Hallo zusammen ich habe ein Projekt mit Arduino gemacht, dass auch für andere Leute von Interesse sein könnte. Da ich gerne ein paar Euro damit verdienen würde und auch einen kleinen aber bestimmten Kundenkreis hätte überlege ich wie es rechtlich gehen könnte. Folgendes wird benötigt: arduino uno + ein shield + gehäuse + platine mit zwei schaltern drauf und einem flachbandkabel. Brauche ich die Anmeldungen wie CE, WEEE, etc alle? Ich baue nichts selbst sondern verwende eigentlich nur fertiges. Das arduino uno ist übrigens CE zertifiziert. Gibt es eine Möglichkeit das ich das ganze Zusammenbaue, meine Software aufspiele und für x Euro verkaufe? Oder gibt es zumindest die Möglichkeit das ganze als Bausatz anzubieten? Bei dem Bausatz wäre dann kein Löten erforderlich, weil die Mini-Platine mit zwei Schaltern drauf liefer ich gelötet mit. Was meint ihr? danke schonmal für die Hilfe.
Die Fertigmodule sind bereits in Verkehr gebracht, daher ist WEEE und CE damit zumindest erledigt. Dein Zusatz, auch wenn er nur aus 2 Schaltern besteht allerdings nicht und damit ist auch für das Gesamtprodukt die ganze Prozedur fällig, auch wenn du dich bei den bestehenden Komponenten auf den Erstinverkehrbringer berufen kannst, zumindest für CE. Ob ein Bausatz ohne Löten durchgeht, bezweifle ich, da die Fertigstellung dann nichts anderes ist als den Netzstecker eines Fertiggerätes in die Dose zu stecken. Gruß, Christian
Als Altgerät (vor der WEEE/EAR-Ära)verkaufen und hoffen das keiner merkt das der Controller damals noch gar nicht auf dem Markt war.
Erlaubt Arduino die kommerzielle Nutzung? Ich meine da mal was gelesen zu haben...
Kratz die Beschriftung ab und wirb nicht damit, dann ist Ruhe.
Can I build a commercial product based on Arduino? Yes, with the following conditions: * Physically embedding an Arduino board inside a commercial product does not require you to disclose or open-source any information about its design. * Deriving the design of a commercial product from the Eagle files for an Arduino board requires you to release the modified files under the same Creative Commons Attribution Share-Alike license. You may manufacture and sell the resulting product. * Using the Arduino core and libraries for the firmware of a commercial product does not require you to release the source code for the firmware. The LGPL does, however, require you to make available object files that allow for the relinking of the firmware against updated versions of the Arduino core and libraries. Any modifications to the core and libraries must be released under the LGPL. * The source code for the Arduino environment is covered by the GPL, which requires any modifications to be open-sourced under the same license. It does not prevent the sale of derivative software or its inclusion in commercial products. In all cases, the exact requirements are determined by the applicable license. Additionally, see the previous question for information about the use of the name "Arduino".
ich denke das problem ist mehr dass ich nicht ohne die 3 zerifizierungen verkaufen darf...
Kai schrieb: > ich denke das problem ist mehr dass ich nicht ohne die 3 zerifizierungen > verkaufen darf... Du kannst aber, als Beispiel, nur die Software lizenzieren :) Bei CE musst du auch keine Zertifizierung machen, du musst nur sicherstellen, dass es den Richtlinien genügt und eine entsprechende Konformitätserklärung abgeben. Fällig bist du erst, wenn es dann nicht so ist. Die Altgeräteverordnung trifft dich IMO härter...
Bernhard S. schrieb: > Bei CE musst du auch keine Zertifizierung machen, du musst nur > sicherstellen, dass es den Richtlinien genügt und eine entsprechende > Konformitätserklärung abgeben. Das ist hier auch nicht nötig gegenüber einem Kunden. Ein Distri würde die Erklärung wohl verlangen um sich selbst abzusichern. Ich hatte mir mal über die Bucht ein Gerät gekauft das KEIN CE-Zeichen hatte. Das wussten die auch und wollten nur den Kauf rück abwickeln. Frag mich nicht was passiert wenn jemand durch ein nicht zertifiziertes Gerät zu Schaden kommt? > Fällig bist du erst, wenn es dann nicht > so ist. Die Altgeräteverordnung trifft dich IMO härter... Vor allem wenn man das gewerblich macht. Bei Privat müsste man sich schon ziemlich dämlich anstellen das die dahinter kommen, aber Neider die einen denunzieren gibts ja überall, vor allem wenns nachher um Geld geht.
