfalls wird Dein Vermieter mal eine Kernsanierung durchziehen und dann wird Deine preiswerte Wohnung anschließend astronomisch teuer und zwischendurch natürlich unbewohnbar, wenn Du nicht schon rechtzeitig ausgezogen bist. Habe ich alles schon erlebt. > Die Frage ist, wo die Pfiffigen hingehen, > wenn Berlin von den Gierhälsen erobert wird. die ziehen ja auch nach mit den Preisen, auch in den preiswerten Bezirken nur etwas langsamer. Dieser Hauptstadt-Preistrend setzt sich überall auf der Welt fort, leider. Bleibt am Ende nur noch Flucht in die Außenbezirke oder ganz weg. > Prenzelberg ist ja schon vom hippen Ort der > Kreativen zum Tempel der Idioten geworden. ich schätze ganz Berlin wird aufgrund des Preisniveaus noch zum Spekulationsobjekt werden ... verglichen mit anderen deutschen Großstädten vergleichsweise moderate Preise. Das Schlimme ist, daß die ganzen Vermiet-GmbHs auch noch staatlich subventioniert werden (bei Leerstand), ansonsten würden die Mietpreise etwas anders aussehen. So gestaltet sich die Suche u.U. schwierig.
nofnof schrieb: > mir kommen gerade nur 1600 netto raus und ich könnte deine > provision+kaution schon fast bezahlen..... dann bezahl es ihm doch einfach, wenn du so ein geiler sparer bist. ich wette du bist einer von den ings, die nur für den kondensator leben, nicht mittag essen, dafür leitungswasser und tiefkühlpizza, kein auto haben und karohemden tragen. freundin ebenso fehlanzeige und kinder hast du auch nicht, im urlaub mit der bahn zu mama und irgendwo schön billige plattenbauwohnung in den neuen bundeslaendern. bist ein geiler typ!
Dafür ist Potsdam teuer geworden,weil da die Promis usw. wohnen. Von da ist es mit der S-Bahn nicht weit nach Berlin.
Moin Jungs, also ich wohn jetzt schon ne Weile in Bööörlin und finde es KLASSE hier. Ich durfte schon in vielen Städten leben und Berlin ist definitiv eine der Besten. Wenn man Stadtmensch ist wird man diese Stadt lieben. Als Dorfmensch meiden. Wohnen kann man in WGs (in denen ich bis jetzt immer gewohnt habe) sehr günstig! http://www.wg-gesucht.de/wg-zimmer-in-Berlin.8.0.0.0.html Einfach mal durchklickern. Ansonsten kann man in Berlin in den "ärmeren" Vierteln wie XBerg, und Neukölle wirklich LECKER essen gehen für 4-5€! Letztens gerade Sushi an der S Frankfurter Allee für 9€ pp mit riesen Vorspeise, Suppe, Getränk und Hauptkram. Lecker! In den besseren Westvierteln ist man bei 10€ sehr satt und zufrieden. Weggehen is auch relativ günstig. Die Clubs in die ich gehe haben wirklich die BESTEN Djs der Welt am start und dementsprechend ist der Preis mehr als angemessen. Ich kann jeden Monat eine Menge Geld zurücklegen und lebe mit Sicherheit nicht auf schmalem Fuß und nehme kulturell (Berlin. HALLO. BEERLIN) mit was geht. Ich kann NICHT nachvollziehen, dass Berlin teuer ist. Im Gegenteil. Wenn ich sehe was Freunde aus Hamburg, Munitsch und Co zahlen ist Berlin in Punkto Preis/Leistung sicherlich ziemlich gut. Berlin <3
nur eine Frage @ Captn James : mag sein dass das Preis / Leistungsverhältnis in Berlin besser ist als anderswo. Aber : mit Arbeitsplätzen siehts in Berlin bescheiden aus. Da gibts vllt eine handvoll Firmen wo man gut verdient. Aber wehe man verliert dort mal den Job, dann siehts in Berlin mau aus ! wenn ich schon sehe was hier einige für Gehälter posten "1900 netto, Stk 1 mit 4 jahren BE als Ing", das ist einfach nur lachhaft. Das gibts im Süden als Anfänger, bzw. viele Freunde von mir und auch ich selbst hatten mit 0 BE schon mehr !
> wenn ich schon sehe was hier einige für Gehälter posten
Wenn ich lese, daß einige hier NETTOgehälter als angebliche
Vergleichsmöglichkeit posten, dann sieht es mit der Intelligenz der
angeblichen Ingenieuere verdammt mau aus und jeder cent an die ist
verschwendet.
