Hallo, such für meinen Server (24/7) als Datengrab eine SATA Festplatte, 2TB wäre so die angestrebte Größe. Folgende Modelle habe ich ins Auge gefasst: Western Digital WD20EARS 2 TB (SATA 300, Caviar Green) Samsung HD204UI 2 TB (SATA 300, Spinpoint F4 EcoGreen) Hitachi HDS5C3020ALA632 2 TB (SATA 600, Deskstar 5K3000) Wenn ich mir allerdings so die Reviews von Nutzern anschaue haben Platten dieser Größenordnung wohl massiv Probleme mit Totalausfällen bzw. defekten Sektoren, besonders die Caviar Green. Bei der Samsung-Platte kam noch der SMART-Bug hinzu, wurde aber durch Firmware Update behoben. Und mit Hitachi habe ich persönlich keien guten Erfahrungen gemacht. Hat denn hier jemand aus dem Forum von den Platten welchem im Dauereinsatz und kann berichten? Oder sollte ich liebe mit dem Kauf noch etwas warten bzw. zur nächst kleineren Größe (1,5TB) greifen? Grüße sebr
Sebastian R. schrieb: > Hallo, > > such für meinen Server (24/7) als Datengrab eine SATA Festplatte, 2TB > wäre so die angestrebte Größe. > Folgende Modelle habe ich ins Auge gefasst: > > Western Digital WD20EARS 2 TB (SATA 300, Caviar Green) > Samsung HD204UI 2 TB (SATA 300, Spinpoint F4 EcoGreen) Samsung wird gerade an Seagate verkauft > Hitachi HDS5C3020ALA632 2 TB (SATA 600, Deskstar 5K3000) > Hitachi (vormals IBM) wurde im März an Western Digital verkauft
Je größer die Festplatte, um so effektiver der Datenverlust... Mit jedem Hersteller kannst Du Glück oder Pech haben. Eine Beratung ist da schlecht möglich, weil jeder andere Erfahrungen macht.
Die WD20EARS würde ich gründlich vor der Benutzung Testen. Also mindestens 2x badblocks -svw oder so.
Ich nutze die WD15EARS als Transportplatte, also hohe mechanische Belastung. Bisher konnte ich keinerlei Probleme feststellen. Insgesamt habe ich in diversen PCs "normale" Festplatten grundsätzlich von WD verbaut und bin bisher nicht enttäuscht worden. Samsung ist auch ganz ok, von der Deathstar würde ich die Finger lassen. Allerdings sollte man sich der Tatsache bewusst sein, das jeder Hersteller mal ein Problem haben kann, man also vor Ausfällen nirgendwo sicher ist.
Auf jeden Fall eine, wo man sich die gleiche aus einer anderen Charge als Packub hinlegen kann. Das schränkt die Auswahl preistechnisch gerne mal ein.
> Auf jeden Fall eine, wo man sich die gleiche aus einer anderen Charge > als Packub hinlegen kann. Als Bacḱupplatte kann man doch einen anderen Hersteller nehmen, somit umgeht man das Risiko, 2 Platten mit den gleichen Bugs, bzw 2 aus der gleichen schlechten Serie/Charge zu erwischen.
Das könnte Dich interessieren http://www.heise.de/newsticker/meldung/SMART-Tool-beschaedigt-Daten-auf-Samsung-Festplatte-Update-1143120.html
Also preislich sind die Platten alle nahezu gleich. Mit WD habe ich bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht, hatte aber auch noch keine Platte aus der Caviar Green Reihe sonder Raptor und Caviar Black. @uxdx: der Firmware Bug ist meines Wissens nach doch schon längst behoben?! Glaube da hat Heise vergessen den Artikel zu aktualisieren. Naja ich sehe schon...wird wohl schnuppe sein welche HDD ich nehme.
Ich empfehle jeweils 2 Platten im RAID-1 zu verwenden, und eine auf Vorrat zu haben. Die Platten sind mechanisch sehr empfindlich. Als Transportplatte wuerde ich so eine nicht verwenden.
Was hier noch nicht erwähnt wurde: Die neueren großen Platten haben meist 4k-Sektoren. Manche, wie die WD, geben das auch so über die Schnittestelle weiter, was je nach Betriebssystem zu Problemen führen kann. Andere, wie die Samsung, emulieren nach außen hin 512-Byte-Sektoren. Das ist zwar von der Kompatibilität besser, aber dafür muß man beim Partitionieren sehr auf das Alignment achten (das leider beim klassischen DOS-Partitionstabellenformat per Default falsch für 4k-Sektoren ist), sonst wird die Platte elends langsam. Eigentlich bieten Platten sogar die Möglichkeit, die echte Sektorgröße und das Alignment abzufragen, so daß sich die Software automatisch drum kümmern könnte, aber die Samsung lügt da leider, damit schlecht gemachte Software besser mit ihr klar kommt. Leider hebelt das die Möglichkeiten der gut gemachten Software völlig aus, und man muß sich von Hand um's richtige Alignment kümmern. ET schrieb: >> Auf jeden Fall eine, wo man sich die gleiche aus einer anderen Charge >> als Packub hinlegen kann. > > Als Bacḱupplatte kann man doch einen anderen Hersteller nehmen, somit > umgeht man das Risiko, 2 Platten mit den gleichen Bugs, bzw 2 aus der > gleichen schlechten Serie/Charge zu erwischen. Ich würde auf jeden Fall Platten unterschiedlicher Hersteller nehmen (bzw. habe das auch getan - einmal die Samsung, einmal die WD).
