Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Vorstellungsgespräch/Kündigung während der Probeteit


von mark (Gast)


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hallo experten,
ich bin während der probezeit gekündigt wurde und jetzt habe ich einen 
vorstellungsgespäch.
muss ich darüber sprechen und die wahrheit sagen, dass ich gekündigt 
wurde, falls ich gefragt wird, was ich in der letzten zeit gemacht habe.

vielen Dank

von Rudi Ratlos (Gast)


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Lass vorher Deine Bewerbung noch jemanden lesen (um grobe Schreibfehler 
zu vermeiden).

Lügen haben kurze Beine. Aber etwas schöner darstellen könnte man es 
schon.

Bereite Dich ausreichend auf die neue Firma vor. Lies was sie machen, 
wer die Parter sind, auf welcher Messe sie welches Produkt vorgestellt 
haben usw.

von mark (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
hallo Ratlos
> Lass vorher Deine Bewerbung noch jemanden lesen (um grobe Schreibfehler
> zu vermeiden).
ich habe es gemacht
> Lügen haben kurze Beine. Aber etwas schöner darstellen könnte man es
> schon.
d.h soll ich es erwähnen. dass ich gekündigt wurde
> Bereite Dich ausreichend auf die neue Firma vor. Lies was sie machen,
> wer die Parter sind, auf welcher Messe sie welches Produkt vorgestellt
> haben usw.
ich mach es immer
vielen Dank

von ...... (Gast)


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1. Möglichkeit: Die Firma hat in einem ganz anderen Bereich zu tun:
Sag dass du gekündigt hast, da du in der Probezeit festgestellt hast, 
dass es dir nicht liegt. (gute begründung suchen, warum dir der NEUE job 
BESSER gefällt!!)
2. Möglichkeit: Die Firma macht ziemlich das gleiche. naja... dann hast 
ein problem.

wegen was haben die dich eigentlich rausgeworfen? Wenns was schlimmes 
(diebstahl etc.) war, lieber nicht sagen, falls es nicht so kritisch war 
(z.B. chef ein depp mit dem du dich zerstritten hast)...

von Michel (Gast)


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mark schrieb:
> ich bin während der probezeit gekündigt wurde

Haben wir bereits die ersten "Fachkräfte" aus dem EU-Raum in unserem vom 
"Fachkräftemangel" geplagten Land? Die Gramatik lässt zumindest nichts 
gutes erahnen.

von Angehender Dipl. Inf.3000 (Gast)


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>d.h soll ich es erwähnen. dass ich gekündigt wurde

Ja, wenn Dich jemand danach fragt, solltest Du schon so ehrlich sein, 
und es erzählen. Ansonsten wenn Dich niemand danach fragt, brauchst Du 
es meiner Ansicht nach auch nicht erzählen.

Wenn das in deinem Lebenslauf steht, dann würde ich mir aber auf jeden 
Fall vorher gut überlegen, wie Du möglicherweise diese Kündigung 
plausibel erklären kannst, ohne dass dies ein schlechtes Licht auf Deine 
Person wirft.

von mark (Gast)


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Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb:
>>d.h soll ich es erwähnen. dass ich gekündigt wurde
>
> Ja, wenn Dich jemand danach fragt, solltest Du schon so ehrlich sein,
> und es erzählen. Ansonsten wenn Dich niemand danach fragt, brauchst Du
> es meiner Ansicht nach auch nicht erzählen.
>
> Wenn das in deinem Lebenslauf steht, dann würde ich mir aber auf jeden
> Fall vorher gut überlegen, wie Du möglicherweise diese Kündigung
> plausibel erklären kannst, ohne dass dies ein schlechtes Licht auf Deine
> Person wirft.

hallo zusammen,
ich habe es nicht in meinem Lebenslauf erwähnt. Natürlich kommt die 
frage: was haben Sie von .. bis... gemacht? dann soll ich vielleicht das 
erzähnen.
ist es möglich, dass  die neue Firma meine Kundigung von Arbeitsagentur 
oder von anderen Quellen mitkriegt

von Rudi Ratlos (Gast)


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mark schrieb:
> ist es möglich, dass  die neue Firma meine Kundigung von Arbeitsagentur
> oder von anderen Quellen mitkriegt
Steuerkarte?

Die Welt ist sehr klein. Auf die Nase binden sollte man es trotzdem 
nicht, wenn keiner fragt, da sich aus einer scheinbar ungekündigten 
Stellung wesentlich besser verhandeln lässt!

von mark (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> mark schrieb:
>> ist es möglich, dass  die neue Firma meine Kundigung von Arbeitsagentur
>> oder von anderen Quellen mitkriegt
> Steuerkarte?
>
> Die Welt ist sehr klein. Auf die Nase binden sollte man es trotzdem
> nicht, wenn keiner fragt, da sich aus einer scheinbar ungekündigten
> Stellung wesentlich besser verhandeln lässt!

ok alles klar
vielen Dank an alle

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2160588:
> Die musst du natürlich verschwinden lassen und dir eine neue holen.