Hast du den Plan mit Eagle gemacht? Eagle kann dir böse in die Suppe spucken wenn du eine Schaltung (egal welcher Aufwand) kommerziel vertreibst die du mit der Freeware-Version gemacht hast. Die rechtlichen Bedingungen lassen das nicht zu. Ansonsten: Das wäre das erste Produkt von den hunderten von Hacks die im Netz kursieren das gewerblich umgesetzt wird - von den immer wieder nachgeschobenen (alleskönnenden) Shields mal abgesehen. Und wenn das Dingens nur zwei zusätzliche Schalter und drei Krümel Vogelfutter hat... nunja... Viel Glück.
Im An und Verkauf oder Ebay als Elektronikschrott oder Ähnliches als Beigabe zu den Unterlagen verkaufen. Wollte eigentlich so unsere Dimmer 4/8/12 Kanal 19 Zoll absetzen. Die Innenverdrahtung ist etwas Grenzwertig.;-)) Edit:oder brauch solche Teile irgendwer?
@Kai, bist Du sicher, das Du aufgrund der Antworten hier Dein Geschäftsmodell ausrichten möchtest? Hast Du schon ein Gewerbe angemeldet? Das ist der wirkliche Aufwand ;-)
Michael S. schrieb: > Kratz die Beschriftung ab und wirb nicht damit, dann ist Ruhe. Liest du den Mist den du hier schreibst eigentlich vor dem Absenden nochmal wieder durch oder klickst du gleich auf den Button? Deine "Vorschläge" sind Anstiftungen zu Ordnungswidrigkeiten und Straftaten, nichts anderes ist es nämlich, wenn du Geräte ohne CE und / oder WEEE in den Umlauf bringst - ob privat mit einem Stück oder kommerziell im großen Stil ist dabei völlig egal. Über die Sinnhaftigkeit der Verordnungen brauchen wir uns nicht unterhalten, aber dann einfach zu meinen, wir ignorieren einfach alles ist ziemlich dumm und naiv.
Mark Schütte schrieb: > Mark Schütte >Liest du den Mist den du hier schreibst eigentlich vor dem Absenden.. Ich lese gewöhnlich nur das noch mal was ich verfasse. Mit Müll gebe ich mich nicht ab. Nimm dich mal nicht so wichtig. Ob es im Falle eines Falles überhaupt zu einer Strafverfolgung kommt möchte ich mal bezweifeln. Dafür wäre der Schaden und das öffentliche Interesse viel zu gering. Haste schon mal von einem Fall gehört? Also ich nicht. Auch würdest du dich dem Verdacht falscher Anschuldigung schuldig machen wenn du es zur Anzeige bringen würdest und wenn es eingestellt wird, hätteste selbst ne Menge Ärger am Hals. Da hat es ja mal eine Petition gegeben wo der Ausschuß den Vorgang abschloss das man bei geringfügigen (z.B.privaten) Verkäufen man eine Befreiung von dem EAR bekommen könnte. Nur leider gibts dazu bisher keine Praxiserfahrung. Wenn ein Gesetz untauglich ist, dann bleibt es nur dem mündigen Bürger überlassen dagegen anzugehen. Ich gehe mal davon aus das das Bundesverfassungsgericht dafür zuständig ist.