Hallo, meine Erfahrung: jede HD kann kaputt gehen. Murphy sagt: wenn man auf Samsung schwört und aus Not eine Seagate kauft, wird die Seagate kaputt gehen... wenn man auf Seagate schwört und aus Not eine Samsung kauft, wird die Samsung kaputt gehen... von verschiedenen Modellen stirbt die zuerst, von der man nächstes Wochenende endlich ein Backup machen wollte... bei einem RAID1 halten die Platten ewig, man löscht aber versehentlich genau die wichtige Datei, von der man noch kein Backup hatte. Man wird mit beliebiger Rettungssöftware jede unwichtige Datei wiederherstellen können, die man vor 2 Jahre gelöscht hat. Nur von der gerade gelöschten gibt es höchstens noch ubrauchbare Fragmente... Beliebig zu erweitern. ;-) PS: ich habe hier eine bunte Mischung: Seagate, WD, Hitachi, Samsung, was gerade billig war. Teilweise schon Jahre alt. Alle laufen bis jetzt fehlerfrei, Ist auch logisch, von den mir wirklich wichtigen Daten gibt es mehrfache Sicherungen. PPS: meine erste CD-R aus dem Jahr 1994!!! ist auch heute noch komplett lesbar. Logisch, daß da nichts drauf ist, was noch irgendwie von Bedeutung wäre... Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Ist auch logisch, von den mir wirklich wichtigen Daten gibt es mehrfache > Sicherungen. Leider hat dieses Prinzip Genzen, denn ab und zu regnet es, obwohl ich einen Schirm dabei habe ;-).
A. K. schrieb: > Michael U. schrieb: > >> Ist auch logisch, von den mir wirklich wichtigen Daten gibt es mehrfache >> Sicherungen. > > Leider hat dieses Prinzip Genzen, denn ab und zu regnet es, obwohl ich > einen Schirm dabei habe ;-). Das sind keine Grenzen, sondern Murphys Rache dafür, daß du versuchst, ihn auszutricksen.
Feedback: Habe seit etwasmehr als 2 Wochen nun die WD20EARS im Einsatz. Kurzum: voll zufrieden. Vor dem Befüllen ausgiebig mit badblocks getestet. Partitionierung und Formatierung unter Win7 sowie Ubuntu problemlos. Bei der WD20EARS gab es zwei Versionen: 3 Platter und 4 Platter. Mittlerweile sollten nur noch letztere als Neuware im Umlauf sein, Bezeichnung lautet WD20EARS-00MVWB0. Die hat gegenüber der 3 Platter Version auch eine höhere Schreib- und Leseleistung. Neben den DOA-Ausfällen dieses Plattentyps ist wohl noch ein anderer Grund für die hohe Ausfallrate nach einigen Wochen/Monaten: IntelliPark. WD schickt bereits nach 8 Sekunden Inaktivität die Köpfe in Parkposition. Dies führt auf vielen Systemen zu einem raschen Anstieg des LoadCycleCounts, was die Festplatte nicht auf Dauer aushalten kann. Die Thematik, sowie Workarounds und Tips dazu findet man hier: http://community.wdc.com/t5/Desktop/Green-Caviar-High-Load-Cycle-Cout-after-short-operation-time/td-p/15731
Sebastian R. schrieb: > Bei der WD20EARS gab es zwei Versionen: 3 Platter und 4 Platter. > Mittlerweile sollten nur noch letztere als Neuware im Umlauf sein, Das klingt merkwürdig, da die Fertigungskosten höher sind, und Plattenhersteller bestrebt sind, diese gering zu halten. Auch ist die Datenrate bei weniger Scheiben aufgrund der höheren Datendichte größer. Bislang war es immer so, daß neuere Platten gleicher Kapazität mit weniger Scheiben ausgestattet wurden.
Oops, sorry stimmt natürlich, Tippfehler. Die neue hat 3 statt 4.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Auch ist die Datenrate bei weniger Scheiben aufgrund der höheren > Datendichte größer. Warum? Die Datendichte pro Platter ist zwar größer, aber dafür wird von weniger Platters gleichzeitig gelesen. Insgesamt sollte sich das doch wieder aufheben.
Rolf Magnus schrieb: > ... Platters gleichzeitig gelesen ... Das machen die sowieso nicht. Im Gegenteil, das Umschalten von einem Platter auf einen anderen dauert ne ganze Weile.
warum ? 4 platen x 2 seiten -> 8 bits - fertig es kann paralel 8 bits gelesen -> schneller und warum umschalten soll so lange dauert? die Scheiben drehen sich gemeinsam, Leseköpfe auch. Gruß
neugerig schrieb: > 4 platen x 2 seiten -> 8 bits - fertig > es kann paralel 8 bits gelesen -> schneller Ersetze "kann" durch "könnte". Denn so funktionieren Festplatten nicht.
neugerig schrieb: > und warum umschalten soll so lange dauert? > die Scheiben drehen sich gemeinsam, Leseköpfe auch. Weil sich stets nur ein Kopf genau über der gesuchten Spur befindet. Die Spuren liegen so eng, dass die unterschiedliche thermische Ausdehnung der einzelnen Scheiben und der Kopfarme zu viel zu grosser Abweichung bei der Kopfposition führt. Folglich muss bei der Kopfumschaltung auch stets neu positioniert werden. Die Köpfe werden ja nicht absolut in Strecke positionert, sondern in Rückkopplung mit von der jeweiligen Oberfläche gelesenen Servodaten. In der Anfangszeit hatte man oft Plattensysteme mit einer dedizierten Servooberfläche, also beispielsweise 8 Scheiben mit insgesamt 15 Daten- und 1 Servofläche. Das war technisch einfacher und mit Kapazitätsverlust behaftet, aber bei der heutigen Dichte wäre das auch nicht mehr möglich.
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