Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Eigenes Arduino Projekt verkaufen


von Kai (Gast)


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Hallo zusammen

ich habe ein Projekt mit Arduino gemacht, dass auch für andere Leute von 
Interesse sein könnte. Da ich gerne ein paar Euro damit verdienen würde 
und auch einen kleinen aber bestimmten Kundenkreis hätte überlege ich 
wie es rechtlich gehen könnte.

Folgendes wird benötigt:
arduino uno + ein shield + gehäuse + platine mit zwei schaltern drauf 
und einem flachbandkabel.

Brauche ich die Anmeldungen wie CE, WEEE, etc alle? Ich baue nichts 
selbst sondern verwende eigentlich nur fertiges. Das arduino uno ist 
übrigens CE zertifiziert.

Gibt es eine Möglichkeit das ich das ganze Zusammenbaue, meine Software 
aufspiele und für x Euro verkaufe?
Oder gibt es zumindest die Möglichkeit das ganze als Bausatz anzubieten? 
Bei dem Bausatz wäre dann kein Löten erforderlich, weil die Mini-Platine 
mit zwei Schaltern drauf liefer ich gelötet mit.

Was meint ihr?

danke schonmal für die Hilfe.

von Christian E. (cerker)


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Die Fertigmodule sind bereits in Verkehr gebracht, daher ist WEEE und CE 
damit zumindest erledigt. Dein Zusatz, auch wenn er nur aus 2 Schaltern 
besteht allerdings nicht und damit ist auch für das Gesamtprodukt die 
ganze Prozedur fällig, auch wenn du dich bei den bestehenden Komponenten 
auf den Erstinverkehrbringer berufen kannst, zumindest für CE.

Ob ein Bausatz ohne Löten durchgeht, bezweifle ich, da die 
Fertigstellung dann nichts anderes ist als den Netzstecker eines 
Fertiggerätes in die Dose zu stecken.

Gruß,
Christian

von Michael S. (technicans)


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Als Altgerät (vor der WEEE/EAR-Ära)verkaufen und hoffen das
keiner merkt das der Controller damals noch gar nicht auf
dem Markt war.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Erlaubt Arduino die kommerzielle Nutzung? Ich meine da mal was gelesen 
zu haben...

von Michael S. (technicans)


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Kratz die Beschriftung ab und wirb nicht damit, dann ist Ruhe.

von Kai (Gast)


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Can I build a commercial product based on Arduino?

Yes, with the following conditions:

    * Physically embedding an Arduino board inside a commercial product 
does not require you to disclose or open-source any information about 
its design.
    * Deriving the design of a commercial product from the Eagle files 
for an Arduino board requires you to release the modified files under 
the same Creative Commons Attribution Share-Alike license. You may 
manufacture and sell the resulting product.
    * Using the Arduino core and libraries for the firmware of a 
commercial product does not require you to release the source code for 
the firmware. The LGPL does, however, require you to make available 
object files that allow for the relinking of the firmware against 
updated versions of the Arduino core and libraries. Any modifications to 
the core and libraries must be released under the LGPL.
    * The source code for the Arduino environment is covered by the GPL, 
which requires any modifications to be open-sourced under the same 
license. It does not prevent the sale of derivative software or its 
inclusion in commercial products.

In all cases, the exact requirements are determined by the applicable 
license. Additionally, see the previous question for information about 
the use of the name "Arduino".

von Kai (Gast)


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ich denke das problem ist mehr dass ich nicht ohne die 3 zerifizierungen 
verkaufen darf...

von Bernhard S. (berns)


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Kai schrieb:
> ich denke das problem ist mehr dass ich nicht ohne die 3 zerifizierungen
> verkaufen darf...

Du kannst aber, als Beispiel, nur die Software lizenzieren :)

Bei CE musst du auch keine Zertifizierung machen, du musst nur 
sicherstellen, dass es den Richtlinien genügt und eine entsprechende 
Konformitätserklärung abgeben. Fällig bist du erst, wenn es dann nicht 
so ist. Die Altgeräteverordnung trifft dich IMO härter...

von Michael S. (technicans)