Michael S. schrieb: > Nimm dich mal nicht so wichtig. Ob es im Falle eines Falles > überhaupt zu einer Strafverfolgung kommt möchte ich mal bezweifeln. > Dafür wäre der Schaden und das öffentliche Interesse viel zu gering. > Haste schon mal von einem Fall gehört? Also ich nicht. Ja, kostete zuletzt um die 8.000€, jeweils mit freundlichen Grüßen des Umweltbundesamtes. So geschehen einem guten Bekannten, der einen Umsatz von ~1000€/Jahr hatte. > Auch würdest du dich dem Verdacht falscher Anschuldigung schuldig > machen wenn du es zur Anzeige bringen würdest und wenn es eingestellt > wird, hätteste selbst ne Menge Ärger am Hals. Glaube nicht alles, was du im Fernsehen oder sonst wo mitbekommst. Jeder (egal ob Kunde, Händler, Konkurrent, etc.) kann vom Hersteller beispielsweise die CE-Konformitätserklärung anfordern. Wenn der Hersteller diesem Anliegen nicht nachkommt, spricht rechtlich überhaupt nichts dagegen, dies entsprechend zur Anzeige zu bringen. > Da hat es ja mal eine Petition gegeben wo der Ausschuß den Vorgang > abschloss das man bei geringfügigen (z.B.privaten) Verkäufen man > eine Befreiung von dem EAR bekommen könnte. Nur leider gibts dazu > bisher keine Praxiserfahrung. Ne, es gibt dazu auch keine rechtliche Grundlage. Mit kleinen Mengen kannst du derzeit nur eine Reduzierung der WEEE-Kosten in Deutschland erreichen, nicht mehr und nicht weniger. > Wenn ein Gesetz untauglich ist, dann > bleibt es nur dem mündigen Bürger überlassen dagegen anzugehen. Ja, aber nicht, indem man es einfach ignoriert... @Kai: Wenn du von deiner Idee überzeugt bist, dann investiere ~500€ in die WEEE-Anmeldung und erstelle eine CE-Erklärung. Die kann im einfachsten Fall so aufgebaut sein, dass du argumentativ begründest, das dein Projek CE konform ist, weil beispielsweise das Basis-Board bereits zertifiziert ist und durch die zusätzlichen Teile keine Störungen ausgehen können. In dem Fall hätten Interessenten erstmal was in der Hand und müssten dann schon messtechnisch nachweisen, dass deine Erklärung hinfällig ist.
CE-Konformität zu erklären bei einer Zusatzplatine, die nur passive Bauteile enthält - in diesem Falle Schalter - ist gar kein Problem, auch ohne Messungen durchgeführt zu haben. Der ElektroG-/WEEE-Mist ist eine andere Sache, da bleibt eben dem kleinen Hobbyentwickler tatsächlich nur take-e-way als Lösung, auch wenn teuer. Ich hoffe ja, daß eines Tages sich doch noch genügend Leute engagieren, um diese "Stiftung EAR" anzugehen, z.B. über das Bundeskartellamt. Solange das Monster aber exitstiert, heißt es vosrichtig sein.
Mark Schütte schrieb: > Ja, kostete zuletzt um die 8.000€, jeweils mit freundlichen Grüßen des > Umweltbundesamtes. So geschehen einem guten Bekannten, der einen Umsatz > von ~1000€/Jahr hatte. Hat er das etwa ohne Prozess akzeptiert? Da wäre ich aber gegen angegangen, schon um das Strafmaß zu reduzieren. Wenn man das dem Gericht glaubhaft macht, schafft man das auch. Mark Schütte schrieb: > Jeder > (egal ob Kunde, Händler, Konkurrent, etc.) kann vom Hersteller > beispielsweise die CE-Konformitätserklärung anfordern. Daher hab ich ja auch vorgeschlagen das als Altgerät zu verkaufen. Problem ist doch, das erst mal Geld verdient werden muss um nachher die Gebühren bezahlen zu können. Bei Altgeräten brauchts kein CE-Zeichen, allerdings ist dann der Marktwert auch geringer. Natürlich ist es besser auf solche Methoden zu verzichten und die ganze Geschichte Gesetzeskonform durch zuziehen. Allerdings wird dann alles was unter dieses Gesetz fällt irgendwann unerschwinglich werden. Anstatt hier immer rum zu jammern oder zu drohen sollte der TO mal ein konkretes Projekt beschreiben, dann kann man diskutieren was alles nötig ist und was es kostet. Informationshäppchen wie von Sebastian helfen da wenig, vor allem wenn der Ansatz falsch ist. Sebastian schrieb: > CE-Konformität zu erklären bei einer Zusatzplatine, die nur passive > Bauteile enthält - in diesem Falle Schalter - ist gar kein Problem, auch > ohne Messungen durchgeführt zu haben. Meinste es kommt nur darauf an ob die Bauteile Passiv oder aktiv sind? Ich glaube eher das Störungen von oder auf die Schaltung ausgeschlossen