Ist abgeschafft und es gilt nur noch die von 2010. Was dann kommt
kann ich auch nicht sagen.

mark schrieb:
> hallo zusammen,
> ich habe es nicht in meinem Lebenslauf erwähnt. Natürlich kommt die
> frage: was haben Sie von .. bis... gemacht? dann soll ich vielleicht das
> erzähnen.
Hast dich gebildet.
> ist es möglich, dass  die neue Firma meine Kundigung von Arbeitsagentur
> oder von anderen Quellen mitkriegt
Wenn der neue Arbeitgeber von dir keine Information von DIR bekommt,
dann stehen die Chancen gut das das auch keiner herausfindet. Mal ganz 
abgesehen davon sind bis zu 6 Monate nicht erklärungswürdig. Für solche
Erbsenzähler die das verlangen braucht man sowieso nicht arbeiten weil
einem jeder kleine Fehler gleich aufs Butterbrot geschmiert wird.
Wer will das schon über sich ergehen lassen?

Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb:
> Wenn das in deinem Lebenslauf steht, dann würde ich mir aber auf jeden
> Fall vorher gut überlegen, wie Du möglicherweise diese Kündigung
> plausibel erklären kannst, ohne dass dies ein schlechtes Licht auf Deine
> Person wirft.

Dann hatte die Firma wohl doch nicht so viel zu tun wie sie wohl
dachte oder beim VG vermittelt hat. Hab ich mehrere Mal erlebt und
das macht einen auf Dauer richtig stinkig.
Die sollen die Zeitarbeit bemühen und nicht hier die Probezeit für
ihre Machenschaften missbrauchen.

von Angehender Dipl. Inf.3000 (Gast)


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Michael S. schrieb:
>Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb:
>> Wenn das in deinem Lebenslauf steht, dann würde ich mir aber auf jeden
>> Fall vorher gut überlegen, wie Du möglicherweise diese Kündigung
>> plausibel erklären kannst, ohne dass dies ein schlechtes Licht auf Deine
>> Person wirft.
>
>Dann hatte die Firma wohl doch nicht so viel zu tun wie sie wohl
>dachte oder beim VG vermittelt hat. Hab ich mehrere Mal erlebt und
>das macht einen auf Dauer richtig stinkig.
>Die sollen die Zeitarbeit bemühen und nicht hier die Probezeit für
>ihre Machenschaften missbrauchen.

Wir wissen halt nicht, warum der mark in der Probezeit gekündigt wurde, 
weil er das nicht erzählen hat.

Wer letztlich daran schuld war, können wir also aus der Ferne nicht 
beurteilen. Ausserdem sollte man sich vorher immer beide Seiten anhören.
Aber da uns diese Informationen fehlen, kann ich ihm nur allgemeine 
Ratschläge geben.

Ich würde, wie schon gesagt, nur auf Nachfrage davon erzählen (d.h. wenn 
ich gefragt würde, was ich innerhalb der Zeit von x bis y gemacht habe).
Ich würde auch auf keinen Fall irgendwelche Lügen oder Märchen erzählen. 
Erfahrene Personaler/Chefs merken das sofort.

Auf der anderen Seite muss ich auch nicht alles bis ins kleinste Detail 
ausführen, was da gewesen ist. Es reicht ja, wenn man kurz und bündig 
sagt, was war und warum. Und man sollte sich hüten, irgendetwas 
Negatives über die früheren Arbeitgeber zu sagen, da einem das negativ 
angelastet werden kann.
Wenn ich Arbeitgeber wäre, würde ich auch keinen einstellen, der 
schlecht über andere Leute redet, die nicht anwesend sind und sich nicht 
verteidigen können.

von Michael S. (technicans)


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Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb:
> Wer letztlich daran schuld war, können wir also aus der Ferne nicht
> beurteilen.
Das geht ja eigentlich auch keinen was an.
> Ausserdem sollte man sich vorher immer beide Seiten anhören.
Vor Gericht, vielleicht, aber sonst?
> Aber da uns diese Informationen fehlen, kann ich ihm nur allgemeine
> Ratschläge geben.
Na hoffentlich mal ein paar prakmatische Tipps. Langsam komm ich mir
vor wie in einer Sekte die nur die Arbeitgeber verherrlicht.
Das es von denen aber auch ein paar Schwerkriminelle gibt will
ja meist keiner glauben und ein Führungszeugnis muss ein Arbeitgeber
auch nie vorlegen. Ich hatte schon mal das Vergnügen.
> Ich würde, wie schon gesagt, nur auf Nachfrage davon erzählen (d.h. wenn
> ich gefragt würde, was ich innerhalb der Zeit von x bis y gemacht habe).
> Ich würde auch auf keinen Fall irgendwelche Lügen oder Märchen erzählen.
> Erfahrene Personaler/Chefs merken das sofort.
Du kannst doch sagen das du dazu keine Auskunft geben möchtest weil
du es mit unseriösen Zeitgenossen zu tun hattest und du Gefahr läufst
schuldlos in ein ungünstiges Licht gerückt zu werden. Wenn das kein
Personaler akzeptiert, dann hat man wohl genau so einen Zeitgenossen
wohl vor sich sitzen. Höchste Zeit dann mal die Führung des Gesprächs
zu übernehmen und ein paar Fragen der Stelle betreffend zu stellen
oder sich seine Mappe schnappen und sich zu verabschieden.
> Auf der anderen Seite muss ich auch nicht alles bis ins kleinste Detail
> ausführen, was da gewesen ist. Es reicht ja, wenn man kurz und bündig
> sagt, was war und warum.
Vor allem sollte im Gespräch inhaltlich eine vernünftige Richtung zu 
erkennen sein und nicht völlig unwichtiges gelabert werden.
> Und man sollte sich hüten, irgendetwas
> Negatives über die früheren Arbeitgeber zu sagen, da einem das negativ
> angelastet werden kann.
Braucht man ja auch nicht. Auskunftverweigerung ist völlig legitim.
> Wenn ich Arbeitgeber wäre, würde ich auch keinen einstellen, der
> schlecht über andere Leute redet, die nicht anwesend sind und sich nicht
> verteidigen können.
Wenn du die freie Auswahl hast, kannst du deine Entscheidung gern
aufgrund solcher Details herleiten, aber dann muss du dich nachher
nicht beschweren wenn du nicht wichtigere Dinge die den Job betreffen
nicht gefragt hast. Das wird dann teuer und du hast dann den schwarzen
Peter. Hatte ich auch schon.