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Bernhard S. schrieb:
> Bei CE musst du auch keine Zertifizierung machen, du musst nur
> sicherstellen, dass es den Richtlinien genügt und eine entsprechende
> Konformitätserklärung abgeben.
Das ist hier auch nicht nötig gegenüber einem Kunden. Ein Distri
würde die Erklärung wohl verlangen um sich selbst abzusichern.
Ich hatte mir mal über die Bucht ein Gerät gekauft das KEIN CE-Zeichen
hatte. Das wussten die auch und wollten nur den Kauf rück abwickeln.
Frag mich nicht was passiert wenn jemand durch ein nicht zertifiziertes
Gerät zu Schaden kommt?
> Fällig bist du erst, wenn es dann nicht
> so ist. Die Altgeräteverordnung trifft dich IMO härter...
Vor allem wenn man das gewerblich macht. Bei Privat müsste man
sich schon ziemlich dämlich anstellen das die dahinter kommen,
aber Neider die einen denunzieren gibts ja überall, vor allem
wenns nachher um Geld geht.

von Joachim (Gast)


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Hast du den Plan mit Eagle gemacht? Eagle kann dir böse in die Suppe 
spucken wenn du eine Schaltung (egal welcher Aufwand) kommerziel 
vertreibst die du mit der Freeware-Version gemacht hast. Die rechtlichen 
Bedingungen lassen das nicht zu.

Ansonsten: Das wäre das erste Produkt von den hunderten von Hacks die im 
Netz kursieren das gewerblich umgesetzt wird - von den immer wieder 
nachgeschobenen (alleskönnenden) Shields mal abgesehen. Und wenn das 
Dingens nur zwei zusätzliche Schalter und drei Krümel Vogelfutter hat... 
nunja... Viel Glück.

von Juppi J. (juppiii)


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Im An und Verkauf oder Ebay als Elektronikschrott oder Ähnliches als 
Beigabe zu den Unterlagen verkaufen.
Wollte eigentlich so unsere Dimmer 4/8/12  Kanal 19 Zoll absetzen.

Die Innenverdrahtung ist etwas Grenzwertig.;-))

Edit:oder brauch solche Teile irgendwer?

von Tom (Gast)


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@Kai,
bist Du sicher, das Du aufgrund der Antworten hier Dein Geschäftsmodell 
ausrichten möchtest? Hast Du schon ein Gewerbe angemeldet? Das ist der 
wirkliche Aufwand ;-)

von Mark Schütte (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Kratz die Beschriftung ab und wirb nicht damit, dann ist Ruhe.

Liest du den Mist den du hier schreibst eigentlich vor dem Absenden 
nochmal wieder durch oder klickst du gleich auf den Button? Deine 
"Vorschläge" sind Anstiftungen zu Ordnungswidrigkeiten und Straftaten, 
nichts anderes ist es nämlich, wenn du Geräte ohne CE und / oder WEEE in 
den Umlauf bringst - ob privat mit einem Stück oder kommerziell im 
großen Stil ist dabei völlig egal. Über die Sinnhaftigkeit der 
Verordnungen brauchen wir uns nicht unterhalten, aber dann einfach zu 
meinen, wir ignorieren einfach alles ist ziemlich dumm und naiv.

von Michael S. (technicans)


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Mark Schütte schrieb:
> Mark Schütte
>Liest du den Mist den du hier schreibst eigentlich vor dem Absenden..
Ich lese gewöhnlich nur das noch mal was ich verfasse. Mit Müll gebe
ich mich nicht ab.
Nimm dich mal nicht so wichtig. Ob es im Falle eines Falles
überhaupt zu einer Strafverfolgung kommt möchte ich mal bezweifeln.
Dafür wäre der Schaden und das öffentliche Interesse viel zu gering.
Haste schon mal von einem Fall gehört? Also ich nicht.
Auch würdest du dich dem Verdacht falscher Anschuldigung schuldig
machen wenn du es zur Anzeige bringen würdest und wenn es eingestellt
wird, hätteste selbst ne Menge Ärger am Hals.
Da hat es ja mal eine Petition gegeben wo der Ausschuß den Vorgang
abschloss das man bei geringfügigen (z.B.privaten) Verkäufen man
eine Befreiung von dem EAR bekommen könnte. Nur leider gibts dazu
bisher keine Praxiserfahrung. Wenn ein Gesetz untauglich ist, dann
bleibt es nur dem mündigen Bürger überlassen dagegen anzugehen.
Ich gehe mal davon aus das das Bundesverfassungsgericht dafür zuständig
ist.

von Mark Schütte (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Nimm dich mal nicht so wichtig. Ob es im Falle eines Falles
> überhaupt zu einer Strafverfolgung kommt möchte ich mal bezweifeln.
> Dafür wäre der Schaden und das öffentliche Interesse viel zu gering.
> Haste schon mal von einem Fall gehört? Also ich nicht.

Ja, kostete zuletzt um die 8.000€, jeweils mit freundlichen Grüßen des 
Umweltbundesamtes. So geschehen einem guten Bekannten, der einen Umsatz 
von ~1000€/Jahr hatte.