werden müssen. Bei einer Tastaturmatrix (Passiv) die im Millisekunden- polling Signale bei offenen Eingängen abarbeitet, würde ich es schon etwas verlässlicher wissen wollen ob Störungen ein Rolle spielen. Da reicht schon wenn ein Kabel zu einer Tastaturplatine eine Antenne bildet. Nebenbei ist ja nicht nur die Störfestigkeit, sondern auch die elektrische Betriebssicherheit zu prüfen. Sebastian schrieb: > Der ElektroG-/WEEE-Mist ist eine > andere Sache, da bleibt eben dem kleinen Hobbyentwickler tatsächlich nur > take-e-way als Lösung, auch wenn teuer. Wieso teuer? Wäre es nicht sinnvoller, das mal mit Zahlen zu belegen? Sebastian schrieb: > Ich hoffe ja, daß eines Tages sich doch noch genügend Leute engagieren, > um diese "Stiftung EAR" anzugehen, z.B. über das Bundeskartellamt. > Solange das Monster aber exitstiert, heißt es vosrichtig sein. Hat doch schon einer mit einer Petition versucht. Ist entsprechend argumentativ abgewimmelt worden. Die Begründung kann sich jeder auf der EAR-Wiki anschauen. Steht ganz unten auf der Seite unter Nr.5 http://de.wikipedia.org/wiki/Elektro-_und_Elektronikger%C3%A4tegesetz
Michael S. schrieb: > Mark Schütte schrieb: >> Ja, kostete zuletzt um die 8.000€, jeweils mit freundlichen Grüßen des >> Umweltbundesamtes. So geschehen einem guten Bekannten, der einen Umsatz >> von ~1000€/Jahr hatte. > Hat er das etwa ohne Prozess akzeptiert? > Da wäre ich aber gegen angegangen, schon um das Strafmaß zu reduzieren. > Wenn man das dem Gericht glaubhaft macht, schafft man das auch. Ja, das sollte man auf jeden Fall tun. Aber Ordnungsgelder bzgl. ElektroG gab es in der Tat schon mehrfach und es trifft auch "Kleine". Gerade wenn man "öffentlich" (Internet, ebay) verkauft, sollte man registriert sein. Sonst wird es teuer. > Mark Schütte schrieb: >> Jeder >> (egal ob Kunde, Händler, Konkurrent, etc.) kann vom Hersteller >> beispielsweise die CE-Konformitätserklärung anfordern. > Daher hab ich ja auch vorgeschlagen das als Altgerät zu verkaufen. Naja, die CE-Kennzeichnung gibt es schon seit Anfang der 90er Jahre (1993?). Da müssen die geräte schon sehr alt sein ;-) > Problem ist doch, das erst mal Geld verdient werden muss um nachher > die Gebühren bezahlen zu können. Das ist noch eher das Problem mit den ElektroG-Gebühren. Auch wenn wir jetzt die Entsorgungskosten leicht bezahlen können, ist es gerade für Einsteiger ein großes Problem. Viele gute Idee werden so leider kaputtgemacht, weil es sich eben nicht lohnt, für zehn Kisten den ganzen Formularkrams abzuwickeln und quasi 50 Euro auf jedes Gerät aufschlagen zu müssen, um überhaupt kostendeckend zu arbeiten. Es fehlt dringend eine Marginalmengenregelung - oder noch besser eine vernünftige Neugestaltung z.B. durch Aufschlagen von prozentualen Kosten auf den Produktpreis, der separat ausgewiesen und vom Unternehmer monatlich abgeführt wird. Von mir aus kann man auch per Vorkasse/Guthabenkonto arbeiten, wenn man den Leuten nicht traut. Die EAR würde die Gelder einziehen und damit die Entsorger füttern. Die Überwachung gestaltet sich ähnlich wie heute auch: WEEE-Nummer usw. könnte man beibehalten, von mir aus auch die Mengenmeldungen, wobei da unter 1 Tonne eine jährliche Meldung reichen sollte. > Bei Altgeräten brauchts kein > CE-Zeichen, allerdings ist dann der Marktwert auch geringer. > Natürlich ist es besser auf solche Methoden zu verzichten und > die ganze Geschichte Gesetzeskonform durch zuziehen. Allerdings > wird dann alles was unter dieses Gesetz fällt irgendwann > unerschwinglich werden. CE sehe ich nicht als das große Problem. Wenn man einige grundlegende Dinge beachtet, ist das gut zu handhaben. > Hat doch schon einer mit einer Petition versucht. Ist entsprechend > argumentativ abgewimmelt worden. > Die Begründung kann sich jeder auf der EAR-Wiki anschauen. > Steht ganz unten auf der Seite unter Nr.5 > http://de.wikipedia.org/wiki/Elektro-_und_Elektronikger%C3%A4tegesetz Solange da nicht entsprechend Druck erzeugt wird, passiert nichts. Aber dazu müssten sich die Leute mal organisieren. Wenn bei der Vere-Hauptversammlung von 3000 Mitgliedern ganze 18 anwesend sind, erzeugt das nicht wirklich Schlagkraft. Chris D.