von Angehender Dipl. Inf.3000 (Gast)


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@Michael S. (technicans)
vom Datum: 27.04.2011 16:48

Wir liegen ja gar nicht so weit auseinander.

Ich denke nur, dass Auskunftsverweigerung zwar legitim, aber nur im 
Notfall eine Lösung ist. Es ist eben nicht immer empfehlenswert, weil 
man so erst recht die Aufmerksamkeit oder Neugier auf ein möglicherweise 
unangenehmes Thema lenkt. D.h. der AG wird sich vielleicht fragen, ob 
der Bewerber möglicherweise etwas zu verheimlichen hat oder nicht.

Letztlich muss ja jeder selbst wissen, wie er sich beim AG verkaufen 
will.

von Michael S. (technicans)


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Jeder hat was zu verbergen.
Der Bewerber meist privates und der Arbeitgeber meist wie er mit
anderen MA umgeht oder bisher umging. Seine Umsätze/Gewinne/Einkünfte
behält er gewöhnlich ja auch für sich. Glücklicherweise bin ich alt #
genug auf eine all zu neugierige Frage zu kontern weil ich nicht mehr
ganz so grün bin. Ich bevorzuge ohnehin Jobs wo ich das letzte Wort
habe. Wenn der Arbeitgeber das nicht will, ist es mir ohnehin egal.
Dann verdient der mich sowieso nicht.

von Angehender Dipl. Inf.3000 (Gast)


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Aus dem Privatleben muss man natürlich nichts erzählen, wenn man nicht 
will.


Aber zu vorigen beruflichen Tätigkeiten sollte man auf jeden Fall 
Auskunft geben, wenn man explizit danach gefragt wird, da die 
Berufserfahrung schon eine wichtige Rolle für die Einschätzung der 
fachlichen Eignung eines Kandidaten spielt.

Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich in meinen vorigen Postings 
immer davon ausgegangen bin, dass die potentiellen AGs nur seriöse 
Fragen stellen. Was die gestellten Fragen im VG betrifft, habe ich 
bisher noch keine negativen Erfahrungen mit AGs gemacht, da die Fragen 
eigentlich bisher immer wohlgesonnen oder legitim waren.

von Michael S. (technicans)


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Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb:
> Aus dem Privatleben muss man natürlich nichts erzählen, wenn man nicht
> will.
Hast du keine Hobbies? Solche Dumpfbacken-Fragen gehören doch zum
Repertoire.
>
> Aber zu vorigen beruflichen Tätigkeiten sollte man auf jeden Fall
> Auskunft geben, wenn man explizit danach gefragt wird, da die
> Berufserfahrung schon eine wichtige Rolle für die Einschätzung der
> fachlichen Eignung eines Kandidaten spielt.
Natürlich, aber meist hat man es mit einem Personaler zu tun der noch
nicht mal den Unterschied zwischen MS Office und Eagle kennt oder
einen Chef der seit über zehn Jahren keine Leiterplatte mehr designd
hatte, geschweige denn sich mit CAD auskannte.
> Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich in meinen vorigen Postings
> immer davon ausgegangen bin, dass die potentiellen AGs nur seriöse
> Fragen stellen. Was die gestellten Fragen im VG betrifft, habe ich
> bisher noch keine negativen Erfahrungen mit AGs gemacht, da die Fragen
> eigentlich bisher immer wohlgesonnen oder legitim waren.
Hängt wohl auch ein wenig davon ab wie kompetent die Leute da sind.
Ich hatte da schon Pech und solche Schwachmaten die dann frech wurden
nachdem ich meine Einkommensvorstellung abgegeben hatte. Die haben sich
da gleich um 180° gedreht. Sind aber glücklicherweise nicht so viele
gewesen. Hängt wohl auch ein wenig davon ab was man zu bieten hat und
da schrauben einige gern ihre Anforderungen so hoch wie möglich.

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