> Auch würdest du dich dem Verdacht falscher Anschuldigung schuldig
> machen wenn du es zur Anzeige bringen würdest und wenn es eingestellt
> wird, hätteste selbst ne Menge Ärger am Hals.

Glaube nicht alles, was du im Fernsehen oder sonst wo mitbekommst. Jeder 
(egal ob Kunde, Händler, Konkurrent, etc.) kann vom Hersteller 
beispielsweise die CE-Konformitätserklärung anfordern. Wenn der 
Hersteller diesem Anliegen nicht nachkommt, spricht rechtlich überhaupt 
nichts dagegen, dies entsprechend zur Anzeige zu bringen.

> Da hat es ja mal eine Petition gegeben wo der Ausschuß den Vorgang
> abschloss das man bei geringfügigen (z.B.privaten) Verkäufen man
> eine Befreiung von dem EAR bekommen könnte. Nur leider gibts dazu
> bisher keine Praxiserfahrung.

Ne, es gibt dazu auch keine rechtliche Grundlage. Mit kleinen Mengen 
kannst du derzeit nur eine Reduzierung der WEEE-Kosten in Deutschland 
erreichen, nicht mehr und nicht weniger.

> Wenn ein Gesetz untauglich ist, dann
> bleibt es nur dem mündigen Bürger überlassen dagegen anzugehen.

Ja, aber nicht, indem man es einfach ignoriert...

@Kai: Wenn du von deiner Idee überzeugt bist, dann investiere ~500€ in 
die WEEE-Anmeldung und erstelle eine CE-Erklärung. Die kann im 
einfachsten Fall so aufgebaut sein, dass du argumentativ begründest, das 
dein Projek CE konform ist, weil beispielsweise das Basis-Board bereits 
zertifiziert ist und durch die zusätzlichen Teile keine Störungen 
ausgehen können. In dem Fall hätten Interessenten erstmal was in der 
Hand und müssten dann schon messtechnisch nachweisen, dass deine 
Erklärung hinfällig ist.

von Sebastian (Gast)


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CE-Konformität zu erklären bei einer Zusatzplatine, die nur passive 
Bauteile enthält - in diesem Falle Schalter - ist gar kein Problem, auch 
ohne Messungen durchgeführt zu haben. Der ElektroG-/WEEE-Mist ist eine 
andere Sache, da bleibt eben dem kleinen Hobbyentwickler tatsächlich nur 
take-e-way als Lösung, auch wenn teuer.
Ich hoffe ja, daß eines Tages sich doch noch genügend Leute engagieren, 
um diese "Stiftung EAR" anzugehen, z.B. über das Bundeskartellamt. 
Solange das Monster aber exitstiert, heißt es vosrichtig sein.

von Michael S. (technicans)


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Mark Schütte schrieb:
> Ja, kostete zuletzt um die 8.000€, jeweils mit freundlichen Grüßen des
> Umweltbundesamtes. So geschehen einem guten Bekannten, der einen Umsatz
> von ~1000€/Jahr hatte.
Hat er das etwa ohne Prozess akzeptiert?
Da wäre ich aber gegen angegangen, schon um das Strafmaß zu reduzieren.
Wenn man das dem Gericht glaubhaft macht, schafft man das auch.

Mark Schütte schrieb:
> Jeder
> (egal ob Kunde, Händler, Konkurrent, etc.) kann vom Hersteller
> beispielsweise die CE-Konformitätserklärung anfordern.
Daher hab ich ja auch vorgeschlagen das als Altgerät zu verkaufen.
Problem ist doch, das erst mal Geld verdient werden muss um nachher
die Gebühren bezahlen zu können. Bei Altgeräten brauchts kein
CE-Zeichen, allerdings ist dann der Marktwert auch geringer.
Natürlich ist es besser auf solche Methoden zu verzichten und
die ganze Geschichte Gesetzeskonform durch zuziehen. Allerdings
wird dann alles was unter dieses Gesetz fällt irgendwann
unerschwinglich werden.

Anstatt hier immer rum zu jammern oder zu drohen sollte der
TO mal ein konkretes Projekt beschreiben, dann kann man
diskutieren was alles nötig ist und was es kostet.
Informationshäppchen wie von Sebastian helfen
da wenig, vor allem wenn der Ansatz falsch ist.

Sebastian schrieb:
> CE-Konformität zu erklären bei einer Zusatzplatine, die nur passive
> Bauteile enthält - in diesem Falle Schalter - ist gar kein Problem, auch
> ohne Messungen durchgeführt zu haben.