Chris D. schrieb: > Gerade wenn man "öffentlich" (Internet, ebay) verkauft, sollte man > registriert sein. Sonst wird es teuer. Und du bist sicher das reicht? Dann stehen und fallen die Kosten ja nur noch mit der Menge. Chris D. schrieb: > Aber dazu müssten sich die Leute mal organisieren. Oder klagen und bis das mal entschieden ist können Jahre vergehen, wo munter weiter kassiert wird, was aber nicht heißt das man damit auch Erfolg hat, nur weil ein Gesetz unbequem ist und Geld kostet. Was mich bei der ganzen Sache stutzig macht, ist das man in Stellenangeboten keine explizite Kenntnisse oder Erfahrung verlangt. CE-Kenntnisse wurden mal verlangt, aber das war dann auch schon und nur ein Einzelfall. Eigentlich müsste der Bildungs- und Arbeitsmarkt bei solchen Gesetzen doch blühen?
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Gerade wenn man "öffentlich" (Internet, ebay) verkauft, sollte man >> registriert sein. Sonst wird es teuer. > Und du bist sicher das reicht? Dann stehen und fallen die Kosten > ja nur noch mit der Menge. Ich kann Dir nicht ganz folgen. Die Registrierung ist Voraussetzung für die Abgabe der Mengenmeldungen. Oder was meinst Du? > Chris D. schrieb: >> Aber dazu müssten sich die Leute mal organisieren. > Oder klagen und bis das mal entschieden ist können Jahre vergehen, > wo munter weiter kassiert wird, was aber nicht heißt das man > damit auch Erfolg hat, nur weil ein Gesetz unbequem ist und Geld kostet. Eben - deswegen Druck machen. Wie man kürzlich gesehen hat, kann es dann ganz schnell gehen. Aber wie Du siehst, scheitern Ingenieure hier ja schon an solchen Dingen wie dem Aufbau einer Vereinigung. Stattdessen wird lieber hier über Gott und die ungerechte Welt gejammert, anstatt mal etwas zu tun. Wenn die Leute die Zeit, die sie hier unnütz im tausendsten Antifachkräftemangelthread verschreiben, mal sinnvoll einsetzen würden, dann könnte vielleicht auch etwas passieren. Hier schaut jedenfalls kein Parlamentarier vorbei. > Was mich bei der ganzen Sache stutzig macht, ist das man in > Stellenangeboten keine explizite Kenntnisse oder Erfahrung > verlangt. CE-Kenntnisse wurden mal verlangt, aber das war dann > auch schon und nur ein Einzelfall. Eigentlich müsste der Bildungs- > und Arbeitsmarkt bei solchen Gesetzen doch blühen? Wo kein Kläger, da kein Richter. Ich kenne keinen Fall, in dem jemand wegen Nichtkonformität verurteilt wurde. Bei 08/15-Konsumerelektronik halte ich 95% der CE-Zeichen eh für nichtzutreffend, insbesondere bei den Abstrahlungshöchstwerten. Interessiert aber niemanden, da es niemanden (mich eingeschlossen) wirklich stört. Und in den kritischen Bereichen wird eben getestet, aber das ist nur ein Bruchteil. Wobei ... was mir so im Automotivebereich schon auf dem Tisch lag .... Du lieber Himmel - da haben meine freihandverlöteten Superheads damals weniger verseucht :-) Und das Zeug war abgenommen und zertifiziert. Wie gesagt: solange nix passiert, kräht da kein Hahn nach - anders als bei der EAR-Geschichte. Chris D.