In Berlin sind durchaus günstige Wohnungen in akzeptabler Lage für 10 Euro warm zu mieten. Gerade als Ing. sollte man in der lage sein, gezielt und effektiv zu suchen und zu verhandeln. Ich hab 2009 86 qm für 780 warm, allerdings am "Stadtrand" (20 Min. zum Potsdamer Platz) angemietet. Die Wohnung war teilsaniert, Parkett neu, Badzelle neu, Thermostatventile hab ich selbst getauscht, ebenso Schalter und Steckdosen. Der Tipp kann nur lauten: genau suchen, bei Besichtigungen genau hinsehen und hartnäckig verhandeln. Es ist nicht so, dass den Vermietern die Wohnungen aus der Hand gerissen werden.
Suchender schrieb: > Es ist nicht so, dass den > Vermietern die Wohnungen aus der Hand gerissen werden. Vollkommen Ahnungslos.
Heiner schrieb: > Aber wehe man verliert dort mal den > Job, dann siehts in Berlin mau aus ! So siehts aus, das ist hier das Hauptproblem. Im Prinzip eine Stadt ohne viele Perspektiven für den Ingenieur.
Suchender schrieb: > Der Tipp kann nur lauten: genau suchen, bei Besichtigungen > genau hinsehen und hartnäckig verhandeln. Es ist nicht so, dass den > Vermietern die Wohnungen aus der Hand gerissen werden. Wie kann man nur so einen Bullshit von sich geben. DU warst bestimmt auf noch keiner Besichtigung wo 20 Leute die Bude einrennen. Dann fang mal an "hartnäckig zu verhandeln". Hahaha. Ingenieure.
Vermutlich war ich schon auf mehr Besichtigungen, als Du Dir vorstellen kannst. :-) Wenn Du bei einer Besichtigung auf 20 Mitbewerber triffst, hast Du mit Sicherheit die falsche Wohnung ausgesucht. Bei den echten Perlen (die nicht unbedingt funkeln) bist Du in der Regel allein mit dem Vermieter auf Besichtigung. Abgesehen mal davon: von den 20 Leuten, die da durch die Wohnung fegen, sind 15 bis 19 für den Vermieter uninteressant, weil die Bonität nicht da ist, die Augen größer als die Tasche sind (es gibt Unmengen von Leuten, die Wohnungen besichtigen, die sie sich gar nicht leisten können) bzw. sonstige Risiken (Mietnomaden, Großfamilien, zwielichtige Gestalten, Trinker oder Messis usw.) bei den Bewerbern bestehen. Aber die große Anzahl ist ungeheuer praktisch, um die verbleibenden ernsthaften Bewerber unter Druck zu setzen. Auch von denen bleibt häufig genug keiner übrig, weil es auch noch andere gute Angebote gibt bzw. die mit der guten Bonität noch bessere Wohnungen suchen und finden. PS: Gerade "Schnäppchen"-Wohnungen, die toll renoviert erscheinen, sind meist billigst aufgehübscht. Die Probleme kommen erst, wenn man drin wohnt. Deswegen genau hinschauen bei Besichtigungen, was übrigens von 20 meist nur ein oder zwei tun ...
Da ist der haha auf einen billigen Verkäufertrick hereingefallen. Bei einem Objekt der begierde eifach mehrere Interessenten zur selben Zeit einladen und der Konkurrenzkampf ist perfekt.
> DU warst bestimmt auf noch keiner Besichtigung > wo 20 Leute die Bude einrennen. In Berlin ist so was ja auch unüblich. Du wohnst wohl in München oder Freiburg.... Aber egal, alle Städte haben ein schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis. Auf dem Lande leben die Leute in weit mehr Luxus, als sich Stadter je leisten werden können. Das beginnt beim Platz, und damit den Möglichkeiten. Hab' neulich arme Leute vom Lande besucht, die haben nur 3 Autos, nur einen Badeteich, nur 500m2 Wohnfläche bei 0 Heizkosten weil auf dem 5ha Grundstück genug Wald steht. Dort finden sich Schweissgeräte und Gruben zur Autoreparatur, ein Zimmer für den Billardtisch, ein Zimmer als Töpferwerkstatt, Küchen mit Brotbackofen und Lebensmittel musst du nur einsammeln, die wachsen dort bzw. die Hühner laufen rum. Die nächste Weltwirtschaftskrise bekommen die höchstens mit, wenn Fernsehen und Radio ausfällt, weil die Städter vor Hunger fliehen. Und Lebensqualität ist dort höher als in jeder Millionärshütte in der Stadt. Hab neulich solche Millionäre besucht, die Wohnung hat nur 650000 EUR gekostet, im 4. Stock ohne Fahrstuhl in der hippen Gegend. Leider kein Parkplatz in der Nähe, alles zugeparkt und die Autos fahren einem vor der Tür die Füsse ab. Wenn er grillen will, lästert der Nachbarbalkon, und was haben wir gemacht ? Sind in 30 Minuten nach draussen gefahren, in die Natur an einen Teich, weil es dort nach deren Meinung so schön ist und man ungestört grillen konnte. Ok, die Leute vom Lande haben ein schmales Bankkonto, die 'Millionäre' in der Stadt über 500000 EUR Schulden. Wohn du ruhig in der Stadt.