Meinste es kommt nur darauf an ob die Bauteile Passiv oder aktiv sind?
Ich glaube eher das Störungen von oder auf die Schaltung ausgeschlossen
werden müssen. Bei einer Tastaturmatrix (Passiv) die im Millisekunden-
polling Signale bei offenen Eingängen abarbeitet, würde ich es schon
etwas verlässlicher wissen wollen ob Störungen ein Rolle spielen.
Da reicht schon wenn ein Kabel zu einer Tastaturplatine eine Antenne
bildet. Nebenbei ist ja nicht nur die Störfestigkeit, sondern auch
die elektrische Betriebssicherheit zu prüfen.

Sebastian schrieb:
> Der ElektroG-/WEEE-Mist ist eine
> andere Sache, da bleibt eben dem kleinen Hobbyentwickler tatsächlich nur
> take-e-way als Lösung, auch wenn teuer.
Wieso teuer? Wäre es nicht sinnvoller, das mal mit Zahlen zu belegen?

Sebastian schrieb:
> Ich hoffe ja, daß eines Tages sich doch noch genügend Leute engagieren,
> um diese "Stiftung EAR" anzugehen, z.B. über das Bundeskartellamt.
> Solange das Monster aber exitstiert, heißt es vosrichtig sein.

Hat doch schon einer mit einer Petition versucht. Ist entsprechend
argumentativ abgewimmelt worden.
Die Begründung kann sich jeder auf der EAR-Wiki anschauen.
Steht ganz unten auf der Seite unter Nr.5
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektro-_und_Elektronikger%C3%A4tegesetz

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Mark Schütte schrieb:
>> Ja, kostete zuletzt um die 8.000€, jeweils mit freundlichen Grüßen des
>> Umweltbundesamtes. So geschehen einem guten Bekannten, der einen Umsatz
>> von ~1000€/Jahr hatte.
> Hat er das etwa ohne Prozess akzeptiert?
> Da wäre ich aber gegen angegangen, schon um das Strafmaß zu reduzieren.
> Wenn man das dem Gericht glaubhaft macht, schafft man das auch.

Ja, das sollte man auf jeden Fall tun.
Aber Ordnungsgelder bzgl. ElektroG gab es in der Tat schon mehrfach und 
es trifft auch "Kleine".

Gerade wenn man "öffentlich" (Internet, ebay) verkauft, sollte man 
registriert sein. Sonst wird es teuer.

> Mark Schütte schrieb:
>> Jeder
>> (egal ob Kunde, Händler, Konkurrent, etc.) kann vom Hersteller
>> beispielsweise die CE-Konformitätserklärung anfordern.
> Daher hab ich ja auch vorgeschlagen das als Altgerät zu verkaufen.

Naja, die CE-Kennzeichnung gibt es schon seit Anfang der 90er Jahre 
(1993?). Da müssen die geräte schon sehr alt sein ;-)

> Problem ist doch, das erst mal Geld verdient werden muss um nachher
> die Gebühren bezahlen zu können.

Das ist noch eher das Problem mit den ElektroG-Gebühren.
Auch wenn wir jetzt die Entsorgungskosten leicht bezahlen können, ist es 
gerade für Einsteiger ein großes Problem.

Viele gute Idee werden so leider kaputtgemacht, weil es sich eben nicht 
lohnt, für zehn Kisten den ganzen Formularkrams abzuwickeln und quasi 50 
Euro auf jedes Gerät aufschlagen zu müssen, um überhaupt kostendeckend 
zu arbeiten.

Es fehlt dringend eine Marginalmengenregelung - oder noch besser eine 
vernünftige Neugestaltung z.B. durch Aufschlagen von prozentualen Kosten 
auf den Produktpreis, der separat ausgewiesen und vom Unternehmer 
monatlich abgeführt wird. Von mir aus kann man auch per 
Vorkasse/Guthabenkonto arbeiten, wenn man den Leuten nicht traut. Die 
EAR würde die Gelder einziehen und damit die Entsorger füttern.

Die Überwachung gestaltet sich ähnlich wie heute auch: WEEE-Nummer usw. 
könnte man beibehalten, von mir aus auch die Mengenmeldungen, wobei da 
unter 1 Tonne eine jährliche Meldung reichen sollte.

> Bei Altgeräten brauchts kein
> CE-Zeichen, allerdings ist dann der Marktwert auch geringer.
> Natürlich ist es besser auf solche Methoden zu verzichten und
> die ganze Geschichte Gesetzeskonform durch zuziehen. Allerdings
> wird dann alles was unter dieses Gesetz fällt irgendwann
> unerschwinglich werden.