Chris D. schrieb: > Die Registrierung ist Voraussetzung für > die Abgabe der Mengenmeldungen. Oder was meinst Du? Berechnet sich über die Menge nicht noch eine Gebühr? > Aber wie Du siehst, scheitern Ingenieure hier ja schon an solchen Dingen > wie dem Aufbau einer Vereinigung. Wenn man die genug über Traumgehälter abfüttert erstickt das jede Solidarität. Bei Arbeitern gibts das nicht in der Breite und wo Unzufriedenheit herrscht holt man dann schnell den Knüppel aus dem Sack. > Stattdessen wird lieber hier über Gott und die ungerechte Welt > gejammert, anstatt mal etwas zu tun. Na, vorsicht das das nicht auch dich betrifft. > Wenn die Leute die Zeit, die sie hier unnütz im tausendsten > Antifachkräftemangelthread verschreiben, mal sinnvoll einsetzen würden, > dann könnte vielleicht auch etwas passieren. Deine Beiträge sind auch nicht gerade klein und bescheiden, dafür aber meist sehr ausführlich und das kostet ja auch Zeit (und Nerven). > Hier schaut jedenfalls kein Parlamentarier vorbei. Das wären wohl auch ein paar Wählerstimmen zu wenig und das zählt.
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Die Registrierung ist Voraussetzung für >> die Abgabe der Mengenmeldungen. Oder was meinst Du? > > Berechnet sich über die Menge nicht noch eine Gebühr? Ah, ok, das war gemeint. Ja, in der Tat. Du hast eine Registrierungs- und eine Mengengebühr. >> Aber wie Du siehst, scheitern Ingenieure hier ja schon an solchen Dingen >> wie dem Aufbau einer Vereinigung. > Wenn man die genug über Traumgehälter abfüttert erstickt das jede > Solidarität. Bei Arbeitern gibts das nicht in der Breite und wo > Unzufriedenheit herrscht holt man dann schnell den Knüppel aus dem Sack. Aber mal ehrlich: dann kann es so schlimm nicht sein. Wenn sich nicht einmal 5000-10000 Unzufriedene finden, die sich entsprechend organisieren, ist das wohl wirklich nur das schwache Stimmchen einer unzufriedenen Randgruppe und Ingenieuren geht es doch sehr gut. >> Stattdessen wird lieber hier über Gott und die ungerechte Welt >> gejammert, anstatt mal etwas zu tun. > Na, vorsicht das das nicht auch dich betrifft. Ich denke, dass ich sehr wenig jammere (hier schon gar nicht) - es gibt auch keinen Grund dazu. Es geht einem aber einfach irgendwann auf den Senkel, wenn hier tagaus tagein immer wieder dieselben Themen mit den immer gleichen Argumenten durchgekaut werden. Aber: keiner derer, die sich hier immer und immer wieder beschweren, versucht zumindest, etwas daran zu ändern. Tut mir Leid, aber ich muss es so sagen: der Organisationsgrad und der Wille, sich für "die Sache der Ingenieure" einzusetzen, ist mangelhaft - nein, eher ungenügend. ("Mangelhaft" heisst ja, dass sich das kurzfristig ändern könnte - und daran glaube nach vielen Jahren Forumszugehörigkeit nicht mehr.) >> Wenn die Leute die Zeit, die sie hier unnütz im tausendsten >> Antifachkräftemangelthread verschreiben, mal sinnvoll einsetzen würden, >> dann könnte vielleicht auch etwas passieren. > Deine Beiträge sind auch nicht gerade klein und bescheiden, > dafür aber meist sehr ausführlich und das kostet ja auch Zeit (und > Nerven). Niemand kann sich über 8-12 Stunden pro Tag konzentrieren - möchte ich auch gar nicht. In solchen geistigen Pausen schaue ich dann hier rein (oder mache anderes: Tomaten gießen, aufräumen, Tasse tee trinken). Das ist für mich keine verlorene Arbeitszeit - zumal der technische Teil des Forums für mich auch sehr interessant ist. Und ich denke immer: "Vielleicht kannst Du dem einen oder anderen ja etwas Mut machen, es z.B. mit Selbstständigkeit zu versuchen." >> Hier schaut jedenfalls kein Parlamentarier vorbei. > Das wären wohl auch ein paar Wählerstimmen zu wenig und das zählt. Ich denke, es ist klar, was gemeint war. Wenn man etwas ändern will, dann muss man sich Gehör verschaffen. Hier im Forum verpufft der Einsatz jedenfalls ohne irgendeine Wirkung. Chris D. (jetzt geht's weiter - CAN-Bus läuft noch nicht so wie er soll :-)
