Hallo Leute, bin gerade dabei, mal ein bischen ältere Beiträge im Forum mit anzugucken und habe da einen komischen Gedanken weil ich eventuell sowas basteln will... Ich benötige einen kleine Induktionsplatte von gut 5 cm Durchmesser aber manchmal auch größer bis zu 15cm. So, ist es möglich, eine Induktionskockplatte zu bauen, welche eine innere und äußere Spule hat, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen? Ich stelle mir das so vor, das ich die Tischplatte (ne richtige 50mm Arbeitsplatte) ausfräse und die gehärtete Glasscheibe dort mit temperaturstabilem Silikon einklebe und dann von unten die Doppel-Spule einbaue. Das ganze soll dann mit 24V= betrieben werden. Oder ist es besser, ne Ladung von kleinen 5cm Indutionsspulen da einzubauen? Grüße Michelle
Und was soll das bringen? Normale Kochplatten verheizen Energie wenn sie größer sind als der Topf. Induktionskochplatten erwärmen sowieso nur den Topf, es ist egal wenn das Kochfeld größer ist...
Sorry Andreas, aber das ist Quatsch. Wenn der Topf zu klein ist, nehmen die Magnetfeldlinien den Weg des geringsten Widerstands: der ist außen am Topf vorbei, denn der Topf erzeugt ja ein Gegenmagnetfeld. Die Leistung geht rapide zurück. Michelle, bei 24 V ist das Problem, dass Du nur 2 - 4 Windungen brauchst. Dann haben die Zuleitungen anteilsmäßig eine sehr große Streuinduktivität. Meine 2kW-Platte hat 27 Windungen bei 230VAC. Allerdings halte ich es für möglich, einen Anpasstrafo dazwischenzuschalten, so wie Ulf es bei seinem Induktionsheizer macht, mur umgekehrtes Übersetzungsverhältnis. Oder mit einem Resonanztrafo (siehe de.wikipedia.org/wiki/Resonanztransformator). Oder Du baust einen Step-Up und speist eine handelsübliche Platte in den DC-Kreis, evtl. mit 230 VDC, damit die mittlere Leistung gleich der 230 VAC (325 Vss) ist. Ob das der Steuercontroller akzeptiert? Umschaltbare Fläche gibt es bei professionellen Geräten, weiß aber nicht, wie die das machen. Automatische Erkennung? theoretisch möglich. Für die kleiner Spule braucht man dann einen größeren C. Was mir kürzlich in den Sinn kam: ob es möglich ist, mit einem magnetischen Verstärker zu arbeite: Vorteil: geht nicht so schnell kaputt. Beitrag "Der magnetische Verstärker"
eProfi schrieb: > Sorry Andreas, aber das ist Quatsch. Wenn der Topf zu klein ist, nehmen > die Magnetfeldlinien den Weg des geringsten Widerstands: der ist außen > am Topf vorbei, denn der Topf erzeugt ja ein Gegenmagnetfeld. > Die Leistung geht rapide zurück. Also das Problem ist auch, das KLEINE Töpfe nicht auf einer Induktionsplatte funktionieren. Das Problem steht nämlich 1m von mir entfernt, weshalb ich die Idee mit den kleinen Induktoren habe, also das, was die Firma Electrolux in den Luxus Induktionsherden einbaut. > Michelle, bei 24 V ist das Problem, dass Du nur 2 - 4 Windungen > brauchst. Dann haben die Zuleitungen anteilsmäßig eine sehr große > Streuinduktivität. Hmmm, ich habe da 8 Windungen mit 2x5mm Flachkupfer und bin irgendwie gescheitert... Bin gerade nochmal dabei, mir neuen Kupferlackdraht zu besorgen: http://www.spulen.com/shop/product_info.php?products_id=1159 nur weis ich noch nicht, ob der Lack die Temperatur aushällt. Habe mal angefragt. > Meine 2kW-Platte hat 27 Windungen bei 230VAC. <snip< > Oder Du baust einen Step-Up und speist eine handelsüblichePlatte in den > DC-Kreis, evtl. mit 230 VDC, damit die mittlere Leistung gleich der 230 > VAC (325 Vss) ist. Ob das der Steuercontroller akzeptiert? Hmmm, dabei denke ich an einen Poliphase Step-UP LTC3862, denn der macht aus 24V bis zu 250V, aber ich kenne da dann nicht die Strombelastung, weil er ja dann ein paar Amper bringen muß... > Umschaltbare Fläche gibt es bei professionellen Geräten, weiß aber > nicht, wie die das machen. Automatische Erkennung? theoretisch möglich. > Für die kleiner Spule braucht man dann einen größeren C. Da habe ich bereits 2,2µF anstatt 880nF genommen > Was mir kürzlich in den Sinn kam: ob es möglich ist, mit einem > magnetischen Verstärker zu arbeite: Vorteil: geht nicht so schnell > kaputt. > Beitrag "Der magnetische Verstärker" Interessant Grüße Michelle