CE sehe ich nicht als das große Problem. Wenn man einige grundlegende 
Dinge beachtet, ist das gut zu handhaben.

> Hat doch schon einer mit einer Petition versucht. Ist entsprechend
> argumentativ abgewimmelt worden.
> Die Begründung kann sich jeder auf der EAR-Wiki anschauen.
> Steht ganz unten auf der Seite unter Nr.5
> http://de.wikipedia.org/wiki/Elektro-_und_Elektronikger%C3%A4tegesetz

Solange da nicht entsprechend Druck erzeugt wird, passiert nichts.

Aber dazu müssten sich die Leute mal organisieren.

Wenn bei der Vere-Hauptversammlung von 3000 Mitgliedern ganze 18 
anwesend sind, erzeugt das nicht wirklich Schlagkraft.

Chris D.

von Michael S. (technicans)


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Chris D. schrieb:
> Gerade wenn man "öffentlich" (Internet, ebay) verkauft, sollte man
> registriert sein. Sonst wird es teuer.
Und du bist sicher das reicht? Dann stehen und fallen die Kosten
ja nur noch mit der Menge.
Chris D. schrieb:
> Aber dazu müssten sich die Leute mal organisieren.
Oder klagen und bis das mal entschieden ist können Jahre vergehen,
wo munter weiter kassiert wird, was aber nicht heißt das man
damit auch Erfolg hat, nur weil ein Gesetz unbequem ist und Geld kostet.

Was mich bei der ganzen Sache stutzig macht, ist das man in
Stellenangeboten keine explizite Kenntnisse oder Erfahrung
verlangt. CE-Kenntnisse wurden mal verlangt, aber das war dann
auch schon und nur ein Einzelfall. Eigentlich müsste der Bildungs-
und Arbeitsmarkt bei solchen Gesetzen doch blühen?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Gerade wenn man "öffentlich" (Internet, ebay) verkauft, sollte man
>> registriert sein. Sonst wird es teuer.
> Und du bist sicher das reicht? Dann stehen und fallen die Kosten
> ja nur noch mit der Menge.

Ich kann Dir nicht ganz folgen. Die Registrierung ist Voraussetzung für 
die Abgabe der Mengenmeldungen. Oder was meinst Du?

> Chris D. schrieb:
>> Aber dazu müssten sich die Leute mal organisieren.
> Oder klagen und bis das mal entschieden ist können Jahre vergehen,
> wo munter weiter kassiert wird, was aber nicht heißt das man
> damit auch Erfolg hat, nur weil ein Gesetz unbequem ist und Geld kostet.

Eben - deswegen Druck machen.
Wie man kürzlich gesehen hat, kann es dann ganz schnell gehen.

Aber wie Du siehst, scheitern Ingenieure hier ja schon an solchen Dingen 
wie dem Aufbau einer Vereinigung.

Stattdessen wird lieber hier über Gott und die ungerechte Welt 
gejammert, anstatt mal etwas zu tun.

Wenn die Leute die Zeit, die sie hier unnütz im tausendsten 
Antifachkräftemangelthread verschreiben, mal sinnvoll einsetzen würden, 
dann könnte vielleicht auch etwas passieren.

Hier schaut jedenfalls kein Parlamentarier vorbei.

> Was mich bei der ganzen Sache stutzig macht, ist das man in
> Stellenangeboten keine explizite Kenntnisse oder Erfahrung
> verlangt. CE-Kenntnisse wurden mal verlangt, aber das war dann
> auch schon und nur ein Einzelfall. Eigentlich müsste der Bildungs-
> und Arbeitsmarkt bei solchen Gesetzen doch blühen?

Wo kein Kläger, da kein Richter.
Ich kenne keinen Fall, in dem jemand wegen Nichtkonformität verurteilt 
wurde. Bei 08/15-Konsumerelektronik halte ich 95% der CE-Zeichen eh für 
nichtzutreffend, insbesondere bei den Abstrahlungshöchstwerten.

Interessiert aber niemanden, da es niemanden (mich eingeschlossen) 
wirklich stört.

Und in den kritischen Bereichen wird eben getestet, aber das ist nur ein 
Bruchteil.

Wobei ... was mir so im Automotivebereich schon auf dem Tisch lag .... 
Du lieber Himmel - da haben meine freihandverlöteten Superheads damals 
weniger verseucht :-)
Und das Zeug war abgenommen und zertifiziert.

Wie gesagt: solange nix passiert, kräht da kein Hahn nach - anders als 
bei der EAR-Geschichte.

Chris D.

von Michael S. (technicans)


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Chris D. schrieb:
> Die Registrierung ist Voraussetzung für
> die Abgabe der Mengenmeldungen. Oder was meinst Du?