Michael S. schrieb: > Berechnet sich über die Menge nicht noch eine Gebühr? Du zahlst erst mal für die Stammregistrierung. Dort ist eine Marke bereits enthalten sowie eine Tonne Elektronik, die du in den Verkehr bringen darfst (innerhalb eines Jahres). Verkaufst du mehr (was selbst viele mittelständische Unternehmen aber nicht betrifft und Kleinunternehmer erst recht nicht), zahlst du dementsprechend mehr. Ich kann mich Mark und Chris grundsätzlich nur anschließen: CE ist bei kleinen Projekten nicht das Problem und unter Umständen reicht auch eine Plausibilitätserklärung, beispielsweise wenn wie oben angesprochen eine bereits zertifizierte Schaltung um passive Bauteile erweitert wird - das ist aber natürlich von Fall zu Fall zu entscheiden. Michael S. schrieb: > Sebastian schrieb: >> Der ElektroG-/WEEE-Mist ist eine >> andere Sache, da bleibt eben dem kleinen Hobbyentwickler tatsächlich nur >> take-e-way als Lösung, auch wenn teuer. > Wieso teuer? Wäre es nicht sinnvoller, das mal mit Zahlen zu belegen? Zahlen zur Anmeldung über Take-e-Way findest du auf deren Homepage und sogar hier in der Artikelsammlung (WEEE-Anmeldung). Michael S. schrieb: > Was mich bei der ganzen Sache stutzig macht, ist das man in > Stellenangeboten keine explizite Kenntnisse oder Erfahrung > verlangt. CE-Kenntnisse wurden mal verlangt, aber das war dann > auch schon und nur ein Einzelfall. Eigentlich müsste der Bildungs- > und Arbeitsmarkt bei solchen Gesetzen doch blühen? Die Kosten für WEEE tun zwar bei kleinen Stückzahlen weg, nur letztlich ist das was, was man auf den Produktpreis umlegen muss. Jemanden deswegen einzustellen, lohnt sich nicht (da Take-e-Way einem beispielsweise auch sehr viel Arbeit abnimmt). CE ist eine andere Sache, nur meines Erachtens sollten alle beteiligten Entwickler das Wort EMV schon mal gehört haben und dementsprechend entwickeln. Die Prüfung selber findet in den wenigsten Firmen im Haus statt, alleine schon, weil das Equipment dafür nicht ganz billig ist.
Chris D. schrieb: > Niemand kann sich über 8-12 Stunden pro Tag konzentrieren - möchte ich > auch gar nicht. In solchen geistigen Pausen schaue ich dann hier rein > (oder mache anderes: Tomaten gießen, aufräumen, Tasse tee trinken). Das > ist für mich keine verlorene Arbeitszeit - zumal der technische Teil des > Forums für mich auch sehr interessant ist. Ja, das kenne ich (auch wenn ich keine Tomaten zu Gießen habe...). ;-) > Und ich denke immer: "Vielleicht kannst Du dem einen oder anderen ja > etwas Mut machen, es z.B. mit Selbstständigkeit zu versuchen." Ja, dem schließe ich mich gerne an.
Wie sieht das denn aus wenn man nur ein Shield für den Arduino vertreibt? Eine bestückte Platine. Stromversorgung über den Arduino, kein Netzstecker, vielleicht ein Gehäuse aber noch nicht Montiert, also eine Baugruppe die nicht Funktionsfähig ist. Die Baugruppe kann dann nur durch einen Fachwissenden zusammengebaut und in Betrieb genommen werden.
archibalt schrieb: > Die Baugruppe kann dann nur > durch einen Fachwissenden zusammengebaut und in Betrieb genommen werden. genau das müsste mal durch eine Anfrage bei der Stiftung EAR nebst obligatorischem Gerichtsverfahren prüfen lassen. So ein Shild aufzustecken kann ja nicht nur ein Fachwissender, sondern auch ein dresierter Affe. Das Gehäuse ist für die Funktion einer Baugruppe (Sonderfälle im HF-Bereich ausgenommen) nicht rlevant. Funktionieren tuts auch ohne...