Michelle Konzack schrieb: > Also das Problem ist auch, das KLEINE Töpfe nicht auf einer > Induktionsplatte funktionieren. Das hat mit der Induktion wenig zu tun, das ist die "Topferkennung" die nicht anspricht. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Das hat mit der Induktion wenig zu tun, das ist die "Topferkennung" die > nicht anspricht. Das ist nur bedingt richtig, denn ich pulse die Spulen und wenn da IRGENDWO was drauf steht, verändert sich das Magnetfeld und die Spule geht an. Die Problem sind: 1) Erkennung funktioniert nicht wenn der KLEINE Topf im Zentrum der Spule steht. 2) Der KLEINE Topf funktioniert, wenn er am Rande AUF der Spule steht. Im lezteren Fall zieht die Spule saumäßig Strom und bringt keinen Wirkungsgrad was ja nicht erwünscht ist... Somit ist die einzige Möglichkeit, viele kleine Spulen zu nehmen (siehe Electrolux, AEG und ein japanischer Hersteller bei dem ich den Namen vergessen habe) und als Schachbrett aufzubauen. Ich rechne mit einem bautechnischen Platz von 60x60mm pro Spule was dann ein Feld von 7x12 (= 50x80cm Standardeinbaumaß) Induktoren ergibt. Die leistung soll so 200-300W pro Spule sein, aber das ganze eine (electronische) Sicherung bekommen, damit niemand auf die Idee kommt, da ein Backblech draufzulegen und anzuschalten, denn ich kenne keine Küche die 16-25 kW aushällt. 8-O So, das ganze will ich nun mit einem einfachen Cortex M0 LPC11C12 (einer pro Inductor) über CAN steuern mit einem zentralen Microcontroller wie den LPC2478 und einem 4" touchscreen TFT Display, welches das Kochfeld abbilden kann. Hier kann man dann das aktive Feld auswählen und die Leistung einstellen. So, wenn nun der Kochtopf oder die Bratpfanne verschoben wird, verändert sich das Magnetfeld und der LPC2478 wird davon informiert, aktiviert die nächstliegenden Inductoren (und deaktiviert die verlassenen) und regelt deren Leistung nach dem eingestellten Profil. Jede menge Arbeit und das Project lasse ich aufgrund zeitlicher Probleme nur so ein bischen nebenher laufen (seit geraumer Zeit). Anm.: Mein AEG Umluftherd (neu 449 Euro) war das einfachste was man umbauen konnte, denn es erforderte NUR einen 24V Motor, einen neuen Microcontroller und 32 kleine keramik Heizkörper (=1600W; sowas was Conrad für 12,95 Euro mit 12V/150W anbietet = 3 Keramik Heizplättchen) Grüße Michelle
Michelle Konzack schrieb: > 1) Erkennung funktioniert nicht wenn der > KLEINE Topf im Zentrum der Spule steht. > 2) Der KLEINE Topf funktioniert, wenn > er am Rande AUF der Spule steht. Hab ich doch gesagt, es ist die Topferkennung. Im Fall 2 trickst du die aus, dafür steht aber dann dein Topf nicht richtig, d.H. innerhalb der Spule. Wenn du die Erkennung empfindlicher einstellen köntest, würde auch der kleine Topf gehen. Dann würde aber möglicherweise auch eine Blechkelle geheizt werden (oder eine Konservendose etc.). MfG Klaus
eProfi schrieb: > Sorry Andreas, aber das ist Quatsch. Wenn der Topf zu klein ist, nehmen > die Magnetfeldlinien den Weg des geringsten Widerstands: der ist außen > am Topf vorbei, denn der Topf erzeugt ja ein Gegenmagnetfeld. > Die Leistung geht rapide zurück. Der Topf erzeugt nach wie vor den magnetischen Schluss, da geht nix aussenrum. Wenn dann wird die Leistung geringer weil die Magnetfeldlinien durch die Luft (kleines µ) zum Topf müssen. Möglich das bei viel zu kleinen Töpfen ein Großteil der Spule ausserhalb liebt und deshalb die Leistung erheblich schneller fällt als zu erwarten. Aber ich bleib dabei, die Verlustleistung entsteht im Topf, wenn der Topf zu klein ist wird eben weniger Leistung umgesetzt, sie wird nicht sinnlos neben dem Topf verheizt. Die Probleme hatte ich bei meinem Ind. Kochfeld noch nicht, ich hab aber auch keinen Topf mit weniger als 15 cm. Was is das eigentlich für ein "Topf"? Eine Tasse hat ja schon 8 cm Durchmesser.
Andreas K. schrieb: > Die Probleme hatte ich bei meinem Ind. Kochfeld noch nicht, ich hab aber > auch keinen Topf mit weniger als 15 cm. :-D > Was is das eigentlich für ein "Topf"? Eine Tasse hat ja schon 8 cm > Durchmesser. Das ist keine Tasse sondern ein POT :-D Ich muß des öfteren Lösungen heiß machen und da nerven eben normale Herdplatten weshalb ich Induktion verwenden will, welche ich eben auch nooch in meinen Arbeitstisch einlassen will. Eine normale Herdplatte müßte AUF dem Tisch stehen weil zu heiß und zudem stört sie laufend... Schöne Ostern Michelle
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