Berechnet sich über die Menge nicht noch eine Gebühr?

> Aber wie Du siehst, scheitern Ingenieure hier ja schon an solchen Dingen
> wie dem Aufbau einer Vereinigung.
Wenn man die genug über Traumgehälter abfüttert erstickt das jede
Solidarität. Bei Arbeitern gibts das nicht in der Breite und wo 
Unzufriedenheit herrscht holt man dann schnell den Knüppel aus dem Sack.
> Stattdessen wird lieber hier über Gott und die ungerechte Welt
> gejammert, anstatt mal etwas zu tun.
Na, vorsicht das das nicht auch dich betrifft.
> Wenn die Leute die Zeit, die sie hier unnütz im tausendsten
> Antifachkräftemangelthread verschreiben, mal sinnvoll einsetzen würden,
> dann könnte vielleicht auch etwas passieren.
Deine Beiträge sind auch nicht gerade klein und bescheiden,
dafür aber meist sehr ausführlich und das kostet ja auch Zeit (und 
Nerven).
> Hier schaut jedenfalls kein Parlamentarier vorbei.
Das wären wohl auch ein paar Wählerstimmen zu wenig und das zählt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Die Registrierung ist Voraussetzung für
>> die Abgabe der Mengenmeldungen. Oder was meinst Du?
>
> Berechnet sich über die Menge nicht noch eine Gebühr?

Ah, ok, das war gemeint. Ja, in der Tat. Du hast eine Registrierungs- 
und eine Mengengebühr.

>> Aber wie Du siehst, scheitern Ingenieure hier ja schon an solchen Dingen
>> wie dem Aufbau einer Vereinigung.
> Wenn man die genug über Traumgehälter abfüttert erstickt das jede
> Solidarität. Bei Arbeitern gibts das nicht in der Breite und wo
> Unzufriedenheit herrscht holt man dann schnell den Knüppel aus dem Sack.

Aber mal ehrlich: dann kann es so schlimm nicht sein.

Wenn sich nicht einmal 5000-10000 Unzufriedene finden, die sich 
entsprechend organisieren, ist das wohl wirklich nur das schwache 
Stimmchen einer unzufriedenen Randgruppe und Ingenieuren geht es doch 
sehr gut.

>> Stattdessen wird lieber hier über Gott und die ungerechte Welt
>> gejammert, anstatt mal etwas zu tun.
> Na, vorsicht das das nicht auch dich betrifft.

Ich denke, dass ich sehr wenig jammere (hier schon gar nicht) - es gibt 
auch keinen Grund dazu.

Es geht einem aber einfach irgendwann auf den Senkel, wenn hier tagaus 
tagein immer wieder dieselben Themen mit den immer gleichen Argumenten 
durchgekaut werden.

Aber: keiner derer, die sich hier immer und immer wieder beschweren, 
versucht zumindest, etwas daran zu ändern.

Tut mir Leid, aber ich muss es so sagen: der Organisationsgrad und der 
Wille, sich für "die Sache der Ingenieure" einzusetzen, ist mangelhaft - 
nein, eher ungenügend.
("Mangelhaft" heisst ja, dass sich das kurzfristig ändern könnte - und 
daran glaube nach vielen Jahren Forumszugehörigkeit nicht mehr.)

>> Wenn die Leute die Zeit, die sie hier unnütz im tausendsten
>> Antifachkräftemangelthread verschreiben, mal sinnvoll einsetzen würden,
>> dann könnte vielleicht auch etwas passieren.
> Deine Beiträge sind auch nicht gerade klein und bescheiden,
> dafür aber meist sehr ausführlich und das kostet ja auch Zeit (und
> Nerven).

Niemand kann sich über 8-12 Stunden pro Tag konzentrieren - möchte ich 
auch gar nicht. In solchen geistigen Pausen schaue ich dann hier rein 
(oder mache anderes: Tomaten gießen, aufräumen, Tasse tee trinken). Das 
ist für mich keine verlorene Arbeitszeit - zumal der technische Teil des 
Forums für mich auch sehr interessant ist.

Und ich denke immer: "Vielleicht kannst Du dem einen oder anderen ja 
etwas Mut machen, es z.B. mit Selbstständigkeit zu versuchen."

>> Hier schaut jedenfalls kein Parlamentarier vorbei.
> Das wären wohl auch ein paar Wählerstimmen zu wenig und das zählt.

Ich denke, es ist klar, was gemeint war.

Wenn man etwas ändern will, dann muss man sich Gehör verschaffen.
Hier im Forum verpufft der Einsatz jedenfalls ohne irgendeine Wirkung.