MaWin schrieb: > Hab' neulich arme Leute vom Lande besucht, > die haben nur 3 Autos, nur einen Badeteich, ... > Hab neulich solche Millionäre besucht, die > Wohnung hat nur 650000 EUR gekostet, im 4. ... Es ist immer ein zweischneidiges Schwert. Viele kulturelle Angebote hat man halt auch nur in größeren Städten. Das Warenangebot spielt mittlerweile weniger eine Rolle, da man sich Dank Netz alles liefern lassen kann. Aber grundsätzlich hast Du sicher Recht: die Lebensqualität ist in ländlichen Regionen sicherlich höher. Wir wohnen hier zwar nicht "in der Pampa", aber selbst hier bist Du nach fünf Minuten in der tiefsten grünen Eifel"hölle" und ganz allein. Und ich genieße das Grün, den Garten und die schöne Aussicht, wenn ich hier aus dem Fenster gucke Umgekehrt ist es bis Koblenz oder Köln (40 Minuten Fahrt) nicht sooo weit, ebenso zu Rhein und Mosel. Jeder ist anders gestrickt, aber für uns ist dieses "Mittelding" (kleinere Stadt, schnell im Grünen, schnell in der Großstadt) optimal. Im Alter kann man dann ja immer noch umziehen, wenn die längeren Wege auf dem Land beschwerlich werden. Oder man mietet sich eine Zweitwohnung. Chris D.
Also 1900€ ist nun kein so schlechtes Einkommen, könnte natürlich besser sein, aber als Single kann man auf jeden Fall gut damit auskommen. Für eine normale 3 Zimmer Wohnung 1500€? Ich denke eher das "hübsche Wohnung" ist dann schon mit etwas luxus verbunden. Ich hab mich mal ein bisschen durchgeklickt. Es ging bis fast 4000€, aber auch deutlichunter 1500€. Man muss die Ansprüche eben ein bisschen runterschrauben, es finden sich auch schöne Wohnungen unter 1500€, hab selbst mal ein bisschen geschaut. Ansonsten würde ich sagen, nen anderen Job suchen oder zusätzlich einen 400€ suchen.
In Berlin gibt es viel zu viele Asoziale und Proleten, was ist an dieser Stadt lebenswert? Hab da 20 Jahre meines Lebens verbracht, als ich nach BaWü gezogen bin hab ich erstmal gemerkt das es nicht normal ist wenn einem an jedem Bahnhof die Punks um Geld anbetteln oder irgendwelche Rumänen mir aufdringlich die Schuhe putzen wollen, von den Aboaufquatschern mal abgesehen. Die Straßen in Indien sind mittlerweile sauberer als in Berlin ! Das war nicht immer so !
joto schrieb: > In Berlin gibt es viel zu viele Asoziale und Proleten, was ist an dieser > Stadt lebenswert? Ich bin auch Berliner und muss dir leider Recht geben. Hier lungert viel Gesocks rum. Was die Politik angeht: der Bürgermeister ist gay und die PDS sitzt mit im Rathaus. Berlin hat einen sehr hohen Arbeitslosenanteil, jedes dritte (!) Kind lebt hier von H4. 20% der Bürger leben von H4. Demgegenüber steht aber auch eine wachsende Zahl von Besserverdienenden, das ist auch der Bedeutung Berlin als Bundeshauptstadt geschuldet. Es gibt also auch sehr reiche Ecken und Leute mit Geld. Der Kontrast ist manchmal schon krass. Kultur ist das Einzige, was an Berlin wirklich schön ist. Der Rest von Berlin ist eher interessant als schön. Weder Überbevölkerung noch Verkehr machen Berlin zu einer schönen Stadt. Verglichen mit anderen europäischen Hauptstädten schneiden wir dennoch nicht so dramatisch schlecht ab, in Paris zB. leben 4x soviele Leute auf der gleichen Flaeche, was sich in den exorbitanten Mieten niederschlägt. Schön an Berlin finde ich das Umland - Brandenburg. Nirgends gibt es soviel weite relativ unberührte Natur und Seen wie in Brandenburg, dazu ist die Ostsee nicht weit weg. Ich würde lieber dort wohnen als in BaWü. Speziell für den Ing ist die Region aber sehr schwierig, da es nicht viele Industrieunternehmen gibt und die Gehälter verglichen mit dem Süden lausig sind. Gut leben kann man hier, wenn man der grossen Beamten/Politiker/Ärzte/Tourismus/Managerkaste angehört, für die hier durchaus Arbeit vorhanden ist. Für die meisten anderen Berufsgruppen ist Berlin mit Kompromissen verbunden. Viele bleiben einfach hier, weil sie gar nicht wissen, wie es im Süden ist oder weil sie einfach hier ihr intaktes soziales Umfeld haben. Ich selbst spiele auch immer wieder mit dem Gedanken hier wegzugehen. Es ist manchmal einfach zuviel zum bleiben und zu wenig um zu gehen.
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