Das ist halt die Frage :), wenn ein SPS, Display für SPS, Frequenzumrichter... aber als Baugruppe zählt, dann ist ein Arduino in meinen Augen auch eine. Eine SPS braucht nur Programmiert und ein paar Kabel angesteckt werden, FU ebenso. Das kann man auch einem Affen bei bringen :D. Arduino + Shield sind dann auch zwei Baugruppen, genau wie SPS + Display oder FU, kann nur durch "Fachwissen" in betrieb genommen werden :).
> Autor: archibalt (Gast) > Datum: 02.12.2014 12:43 > Arduino Kenne ich nicht ! Wer braucht den die Kinderei ? Was soll der Mist ?
>Was soll der Mist ?
Irgendwie erinnerst du an einen streunenden Hund, der in möglichst viele
Ecken uriniert.
> Autor: IchGlaubeEsNicht (Gast) > Datum: 02.12.2014 16:34 Hast du Durchfall ? Geh mal Kacken !
Immer diese Leichenschänder. Nun lasst den drei Jahre alten Thread doch mal in Frieden ruhen ;) Ansich benötigen Bausätze (Baugruppen auch?) keine eigene Registrierung beim EAR. Auf den CE-Kram wirkt sich das aber nicht aus, das Ding muss die geltenden Vorschriften einhalten; bei 5V-Spielzeug und Krusch mit Steckernetzteil ist das primär die EMV. Da das aufgrund der Natur als Elektronische Baugruppe nicht für den "Endanwender", sondern ohnehin zum Einbau in ein geeignetes Gehäuse gedacht ist (durch eine Fachkraft). Ansonsten ist der Arduino imho ein (mäßig gut gemachtes) Evalboard für Bastler, das sich lediglich durch den bereits installierten Bootloader und den USB/RS232-Wandler vom nakten Chip unterscheidet und ansonsten massivst gehyped wird. Für Experimente mit fliegenden Strippen OK, aber als Teil eines ("kommerziellen") Projekts, das eine eigene, geätzte oder industirell gefertigte Leiterplatte hat, bedeutet es entweder, dass der Autor auf den Hype abzielt oder keine/wenig Ahnung hat. Es ergibt einfach keinen Sinn, hinten auf eine Leiterplatte, die man sich fertigen lässt, wo man dann x SMDs aufbrät noch den Arduino draufzustöpseln. In der Zeit in der man die Stiftleisten festbrät hätte man den PDIP auch drauf.
>Hast du Durchfall ?
Nein!
Du bist der Einzige, der seine intellektuellen Fäkalien hier verbreitet.
Natürlich ist der Arduino ein Bastler board, darum geht es hier ja! Sonst wäre der thread ja absolet und es ware ein fertiges Endgerät für jedermann... Wobei ich die 3€ Mini Pros lieber verbaue als den Atmega 8. Und der Erfolg gibt dem ding ja recht... Hat die Welt sicher nicht drauf gewartet, aber viele Bastler spricht das ding für ihre kleinen Projekte eben an. Vertreibt man eine Platine mit Herz, fertigem I/O und Spannungsversorgung ist das eben oft ein Fertiges gerät. Bei der SPS müssen Spannungsversorgung, Schalter, Taster, Sensoren, eventuell Leistungteile von einem "Fachmann" in ein Schaltschrank montiert werden... Beim Arduion + Shield (nicht als Kit) ist das in meinen Augen auch gegeben. Wie bei der SPS muss ich Spannungsversorgung, Prozessor, I/O (Shield), aufeinander abstimmen und noch in ein Gehäuse bauen. Ein Arduini Shield wäre in meinen Augen dann eine Baugruppe ohne eigenständige Funktion. Und bei den Logos und Displays dafür hab ich von Weee nich nichts lesen können.
Wie sieht das denn aus wenn man nur ein Shield für den Arduino vertreibt? Eine bestückte Platine. Stromversorgung über den Arduino, kein Netzstecker, vielleicht ein Gehäuse aber noch nicht Montiert, also eine Baugruppe die nicht Funktionsfähig ist. Die Baugruppe kann dann nur durch einen Fachwissenden zusammengebaut und in Betrieb genommen werden.
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