Chris D. (jetzt geht's weiter - CAN-Bus läuft noch nicht so wie er soll 
:-)

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Berechnet sich über die Menge nicht noch eine Gebühr?

Du zahlst erst mal für die Stammregistrierung. Dort ist eine Marke 
bereits enthalten sowie eine Tonne Elektronik, die du in den Verkehr 
bringen darfst (innerhalb eines Jahres). Verkaufst du mehr (was selbst 
viele mittelständische Unternehmen aber nicht betrifft und 
Kleinunternehmer erst recht nicht), zahlst du dementsprechend mehr.

Ich kann mich Mark und Chris grundsätzlich nur anschließen: CE ist bei 
kleinen Projekten nicht das Problem und unter Umständen reicht auch eine 
Plausibilitätserklärung, beispielsweise wenn wie oben angesprochen eine 
bereits zertifizierte Schaltung um passive Bauteile erweitert wird - das 
ist aber natürlich von Fall zu Fall zu entscheiden.

Michael S. schrieb:
> Sebastian schrieb:
>> Der ElektroG-/WEEE-Mist ist eine
>> andere Sache, da bleibt eben dem kleinen Hobbyentwickler tatsächlich nur
>> take-e-way als Lösung, auch wenn teuer.
> Wieso teuer? Wäre es nicht sinnvoller, das mal mit Zahlen zu belegen?

Zahlen zur Anmeldung über Take-e-Way findest du auf deren Homepage und 
sogar hier in der Artikelsammlung (WEEE-Anmeldung).

Michael S. schrieb:
> Was mich bei der ganzen Sache stutzig macht, ist das man in
> Stellenangeboten keine explizite Kenntnisse oder Erfahrung
> verlangt. CE-Kenntnisse wurden mal verlangt, aber das war dann
> auch schon und nur ein Einzelfall. Eigentlich müsste der Bildungs-
> und Arbeitsmarkt bei solchen Gesetzen doch blühen?

Die Kosten für WEEE tun zwar bei kleinen Stückzahlen weg, nur letztlich 
ist das was, was man auf den Produktpreis umlegen muss. Jemanden 
deswegen einzustellen, lohnt sich nicht (da Take-e-Way einem 
beispielsweise auch sehr viel Arbeit abnimmt). CE ist eine andere Sache, 
nur meines Erachtens sollten alle beteiligten Entwickler das Wort EMV 
schon mal gehört haben und dementsprechend entwickeln. Die Prüfung 
selber findet in den wenigsten Firmen im Haus statt, alleine schon, weil 
das Equipment dafür nicht ganz billig ist.

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Niemand kann sich über 8-12 Stunden pro Tag konzentrieren - möchte ich
> auch gar nicht. In solchen geistigen Pausen schaue ich dann hier rein
> (oder mache anderes: Tomaten gießen, aufräumen, Tasse tee trinken). Das
> ist für mich keine verlorene Arbeitszeit - zumal der technische Teil des
> Forums für mich auch sehr interessant ist.

Ja, das kenne ich (auch wenn ich keine Tomaten zu Gießen habe...). ;-)

> Und ich denke immer: "Vielleicht kannst Du dem einen oder anderen ja
> etwas Mut machen, es z.B. mit Selbstständigkeit zu versuchen."

Ja, dem schließe ich mich gerne an.

von archibalt (Gast)


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Wie sieht das denn aus wenn man nur ein Shield für den Arduino 
vertreibt? Eine bestückte Platine. Stromversorgung über den Arduino, 
kein Netzstecker, vielleicht ein Gehäuse aber noch nicht Montiert, also 
eine Baugruppe die nicht Funktionsfähig ist. Die Baugruppe kann dann nur 
durch einen Fachwissenden zusammengebaut und in Betrieb genommen werden.

von Schreiber (Gast)


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archibalt schrieb:
> Die Baugruppe kann dann nur
> durch einen Fachwissenden zusammengebaut und in Betrieb genommen werden.

genau das müsste mal durch eine Anfrage bei der Stiftung EAR nebst 
obligatorischem Gerichtsverfahren prüfen lassen. So ein Shild 
aufzustecken kann ja nicht nur ein Fachwissender, sondern auch ein 
dresierter Affe.

Das Gehäuse ist für die Funktion einer Baugruppe (Sonderfälle im 
HF-Bereich ausgenommen) nicht rlevant. Funktionieren tuts auch ohne...

von archibalt (Gast)


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Das ist halt die Frage :), wenn ein SPS, Display für SPS, 
Frequenzumrichter... aber als Baugruppe zählt, dann ist ein Arduino in 
meinen Augen auch eine.
Eine SPS braucht nur Programmiert und ein paar Kabel angesteckt werden, 
FU ebenso. Das kann man auch einem Affen bei bringen :D.

Arduino + Shield sind dann auch zwei Baugruppen, genau wie SPS + Display 
oder FU, kann nur durch "Fachwissen" in betrieb genommen werden :).

von Chefentwickler (Gast)


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Nur Affen nutzen Arduino!

von Homo Kaktus (Gast)


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Hab ich geahnt!

von Zocker_41 (Gast)


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> Autor: archibalt (Gast)
> Datum: 02.12.2014 12:43

> Arduino

Kenne ich nicht ! Wer braucht den die Kinderei ?

Was soll der Mist ?

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Was soll der Mist ?

Irgendwie erinnerst du an einen streunenden Hund, der in möglichst viele 
Ecken uriniert.

von Zocker_41 (Gast)


Lesenswert?

> Autor: IchGlaubeEsNicht (Gast)
> Datum: 02.12.2014 16:34

Hast du Durchfall ?

Geh mal Kacken !

von Andreas L. (andi84)


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Immer diese Leichenschänder. Nun lasst den drei Jahre alten Thread doch 
mal in Frieden ruhen ;)

Ansich benötigen Bausätze (Baugruppen auch?) keine eigene Registrierung 
beim EAR. Auf den CE-Kram wirkt sich das aber nicht aus, das Ding muss 
die geltenden Vorschriften einhalten; bei 5V-Spielzeug und Krusch mit 
Steckernetzteil ist das primär die EMV. Da das aufgrund der Natur als 
Elektronische Baugruppe nicht für den "Endanwender", sondern ohnehin zum 
Einbau in ein geeignetes Gehäuse gedacht ist (durch eine Fachkraft).

Ansonsten ist der Arduino imho ein (mäßig gut gemachtes) Evalboard für 
Bastler, das sich lediglich durch den bereits installierten Bootloader 
und den USB/RS232-Wandler vom nakten Chip unterscheidet und ansonsten 
massivst gehyped wird.
Für Experimente mit fliegenden Strippen OK, aber als Teil eines 
("kommerziellen") Projekts, das eine eigene, geätzte oder industirell 
gefertigte Leiterplatte hat, bedeutet es entweder, dass der Autor auf 
den Hype abzielt oder keine/wenig Ahnung hat. Es ergibt einfach keinen 
Sinn, hinten auf eine Leiterplatte, die man sich fertigen lässt, wo man 
dann x SMDs aufbrät noch den Arduino draufzustöpseln. In der Zeit in der 
man die Stiftleisten festbrät hätte man den PDIP auch drauf.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Hast du Durchfall ?

Nein!

Du bist der Einzige, der seine intellektuellen Fäkalien hier verbreitet.

von archibalt (Gast)


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Natürlich ist der Arduino ein Bastler board, darum geht es hier ja! 
Sonst wäre der thread ja absolet und es ware ein fertiges Endgerät für 
jedermann... Wobei ich die 3€ Mini Pros lieber verbaue als den Atmega 8. 
Und der Erfolg gibt dem ding ja recht... Hat die Welt sicher nicht drauf 
gewartet, aber viele Bastler spricht das ding für ihre kleinen Projekte 
eben an.
Vertreibt man eine Platine mit Herz, fertigem I/O und 
Spannungsversorgung ist das eben oft ein Fertiges gerät. Bei der SPS 
müssen Spannungsversorgung, Schalter, Taster, Sensoren, eventuell 
Leistungteile von einem "Fachmann" in ein Schaltschrank montiert 
werden... Beim Arduion + Shield (nicht als Kit)  ist das in meinen Augen 
auch gegeben. Wie bei der SPS muss ich Spannungsversorgung, Prozessor, 
I/O (Shield), aufeinander abstimmen und noch in ein Gehäuse bauen.
Ein Arduini Shield wäre in meinen Augen dann eine Baugruppe ohne 
eigenständige Funktion.

Und bei den Logos und Displays dafür hab ich von Weee nich nichts lesen 
können.

von archibalt (Gast)


Lesenswert?

Wie sieht das denn aus wenn man nur ein Shield für den Arduino 
vertreibt? Eine bestückte Platine. Stromversorgung über den Arduino, 
kein Netzstecker, vielleicht ein Gehäuse aber noch nicht Montiert, also 
eine Baugruppe die nicht Funktionsfähig ist. Die Baugruppe kann dann nur 
durch einen Fachwissenden zusammengebaut und in Betrieb genommen werden.

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